Eine wirklich bemerkenswerte Empfehlung zum Mountain Biken in der Natur findet sich auf der Homepage des Deutschen Alpenvereines (
hier und dann im linken Frame "sonstige Bergsportarten").
Zitat:
Mountainbike
Die meisten Bergfreunde besitzen beides: Wanderstiefel und ein Mountainbike. Dennoch gibt es immer wieder zwischen Wanderern und Radlern Unfrieden. Auch von Seiten der Jagd und des Naturschutzes werden immer wieder kritische Stimmen gehört. Diese Konflikte können mit ein wenig Rücksichtnahme und dem Naturraum angepaßtem Verhalten vermieden werden:
Auf den Wegen bleiben!
Vernünftige Menschen fahren nicht offroad und bleiben auf den Wegen. Allen anderen hat es der Gesetzgeber untersagt, abseits von Wegen zu fahren. Nicht nur in Bayern ist mit empfindlichen Geldstrafen zu rechnen.
Nur auf geeigneten Wegen fahren!
Die Verhältnisse von Wegen können sich rasch ändern und diese für Mountainbikes - zumindest unter dem Gesichtspunkt Naturschutz - unbefahrbar machen. Ein Wiesenweg kann z.B. nach anhaltendem Regen tabu sein, auch wenn er bei trockenen Verhältnissen durchaus befahrbar wäre.
Blockierbremsungen vermeiden!
Blockierende
Bremsen hinterlassen häßliche Bremsspuren, sind Ansatzstellen für Erosionen und bereiten dem Wegedienst jede Menge an zusätzlicher Arbeit.
Fußgänger haben Vorrang
Fußgänger, Wanderer, Bergsteiger haben grundsätzlich als der Langsamere Vorrang. Blickkontakt suchen. Bei schmalen Wegen anhalten und den Wanderer vorbeigehen lassen. Ausreichend Abstand zu Hunden halten. Ein rechtzeitiges Klingelzeichen, ein freundlicher Gruß, ein paar nette Worte gewechselt, haben noch nie geschadet.
Zeichen geben
Freundliche Deutlichkeit hilft Unfälle und Konflikte vermeiden. Vor allem bei Annäherung von hinten: Erst vorbeiradeln, wenn der Wanderer oder Radler zu verstehen gibt, daß er auf den Überholvorgang gefaßt ist.
single-trails mit Verstand befahren
Schmale Wege bedürfen einer vernünftigen Tourenplanung. Vor allem an stark frequentierten Tagen wie Wochenende und Feiertage sind sie tabu. An diesen Tagen hat dort der Fußgänger eindeutig Vorfahrt.
Die Geschwindigkeit im Griff haben
Kontrolle über die Geschwindigkeit schützt vor allem den Mountainbiker selbst: vor dem Krankenhausaufenthalt, vor dem Zorn der Mitmenschen und letztlich vor Fahrverboten.
Öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Und zu guter Letzt: Das Fahrrad ist unser umweltfreundlichstes Verkehrsmittel. Die Anreise mit Bahn und Bus ist dabei das Pünktchen auf dem i. Die Deutsche Bundesbahn bietet inzwischen auch bundesweit Tourentipps für das Mountainbike an.
Zitat Ende
Wie man sehen kann, wird das Befahren von Single Trails nicht in Frage gestellt, sondern es geht um das Verhalten in der Natur und gegenüber anderen, die sich in der Natur bewegen.
Der Deutsche Alpenverein ist ja nun nicht gerade ein unwichtiger Verband. Von daher ist die Haltung zum Mountain Biken bemerkens- und begrüßenswert!
Heinerich