Initiative gegen 2m-Regel in Baden-Württemberg

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Freiburg
Hallo zusammen,

die meisten von Euch werden es bestimmt mitbekommen haben, aber sicherheitshalber möchte ich noch mal darauf hinweisen:

Die DIMB, der ADFC BW, der Württembergische Radsportverband und der Badische Radsportverband haben eine Initiative zur Abschaffung der unsäglichen '2m-Regel' gestartet. Diese Regel verbietet es, auf Waldwegen unter 2m Breite Rad zu fahren.

Bitte unterstützt die Verbände beim Kampf gegen dieses Gesetzt mit Eurer Unterschrift:

hier geht's zum unterschreiben

Jede Stimme zählt!! :)

schöne Grüße
Christiane
 
In 3 Tagen - also am kommenden Samstag 23.11., 23.59h - läuft die Zeichnungsfrist für die Petition zur Abschaffung der 2-Meter-Regel in Baden-Württemberg aus.

Schon über 55.000 Unterschriften - und jede weitere Stimme zählt!!!


Worum es dabei geht:
Als einziges Bundesland verbietet Baden-Württemberg Radfahrern das Befahren von Waldwegen unter 2 Meter Breite. Trotz durchweg positiver Erfahrungen aus den anderen Bundesländern beharrt die Landesregierung seit 18 Jahren auf dieser unsinnigen Diskriminierung.

Die 2-Meter-Regel löst dabei keine Probleme, sondern schafft viele neue:
- Biker werden in ihrer Freizeit pauschal kriminalisiert und müssen mit Anzeigen und Verwarnungen rechnen
- die ungleiche Behandlung der Waldnutzer führt teilweise zu einem Gegeneinander statt zu einem Miteinander im Wald
- der Radsport gerät in eine rechtliche Grauzone, sobald schmale Wege befahren werden: für Übungsleiter und Trainer, für Touren-Führer und selbst bei Ausfahrten im Freundeskreis entstehen unklare Haftungs- und Kostenrisiken (z.B. bei Unfällen und Rettungseinsätzen).
- bei Radsportveranstaltungen ist die Genehmigung der Streckenführung stark erschwert
- auch der Radtourismus wird behindert: attraktive Wegenetze werden durch Verweis auf die 2-Meter-Regel und eine angebliche Haftungsproblematik verhindert.

Die Regel ist zudem unverhältnismäßig, weil sich keine (!) der Befürchtungen bewahrheitet hat, die vor 18 Jahren zu der Regel geführt haben und immer noch als Begründung für die Beibehaltung herhalten müssen. Befürchtet wurde/wird: erhöhtes Konflikt-Potential auf schmalen Wegen, erhöhtes Unfallrisiko auf schmalen Wegen, erhöhte Beschädigung der Wege, erhöhte Beunruhigung des Wildes durch Biker. Diverse Studie belegen, dass all diese Befürchtungen in der Praxis keinen Bestand haben: http://bit.ly/178aV1C. Die Regel schränkt somit verfassungsrechtliche Freiheiten ohne triftigen Grund ein.

Die Regel schränkt aber auch die Möglichkeiten, Kindern und Jugendlichen mit begeisternden Erlebnissen für Natur und Sport zu gewinnen ein. Und zwar nicht nur was die Legalität an sich betrifft, sondern auch versicherungstechnisch. Vor dieser Problematik stehen viele lokalen Sportvereine und ehrenamtliche Trainer, aber auch Schulen und Jugendhäuser.

Das wollen wir nicht länger akzeptieren und fordern stattdessen ein zeitgemäßes und bürgerfreundliches Betretungsrecht in Baden-Württemberg auf der Basis von gegenseitiger Anerkennung, Toleranz und Rücksichtnahme. Mit unserer Initiative "Open Trails" haben wir uns in Hessen bereits erfolgreich für ein modernes und bürgerfreundliches Betretungsrecht eingesetzt. Erfolgreich weil wir in Hessen im Konsens mit Naturschutz, Waldbesitzern, Tourismus, Wanderern und Politik eine von allen Seiten getragene, einvernehmliche Lösung gefunden haben, die auf gegenseitige Akzeptanz und Rücksichtnahme, statt auf pauschale Verbote setzt.

Das geht auch in Baden-Württemberg!

Deshalb engagieren wir uns für eine Abschaffung der 2-Meter-Regel und bitten alle Radfahrer und Bürger, die Petition zu unterzeichnen: http://bit.ly/14XJ6FP
 
Was für eine bequeme Ausrede...
als ob ständig Wanderer angefahren werden oder sonstige Unfälle passieren...
[Zitatanfang]
Ein Vorteil sei die Klarheit der Regel, die besagt, dass auf Waldwegen, die schmaler als zwei Meter sind, nicht Rad gefahren werden darf. Dies sei vor allem bei Konflikten und Unfällen wichtig, so die Sprecherin. In Bundesländern wie Bayern und Hessen, wo das Radfahren auf „geeigneten“ oder „festen“ Waldwegen erlaubt ist, gibt es demnach Probleme, wenn zum Beispiel ein Mountainbiker einen Wanderer anfährt.
[Zitatende] Quelle dieser Artikel aus den Stuttg. Nachrichten.

Also weiterhin die Abendrunden illegal auf den Trails verbringen und in den Ferien das sauerverdiente Geld ins nahe Ausland wie z.B. die Schweiz tragen, wo die MTBler als Geldsegen im "tristen" Sommertourismus willkommen sind.
 
60% der Petitisten = 34.800 aus BW

Einwohnerzahl 10,79 Millionen (31. Dez. 2011)

34.800 von 10.790.000 = 0,315% der Bevölkerung :lol:

Warum sollte das irgendjemand in der Regierung interessieren? :confused:

Selbst wenn 10x mehr petitiert hätten, wären das immer
noch gerade mal kümmerliche 3,15%...
 
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