Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Guter Einwand. Gehört auch mit zum System "Fahrrad neigen für Geneigte". Bin mir aber nicht sicher zu welchem Teil das beiträgt. Sicher mehr als die Kettenstreben.und was hat die tretlager höhe damit zu tun![]()
Wurde hier schon öfter erwähnt: natürlich kann man nicht Fahreigenschaften auf ein, zwei Geometriewerte runterbrechen.Bei schneller Fahrt kommt wohl der größte Teil des Lenkimpulses durch das Neigen des gesamten Rades. Da spielt der Radstand und die Kettenstreben kaum eine Rolle, sondern viel mehr die Höhe über Grund und Breite des Lenkers.
also wenn ich davon die Wahl hätte würde ich es als Fichtenslalom bei hoher Geschwindigkeit definieren. Oder allgemeiner: die Fähigkeit schnell viele Richtungswechsel zu machen und mit Tempo enge Kurven fahren zu können.Aber erstmal würde ich jetzt gerne wissen, was denn diese "Wendigkeit" ist, von der alle reden. Geht's hier um im Schritttempo ums Eck fahren oder Kurven mit Speed? Fichtenslalom? Oder geht's gar um "Wendigkeit" im Sprung? Bin gespannt wie die Kettenstreben da rein spielen.
Eine Kurve ist da nicht das Problem, sondern 2 oder mehr die aufeinander folgen. Du brauchst/ hast unterschiedliche Punkte bei Ein- und Ausfahrt und der Richtungswechsel dauert mit dem kurzen wendigen Bike kürzer. Vorraussetzung für diese Behauptung: der Untergrund ist ruhig genug, das man das Gefährt auch ruhig halten konnte. Sonst verlierst eben auch wieder cm um die Position für das nächste Manöver zu erreichen.Wurde hier schon öfter erwähnt: natürlich kann man nicht Fahreigenschaften auf ein, zwei Geometriewerte runterbrechen.
Ich würde trotzdem mal ein Gedankenspiel machen:
180Grad Anliegerkurve mit einem Anlieger der groß genug ist um da mit Tempo durch zu fahren aber mit sehr kleinem Kurvenradius. Nur damit wir eine Zahl haben, sagen wir mal 2.5m.Jetzt fahre ich die Kurve mit zwei verschiedenen Bikes: einem Dirtjumper (oder BMX) und einem Tandem mit der selben Geometrie, aber einem Radstand von fast 2m.
Da sollten auch 5cm am Radstand keinen nennenswerten Unterschied machen. Interessant wird's eher ohne Anlieger.mit einem Anlieger der groß genug ist um da mit Tempo durch zu fahren
Und da kommt es auf die Neigungswilligkeit des Rades an, weniger auf den Radstand.die Fähigkeit schnell viele Richtungswechsel zu machen und mit Tempo enge Kurven fahren zu können.
...als Fähigkeit, gerade noch rollbare Kehren fahren zu können definieren (je wendiger, desto enger).also wenn ich davon die Wahl hätte würde ich es
Das ist zumindest schon mal eine Definition....als Fähigkeit, gerade noch rollbare Kehren fahren zu können definieren (je wendiger, desto enger).
Hier sind es gleich zwei auf einmal.würde ich es als Fichtenslalom bei hoher Geschwindigkeit definieren. Oder allgemeiner: die Fähigkeit schnell viele Richtungswechsel zu machen und mit Tempo enge Kurven fahren zu können.
Natürlich spielt es auch eine Rolle, ob das Bike grundsätzlich wendig ist im objektiven Sinn, aber das hängt eben tatsächlich im Wesentlichen von Vorlauf und Radstand ab und nicht von Verhältnis RC/FC, Tretlagerhöhe etc. Letzteres hat aber einen erheblichen Einfluss aufs Bikehandling und damit auf die gefühlte (besser: erfahrene) Wendigkeit.
Wir können auch gerne darüber diskutieren, wie die Wendigkeit genau von Vorlauf und Radstand abhängt, das wird aber dem TE nur beschränkt weiterhelfen. Hier reicht es wahrscheinlich, wenn man festhält, dass ein Bike objektiv wendiger ist, wenn der Radstand kürzer ist und der Vorlauf geringer
Es geben sich leider wenige hier Mühe diese aufzuklären. Umso mehr erfreut mich Dein Beitrag.dass es hier ein paar Missverständnisse gibt.
Das ist doch mal eine Definition. Etwas akademisch und ich glaube nicht, dass das die Definition der meisten User hier ist, aber dafür ist sie recht eindeutig.dass unter Wendigkeit gemeint sein sollte, wieviel Kraft man aufwenden muss, um eine Richtungsänderung herbeizuführen
Ich hätte hier gesagt, die Kraft des Fahrers ist übersetzt, z.B. über die Lenkerbreite. Bikehandling als Begriff wirkt auf mich noch etwas schwammig, aber man kann damit arbeiten.das Bikehandling
Mir kommt da zu oft nur die Kraft vor. Imo ist Kraft allein nicht so relevant für die gefühlte Wendigkeit, sondern viel mehr wie schnell sich das Gerät ändern lässt, also Zeit. Kraft ist nicht gleich Zeit.Letztlich würde ich bei der Behauptung bleiben, dass die gefühlte (!) Wendigkeit eines Bikes viel mehr davon abhängt, wie gut man als Fahrer die notwendigen Bewegungen/Gewichtsverlagerungen fürs Kurvenfahren auf dem Bike ausführen kann (= Handling), und weniger wieviel Kraft tatsächlich im Endeffekt notwendig ist, um die Richtungsänderung des Fahrrades zu bewirken (= Objektive Wendigkeit).
Das hast du schon genau richtig verstanden. Das „träge“ ist übrigens an sich nicht auf geringe Geschwindigkeiten beschränkt, nur spielen bei höheren Geschwindigkeiten andere Faktoren eine wichtigere Rolle, sodass das „träge“ des Lenkwinkels dann relativ gesehen eine wesentlich geringere Rolle spielt.Das Spectral 29 zoll hat 64° LW ,einen Gabeloffset von 42mm, radstand 1222mm, tretlager sollte hier tiefer liegen
Das Spectral 27.5 zoll hat auch einen 64° LW, Gabeloffset 37 mm, Radstand 1227 mm.
Das Offset beim 29er ist ziemlich niedrig, das heißt der Nachlauf ist hoch/höher.
In der Theorie sollte es sich ( bei langsamen, gemäßigten Geschwindigkeiten?) träge fahren.
Oder habe ich etwas falsch verstanden?
Länge einer Abfahrt ist nur insofern ein Faktor, als dass du bei langen Abfahrten eventuell kraftsparender unterwegs sein willst. Das ist quasi das Äquivalent zum TourenfahrenDu hast auch das Terrain erwähnt, in dem das Bike eingesetzt wird. Ich habe keine langen und harten Abfahrten bei mir Zuhause. Ich gewinne den Eindruck das Spectral ist doch zu Enduro lastig für meine Vorhaben und Gegebenheiten.
Das mit dem eigenen Faden ist vielleicht ein guter Punkt.Mir kommt da zu oft nur die Kraft vor. Imo ist Kraft allein nicht so relevant für die gefühlte Wendigkeit, sondern viel mehr wie schnell sich das Gerät ändern lässt, also Zeit. Kraft ist nicht gleich Zeit.
Kannste mal Handling genauer definieren? Welche Faktoren beeinflussen was?
Angenommen wir haben zwei Räder.
Rad #1: Stack über Grund 700mm, Lenkerbreite auch 700mm
Rad #2: Stack über Grund 800mm, Lenkerbreite auch 800mm
Ansonsten identisch.
Welches Rad lässt sich merklich leichter von Rechts auf Links umlegen?
Vielleicht sollten wir in einen eigenen Faden wechseln.
Nachtrag zum Handling:Kannste mal Handling genauer definieren? Welche Faktoren beeinflussen was?
Nur mal so zur Einordnung: Der Gabeloffset soll den Nachlauf korrigieren. Ohne jetzt nachzurechnen, ich meine, dass der Nachlauf bei "modernen" MTBs eher bei 150 mm ist. Da ist die Differenz im Gabeloffset von 5 mm (und damit auch näherungsweise beim Nachlauf) zu vernachlässigen.Das Spectral 29 zoll hat 64° LW ,einen Gabeloffset von 42mm, radstand 1222mm, tretlager sollte hier tiefer liegen
Das Spectral 27.5 zoll hat auch einen 64° LW, Gabeloffset 37 mm, Radstand 1227 mm.
Das Offset beim 29er ist ziemlich niedrig, das heißt der Nachlauf ist hoch/höher.
Ich hab das kurz mal nachgerechnet und für 29er eine Achshöhe von 37 cm und bei 650b von 35 cm angenommen. Dann ist bei einem Lenkwinkel von 64° der Nachlauf bei 29 Zoll recht genau 18 cm und bei 650b recht genau 17 cm. Wenn der Lenkwinkel um 1° zunimmt, dann nimmt bei 29 Zoll der Nachlauf um etwa 0,8 cm ab und bei 650b um 0,7 cm. Diese Verhältnisse gelten im Bereich von ein paar Grad Abweichung von LW 64° ganz gut, je größer die Abweichung, umso ungenauer wird es natürlich.Nur mal so zur Einordnung: Der Gabeloffset soll den Nachlauf korrigieren. Ohne jetzt nachzurechnen, ich meine, dass der Nachlauf bei "modernen" MTBs eher bei 150 mm ist. Da ist die Differenz im Gabeloffset von 5 mm (und damit auch näherungsweise beim Nachlauf) zu vernachlässigen.
Größer ist der Unterschied im Nachlauf durch die unterschiedlichen Radgrößen. Bei gleichem Lenkwinkel und gleicher Gabelgeometrie machen da die Raddurchmesser mehr beim Nachlauf aus.
Xtra für dich (tstu version)Tltr
Schade
War bestimmt interessant.
Danke! wunderbar gegliderter übersichtlicher und leicht lesbarer beitrag!Xtra für dich (tstu version)
Wendigkeit:
allgemein abhängig von Einsatzzweck (Terrain + Fahrstil/Können)
Wichtige Faktoren:
a) beim Bike (objektive Wendigkeit):
- Nachlauf -> abhängig von LW, Gabel-Offset und Radgröße
- Radstand -> = FC + RC = Reach + (Einbauhöhe Gabel + Steuerrohr) x sin(LW) + KS
- bei höheren Geschwindigkeiten: Radgröße (wegen Trägheitsmoment der Laufräder)
b) beim Fahrer (gefühlte Wendigkeit):
(entscheidend ist Handling, daher individuelle Unterschiede je nach Fahrstil, Terrain, Können, …)
- FC/RC -> (Radstand - KS) / KS
- Reach -> FC - (Einbauhöhe Gabel + Steuerrohr) x sin(LW)
- Stack -> (Einbaulänge Gabel + Steuerrohr) x cos(LW)
- Tretlagerhöhe
- Cockpit
- …
Insgesamt:
Gefühlte Wendigkeit (Fahrer) > Objektive Wendigkeit (Bike)
(Das ist eine Folgerung aus den Beschreibungen vieler Fahrer!)
Schlussfolgerungen:
1) Wendigkeit ist kein rein objektives Kriterium eines Bikes, subjektive Einflüsse sind wichtiger
2) Bike-Größe bei einem Modell teils wichtiger als Unterschied verschiedener Bike-Modelle
Beeinflussung bei vorhandenem Bike:
(falls vorhanden: Flipchips für KS-Länge, Tretlagerhöhe, etc.)
- Winkelsteuersatz/Gabellänge -> beeinflusst objektive und gefühlte Wendigkeit (siehe Faktoren oben)
- Gabel-Offset -> beeinflusst objektive Wendigkeit
- Cockpit -> beeinflusst gefühlte Wendigkeit
+1Danke! wunderbar gegliderter übersichtlicher und leicht lesbarer beitrag!