Ausgekohlert: Strafen bis zu 500 €: Stadt Bozen verbietet das Befahren am Kohlerer Berg

Am 3. Januar 2018 hat die Stadt Bozen ein halbjähriges Fahrverbot für die Wanderwege 4 und 4a von Kohlern nach Bozen, die vor allem bei Downhillern sehr beliebt sind, verhängt. Grund dafür seien unerlaubte Streckenveränderungen, die laut dem Bürgermeister die Sicherheit des Wanderwegs gefährden. Im Fall eines Verstoßes drohen Strafen bis zu 500 €.


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Du alleine sicher nicht. Ich habe einen Trail, den ich mir mit einen anderen Fahrer teile.
Der hält und das, obwohl die Bedingungen sonst nicht ideal sind.

Trotzdem, es ist schon merkwürdig, Erosion in diesem Zusammenhang zum Thema zu machen; mir scheint, das kommt von Menschen, die sonst wenige Bezug zur Bodenkunde und Landnutzung haben. Wer mal Erosion in bedrohlichen Ausmaßen sehen möchte, muss mal nach China reisen.
Wir hatten in der Nähe unlängst einen Bergsturz mit einem Volumen von ~ 150.000 m³. Das ist auch eine etwas andere Dimension, aber noch immer gut handhabbar.

Würde ich einen Bikepark betreiben, würde ich wahrscheinlich die Trails jedes Jahr verlegen und die Trails generell unter die schützende Hand von Bäumen anlegen. Der Gegenentwurf ist halt, einige m² Boden zu opfern. Hoch gerechnet sprechen wir da von ca. 100 m² pro 10.000 m². Ein Prozent.
 
Die Wanderer, die das Gros an Touristen stellen, wollen weder ausgebombte Wege, noch rasende Biker. Sei es auf Waldwegen oder sei es auf Steilstrecken wie am Kohlern. Und das Tourismusbüro will glückliche Gäste.

Und das Argument, es sind nur wenige Wanderer dort unterwegs zählt genauso wenig, wie „aber ich fahre doch langsam vorbei“
Es ist einfach unangenehm, wenn da do ein Fullfacerennfahrer auf ein zugeschossen kommt.

Entweder nehmen sich die Biker hier etwas zurück oder es wird zu Aussperrungen kommen. Erosion hin oder her.
 
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Die Wanderer, die das Gros an Touristen stellen, wollen weder ausgebombte Wege, noch rasende Biker. Sei es auf Waldwegen oder sei es auf Steilstrecken wie am Kohlern. Und das Tourismusbüro will glückliche Gäste.

Und das Argument, es sind nur wenige Wanderer dort unterwegs zählt genauso wenig, wie „aber ich fahre doch langsam vorbei“
Es ist einfach unangenehm, wenn da do ein Fullfacerennfahrer auf ein zugeschossen kommt.

Entweder nehmen sich die Biker hier etwas zurück oder es wird zu Aussperrungen kommen. Erosion hin oder her.
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Es gibt hier unheimlich viele polemische Beiträge. Was mir im Forum auffällt, ist diese Selbstzerfleischung der MTBler mit den Scheinargumenten der Gegenseite und untereinander (Downhiller gegen CC gegen E-Bike...).
Erosion oder Naturschädigung spielt allein für den Kohlern betrachtet keine Rolle (weit weniger als 1 Prozent der Fläche). Hierzu gibt es genug wissenschaftliche Untersuchungen.
Die kleine Rodung vor ein paar Jahren hatte da viel mehr Einfluss.
Wanderer gibt es wenige bis gar keine. Trennung von Wanderern und Bikern wäre hier einfach zu schaffen. Betrachtet man den Weg am Kohlern, dann wurden die letzten fünf Jahre schon keine wegerhaltenden Maßnahmen ergriffen. An zwei Stellen lösen sich Pflastersteine. Ansonsten hat sich die Strecke wenig verändert. Auf Grund der wenigen Nutzung lagert sich an einigen Stellen sogar Material ab. Der Aufwand die Strecke herzurichten ist gering. Der italienische Alpenverein hat etwas gegen MTB und das sieht man auch am Gardasee, deshalb auch Aufgabe des Weges. Die Stadt hat auch kein Interesse, da die Bahn minus macht und eher heut als morgen schließen sollte.
Problem war eher die Sicherheit. Laut Seilbahnpersonal geht immer mal wieder einer über die Böschung oder fährt ohne genaue Ansicht eine der teilweise beknackt gebauten Holzschantzen. Die Hilfe ist dann aufwendig.


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Es gibt hier unheimlich viele polemische Beiträge. Was mir im Forum auffällt, ist diese Selbstzerfleischung der MTBler mit den Scheinargumenten der Gegenseite und untereinander (Downhiller gegen CC gegen E-Bike...).
Erosion oder Naturschädigung spielt allein für den Kohlern betrachtet keine Rolle (weit weniger als 1 Prozent der Fläche). Hierzu gibt es genug wissenschaftliche Untersuchungen.
Die kleine Rodung vor ein paar Jahren hatte da viel mehr Einfluss.
Wanderer gibt es wenige bis gar keine. Trennung von Wanderern und Bikern wäre hier einfach zu schaffen. Betrachtet man den Weg am Kohlern, dann wurden die letzten fünf Jahre schon keine wegerhaltenden Maßnahmen ergriffen. An zwei Stellen lösen sich Pflastersteine. Ansonsten hat sich die Strecke wenig verändert. Auf Grund der wenigen Nutzung lagert sich an einigen Stellen sogar Material ab. Der Aufwand die Strecke herzurichten ist gering. Der italienische Alpenverein hat etwas gegen MTB und das sieht man auch am Gardasee, deshalb auch Aufgabe des Weges. Die Stadt hat auch kein Interesse, da die Bahn minus macht und eher heut als morgen schließen sollte.
Problem war eher die Sicherheit. Laut Seilbahnpersonal geht immer mal wieder einer über die Böschung oder fährt ohne genaue Ansicht eine der teilweise beknackt gebauten Holzschantzen. Die Hilfe ist dann aufwendig.


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Danke, danke :anbet:
 
Und das Tourismusbüro will glückliche Gäste.

Ich war sogar sehr glücklich als ich im August mit dem DH Bike wandererfrei am Kohlern fahren konnte. Meine Kohle habe ich da gerne auf dem Campingplatz und in den lokalen Fressbuden gelassen. In Zukunft trag ich mein Geld dann eben gleich weiter nach Paganella oder ganz wo anders hin.
 
Die Sperre ist Schade - in erster Linie tun mir die Locals wirklich leid! Es ist schon länger her, dass ich dort unterwegs war aber es lässt sich nicht abstreiten, dass Fahrspuren (und die damit verbundene Erosion) kein schöner Anblick ist. Dass es nicht gerade zur Entspannung beiträgt, wenn man selbst wandern ist und Biker mit knappen Abstand und (meist zu) hohem Tempo an einem vorbei rasen, wird wohl auch jedem klar sein, der weiter als bis zum Ende seines Helmvisieres denken kann! Beides ist kein explizites Problem vom Kohlern, sondern ein Allgemeines.


Weiß nicht wie die Lage aktuell in Bozen ist, aber man braucht nur ums Eck in Richtung Latsch zu schauen. Dort sind lieblich schmale kurvige (einst!) Wanderwege wegen diverser Festivals, Testivals und Enduro Rennen total zerbombt. Habe das über Jahre mitverfolgt und mir ist da echt das Kotzen gekommen wie es dort im Wald nach nur wenigen Saisonen ausschaut. In Australien werden Wanderwege (nicht wegen den Bikern!) ab und zu gesperrt, auf den Schildern steht dann "closed for revegetation". Darüber kann man mal nachdenken ...


Umso mehr Biker bergab unterwegs sind, umso eher schreitet die Erosion voran. Am ehesten wird etwas geduldet, wenn man a) nicht sieht, dass dort Radler unterwegs sind und b) es keine Beschwerde von anderen gibt. Wo Seilbahnen und Shuttles unterwegs sind, ist immer für Konfliktpotential gesogt. Ich hoffe es gibt eine Lösung für den Kohlern, evtl. jene, dass die Strecke betreut wird.
 
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Du hast das geld dort verfressen und verlebt und die Wanderer haben einen Korb Trüffel vorbeigebracht.
 
Sehe da kein Problem. Ist doch nur fuer Downhiller und Mountainbikes verboten.
Kann also weiter mit meinem E-Damen-Tiefeinsteiger runterknallen und hab jetzt richtig Ruhe. Top!!
 
Da hat ja wieder mal die Bodenschrubber-Fraktion nachhaltige 'Arbeit' geleistet. Und alle anderen MTB'ler sind gleich wieder mitbetroffen.
 
Da hat ja wieder mal die Bodenschrubber-Fraktion nachhaltige 'Arbeit' geleistet. Und alle anderen MTB'ler sind gleich wieder mitbetroffen.
Bodenschrubber?
Warst du schon mal am Kohlern?
Forststraßenracer hatten da eh nie Spaß. Spielt für Nicht-Downhiller also keine Rolle.





Meine repräsentative Studie hat ergeben, dass es für Wanderer irrelevant ist, ob der entgegenkommende Mountainbiker auf einem AM, Enduro oder DH Bike sitzt. Auch die Form des Helmes wird nicht als entscheidend bewertet.
 
Bodenschrubber?
Warst du schon mal am Kohlern?
Forststraßenracer hatten da eh nie Spaß. Spielt für Nicht-Downhiller also keine Rolle.





Meine repräsentative Studie hat ergeben, dass es für Wanderer irrelevant ist, ob der entgegenkommende Mountainbiker auf einem AM, Enduro oder DH Bike sitzt. Auch die Form des Helmes wird nicht als entscheidend bewertet.


Ich setze deine Studie außer Kraft und behaupte das Gegenteil :D
Den größten Unterschied macht aber, ob Mann oder Frau. Als Mann hat man nur dann die gleichen Chance wie eine Frau, wenn man mit dem Fati unterwegs ist.

Ansonsten ist es Wanderern, die sich auf eine 1000Hm Wanderung entlassen, eher egal wie es um die Erosion des Weges steht. Ob da eine Stufe oder Rinne mehr oder weniger drin ist, ist da eher irrelevant.

G.:)
 
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