Auf RR von Auto übersehen, Crash und Krankenhaus, wie verhalten?

Ich hoffe auf autonom fahrende Autos. Lieber früher als später.
Und dass es dann kleine Funkchips für Radfahrer gibt, dass einen der Autocomputer nicht "übersehen" kann.
Solche Maschinen von Menschen steuern zu lassen ist doch Wahnsinn.

Ich hoffe auf autonom fahrende Fahrräder, die dann per Stromreizung ein Handzeichen des abbiege-willigen Bikers erzwingen und bei einer roten Ampel automatisch das Tretlager blockieren..

Nicht falsch verstehen oder persönlich nehmen. Nur es ist einfach so, dass ich dem Moment, wo ich am Straßenverkehr teilnehme, ein Risiko eingehe und zeitgleich auch Eines für Andere darstelle. Unfälle werden immer passieren.
Die Anzahl zu minimieren ist Sache von uns Allen.
 
Ich hoffe auf autonom fahrende Autos. Lieber früher als später.
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Soweit sind die noch nicht, nicht mal Fußgänger die ein Fahrrad schieben sind sicher.
https://www.heise.de/newsticker/mel...ber-stoppt-seine-autonomen-Autos-3998802.html
Aber auch als Fahrer ist man nicht sicher:
2019: https://www.heise.de/autos/artikel/Tesla-Autopilot-war-bei-Unfall-eingeschaltet-4425085.html
2018: https://www.heise.de/autos/artikel/Ermittler-Autopilot-beschleunigte-Tesla-vor-Unfall-4075082.html
dito. https://www.heise.de/newsticker/mel...ltetem-Fahrassistenten-Autopilot-4061126.html
2016: https://www.heise.de/newsticker/mel...achte-toedlichen-Unfall-moeglich-3829814.html

Ich denke schon das die autonom fahrenden Autos letztendlich weniger Unfälle verursachen werden.

@TE
Gute Besserung! Und nimm einen Anwalt.
Frag beim ADAC nach einem Anwalt, von denen habe ich gute Empfehlungen bekommen. :daumen:
 
Ich hoffe auf autonom fahrende Fahrräder, die dann per Stromreizung ein Handzeichen des abbiege-willigen Bikers erzwingen und bei einer roten Ampel automatisch das Tretlager blockieren..

Nicht falsch verstehen oder persönlich nehmen. Nur es ist einfach so, dass ich dem Moment, wo ich am Straßenverkehr teilnehme, ein Risiko eingehe und zeitgleich auch Eines für Andere darstelle. Unfälle werden immer passieren.
Die Anzahl zu minimieren ist Sache von uns Allen.
Das Ganze Leben ist ein Risiko, am besten wenn möglich nicht auf der Straße fahren. Mich hat ein LKW gestreift und hat mich nach meinem "Einschlag" im Straßengraben bewußtlos liegen lassen.
 
Frag beim ADAC nach einem Anwalt, von denen habe ich gute Empfehlungen bekommen.

Das ist ein guter Tipp! Die Web Suche bringt häufig den Zusatz: ADAC Vertragsanwalt, was das auch immer heißt?!

Und was ist eigentlich mit dem ADFC?
Müssten die nicht eine Liste mit radfreundlichen Anwälten haben?

P.S. Rennrad ist von der Wache zurück, Achter im Hinterrad, nur dort Kollisionsspuren von der Stoßstange, ansonsten verbogene Schaltgriffe und Kratzer. Helm ist auch defekt, nie mehr ohne!

Der Carbon Rahmen und die Gabel haben äußerlich keine sichtbare Beschädigung. Das ist meine große Sorge. Innere Faserschäden? Warte auf die Antwort von Canyon, ob Röntgen möglich / sinnvoll..

Scheiß Schmerzen...
 
Ich hatte vor 2 Jahren in etwa den gleichen Fall. Rad sah äußerlich gut aus. Das Auto hat nicht nur mich, sondern auch meinen hinter mir fahrenden Bruder erwischt. Mein Canyon war nagelneu. Ich habe es zu Canyon zwecks Reparatur geschickt. Der Kostenvoranschlag war höher als der Neupreis. Geröntgt wurde da nix. Mein Rad wurde komplett bezahlt. Bei meinem Bruder nur Zeitwert. Dh sein 2.500 € Carbon LRS hatte nach 2 oder 3 Jahren nur noch einen Zeitwert von 1.300 €. Hier sind die Regelungen bei weitem nicht so wie im kfz Bereich mit komplett Übernahme der Rep. Kosten. Mein Bruder hatte danach 2.100 € als Restwert bekommen für das ganze Rad, das 5 Jahre alt war und neu ohne LRS 4,5k gekostet hat. Also wenn dein Rad schon älter ist, dann stell dich auf ein dickes Minus ein. Mein gebrochenes Schlüsselbein das leider nicht sauber verheilt ist, hat mir knapp über 1k Schmerzensgeld gebracht. Anwalt war irgend ein Verkehrsrechtsspezialist. Aber das sind an sich Standard Sachen. Das kann jeder Wald und Wiesen Jurist.
 
Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen und eventuell bist Du schon zu dem Schluss gekommen. Nimm einen Anwalt, Punkt. Die Versicherung versucht alles um den letzten Euro zu sparen. Meiner Frau ist neulich jemand hinten rein gefahren Glasklare Fall. Die gegnerische Versicherung schickte mir trotzdem ein Formular mit dem wir begründen sollten wieso ihr Versicherter Schuld sein soll. Meine Werkstatt hatte mir aber sofort einen Gutachter und Anwalt besorgt. Ich kriege jetzt immer die Schreiben zur Kenntnis. Da schüttelt man den Kopf. Die streiten gerade um 500 Euro. Wir hätten auf unsere Zeit und Kosten verschiedene Werkstätten um Kostenvoranschläge bitten sollen. So etwas wurde von verschiedenen Gerichten als unzumutbar erklärt. Der Anwalt wird jetzt ins Mahnberfahren gehen müssen. Deshalb: Leider muss man als Geschadigter bei den Versicherungen mit dem Schlimmsten rechnen.
 
Bei Personenschaden würde ich immer einen Anwalt einschalten!
Suche Dir eine Kanzlei mit einem Anwalt der auf Verkehrsrecht spezialisiert ist.

So wie sich alle Versicherungen mittlerweile verhalten, schalte ich auch bei reinen Sachschäden (nennenswerter Höhe) einen Anwalt ein. Habe mich oft genug geärgert und viel Zeit damit vergeudet mich selbst um den ganzen Kram zu kümmern.
 
Also mir hat die gegnerische Versicherung bei einem Totalschaden (mir wurde die Vorfahrt genommen) an meinem Canyon al 9.0 bj 2008 Im jahr 2017 ca 1300euro gezahlt. Ich hatte argumentiert dass das bike wie neu war, da top gepflegt und gewartet. Ich hatte natürlich einen anwalt (Freund von mir), der wurde ja von der gegnerischen Versicherung bezahlt. Habe mir dann für 1600 Euro das gleiche neue gekauft und war happy da unverletzt und für ca 300 Euro n neues bike am Start :) - ich denke du solltest den Neupreis bekommen können - dann kannst die unbeschädigten Teile noch weiterverwenden.
 
Hmmm, ich habe Canyon den Fall per email detaillliert geschildert. Antwort war kurz: Crash replacement sonst nichts... Das Rad Endurace CF 9.0 wurde 01.2016 gekauft, fällt aus dem Programm.

Hab sie nochmal angeschieben. Telefon und Chat kann man vergessen...liesst hier jemand von Canyon mit?

Werde wahrscheinlich das RR einschicken, mit der Bitte um Kostenvoranschlag für Reparatur mit 100% Sicherheitsüberprüfung nach Crash.

Guter Tipp mit dem MTB, mir hat noch kein Baum die Vorfahrt genommen oder mich gerammt ;)

Das wäre auch schon die nächste Frage, wie kommt der Kopf, also mental, damit klar? Ich würde mich am liebsten sofort wieder auf`s RR setzen...
 
Ich würde mich am liebsten sofort wieder auf`s RR setzen...
Wäre wahrscheinlich die beste Lösung.
Werde wahrscheinlich das RR einschicken,
Ich würde damit warten, bis die Versicherung kontaktiert ist. Es ist deren Sache, den Schaden zu regulieren, egal wie. Und alles, was bei dem Kostenvoranschlag rauskommt, könnte gegen dich verwendet werden. Einige hier haben geschrieben, dass sie den Neupreis erstzt bekommen haben. Wenn aber ein Kostenvoranschlag exisitert, wird die Versicherung ganz sicher nur diese Kosten ersetzen.
 
Es ist deren Sache, den Schaden zu regulieren, egal wie.
Ja, sicher richtig, das Problem ist ja zunächst den Schaden zu bestimmen. Soweit ich das sehe, kann ich den Gutachter bestimmen. Deren Gutachter könnte, da keine äußeren Schäden sichtbar, behaupten die Carbonteile seien unbeschadet.

Setze ich Canyon als Gutachter, eben in Form des Reparaturkostenvoranschlags, ein, bin ich auf der sichereren Seite. Zumindest was die Stabilität des Rahmens und der Gabel betrifft... Der Kostenvoranschlag ist ja noch keine Reparatur, ob ich den einreiche, kann ich noch überdenken. Es könnte die Sache etwas beschleunigen.

Fahren kann ich derzeit sowieso nicht.

Ok, erst mal abwarten was mein Anwalt empfiehlt. Den dicken Fragebogen der gegnerischen Versicherung, mit !Aufhebung aller ärtztlichen Schweigepflichten!, werde ich erst mal nicht beantworten.
 
Erteile einen (Fach) Anwalt und Gutachter ein Mandat.

Hier geht es nicht darum dem Unfallverursacher etwas „heim zu zahlen“ sondern den erlittenen Schaden, Verdienstausfall und körperliches Ungemach entschädigt zu bekommen. Mit Anwalt hat man mit der / den Versicherung/en keinen oder wenig Ärger. Der Gutachter muss klären, ob man sich auch in Zukunft mit dem Bike den Berg „runterschicken“ mag...

Alles andere haben die Unfallbeteiligten im „normal Fall“ nach eintreffen der Rennleitung ohnehin nicht mehr in der Hand. Die Polizisten nehmen den Vorgang auf, wenigstens eine Ordnungswidrigkeit ist immer dabei und alles weitere läuft entsprechend der Unfallaufnahme....
 
Das wichtigste: ANWALT
Der soll einen vereidigten Sachverständigen ranschaffen, der das Fahrrad begutachtet. Du musst den Gutachter der gegnerischen Versicherung nicht akzeptieren. Canyon ist nicht sachverständig im juristischen Kontext.
Dein Sachverständiger wird das Fahrrad aus Sicherheitsgründen zum Totalschaden erklären und einen Restwert ermitteln. Tut er es nicht sofort, soll dein Anwalt mal die Prüfmethode hinterfragen. Hat er den Rahmen geröngt? Ist Röntgen eine geeignete Methode, um Bruch von Carbonfasern zu ermitteln? Wurde vom Sachverständigen berücksichtigt, dass der Achter im Hinterrad aufzeigt, dass hohe Kräfte auf die Streben des Hinterbaus eingewirkt haben müssen und der sicher innerlich beschädigt ist? Wurde der Restwert realistisch anhand tatsächlich vorhandener Angebote am Markt ermittelt? Sonst bestreiten und höhere Kosten für die Wiederbeschaffung geltend machen.
Dann muss die gegnerische Versicherung sagen, ob sie das Fahrrad haben will oder dir schenkt oder den Restwert vom Zeitwert abzieht. Vermutlich letzteres.

Dann kommen eventueller Verdienstausfall, Nutzungsausfall während der Wiederbeschaffung (du fährst doch jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit/Uni oder?) und Schmerzensgeld. Das macht der Anwalt.

Die gegnerische Versicherung wird immer versuchen, die Zahlungen an dich auf ein Minimum zu reduzieren. Das ist deren Aufgabe. Aufgabe deines Anwalts ist es, genau das zu verhindern. Im Zweifel klagen oder jedenfalls Klage einreichen. Die Versicherung wird immer abwägen, ob es billiger ist, mehr an dich zu zahlen oder mehr an Anwälte und Gerichte.
 
Das ist meine große Sorge. Innere Faserschäden? Warte auf die Antwort von Canyon, ob Röntgen möglich / sinnvoll..

Scheiß Schmerzen...
Für sowas gibt es auch zertifizierte Spezialisten. WEr mir da auf Anhieb einfällt ist z.B. das Zedler-Institut. Gibt aber noch weitaus mehr Sachverständige für sowas. Der Hersteller ist mMn die falsche Adresse, die wollen meist Profit machen...
 
Der Hersteller ist mMn die falsche Adresse, die wollen meist Profit machen..
Was in diesem Fall wahrscheindlich das beste währe . Aber soweit ich weiß ( wurde mir einmal bei einer Verhandlung von einer Richterin erklärt ) ist bei Verkehrsunfällen vom schuldigen Gegner der mir entstandene Schaden zu ersetzen . Und das ist beim Fahrzeug der Zeitwert bzw. die Reparatur + Wertverlust wenn unter Zeitwert .
 
Auch wenn viele Leute Anwälte nicht mögen (warum eigentlich?) sind es genau die Personen, die einem in miesen Situationen helfen (können).

Du kannst begehren: Schadenersatz für das Rad, angemessenes Schmerzensgeld, Mietwagen kosten insofern du mit dem Rad geschäftlich tätig bist und was mieten musst, typische Aufwendungen die du fürs Rad getätigt hast und nun hinfällig sind, entgangener Gewinn/Dienstentgang (+ paar andere Sachen)

Vieles hängt natürlich von Verschulden ab- hier wahrscheinlich leicht fahrlässig.

Schmerzensgeld wird nicht viel sein- das höchste gabs in Österreich zB iHV etwa 500.000€ für ein komplett invalides Kind (künstliche Beatmung und und und durch einen Kunstfehler verursacht)... Aber besser als nichts.

Anwälte sind hilfreich :-)
 
wow, wenn man das hier so liest wird mir doch Einiges klar in diesem Land:eek:
Ist in extrem vielen Ländern halt so...das Hauptroblem ist, dass Bagetelldelikte wie Handy am Steuer, Fressen während man im Auto sitzt, überhöhte Geschwindigkeiten, kein Blinker setzen (Geschweige denn 3-S-Blick), nicht mit 1,5m Mindestabstand Überholen oder einfach Vorfahrt nehmen nicht ausreichend bestraft wird. Wobei genau das oft die Gründe sind, weshalb Radfahrer niedergemäht werden.

In den USA kommen dann Schlagzeilen wie: "Radfahrer vom Auto übrrfahren, hatte keinen Helm auf"... also man Sucht schon Schuld beim Radfahrer und nicht beim Autofahrer.

Wenn jemand mal mi dem Rad unterwegs ist: Einfach zählen wieviele Autos mit dem Mindestabstand von 1,5m überholen.. sind etwa 1-5%... stell dir vor der streift deinen Vorderreifen auf der Landstraße- da bist du hin....

Also am besten nur im Wald fahren- da ist man vor den Verrückten sicherer
 
Wenn jemand mal mi dem Rad unterwegs ist: Einfach zählen wieviele Autos mit dem Mindestabstand von 1,5m überholen.. sind etwa 1-5%... stell dir vor der streift deinen Vorderreifen auf der Landstraße- da bist du hin....
So ist es , aber eine kl. Geschichte von voriger Woche . Mein Bruder war letzte Woche mit einer Reisegruppe in Südtirol zum Wandern . Mit einem Reisebus auf das Grödner Joch und vor ihnen 2 Möchtegernrennradprofis die die kopl. Auffahrt mit max 15 km/h und mitten auf der Straße dem Reisebus bis oben keine möglichkeit zum Überholen geben . Und hintennach eine Kolonne von ca. 100 Autos . Dass dann ressentiments und auch gefährliche Situationen entstehen ist halt auch verständlich .
 
So ist es , aber eine kl. Geschichte von voriger Woche . Mein Bruder war letzte Woche mit einer Reisegruppe in Südtirol zum Wandern . Mit einem Reisebus auf das Grödner Joch und vor ihnen 2 Möchtegernrennradprofis die die kopl. Auffahrt mit max 15 km/h und mitten auf der Straße dem Reisebus bis oben keine möglichkeit zum Überholen geben . Und hintennach eine Kolonne von ca. 100 Autos . Dass dann ressentiments und auch gefährliche Situationen entstehen ist halt auch verständlich .
Berechtigt und entschuldigt aber nicht alle Radfahrer dann knapp zu überholen.

Kleine Geschichte von dieser Woche (und so ähnlich von jedem Tag): Ich fahre auf einer leeren Straße bergauf und mich überholt so ein Honk mit 0,5m Abstand und 100km/h obwohl ausreichend Platz vorhanden und weit und breit kein Gegenverkehr.

Wenn du jetzt beide Geschichten vergleichst: Wer hat jetzt wen mehr gefährdet?

Mich wundert es immer wieder, wie eine Behinderung von Pkw Leute mehr aufregt als eine Gefährdung von Radfahrern.

Und das du da Verständnis dafür hast, schlägt dem Faß den Boden aus!
Ich jedenfalls hab für eine bewusste Gefährdung anderer kein Verständnis, egal aus welchem Grund.
 
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