Hallo zusammen,
komme gerade vom Chirurg mit einem genähten Kinn. Hatte heute einen Unfall mit dem Mountainbike auf normaler Straße im Kreisverkehr und mache mir nun über die Ursache Gedanken.
Zu meinem Hintergrund:
Fahrrad fahre ich schon lange. Früher Mountainbike aber wenig technisch. Dann längere Zeit Rennrad. Die letzten Jahre gar nicht, und dieses Jahr habe ich mir wieder ein Mountainbike gekauft. Nachdem ich dieses Jahr zwei Mountainbike-Fahrtechnik-Kurse besucht habe und mich auch sonst etwas intensiver mit Fahrtechnik beschäftige, habe ich einige neue Sachen gelernt. Früher war ich immer mit gesundem Menschenverstand auf der Straße unterwegs und hatte nie Probleme.
Doch jetzt übe ich gerade verstärkt die Kurventechnik. Hierbei lehnt man sich ja etwas mit in die Kurve, geht aus dem Sattel *, drückt das Rad noch etwas runter, steht mit dem Kurvenäußeren Pedal unten und gibt mit dem Fuß möglichst viel Druck auf das Pedal damit die Laufräder sich schön aufkanten. Soviel zu Kurventheorie im Trail.
Laut meinem Trainer im Fahrtechnik-Kurs funktioniert das sogar mit dem Rennrad auf normalen Straßenuntergrund.
Diese Technik habe ich jetzt einige Wochen sowohl im Trail, im Wald und auf der Straße mit meinem Mountainbike (Hardtail, 26", eher durchschnittliche, nicht besonders dicke Reifen *) geübt. Dies hat bis heute immer schön funktioniert.
Nun bin ich heute auf einer Hauptstraße in einen Kreisverkehr eingefahren und wollte die dritte Ausfahrt nehmen. Da es wohl heute Nacht geregnet hat, war die Straße noch leicht feucht. Sie war nicht total naß und es war auch kein Laub auf der Straße.
Nun fahre ich also in den Kreisverkehr ein, also leichte Rechtskurve und da ich ja dann um den Kreisverkehr rum wollte, gleich eine Linkskurve angesteuert. Ganz normal und intuitiv gelenkt, ohne besondere Fahrtechnik oder das Rad stark zu kippen. Da es ja eine schön langgezogene Kurve im Kreisverkehr ist gehe ich gerade aus dem Sattel *, drücke das Rad mit dem Kurveninneren Arm (links) nur ganz leicht nach unten schon rutschen die Räder weg, das Rad rutscht nach außen und ich bremse mit dem Kinn auf der Straße.
Die hinter mir fahrende Polizei hat gleich einen Rettungswagen gerufen, etc...
Nun frage ich mich allerdings was da falschgelaufen ist? Ich habe leider erst kurz bevor ich fiel realisiert dass die Straße feucht ist. Ich bin aber wirklich nicht stark in Schräglage gegangen. Habe das auf trockener Straße und im Wald bis jetzt viel, viel extremer gemacht. Die Devise, so wurde mir oft erzählt, je schräger, je schneller und je mehr Druck, desto besser die Haftung.
Warum bin ich gefallen? Kann man die Kurventechnik auf nasser Fahrbahn nicht verwenden? Oder habe ich sie falsch gemacht? Hätte ich mehr oder weniger kippen/Druck aufbringen müssen?
Gilt dass nur auf trockener Fahrbahn? Wendet man die Kurventechnik bei nassem Untergrund nicht an? Oder nur nicht bei nasser Straße? Was passiert bei nassem Waldboden?
Ich bin überzeugt, hätte ich von Fahrtechnik nichts gewusst und wär einfach gefahren wie immer, wäre ich nicht gefallen. Es war übrigens auch keine Fahrbahnmarkierung oder so auf der Straße.
Hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich.
Vielen Dank im Voraus.
Gruß
plate
komme gerade vom Chirurg mit einem genähten Kinn. Hatte heute einen Unfall mit dem Mountainbike auf normaler Straße im Kreisverkehr und mache mir nun über die Ursache Gedanken.
Zu meinem Hintergrund:
Fahrrad fahre ich schon lange. Früher Mountainbike aber wenig technisch. Dann längere Zeit Rennrad. Die letzten Jahre gar nicht, und dieses Jahr habe ich mir wieder ein Mountainbike gekauft. Nachdem ich dieses Jahr zwei Mountainbike-Fahrtechnik-Kurse besucht habe und mich auch sonst etwas intensiver mit Fahrtechnik beschäftige, habe ich einige neue Sachen gelernt. Früher war ich immer mit gesundem Menschenverstand auf der Straße unterwegs und hatte nie Probleme.
Doch jetzt übe ich gerade verstärkt die Kurventechnik. Hierbei lehnt man sich ja etwas mit in die Kurve, geht aus dem Sattel *, drückt das Rad noch etwas runter, steht mit dem Kurvenäußeren Pedal unten und gibt mit dem Fuß möglichst viel Druck auf das Pedal damit die Laufräder sich schön aufkanten. Soviel zu Kurventheorie im Trail.
Laut meinem Trainer im Fahrtechnik-Kurs funktioniert das sogar mit dem Rennrad auf normalen Straßenuntergrund.
Diese Technik habe ich jetzt einige Wochen sowohl im Trail, im Wald und auf der Straße mit meinem Mountainbike (Hardtail, 26", eher durchschnittliche, nicht besonders dicke Reifen *) geübt. Dies hat bis heute immer schön funktioniert.
Nun bin ich heute auf einer Hauptstraße in einen Kreisverkehr eingefahren und wollte die dritte Ausfahrt nehmen. Da es wohl heute Nacht geregnet hat, war die Straße noch leicht feucht. Sie war nicht total naß und es war auch kein Laub auf der Straße.
Nun fahre ich also in den Kreisverkehr ein, also leichte Rechtskurve und da ich ja dann um den Kreisverkehr rum wollte, gleich eine Linkskurve angesteuert. Ganz normal und intuitiv gelenkt, ohne besondere Fahrtechnik oder das Rad stark zu kippen. Da es ja eine schön langgezogene Kurve im Kreisverkehr ist gehe ich gerade aus dem Sattel *, drücke das Rad mit dem Kurveninneren Arm (links) nur ganz leicht nach unten schon rutschen die Räder weg, das Rad rutscht nach außen und ich bremse mit dem Kinn auf der Straße.
Die hinter mir fahrende Polizei hat gleich einen Rettungswagen gerufen, etc...
Nun frage ich mich allerdings was da falschgelaufen ist? Ich habe leider erst kurz bevor ich fiel realisiert dass die Straße feucht ist. Ich bin aber wirklich nicht stark in Schräglage gegangen. Habe das auf trockener Straße und im Wald bis jetzt viel, viel extremer gemacht. Die Devise, so wurde mir oft erzählt, je schräger, je schneller und je mehr Druck, desto besser die Haftung.
Warum bin ich gefallen? Kann man die Kurventechnik auf nasser Fahrbahn nicht verwenden? Oder habe ich sie falsch gemacht? Hätte ich mehr oder weniger kippen/Druck aufbringen müssen?
Gilt dass nur auf trockener Fahrbahn? Wendet man die Kurventechnik bei nassem Untergrund nicht an? Oder nur nicht bei nasser Straße? Was passiert bei nassem Waldboden?
Ich bin überzeugt, hätte ich von Fahrtechnik nichts gewusst und wär einfach gefahren wie immer, wäre ich nicht gefallen. Es war übrigens auch keine Fahrbahnmarkierung oder so auf der Straße.
Hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich.
Vielen Dank im Voraus.
Gruß
plate