Auf dem Thüringenweg

Hallo allesamt
Letzten Sonnabend war mal wieder ThWeg angesagt.

Die 3.Etappe

Da sich kein Mitfahrer gemeldet hat war Start in Bad Köstritz. Dort hin bin ich über den Droyßiger Forst,Wetterzeube, und ab Cosweda den Elsterradweg gefahren. In Silbitz war allerdings die Brücke über die Weiße Elster gesperrt. Was nun? Vor der Brücke geht links ein Weg rein. Mal sehen wo der hinführt. Erst Asphalt wird er hinter ein paar Gärten zum Feld- und dann zum Wiesenweg. Ab der Weißen Elster zog er sich dann als Trail immer am Ufer entlang. Wenn auch in großen Teilen unfahrbar war er dennoch schön. Er gab mir Einblicke in dieses Flüßchen wie ich sie so noch nicht kannte. Vor Pohlitz konnte ich dann auf die andere Seite wechseln. und schnell habe ich Bad Köstritz erreicht. Bevor ich meinen Startpunkt erreichte mußte ich noch hier drann vorbei.





Und da kam mir folgender Gedanke: Was wäre wenn nur die Hälfte aller hier gestapelter Kästen wohlgefüllt bei mir auf dem Hof stehen würde? Die Bikesaison wäre zu Ende. Dafür aber dann sieben mal in der Woche Schwarzbiernacht.
"Scharfer" Start war dann am Heinrich Schütz Museum.



Ein kurzes Stück die B7 und dann links leicht bergan durch ein Wohngebiet. Die Straße geht dann in einen Wiesenweg über und am Gleinbach (nicht zu sehen) links weg nach Gleina. Diesen Weg bin ich schon oft gefahren. Allerdings immer nur in die andere Richtung. Am Ortsausgang von Gleina war man dabei den Weg mit Schotter zu befestigen.



Und jeder der Bauarbeiter wollte Maut. Die konnten gar nicht begreifen das mir der Weg in seinem Urzustand wesentlich besser gefallen hat. Erst auf Forstautobahn, dann auf "normalen" Waldwegen gings über den Lerchenberg zum Waldrand und hier über einen Wiesenweg nach Seifartsdorf. Dabei mußte ich vorbei an dieser Parade.



Kurz vor Ortseingang hatte ich heute meine erste unangenehme Begegnung mit Hunden. Eine Fußhupe, kaum größer als ein Gabelfrühstück gebärdete sich wie wild und machte Anstalten mich zu beißen. Erst ein heftiger Tritt des Halters brachte die Töle zur Vernunft. Aus Seifahrtsdorf raus geht es auf einer Art Holweg. Der fährt sich bergab natürlich sehr viel schöner. Dort wo man dann auf den nächsten Weg trifft fehlt jeglicher Hinweis ob man nach rechts oder links muß.


Ich wußte ja Bescheid. Also nach links. Hier oben hat man dann einen tollen Blick über die Landschaft



Von dort kam ich her.



Und dort muß ich hin.

Aber erst mußte ich noch ein Stück auf dem Höhenrücken fahren. Ab der Schutzhütte gings dann runter nach Rauda. Die Abfahrt erfordert Aufmerksamkeit. Zugewachsene Errosionsrillen und Schotter wollen einem das Leben schwer machen. Im Tal angekommen kann man den neuen Radweg benutzen oder den daneben liegenden Feldweg. Ich habe mich wie immer für den letzteren entschieden. Der fährt sich für mich einfach schöner. Ab der Robertsmühle geht es durchs gesamte Mühltal. Der Thweg ist dabei hier gut ausgeschildert. Und jede Mühlengaststätte ist dabei erreichbar. Und wärend auf der Fahrstraße ein Wuhling aus Spaziergängern, meißt mit Hund an der langen Reißleine, Wochenendradlern und Kremser tobt, hat man hier nur wenige Meter weg, relative Ruhe. Dabei wechseln sich Trails Wanderwege und kurze Abschnitte Forstautobahn ab.



Hinter der Froschmühle geht es auf die andere Seite der Rauda. Hier hatte ich Begegnung Nr2 mit Hunden. Ein Verein mit mindestens zwei Dutzend Hunden groß wie Kälber war dort unterwegs. Und ließen dabei die Tiere frei im Wald laufen. Als sie mich bemerkten ging das große Einfangen und Sortieren los. Das dauerte doch ein bißchen bis ich vorbei konnte. In der Meuschkensmühle habe ich Rast gemacht. Danach gings durch das stille Tal zum Roten Pfützensumpf. Hier hatte ich mit unserer eigenen Zunft ein unangenehmes Erlebnis. Ich fuhr bergan. Und dann kamen mir mehrere biker im Formationsflug entgegen. Anstatt zu bremsen schrien sie mir zu: Weg! Bloß wohin? Die Böschung runter ins Wasser?. Erst kurz vor mir mußte dann doch einer Bremsen und maulte auch noch rum. Da müssen wir uns über den schlechten ruf den wir MTBiker haben nicht wundern. Der Weg am Sumpf vorbei wird zum Wiesentrail



Am Pfützensumpf habe ich die Originalroute zum ersten mal bewußt verlassen. Da wo der Weg rechts abbiegt um über Forstautobahn und Asphalt zu führen, bin ich gerade aus weiter. Dieser Trail ist um längen besser. Parallel zur A9 geht es vor zur Brücke und dann über die Autobahn und weiter zum Hotel "Zu den Ziegenböcken". Ab hier ist der Weg nach Thalbürgl auch Radweg. Entsprechend Ausgebaut. Die Abfahrt durch den Gänsegrund kann man das Bike laufen lassen. Nach Thalbürgel geht es dan ein kurzes Stück Landstraße. Auch hier kann man einen schöneren Weg wählen. Vorbei an der Klosterkirche geht es durch den Ort.





Der Weg nach Lucka tut mir persönlich weh. Einst ein schöner Wiesenweg. Jetzt eine "geteerte Schnellweghierpiste" (Originalzitat von Cappulino).



Der gehört jetzt zum 14Km langen Kirchenradweg. Touris brauchen so was Die können auf befestigten Feld oder Wiesenwegen nicht fahren. Der Weg von Lucka hoch zum Flugplatz Schöngleine war vor zwei Wochen ein kaum fahrbahres Bachbett. Hinter der Start und Landebahn habe ich noch eine Rast gemacht und beim Schleppstart von Segelflugzeugen zugesehen. Die Seile werden mit diesem Auto wieder zum Startpunkt geschleppt.



Die Fahrt auf der Wöllmisse ist eine Hatz über Forstautobahn. Der ThWeg geht runter zum Fürstenbrunnen und über die mittlere Horizontale Richtung Steinkreuz. Die Vernunft gebietet es jedoch diesen Abschnitt an Wochenenden zu meiden. Auch die obere Horizontale wollte ich nicht fahren. Und so bin ich Sommerlinde halt frei Schnauze lang. Möglichst keine Autobahn. Das ist mir ganz gut gelungen sogar ein Stück Trail war dabei. Wo man in der nähe des Steinkreuzes aus dem Wald kommt hat man einen schönen Blick zum Fuchsturm.



Ab Ziegenhain war ich wieder auf der Originalroute. Der Weg hinter der Kirche hoch zum Fuchsturm war heute mein Scharfrichter. Auf der Hälfte war schluß mit fahren. Selbst schieben ging schwer. Vom Fuchsturm gings über die Wilhelmshöhe runter in die Stadt. In der Stadt selbst ist die Ausschilderung des ThWeges eher Schlecht. Aber den Weg zum Saalbahnhof kannte ich ja. Diese Etappe hatte 47Km und 760Hm. Mit Anfahrt und Rückfahrt hatte ich dann 108Km und 1350Hm auf dem Tacho.
Die nächste Etappe werde ich erst im August fahren können. Jetzt steht erstmal die SKGT und der EBM ins Haus. Danach sehen wir weiter.
Also bis dann
Kasebi
 

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Re: Auf dem Thüringenweg
Letzten Sonnabend war ja schönes Wetter angekündigt. Und so entschloß ich mich kurzfristig die

4. Etappe

zu fahren.
Schnell den Rucksack gepackt,das Bike rein ins Auto und los. Halt! Stop!. Erst muß noch das GPS geladen werden. Und und und. So komme ich erst gegen 11:00 Uhr weg. Start ist dann kurz nach 12:00 Uhr am Saalbahnhof in Jena. Eigentlich viel zu spät. Aber was soll's.
Der offizielle ThWeg geht über den Fürstengraben(B7) und den Steiger hoch. Die Route die ich gewählt habe ist als Alternative ausgewiesen. Sie ist auch in die Wanderkarte eingezeichnet. Allerdings ist im Stadtgebiet Jena die Ausschilderung mit dem blauen Punkt sehr spärlich. Dank GPS finde ich aber den Weg recht schnell. Die Geschichte hat aber einen gewaltigen Haken. Die Treppe zum Landgrafenhaus hoch



Oft genug hab ich von ihr gehört. Jetzt stehe ich davor. Tragen und schieben? Oder doch lieber zum Steiger? Ich entschließe mich ersteres zu tun. Auf dem Landgrafen muß man sich in dem Gewirr der Wege erst mal zurecht finden. Auch hier ist der blaue Punkt ein seltener Anblick. Man kann sich aber getrost am roten Balken des Horizontale Wanderweges orientieren. Der Trail zur Papiermühle steht dem in den Kernbergen in nichts nach.



Hinter der Eisenbahnbrücke geht es mal nicht links weg sonder geradeaus durch eine Gartenanlage. Der Weg wird hier immer steiler. Am Waldrand zwingt mich eine Schranke zum Absteigen. Ich kriege mein Bike nicht wieder angefahren und schiebe ein ganzes Stück. Und immer wieder muß ich feststellen das an Kreuzungen der blaue Punkt fehlt während andere Wanderrouten klasse ausgeschildert sind.



Meißt versteckt er sich etliche Meter weg von der jeweiligen Kreuzung. Über den Österreicher Grund geht es zum Münchrodaer Grund. Dort durch den Wüsten Grund. Erst auf der Straße dann paralleel dazu auf einem Waldweg. Eine Forstautobahn bringt mich nach Vollradisroda. In der hiesigen Gaststätte raste ich. Es wird ein Kampf gegen drei lästige Wespen. Schließlich gewinne ich und die Cola gehört mir. Der folgende Weg ist schlammig und mit jeder Menge Ästen übersäht. Kaum fahrbar. Auf der sich anschließenden Forstautobahn dieses Schild.



Die hälfte des Weges ist fast geschafft. Hinter Magdala geht's unter der A4 durch und dahinter rechts weg. Das Pfingsttal ist ein schön zu fahrender Wiesen und Waldweg. Die Gaststätte Pfingsttal hat von Außen her den Charme eines 70er Jahre FDGB Heimes. Über zerfressenen Asphalt fahre ich zum Forsthaus Müllershausen. Ebenfalls eine Ausflugsgaststätte. Jetzt geht es hoch auf den Kötsch mit dem Karolinenturm



Die Abfahrt durch den Bärfanggrund nach Buchfahrt macht Spaß. Seit Jena fallen mir immer wieder diese Schilder auf



Weiß jemand was die zu bedeuten haben? Durch den Wald gehts zum Adelsberg mit dem Paulinenturm.



Da der geöffnet ist steige ich die 149 Stufen bis ganz hoch.



Man hat von dort oben eine super Aussicht. Die Abfahrt nach Bad Berka wird immer steiler, immer wurzeliger und die Absätze werden immer größer. Macht richtig Spaß. Leider kommt so was auf Fotos nie richtig rüber. Das sieht immer flacher aus als es ist.



Schnell gehts durch Bad Berka. und wieder in den Wald. Die folgenden Wege sehen harmlos aus, sind es aber nicht. Feuchter Sand und Reifenspuren auf der gesammten Breite.



Das ständige Plob, Plob, Plob wird ungefiltert an mich weitergegeben. Das ist zermürbend. Irgendwann biege ich aber in einen Wurzelweg ab. Der ist hier als Goethewanderweg aus gewiesen. Schnell bringt er mich nach Blankenhain. Der Wiesenweg aus Blankenhain raus wird zum schlimmsten Stück der heutigen Etappe.



Permanent werde ich hier von Bremsen angegriffen. Für eine die ich erschlage rücken zwei nach. Und die Viecher wissen genau wo sie beißen müssen. Ein Alptraum. Aber auch das bringe ich hinter mich. Über Hochdorf und Neckeroda



fahre ich auf den Hummelsberg. Hier steht der Hainturm.



Da es schon spät ist nehme ich mir keine Zeit ihn an zusehen. Bloß wo ist hier der ThWeg? Mein Track weißt auf einen unscheinbahren Trampelpfad. Eine Ausschilderung giebts hier nicht. Ich entschließe mich die hier beginnende Schotterpiste runter zu fahren und lande in Kleinkochberg. Dann eben über Landstraße nach Großkochberg mit seinem berühmten Schloß. Zeit zum schauen hab ich keine mehr. Über Weitersdorf geht's nach Teichweiden. Auch die dortige Kirmes lasse ich im wahrsten Sinne des Wortes links liegen. Auf einer kleinen Straße geht es jetzt nach Rudolstadt. Schon von weitem sieht man den Turm vom Schloß Heidecksburg. Es geht über die B85 und dann an einer Gartenanlage vorbei. Das grenzt an seelische Grausamkeit. Ich habe Hunger, Keinen Appetiet auf 'nen Körnerriegel und überall duftet es nach Gegrillten. Bloß weg hier. Ein letzter Anstieg hoch zum Schloß. Das ist einganz gewaltiger Bau.



Ich hab mal gehört das Schloß hätte 365 Fenster. Also für jeden Tag im Jahr eins zum putzen. Na dann viel Spaß. Man hat von hier oben einen schönen Blick über die Stadt. Ich beende die Tour wie ich sie begonnen habe. Mit Treppen steigen.



Dabei kommt man an diesem Haus vorbei. Da wird einem von hihsehen ganz schwindelig. Man glaubt es kippt jeden Moment um.



Am Bahnhof hatte ich noch 15Min Zeit. Meine Eile wurde belohnt. Alles in allem eine schöne Tour. Nur so unvorbereitet und mit so späten Start würde ich sie nicht noch mal fahren. Es hätte noch so viele Plätze zum anhalten und schauen gegeben. Am Schluß hatte ich 65,3Km mit 1490Hm auf dem Tacho. Nächste Woche geht es erst mal nach Seiffen. Und dann nehme ich die restlichen Etappen in Angriff.
Also bis dann
Kasebi
 
Hey Kasebi, schön dass es weiter voran geht. Ich dachte schon, das Projekt wäre beendet.
Das mit der schlechten Thr.-Weg-Beschilderung ist mir um die Jenaer Gegend auch aufgefallen. Da könnte mal nachgebessert werden.
Ich freue mich auf die nächste Etappe.

Grüße
Hagitator
 
[...] Seit Jena fallen mir immer wieder diese Schilder auf



Weiß jemand was die zu bedeuten haben?[...]

Diese Stellen sind als Punkte der Notrufzentrale bekannt und da kann ein Krankenwagen im Bedarfsfall hinfahren. Falls also ein Notfall eintritt, kann man mit der Nummer dem Rettungsdienst schnell verklickern, wo man sich befindet. Spar umständliche Wegbeschreibung, erfordert aber auch, dass man weiss wo der nächste Rettungspunkt ist und welche Nummer der hat.

Das Netz der Rettungspunkte ist auch hier im Ilmkreis im letzten Jahr oder so deutlich ausgebaut wurden. Hier sind die Schilder allerdings knallig orange, aber das wirst du auf deinem weiteren Weg den Thüringen Weg entlang schon sehen.

Wenn du die nächste Etappe fährst, kannst du ja vorher mal Bescheid sagen. Das geht nämlich durch mein Heimatrevier und ich denke, dass ich das meiste davon bis Ohrdruf kenne. Würde ich, wenn Zeit ist und du nichts dagegen hast, sicherlich mit begleiten.
 
Ich werde den ThWeg auf jeden fall zu ende fahren. Am kommenden Wochenende fahre ich aber erst mal den EBM in Seiffen. Dann sehen wir weiter. Über Mitfahrer würde ich mich sehr freuen. Ich werde das dann hier rechtzeitig bekannt geben. Der Entschluß diese Etappe zu fahren ist erst am Sonnabend früh beim Frühstück gefallen. So kurzfristig mache ich das bestimmt nicht wieder. Die nächste Etappe geht von Rudolstadt nach Gräfenroda. Die Route wird aber "streng" vom blauen Punkt vorgegeben.
Ach so hier ist noch die Gezippte GPX Datei. Die habe ich doch glatt vergessen.
Also bis dann
Kasebi
 

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Hallo Leute
Endlich gehts weiter. Die Mara's sind gefahren, die Geburtstage gefeiert. Und das Wetter soll sich ja auch bessern. Also auf zur 5.Etappe. Gefahren wird am Sonnabend den 4.9. Start ist in Rudolstadt am Bahnhof um 8:30 Uhr. Ziel Gräfenroda. Länge der Strecke Ca 66Km mit Ca 1400Hm. Der blaue Punkt giebt wie immer die Richtung vor.
Also bis dann
Kasebi
 
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Hallo Leute
Endlich gehts weiter. Die Mara's sind gefahren, die Geburtstage gefeiert. Und das Wetter soll sich ja auch bessern. Also auf zur 5.Etappe. Gefahren wird am Sonnabend den 4.9. Start ist in Rudolstadt am Bahnhof um 8:30 Uhr. Ziel Gräfenroda. Länge der Strecke Ca 66Km mit Ca 1400Hm. Der blaue Punkt giebt wie immer die Richtung vor.
Also bis dann
Kasebi
Viel Spaß Kasebi bei Deiner nächsten Etappe. Wäre gerne mitgekommen, geht leider nicht:(, mache mich am 05., mit meinen zwei Ü70 Fahrern ins Elbsandsteingebirge. Die letzten 2 Etappen von Schmilka bis Wittenberg abfahren.:daumen:
 
Hallo Allesamt

Asche auf mein Haupt. Gestern bin ich die letzte Etappe des Thüringenweges gefahren. Aber hier fehlen noch die Etappen 5 bis 8. Ich gebe es zu, das war Faulheit. Aber das wird jetzt alles Nachgeholt.Versprochen.
Also weiter ging es schon am 4.9. mit der


5. Etappe

Mit Auto und Zug ging es via Naumburg nach Rudolstadt. In Rudolstadt angekommen wurde noch schnell das GPS "scharf" gemacht und los ging's. Zuerst ein Stück entlang der Bahnlinie, unter ihr hindurch und über die Saale. Die ist auf Grund der Regenfälle im August gut gefüllt.



Vom Heinrich Heine Park hat man nochmal einen guten Blick auf das Rudolstädter Schloß.



Jetzt entlang der großen Wiese und wieder zurück über die Saale. Dann geht es durch Volkstedt. Hier ist die Ausschilderung mit dem Blauen Punkt gut.Durch eine Siedlung geht's Bergan. Der Weg geht nach den letzten Häusern in Kalkstein über. Dieser ist Naß und sehr glatt. Und so kommt was kommen mußte. Ich rutsche weg und liege auf der Seite. Und das Bergan. Dann geht es nach rechts auf einen Trail. Genau wie es Biker lieben.



Der zieht sich hoch zum Zeigerheimer Berg. Runter macht der garantiert noch mehr Laune. Der Turm auf dem Berg ist zugesperrt.



Und dann fahre ich runter nach Zeigerheim. Dabei mußte ich auf eine frei herum laufende Pferdeherde aufpassen



Nach Zeigerheim geht es über den Hammelberg zur Jugendherberge Greifenstein. Dort ist ganz schön was los. Laute Musik und einen Haufen Fahrzeuge. Unter anderem auch dieses hier.



was ist das nun?. Die Ältern können sich noch Erinnern und für die Junschen giebst am Schluß des Rätsel's Lösung. Jetzt geht es hoch zur Geiersleite. Ein schöner Weg zieht sich immer an der Hangkante entlang und giebt den Blick frei über das Land. Vorbei am Fröbelblick erreiche ich den Baropturm.



Aber auch der ist zu. Mit einigen Schlenker durch den Wald geht es dann runter nach Thälendorf. Wenn man aus dem Wald heraus kommt und den Wiesenweg fährt, hat man das Gefühl auf einer Hochalm in den Alpen zu sein.



Ach hinter Thälendorf geht es auf einem Wieseweg weiter nach Solsdorf. Der Weg Richtung Wolfsgrube ist wieder mit Kalkstein gepflastert und Naß.



Dadurch wieder Tückisch glatt. Doch dieses mal passe ich auf und komme unbeschadet nach oben. Bis Paulinzella ist es eine fahrt über Forstautobahnen. Am Bärenteich baut man gerade einen Trödelmarkt ab. Schon eine ganze Weile merke ich das die Ausschilderung wiedermal nicht besonders gut ist. Es ist überhaupt ein Kennzeichen des ganzen Thüringen Weges, das neben sehr guter Markierung- und Schilderpflege immer wieder Abschnitte da sind um die sich niemand zu kümmern scheint. Zu allem Übel fällt auch noch mein GPS aus. Die Batterien sind leer. Dabei hab ich sie die ganze Nacht geladen. Ich habe zum Glück Ersatz dabei und schnell geht es an der Waldkante weiter zur Bahnlinie. Ich erreiche die Forststraße durch den Griesheimer Grund. Ist seit Solsdorf die Sonne weg fängt es jetzt an zu sprühen. Noch kein Grund sich sorgen zu machen. Wenn es so bleibt ist es OK. Aber es bleibt nicht so. Kurz vor Singen, auf offenem Feld, kommt mir eine Wasserwand entgegen. Ich schaffe es geradeso die Regenjacke anzuziehen und den Rucksack in der Hülle zu verstauen. Auf kürzesten Weg und damit Abseits des Thüringenweges fahre ich in den Ort, in der Hoffnung auf Schutz. Meine Hoffnung erfüllte sich in Form eines Garagenrohbaues. Nur es wollte und wollte nicht aufhören zu regnen. Das war nicht nur der leichte Schauer von dem der Wetterbericht gesprochen hatte. Die Temperaturen sind mittlerweile in den einstelligen Bereich gerutscht. Ich entschließe mich hier die Etappe zu beenden. Laut Karte giebt es hier eine Bahnlinie. Nur fährt dort noch ein Zug? Ich frage Einheimische und bekomme positive Antwort. Also nichts wie hin zum Bahnhof. Der liegt ein Stück außerhalb und ist nur ein Bedarfshalt. Er besteht aus einem kleinem Schutzhäuschen das nach den Gleisen hin offen ist. Und nun ratet mal von welcher Seite der Regen Kommt. Es werden feuchte 80Min. Wartezeit.



Und wie zum Hohn hört es kurz bevor der Zug kommt auf zu regnen. In Stadtilm scheint wieder die Sonne und in Arnstadt ist alles trocken. Naja was soll's. Da war es eben eine verkürzte Etappe mit 33Km und 874Hm Schön war sie trotzdem.
Zum Schluß noch des Rätsels Lösung.



Es ist ein Ikarus 66. In der DDR ein weitverbreiteter Überlandbus. Meist überfüllt und elend langsam. Damals ein Krampf. Heute ein Liebhaberstück.
Also dann bis zur nächsten Etappe
Kasebi
 

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bzgl. 4. etappe
<klug*******rmodus on>
.."Hummelsberg. Hier steht der Hainturm."
Der heißt Luisenturm, immer noch.
<klug*******rmodus off>

aber ansonsten eine super idee. vielleicht nehme ich das nächstes jahr auch mal
in angriff.
 
bzgl. 4. etappe

.."Hummelsberg. Hier steht der Hainturm."
Der heißt Luisenturm, immer noch.
.

Sorry. Da ist mir ein Fehler (Wahrscheinlich nicht mal der einzigste) unterlaufen.:confused: Natürlich ist das der Luisenturm. Und ich hatte auch nicht vor ihn umzunennen. Bloß wie es zu dem Namen kam kann ich heute nicht mehr sagen. Und eine Berichtigung hat doch mit dem Klug******modus nichts zu tun.:daumen:
Also bis dann
Kasebi
 
Netter fred und schöne Idee einfach mal einen Wanderweg von Anfang bis Ende abzufahren. :)
Auch wenn man sich dabei nicht ständig in den ultimativen Trailparadiesen rumtreibt, lernt man doch bestimmt die eine oder andere intressante/schöne Ecke kennen.

PS. Als gebürtiger Rostocker Jahrgang 67 habe ich den Ikarus natürlich sofort auf dem ersten Bild erkannt.:cool: Irgendwie schön, dass es sowas hin und wieder noch gibt.

rabe
 
18.9. Ich stehe wieder in Singen am Bahnhof, bereit zum Start der

6. Etappe

Da habe ich noch den Ehrgeiz keine "Lücke" im THWeg zu lassen. Also geht es zurück bis zu der Stelle wo ich den THWeg verlassen habe. Nach einem Schlenker durch den Ort geht es hoch zum Singer Berg. Ich fahre ihn von Süden aus hoch.



Zumindest soweit ich komme. Dann ist schieben angesagt. Schöne Trails sind das hier. Bergab ein Traum. Und die werden auch genutzt wie man leider sehen kann. Dabei sind derartige Spuren und damit Ärger vermeidbar.



Sieht man mal vom Trigonometrischen Punkt ab ist hier oben eigentlich nicht viel los.



Zumindest einen Blick in meine Fahrtrichtung kann ich erhaschen.



Die Abfahrt nach Dörnfeld ist genau so schön. Es wird aber ein gewisses Maß an Bikebeherrschung verlangt. Auf dem unteren Teil kann man dann das Bike laufen lassen. Dabei wäre mir dieser Ast fast zum Verhängnis geworden.



Über Feld und Wirtschaftswege geht es nach Cottendorf und Traßdorf. Rüber über die Straße geht's entlang einiger Teiche in den Kesselgrund. Hier, am Waldrand, verliert sich die Spur des THWeges. Im wahrsten Sinne des Wortes. Auch wenn zwei verschiedene Karten ihn hier entlang führen. Bloß hier ist schon seit ewigen Zeiten keiner mehr entlang gekommen. Ich folge jetzt einfach meinem Track. Und dann sehe ich wenig später den Grund für die Unterbrechung.



Es ist die Trasse für die neue ICE Strecke Erfurt-Nürnberg. Wenn da mal Züge rollen ist hier überhaupt kein durchkommen mehr möglich. Nicht mal mehr so.



Hinter der A71 gewinne ich wieder Anschluß an den THWeg. Aber erst nach dem ich am Sandberg eine Such und Find Aktion gestartet habe. Neuroda, Wipfra. Alles Orte an denen ich nicht lange verweile. Durchs Tal der Wipfra wird mir so der Weg gewiesen.



Dann stehe ich an der Talsperre Hayda.



Immerhin 3,5Mio Kubikmeter Wasser werden hier gestaut. Erst über die Zufahrtsstraße und dann einen Wiesenweg runter geht es nach- und durch Hayda. Und dann einen Feldweg hoch zum Waldrand. Das ist mal wieder einer dieser Wege von denen man das Gefühl hat sie enden nie und werden mit jedem gefahrenen Meter immer länger. Glaubte ich am Waldrand das Gröbste geschafft zu haben mußte ich mich leider vom Gegenteil überzeugen lassen. Der Fahrweg zieht uhd zieht sich hin.



Da kann man ja einen moralischen kriegen. An einer größeren Kreuzung mit Schutzhütte verlasse ich die Forstautobahn. Über den Veronikaberg führt endlich mal wieder ein schöner Trail zum Carolinenblick. Hier hat man eine gute Aussicht rüber zur A71.



Die folgende Abfahrt runter nach Martinroda "schiebe" ich zum Teil. Warum? Weil ich mir als Solofahrer stürzen nicht leisten kann. Und weil es immer wieder Stellen gibt wo man nur mit blockierten Rad runterrutschen kann.





Das haben aber schon einige vor mir gedankenlos praktiziert. Entsprechend unschöne Spurrinnen zieren die Trails. Hinter Martinroda quere ich die Bahnlinie Arnstadt-Ilmenau. Entlang eines Ackers geht es zum Wald. Nur außer Steine scheint darauf ja kaum etwas zu wachsen.



Weißer Stein, Kammerjöchel, Kirchenwald. Einfach Klasse. Der Trailanteil auf dieser Etappe ist ja enorm hoch. Nach Geschwenda geht es mal wieder durch ein Tal. In Geschwenda selbst gibt es einige Einkehrmöglichkeiten. Ich habe aber keine Zeit mehr. Es geht hoch zu den weißen Steinen (hat mit den vorigen nichts zu tun) Der folgende Wiesenweg geht in einen Trail über den ich bis zu einer Schlehdornhecke folge. Wieder mal ein Verhauer. Der Wievielte auf allen Etappen kann ich schon gar nicht mehr zählen. Und es wird nicht der letzte sein. In Gräfenroda platze ich am Sportplatz in das Ende eines Spiel's des örtliche Fußballvereins. Im Gräfenrodaer Grund der nächste Patzer. Ich ignoriere erst mal das es da rechts hoch geht und fahre bis zur Dorfstelle Lütsche. Falsch. Ich will doch nicht nach Oberhof sondern über Crahwinkel nach Luisenthal. Durch die Geschichte mit Singen habe ich die Etappeneinteilung etwas verändert. Aber immer noch an der Zugverbindung ausgerichtet. Hinter Frankenhain hat man wieder einen weiten Blick über das Land.



Am BHF Crahwinkel steht ein Zug. Mein Zug. Der Weg nach Luisenthal geht immer leicht Bergab und ich trete was ich noch kann. Und somit habe ich in Luisenthal noch eine ganze Menge Vorsprung. Diese Etappe hatte bisher den höchsten Trailnteil aller Etappen. Auch wenn es "nur" 50 Km mit 1053 Hm waren. So habe ich mir den THWeg eigentlich immer gewünscht.
Also bis dann
Kasebi
 
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Nach einem Schlenker durch den Ort geht es hoch zum Singer Berg. Ich fahre ihn von Süden aus hoch. Zumindest soweit ich komme. Dann ist schieben angesagt. Schöne Trails sind das hier. Bergab ein Traum. Und die werden auch genutzt wie man leider sehen kann. Dabei sind derartige Spuren und damit Ärger vermeidbar.

Eine schicke Abfahrt, das stimmt. Vom Norden her kann man den Berg auch wesentlich besser hochfahren, wenn man aus Richtung Griesheim kommt. Da stemmen sich nur maximal 16% Anstieg einem entgegen auch kurzem Abschnitt, länger sind das dann so 12%.

Die Abfahrt nach Dörnfeld ist genau so schön. Es wird aber ein gewisses maß an Bikebeherrschung verlangt. Auf dem unteren Teil kann man dann das Bike laufen lassen.

Wenn man Richtung Süden runter fährt, kann man kurz vorm Waldrand rechts abbiegen. Dann kommt man auf einen netten Trail, der an der Waldkante entlang bis nach Dörnfeld um den Berg herum läuft. Auch sehr nett.

Über Feld und Wirtschaftswege geht es nach Cottendorf und Traßdorf. Rüber über die Straße gehts entlang einiger Teiche in den Kesselgrund. Hier, am Waldrand, verliert sich die Spur des THWeges. Im wahrsten Sinn des Wortes. Auch wenn zwei verschiedene Karten ihn hier entlang führen. Bloß hier ist schon seit ewigen Zeiten keiner mehr lang.

Richtig. An der Stelle hab ich mich auch schon reichlich gewundert. Der Trick besteht halt darin, dass ab Traßdorf eine andere Einfahrt zu nehmen ist, die gegenüber den Kartenmaterial ein Stück weiter nördlich an der Umgehungsstraße Richtung Westen abzweigt.

Ich folge jetzt einfach meinem Track. Und dan sehe ich wenig später den Grund für die Unterbrechung. Es ist die Trasse für die neue ICE Strecke Erfurt-Nürnberg. Wenn hier mal Züge rollen ist hier überhaupt kein durchkommen mehr möglich. Nicht mal mehr so.

Es gibt die Brücke im Bild über die ICE-Trasse, die man über die zuvor angesprochene Einfahrt erreicht. Alternativ bleibt nur an der Trasse Richtung Norden entlang, bis man zu der Brücke im Bild kommt oder über den nächsten Hügel die Strecke überqueren kann.

Hinter der A71 gewinne ich wieder Anschluß an den THWeg. Aber erst nach dem ich am Sandberg eine SUch und Find Aktion gestartet habe.
Wenn du über die Brücke gefahren wärst, ist der Weg sogar ausgeschildert. Auch die Unterquerung der A71 ist dann leicht zu finden, auch wenn man vor dem eingezäunten Areal abbiegen sollte. Der Rest nach Neuroda ist dann breite Forstautobahn bzw. asphaltiert, da findet sich auch leicht.

Tipp: Sehr nett ist auch die Variante, von Neuroda aus direkt zum Stausse Heyda zu fahren. Das ist zwar im ersten Abschnitt breite Forstautobahn, aber man kann so am Stausee entlang fahren auf sehr netten Trails, die abschnittsweise mit vielen Wurzeln gespickt sind.

Und dann einen Feldweg hoch zum Waldrand. Das ist mal wieder einer dieser Wege von denen man das Gefühl hat sie enden nie und erden mit jedem gefahrenen Meter immer länger. Glaubte ich am Waldrand das Gröbste geschafft zu haben mußte ich mich leider vom Gegenteil überzeugen lassen. Der Fahrweg zieht und zieht sich hin.
Hihi, das geht meinen Studis auch immer so, mir das erste mal auch. :D Besonders toll ist dann die Forstautobahn hochwärts, die ja drei Abschnitte aufweist und jedes mal kann man denken, dass nach der nächsten Kurve Schluss ist, aber denkst. Besonders, da der Anstieg immer steiler wird, macht das moralisch richtig schwer. Der steilste Abschnitt zum Schluss bringt es dann auf knappe 22%, das ist schon nicht so spaßig.

Die folgende Abfahrt runter nach Martinroda "schiebe" ich zum Teil. Warum? Weil ich mir als Solofahrer stürzen nicht leisten kann. Und weil es immer wieder Stellen gibt wo man nur mit blockierten Rad runterrutschen kann.

Kann ich gut verstehen. Mich hat es bisher auch immer nur bei bescheidenen Wetterbedingungen auf den Veronikaberg geführt und da ist dieser Weg an der Kante entlang wirklich nicht schön zu fahren.

Diese Etappe hatte bisher den höchsten Trailanteil aller Etappen. Auch wenn es "nur" 50 Km mit 1053 Hm waren. So habe ich mir den THWeg eigentlich immer gewünscht.

Dem Urteil würde ich mich anschließen. Der Teil zwischen Gräfenrode und Bad Blankenburg ist auch aus meiner Sicht durchaus schön und kann auch in beide Fahrtrichtungen angegangen werden. Mit ein wenig Kenntnis der Umgebung, lassen sich auch noch andere Abschnitte einbauen, die sehr schön sind und den Trailanteil noch etwas weiter steigern.
 
h2okopf So eine schnelle Reaktion habe ich nicht erwartet. Natürlich ist mir klar das es eine Umleitung über die ICE Trasse giebt. Aber dazu mußte ich die Trasse erstmal selbst erreichen. Und ich war an dem Tag nicht bereit danach zu suchen. Was deine anderen Tipps anbelangt so werde ich mir die auf jeden Fall merken. Denn das soll in eurer Ecke nicht der letzte Besuch gewesen sein.
Und hier noch der Track von dieser Etappe
Also bis dann
Kasebi
 

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Hier ist eine: Reit- und Wanderkarte von Nop mit den entsprechenden Wanderwegsymbolen und dem entsprechenden Permalink.
Ich habe dieser Karte schon auf den eTrex gehabt und sie funktioniert recht gut.:daumen:

Interessant. Aber der eingezeichnete Thüringenweg nördlich aus Traßdorf heraus passt nicht zur Ausschilderung vor Ort. Zum einen kann ich mich nicht erinnern, da oben, also nördlich von Traßdorf, Schilder mit dem blauen Punkt gesehen zu haben. Zum anderen bin ich mir sehr sicher, ist hinter der ICE-Strecken-Brücke westlich von Traßdorf an dem Stück Asphalt Richtung Norden, wenn es dann auf den Schotterweg links weg geht, mindestens ein Schild mit blauem Punkt steht. Aber das nur am Rande.
 
Das die in den Karten eingezeichneten Routen nicht immer mit den tatsächlichen Routen in Natura übereinstimmen hab ich mehr als einmal erlebt. Aber auch die Markierung selbst ist höchst unterschiedlich. Da giebt es Abschnitte da sind die Blauen Punkte auf Sichtweite angebracht und auf jeder noch so kleinen Kreuzung stehen Hinweisschilder. Dann giebt es aber auch Abschnitte wo du vergeblich nach Hinweisen suchst. Oder aber die blauen Punkte sind seit Jahren nicht mehr gepflegt und total veblasst. Auf Kreuzungen und Gabelungen fehlt jeder Hinweis. Das hat mich aber nicht abgehalten die Sache zu Ende zu bringen.
Und deswegen hier die

7.Etappe Teil1

2.10. Luisenthal. Um dort hin zu gelangen muß ich 4:00 Uhr aufstehen. Dann mit dem Auto nach NMB. Und dann mit dem Zug über Gotha nach Luisenthal.



Der Wetterbericht vespricht doch im großen und ganzen trockenes Wetter mit Regenschauer. Dank meiner bisherigen Erfahrungen müßten bei mir sämtliche Alarmglocken schrillen. Die hab ich aber abgestellt. Schließlich freue ich mich auf die Tour. Und wer will sich schon die Vorfreude nehmen lassen. Selbst die alte Regel: Morgenrot Schlechtwetter droht, hat im warmen Zug noch keine Gültigkeit.



Und so kommt was kommen mußte. Pünktlich am Start in Luisenthal fängt es an zu nieseln. Auf dem Fahrweg den ich jetzt fahre nicht weiter schlimm. Langsam und stetig geht es bergan. Am Lindenstein ein kurzer Stopp und eine Banane verdrückt. Den weiteren Weg verbuche ich unter eintönig. Und bei dem immer stärker werdenden Nieseln auch noch Trübsinnig. Da! Auf Höhe Pirschhaus sehe ich im letzten Augenblick den Punkt. Endlich runter von der Forstautobahn. Mein Track weist zwar gerade aus, aber was soll's. Bei den oft ungenauen Verläufen in der Karte stört mich das nicht weiter. Zumal der Weg schön wurzelig bergab geht. Die Wurzeln erfordern durch die Nässe meine ganze Aufmerksamkeit, machen aber Spaß. Nach rund 600 Meter ist aber schon wieder Schluß. Der Weg endet an einer neuen Schwerlastforstautobahn. Und der Punkt? Sch***e!! Der ist nicht blau sondern grün. Also wieder hoch zum Pirscghaus und auf der Forststraße weiter. Ich erreiche die Steigerstraße und dort die Zufahrt zu einem Steinbruch.



Da muß ich doch gleich an den Ronni vom OWE und seine Löcher in der Landschaft denken. Ab hier kommt die Regenjacke zum Einsatz. Das Nieseln geht in Regen über. Fernblicke sind fast nicht mehr möglich. Irgendwie alles trübe und grau.



Vorbei am Steigerhaus fahre ich zur Wechmarer Hütte. An einem der überdachten Biergartentische suche ich Unterschlupf. Mein mißmutiger Blick in den Regenhimmel wird von einem älteren Herrn richtig gedeutet. "Das hört Heute nicht mehr auf." war seine Antwort. Und er sollte recht behalten. So steht dann auch mein Entschluß fest: Abbruch und das nach nur ca 10 Kilometer. Zumindest bleibe ich bis Georgenthal auf dem THWeg. Auf Tacho und GPS ist auch nur noch mit Mühe etwas zu sehen


Dann gehts zum Bahnhof. Und dieses mal hört es nicht auf zu regnen als ich Richtung Heimat starte. Im Zug wird mir von einem Häufchen Mountenbikern in Tambach Dietharz berichtet. Die waren auch auf Tour. Was wohl aus denen geworden ist. Ob das die Truppe war die der Torsten für diesen Tag in einem anderen Thread erwähnte?
Zu Hause dann "Kriegsrat" mit meiner Frau. Sie bestärkt mich dann auch in der Ansicht sofort am nächsten Tag weiter zu fahren. Un so saß ich bereits einen Tag später wieder im Zug nach Georgenthal zum Start der 7.Etappe Teil2.

Also bis dann
Kasebi
 
... Im Zug wird mir von einem Häufchen Mountenbikern in Tambach Dietharz berichtet. Die waren auch auf Tour. Was wohl aus denen geworden ist. Ob das die Truppe war die der Torsten für diesen Tag in einem anderen Thread erwähnte? ...
Nö! Die Tour, in der ich mitfahren wollte, war am 26.09. ab dem Sportplatz in Tambach-Dietharz. Allerdings war diese Tour für mich auch nicht so erfolgreich, denn nach ca. 8 km war bei mir dann Schluss - Defekt am Hinterrad und der hinteren Bremse. Und an diesem Tag schien dann wie zum Hohn auch noch die Sonne ...
 
Interessant. Aber der eingezeichnete Thüringenweg nördlich aus Traßdorf heraus passt nicht zur Ausschilderung vor Ort. Zum einen kann ich mich nicht erinnern, da oben, also nördlich von Traßdorf, Schilder mit dem blauen Punkt gesehen zu haben. Zum anderen bin ich mir sehr sicher, ist hinter der ICE-Strecken-Brücke westlich von Traßdorf an dem Stück Asphalt Richtung Norden, wenn es dann auf den Schotterweg links weg geht, mindestens ein Schild mit blauem Punkt steht. Aber das nur am Rande.

Du hast Recht! Die derzeit dargestellt Wegführung im OSM ist falsch. Warum weiß ich nicht. Ich werd´s mal ändern.
Da heute bei uns nur graues Wetter vorherrschte, bin ich - frei nach dem Motto "In Ilmenau ist der Himmel blau!" - nach Traßdorf gefahren und habe mir ein Stück des Thüringenweges unter die Stollen genommen. Grundsätzlich musste ich feststellen, dass die Markierung dürftig ist. Ich habe an geraden Streckenabschnitten auf ca. 500 m drei mal den "blauen Punkt" gesehen. An anderen Stellen, gab´s keine oder nur wenige Punkte. Insbesondere an Abzweigen und Richtungsänderungen fehlen m.M. nach die Hinweise. Deswegen ist es nicht verwunderlich, wenn der Kasebi auf dem ICE-Gleisbett gelandet ist. ;)
Aber zum Weg. Der Weg kommt von Südosten nach Traßdorf hinein. Kurz vor dem Teich führt er links durch die Straße "Auf dem Stande", quert die Ortsumfahrung und führt über die ICE-Brücke. Danach muss man dann rechts abbiegen und ca. 350 m auf dem asphaltierten Weg fahren/gehen. Dann geht´s links ab in Richtung des Regenrückhaltebeckens. Am RRB muss man rechts vorbei und die A71 unterqueren. Danach verläuft der Thüringenweg ein Stück parallel zur A71 um dann im rechten Winkel in Richtung Neuroda im Wald zu verschwinden.

GPSies.com

Übrigens ...
In Traßdorf schien die Sonne. Außerdem konnte ich in diesem Zusammenhang mal wieder in die Reinsberge. Da gefällt´s mir immer wieder gut.
 
Insbesondere an Abzweigen und Richtungsänderungen fehlen m.M. nach die Hinweise. Deswegen ist es nicht verwunderlich, wenn der Kasebi auf dem ICE-Gleisbett gelandet ist. ;)
Ja, war auch kein Vorwurf meinerseits. Bisher gehe ich einfach mal davon aus, dass durch die umfangreichen Bauarbeiten wegen der A71 und der ICE-Trasse in dem Bereich schlicht die Ausschilderung so mies ist. Scheint sich bisher keiner wieder gefunden zu haben, um das wieder besser auszuschildern.
Übrigens ...
In Traßdorf schien die Sonne. Außerdem konnte ich in diesem Zusammenhang mal wieder in die Reinsberge. Da gefällt´s mir immer wieder gut.

Boah, Frechheit, das mit dem Sonnenschein. Bin hier nur paar Kilometer weiter südlich und durfte nur unter einer geschlossenen Wolkendecke und teilweise im Nebel rumfahren. Aber immerhin, Spaß hat es gemacht. Auch wenn sauber zurückkommen bei den Bedingungen eher unrealistisch war. :D

Aber das mit den Reinsbergen stimmt. Sehr schöne Ecke und der Thüringenweg an der Kante entlang ist auch nicht ganz schlecht. Auch einige Teile der Arnstadt-Marathon-Strecke sind wirklich nett zu fahren.
 
Ja, war auch kein Vorwurf meinerseits.
Das sieht ja auch keiner so. ;)

Bisher gehe ich einfach mal davon aus, dass durch die umfangreichen Bauarbeiten wegen der A71 und der ICE-Trasse in dem Bereich schlicht die Ausschilderung so mies ist. Scheint sich bisher keiner wieder gefunden zu haben, um das wieder besser auszuschildern.
Das denke ich auch. Wenn denn wirklich mal wieder jemand den Thüringenweg durchgängig beschildert, dann könnten da auch wieder andere (bessere= Varianten auftauchen.



@Kasebi, ich bin ja nun das besagte Stück anders herum gefahren. Der erste Kilometer meines Tracks geht sehr sehr steil ´runter. Ich wäre da nicht hoch gefahren. Da hätte mir die Motivation gefehlt. :daumen:
 
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