Arbeitsgerät im Doppelpack: Scott Spark von Kate Courtney & Nino Schurter im Check

Arbeitsgerät im Doppelpack: Scott Spark von Kate Courtney & Nino Schurter im Check

Das Scott Spark ist eines der beliebtesten und zugleich erfolgreichsten Race-Fully im Cross-Country-Bereich: Kate Courtney und Nino Schurter sind die zwei Top-Stars, die das Bike in den vergangenen Jahren zu ihren größten Erfolgen führten. Wir haben die Profi-Flitzer der beiden Topstars vor dem zweiten Weltcup-Rennen in Nove Mesto unter die Lupe genommen und spannende Details entdeckt.

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Arbeitsgerät im Doppelpack: Scott Spark von Kate Courtney & Nino Schurter im Check
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, also sub 10 hätte ich nun wirklich erwartet...
Ich geh mal mein Gerät streicheln, doch nicht so viel schwerer als bei den Pros:love:

Dein Gerät würde dann aber auf solchen XC Kursen auch keine volle Renndistanz überleben. Ich habe mein BMC Fourstroke 01 inklusive allem SchnickSchnack auf 10,3 kg fahrfertig bekommen. Leichter würde nur noch zu Lasten der Sicherheit gehen, deshalb mache ich es auch nicht. Das ist auch das Gewicht was die Pros im Wettkampf fahren. Würde es Sinn machen die Kisten weiter abzuspecken würden sie es tun.
 
Dachte nur für einen besseren Rollwiderstand fährt man im XC mehr statt weniger Luftdruck.
Vorsicht, im Gelände bedeutet ein höherer Luftdruck eher nicht weniger Rollwiderstand. Wenn du an einem Steinchen das komplette Rad anheben musst, geht mehr kinetische Energie flöten als wenn sich das Steinchen einfach in den Reifen drückt und die Felge nicht angehoben wird.
Mal ganz davon zu schweigen, dass es bei modernen XC-Anstiegen durchaus wichtig sein kann, ein paar Prozent mehr Traktion am Hinterrad zu haben. Auch da ist der geringere Luftdruck im Vorteil. Und die Hinterradfederung - beobachte mal, wie viele XC-Fahrer heute mit Fullies an den Start gehen und vergleiche das mit "früher".
 
Dein Gerät würde dann aber auf solchen XC Kursen auch keine volle Renndistanz überleben.
Ich glaube, du hast da was missverstanden. Ich freue mich, dass mein DC-Bike mit 11,5 kg "nur" 1,5 kg schwerer ist als die Weltspitze und nicht die erwarteten 2-2,5 kg.
Außerdem ist bei mir definitiv eher der Fahrer am Ende als das Bike.
 
Wow, also sub 10 hätte ich nun wirklich erwartet...
Ich geh mal mein Gerät streicheln, doch nicht so viel schwerer als bei den Pros:love:
Ich auch. Diverse Selbstbauer haben die Sparks auch unter 9kg gebracht, sie fahren damit vielleicht aber nicht gerade diese XC Strecken. Mir ist das in den letzten Jahren öfter aufgefallen dass Rennstrecken immer krasser werden. Mehr Downhill-Passagen für mehr Action. Sprünge, schwierig zu fahrende Abschnitte, das kickt die Zuschauer. Darum geht es ja letztendlich; es muss interessant und spannungsreich sein um kaufwillige Kunden zu erreichen.
Für solche Strecken braucht man natürlich das entsprechende Bike. Mit 2.1" Reifen und Hardtail ist das schwer zu schaffen.
Weil man die verwendeten Werkstoffe aber nicht ,leichter' bauen kann, wird das Gesamtgewicht schwerer. Breite Reifen und Felgen wiegen naturgemäß mehr. Aber Gewicht ist nicht alles am Rad.
Mir gefällt die aktuelle Entwicklung nicht wirklich, trotzdem fasziniert mich Entwicklung und die Möglichkeit dadurch die Bikes zu verbessern. Vor Jahren hätten die Räder mit dem Konzept sicherlich bei 11-12kg gelegen.
 
Mein Spark RC 900 WC von 2014 hat 10,5kg Gewicht serienmäßig,
das schon vor 7 Jahren.
Aber mit schmäleren Felgen, Reifen (2.25), 100mm Federweg
und 2x10 Schaltung.
 
Ich auch. Diverse Selbstbauer haben die Sparks auch unter 9kg gebracht, sie fahren damit vielleicht aber nicht gerade diese XC Strecken. Mir ist das in den letzten Jahren öfter aufgefallen dass Rennstrecken immer krasser werden. Mehr Downhill-Passagen für mehr Action. Sprünge, schwierig zu fahrende Abschnitte, das kickt die Zuschauer. Darum geht es ja letztendlich; es muss interessant und spannungsreich sein um kaufwillige Kunden zu erreichen.
Für solche Strecken braucht man natürlich das entsprechende Bike. Mit 2.1" Reifen und Hardtail ist das schwer zu schaffen.
Weil man die verwendeten Werkstoffe aber nicht ,leichter' bauen kann, wird das Gesamtgewicht schwerer. Breite Reifen und Felgen wiegen naturgemäß mehr. Aber Gewicht ist nicht alles am Rad.
Mir gefällt die aktuelle Entwicklung nicht wirklich, trotzdem fasziniert mich Entwicklung und die Möglichkeit dadurch die Bikes zu verbessern. Vor Jahren hätten die Räder mit dem Konzept sicherlich bei 11-12kg gelegen.

Auch der Sport selbst muss sich weiterentwickeln. Und demnach auch die Sportler.
Die Strecken selbst ließen sich von den Fahrern auf dem Niveau, alle mit dem Hardtail fahren, würde aber zugunsten von Pannensicherheit und Performance (zu hoher Zeitverlust) gehen. 2019 sah man bei den Frauen durchwegs auf allen Strecken noch viele mit Hardtails.
 
Was ich extrem gut finde ist, dass der Normalverbraucher trotz hoher Investitionssummen (so´n Syncros Einweg-LRS für 3800 Tacken) prinzipiell trotzdem in der Lage ist, die Renntechnik auch zu besitzen. Ob man damit schneller ist als MvdP oder KC sei mal dahingestellt. Auf alle Fälle ist der XC-MTB-Sport dahingehend viel näher am Endverbraucher als es der MOTO-GP oder gar die F1 jemals sein werden und das ist auch gut so. Das die CC-Bikes roughtrail-tauglicher werden, ist so ein mediengemachtes Spartenrumgehüpfe wie Gravelbikes. Das die CC-Bikes dadurch wieder einen größeren Einsatzbereich zugesprochen bekommen, ist zu begrüßen. Es sind alles Mountainbikes und prinzipiell lässt sich mit jedem MTB alles fahren. Ich glaube, dass auch ein Trek Procaliber im Bikepark in der Fall-Linie fahrbar ist wenn der Fahrer das Fahren beherrscht. Man sehe sich hierzu auch mal die lustiegn Youtube-Videos von Lukas Knopf an, ich sag mal Billig-Bike-Challenge :). Auch ich bin Material-Fetischist und würde gern so einen Schurter-Hobel besitzen. Den kann ich mir anstelle einer Panigale V4 im Race-Trimm auch tatsächlich zusammenbauen ohne gleich einen Hauskredit aufzunehmen
 
Dein Gerät würde dann aber auf solchen XC Kursen auch keine volle Renndistanz überleben. Ich habe mein BMC Fourstroke 01 inklusive allem SchnickSchnack auf 10,3 kg fahrfertig bekommen. Leichter würde nur noch zu Lasten der Sicherheit gehen, deshalb mache ich es auch nicht. Das ist auch das Gewicht was die Pros im Wettkampf fahren. Würde es Sinn machen die Kisten weiter abzuspecken würden sie es tun.
So ganz zustimmen kann ich da nicht. Sie würden es tun, wenn die Sponsoren entsprechendes Material im Repertoire haben. Aber selbst wenn man einen Sponsor hat, der zum Beispiel die leichteste Kurbel im Programm hat, hat man dafür nicht den Sponsor der auch die leichteste Bremse baut.
Zum Beispiel wiegen die Bremsen vom Scott SRAM Team fast das doppelte als die Bremsen vom Superior XC Team von 2019. Oder die Laufräder sind über 200 g schwerer als das was das German Technology Team schon fuhr.
Also ich will damit sagen, wenn man sich als Profi aus allen Teilen aller Hersteller das optimale raussuchen könnte würden wir sicher deutlich leichtere Profi-Bikes sehen. Aber es hat sich ja in den letzten Jahren herausgestellt, dass Gewicht nicht alles ist und es auf das Gesamtpaket ankommt. Darum sind die XC-Bikes in den letzten Jahren auch allgemein wieder etwas schwerer geworden.

Übrigens hab ich mit meinem knapp 9 kg wiegenden Lux auch schon zwei Runden auf dem Worldcup-Kurs in Albstadt geschafft. Ich sehe auch keinen Grund wieso es nicht auch noch paar mehr Runden aushalten sollte. Natürlich war ich langsamer als die Profis, allerdings haben die sicherlich auch die bessere Linienwahl als ich. 🙂
Auf den Trails um Stuttgart bin ich mit dem Lux auch eher auf der weniger potenten Seite (die meisten fahren hier mindestens nen Trailbike) und trotzdem komm ich überall mit ganz ordentlichen Zeiten runter und ich hatte noch nie nen Defekt.
Also mit nem Gewicht wie es zum Beispiel Kate Courtney hat kann man sicher auch ein ~9 kg Bike fahren, ohne dass es auseinander fällt. 😃
 
Ich beobachte meinen bekannten mit dem bmc fullie. Er fährt bergab sehr ambitioniert und hat den preis dafür schon bezahlt. Hinterbau gebrochen.
An sich schon verlockend mit 10 kg unterwegs zu sein. Ich bin mir nicht sicher wie ich meine abfahrten einordnen soll und ob das gut geht. 4000,- experiment.
 
Ich beobachte meinen bekannten mit dem bmc fullie. Er fährt bergab sehr ambitioniert und hat den preis dafür schon bezahlt. Hinterbau gebrochen.
An sich schon verlockend mit 10 kg unterwegs zu sein. Ich bin mir nicht sicher wie ich meine abfahrten einordnen soll und ob das gut geht. 4000,- experiment.
Rahmenbruch einfach so ohne Sturz???
 
Mal ganz was Andreas - hat schon wer Erfahrung mit Better Bolts / einer Bestellung bei Better Bolts gemacht? Nachdem man bei deren HP auf Euro-Preise umstellen kann, möchte ich doch fast annehmen, dass die auch nach Europa versenden, oder?
 
Muss man unbedingt das Sponsor-Material fahren? Absalon ist auch einmal mit Kurbelsatz von tune gefahren und war begeistert. Auch Armstrong war auf Lightweight Laufradsatz unterwegs, obwohl das kein Ausrüster des Teams war. Gut, Absalon hatte es aus eigener Tasche bezahlt, vielleicht haben die dort mal ein Auge zugedrückt.
Es ist aber wie bei jedem Arbeitgeber, man bekommt die Sachen von der Firma gestellt und muss das Beste draus machen. Ob Apple-Rechner oder 400€ Rechner, der Bürojob muss bestmöglich gemacht werden. Ob der Chef dem Außendienstler eine S-Klasse oder einen Skoda Oktavia stellt ist auch egal. Auf den schweren LRS wäre ich auch nicht scharf. Die Räder werden aber sicherlich auf jeden Rennkurs abgestimmt. Bei weniger anspruchsvollen Strecken fahren sie auch mal 2.25er Reifen, da sind es dann wieder einige Gramm rotierende Masse weniger. Unterm Strich zählt der beste Kompromiss. Wenn man mit breiteren, aber schwereren Reifen schneller ist, ist das Setup trotzdem erfolgreich gewesen. Über Haltbarkeit der Teile muss man sich als Teamfahrer keine Gedanken machen, das wird einfach ersetzt. Wenn bei einem Sturz 3000€ kaputt gehen ist das eben so. Als Hobbyfahrer ist das eine kleine oder große Katastrophe.
Wer weiß ob die Gewichtsangaben überhaupt richtig sind, vom Bahnradfahren weiß ich dass man neugierige Augen gerne in die Irre führt. Es wird absichtlich eine falsche Zähnezahl ins Kettenblatt gestempelt, damit man nicht die genaue Übersetzung weiß. So wurde es mir jedenfalls von einem Sponsor, der das Rahmenset für einen Pro-Fahrer stellt gesagt.
Natürlich könnte man mit entsprechendem Objektiv ein Foto aus weiterer Entfernung machen und nachzählen. Versuch ist es aber erstmal wert.
 
Mal ganz was Andreas - hat schon wer Erfahrung mit Better Bolts / einer Bestellung bei Better Bolts gemacht? Nachdem man bei deren HP auf Euro-Preise umstellen kann, möchte ich doch fast annehmen, dass die auch nach Europa versenden, oder?
Du hast es schon geschafft die Währung auf EUR umzustellen. Jetzt versuch doch mal Ware in den Warenkorb zu legen und eine Bestellung zu simulieren.

Nur Mut! Vielleicht kannst du dir deine Frage ja sogar selber beantworten. :eek:
 
Du hast es schon geschafft die Währung auf EUR umzustellen. Jetzt versuch doch mal Ware in den Warenkorb zu legen und eine Bestellung zu simulieren.

Nur Mut! Vielleicht kannst du dir deine Frage ja sogar selber beantworten. :eek:
Äh, super, danke. Aber vielleicht kannst du ja mein Post nochmal lesen und dabei (ich drück die Daumen) versuchen auch noch den Sinn zu erfassen.

Aber weil ich nicht so bin, geb ich dir noch einen Tipp - meine Frage war nach Erfahrungen, nicht danach, ob geliefert wird (davon ging ich aus, da - wie erwähnt - die Preise auf Euro umstellbar sind).
 
Dein Gerät würde dann aber auf solchen XC Kursen auch keine volle Renndistanz überleben. Ich habe mein BMC Fourstroke 01 inklusive allem SchnickSchnack auf 10,3 kg fahrfertig bekommen. Leichter würde nur noch zu Lasten der Sicherheit gehen, deshalb mache ich es auch nicht. Das ist auch das Gewicht was die Pros im Wettkampf fahren. Würde es Sinn machen die Kisten weiter abzuspecken würden sie es tun.

Und wo ist jetzt der Zusammenhang zwischen Gewicht und Haltbarkeit? Wäre mir völlig neu das Mehrgewicht automatisch für ein mehr an Stabilität steht. Wir hier schon richtig geschrieben wurde wird das gefahren was der Sponsor bereitstellt, was aber eben nicht immer das leichteste Material ist.

Ein Spark weit unter neun Kilogramm zu drücken ist kein Hexenwerk und die Stabilität ist trotzdem gegeben. Ich wiege nackig knapp unter 80 Kilogramm und habe bestimmt keine saubere Linienwahl. Trotzdem halten die 8,6kg bei meiner Karre.



Abgesehen davon: schau dir mal die Komponenten bei den Spark‘s der beiden genau an! Dann wird dir relativ schnell das erste Teil mit einer Gewichtsbeschränkung von max. 80kg. auffallen. Es ist also nicht so das die verbauten Teile alle per se für den HD-Einsatz wären und deshalb nicht so leicht sein könnten.
 
Und wo ist jetzt der Zusammenhang zwischen Gewicht und Haltbarkeit? Wäre mir völlig neu das Mehrgewicht automatisch für ein mehr an Stabilität steht. Wir hier schon richtig geschrieben wurde wird das gefahren was der Sponsor bereitstellt, was aber eben nicht immer das leichteste Material ist.

Ein Spark weit unter neun Kilogramm zu drücken ist kein Hexenwerk und die Stabilität ist trotzdem gegeben. Ich wiege nackig knapp unter 80 Kilogramm und habe bestimmt keine saubere Linienwahl. Trotzdem halten die 8,6kg bei meiner Karre.



Abgesehen davon: schau dir mal die Komponenten bei den Spark‘s der beiden genau an! Dann wird dir relativ schnell das erste Teil mit einer Gewichtsbeschränkung von max. 80kg. auffallen. Es ist also nicht so das die verbauten Teile alle per se für den HD-Einsatz wären und deshalb nicht so leicht sein könnten.

Hier wäre die Frage interessant: wie fährt sich dein 8,6 kg Spark im Vergleich zu Nino´s knapp über 10 kg Spark auf einer XCO Worldcupstrecke? Und würde dein 8,6 kg Spark auch dann noch halten, wenn Nino es über eine XCO Worldcupstrecke prügeln würde? Ich bezweifele zumindest einmal, dass dein 8,6 kg Spark sich in der gleichen Welt bewegt, wie Nino´s knapp über 10 kg Spark.

Abgesehen davon finde ich diese Gewichtsdiskussion eher albern. Die bei Scott Sram wissen schon, was sie tun.
 
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