Anhängerkupplung an Giant Talon

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Moin Moin,
Vor ein paar Wochen hatte ich mir einen supertollen Anhänger gebraucht gekauft - eine Alternative gibt es nicht zumal ich diesen Hänger schon mal hatte. Einen Kettler:
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Nun habe ich folgende Schwierigkeit:
Die Serienmäßige Kupplung ist für "glatte" Ausfallenden gedacht

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Am Giant aber ist das Ausfallende, wie soll ichs nennen, abgestuft. Der Schnellspanner sitzt quasi versenkt.

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Das passt so auf anhieb garnicht. An meine alten MTB´s könnte ich die Originalkupplung so wie sie ist montieren. Aber beim neuen Giant - fehlanzeige.

Ne Weberkupplung habe ich mir ebenfalls schon angeschaut. Könnte eventuell als EK-Ausführung für kurze Ausfallenden passen nur ist da dann kein Verdrehschutz möglich. Außerdem wäre die Komplette Kupplung dann genauso teuer wie der Anhänger selbst. Da muß es ne andere Lösung für geben.

Irgendwas mit nem Edelstahlkantrohr muß da möglich sein.

Hat von euch da vielleicht ne Idee?

Danke.
Gruß
André
 
Zuletzt bearbeitet:
Easy. Kauf dir ne Hülse oder bastel dir eine (Nimmst ne Alurohr mit hoher wandstärke, sägst so viel ab, dass du die "Absenkung" ausgleichst). Außendurchmesser so wählen, dass die Hülse im gesamten Umfang aufliegt. Dann kauf dir nen verlängerten Schnellspanner. Gibts extra für Fahrradanhänger. Dann würd evtl noch ne Zahnscheibe zwischen Rahmen und Hülse und ein Stück alten Schlauch zwischen Rahmen und Kupplung machen, damit nichts schabt und verkratzt. Versapnnen, fertig ist die Laube.

Vlt brauchst du noch iwas um das Stück der Kuppung, welches die Kettenstebe umschließen soll, zu unterfüttern, weil es wahrscheinlich bisschen weit weg steht, da du die Schweißnaht mit der Hülse überwinden musst. z.B. eine oder zwei Lagen alten schlauch um die Kettenstrebe oder ein Stück alten Reifen, das sieht besser aus. evtl reicht auch bisschen hinbiegen.
 
zum vorschlag von vader brauchst du dann noch einen langen schnellspanner von weber, sonst wird das nix. wobei der halter für starre achsen gedacht ist, deshalb ist das achsenloch so groß. da brauchst du auch ne große u-scheibe.
 
Das mit den Distanzröllchen und dem längeren Schnellspanner habe ich auch schon überlegt.

Wie lang ist denn so ein "längerer Schnellspanner?

Die Vertiefung selbst ist 12mm tief. Darauf kommt dann noch das Material des Vierkantrohr, ca. 2-3mm. Also sprechen wir hier über 1,5 cm die der Schnellspanner mind. länger sein muß.

Hatte sogar mit Gibs die Vertiefung des Ausfallendes abgeformt weil ich etwas passendes für die Vertiefung Ausgießen wollte. Nur klappt das nicht mit Harz, Härter und Glasfaserschnipsel oder anderen zweikomponenntigen Füllstoffen, da das Material sehr hohe Kräfte aufnehmen muß.

Die originale Kupplung kann ich so aber trotzdem nicht benutzen, weil des Loch für ne Vollachse mit Unterlegscheiben und Hutmutter gedacht ist - für den Schnellspanner hat es einen zu großen Durchmesser.

Es gibt Vierkantrohre die vom innenmaß her auf die würfelartige Verbindung von der Kupplung zur Deichsel passen. Wenn ich das Vierkantrohr ungefähr so anpassen kann das es dem Original nahekommt und ich die Schweißnaht vom Ausfallende mitberücksichtigen kann wäre das schon sehr gut.

Gut, mal seh'n wo ich ein kleinen Alublock auftreiben kann. Den könnte dann feilen und an die Vertiefung anpassen. Darauf dann das Angepasste Vierkantrohr welches dann natürlich mit Stück Schlauch als Unterlage zwecks Kratzschutz an die untere Strebe anliegt.

Eigentlich wäre das ein Fall für'n 3D-Scanner und nen 3D-Drucker bzw. Fräser...

Bei so einfache Pillepalle die nicht McGyver mäßig passen will krieg ick ne Kriese...
 
Hier im Forum hab ich jetzt fast alle Beiträge zu Anhängern durch und mir stellt sich jetzt eine grundsätzliche Frage:

Hält der Alu-Hinterbau meines Giant Talon XL (27,5" Hardtail) die zusätzliche Belastung eines Anhänger überhaupt aus? Habe viel über Rahmenbrüche gelesen.

Werde zusätzlich am Montag beim Hersteller Anfragen wg Hängerbetrieb.

Ansonsten hab ich noch das alte GT wo ich keine Bedenken zum Hängerbetrieb habe!
 
Das mit den Distanzröllchen und dem längeren Schnellspanner habe ich auch schon überlegt.

Wie lang ist denn so ein "längerer Schnellspanner?

Die Vertiefung selbst ist 12mm tief. Darauf kommt dann noch das Material des Vierkantrohr, ca. 2-3mm. Also sprechen wir hier über 1,5 cm die der Schnellspanner mind. länger sein muß.

Hatte sogar mit Gibs die Vertiefung des Ausfallendes abgeformt weil ich etwas passendes für die Vertiefung Ausgießen wollte. Nur klappt das nicht mit Harz, Härter und Glasfaserschnipsel oder anderen zweikomponenntigen Füllstoffen, da das Material sehr hohe Kräfte aufnehmen muß.

Die originale Kupplung kann ich so aber trotzdem nicht benutzen, weil des Loch für ne Vollachse mit Unterlegscheiben und Hutmutter gedacht ist - für den Schnellspanner hat es einen zu großen Durchmesser.

Es gibt Vierkantrohre die vom innenmaß her auf die würfelartige Verbindung von der Kupplung zur Deichsel passen. Wenn ich das Vierkantrohr ungefähr so anpassen kann das es dem Original nahekommt und ich die Schweißnaht vom Ausfallende mitberücksichtigen kann wäre das schon sehr gut.

Gut, mal seh'n wo ich ein kleinen Alublock auftreiben kann. Den könnte dann feilen und an die Vertiefung anpassen. Darauf dann das Angepasste Vierkantrohr welches dann natürlich mit Stück Schlauch als Unterlage zwecks Kratzschutz an die untere Strebe anliegt.

Eigentlich wäre das ein Fall für'n 3D-Scanner und nen 3D-Drucker bzw. Fräser...

Bei so einfache Pillepalle die nicht McGyver mäßig passen will krieg ick ne Kriese...

?

Wieso einfach, wenns auch kompliziert geht. :confused:

Eine Scheibe oder ein Stück dickeres Blechrechteck mit dem du die große Bohrung verdeckst müsste doch reichen.
Die Länge des Schnellspanners kannst bei google finden. Einfach "verlängerter Schnellspanner" eingeben und den passenden raussuchen. Gibts in verschiedenen Längen.

Ob das Rad das aushält ist wohl eine Frage der Zuladung und der Geländewahl. Der Hersteller wird wohl auf Nummer sicher gehen, sodass du dir die Antwort schon ausrechnen kannst.
 
Habe mir weiterhin Gedanken darüber gemacht.

Eine gute Lösung, welche ich fast jeden Tag sehe, ist die der Postradanhänger. Ein Rohrbügel der rechts und links am Rahmendreieck verschraubt ist und die Zug und Druckkräfte aufnimmt. Zusätzlich gehen Streben an den Gepäckträger. Die sollen die Stützlast abfangen. Dann hängt an der ganzen Konstuktion eine Weber Kupplung, die alle drehbewegungen vom Anhänger und Fahrrad aufnimmt.

Eine ähnlich gute Idee ist die des Monoporters von Weber mit der CE-Kupplung. Wobei für mich nur die Kupplung und die Deichsel interessant sind, da ich einen zweirädrigen Anhänger habe. Allerdings habe ich bei der Kupplung Bedenken wegen der Stützlast. Die CE Kupplung stellt schon eine Art Hebel dar. Dadurch wirkt die Stützlast noch stärker auf die Nabenaufnahme des Fahrrades. Die Verdrehsicherung in Form eines Polygons leitet somit die auftretenden Kräfte in die Nabenaufnahme. Das finde ich nicht gut. Deshalb müsste ich ebenfalls Streben an die Deichsel anbringen die die Stützlast in den Gepäckträger ableitet.

Ich weiß nur nicht ob meine Bedenken begründet sind, denn die ADAC-Pannenhelfer, die mit den E-Bikes (nach "ADAC Fahrrad" gogeln), fahren eigentlich mit genau der Lösung herum, die ich mir jetzt so vorstelle.

Nur muss bei denen die Stützlast deutlich größer sein, da der Anhänger die Achse ziemlich weit hinten hat. Bei meinem Kettler ist die Achse fast mittig. Somit kann ich das so austarieren, das nur eine minimale Stützlast auftritt. Außerdem belade ich den Hänger nur mit geringen Gewichten - mal ne Getränkekiste oder so. Hab auch keine Bremsscheiben am Hänger. Das alleine bedeutet schon, das die mit großer warscheinlichkeit mit deutlich mehr als 60kg Hängergewicht unterwegs sein müssen...

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Hab mich jetzt den ganzen Vormittag damit nochmals beschäftigt und alle Threads nochmals durchstöbert und bin zum Schluss gekommen, das es viel zu kompliziert ist eine Kupplung an's Ausfallende des Giant Talon anzupassen. Mal abgesehen von den Kosten und der Stabilität.

Ein Kompromiss wäre die Montage einer Weber H-Kupplung an die Sattelstütze. Den Kettler Anhänger kann ich, mit dem Adapter, zur Hochdeichsel umbauen, das ist kein Problem.

Es ist billiger, einfacher und warscheinlich auch Rahmenschonend.

Kann das Sattelrohr (vom Rahmen) die Zug- und Druckkräfte vertragen?
Soll ich eine verlängerte Sattelstütze verwenden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider bin ich immer noch nicht zu einem brauchbaren Ergebnis gekommen...

Wie stabil ist die Weber CE-Kupplung des Monoporter?

Gehe ich richtig in der Annahme das diese Weber Polygon-Einsätze (Verdrehsicherung) das Auge der Achsaufnahne (Schnellspanner) nicht beschädigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin eigentlich immer noch auf die Sattelstützlösung fixiert - auch wenn ich dann kein Korb mehr auf den Gepäckträger einklinken kann.
Aber die perfekte Lösung ist die H-Kupplung auch nicht, da die originale Deichsel (zu kurz, zu flach, nicht mittig) definitiv nicht passt und ich eine neue anfertigen lassen muss - nur wer macht so was?

Der Schnellspannadapter ist interessant. Nur stellt sich mir dann wieder die Frage wie stark man das Ausfallende einseitig belasten kann - schließlich hängt da auch noch der Bremssattel mit dran, der den Hänger mit abbremst.

Deswegen war ich jetzt kurzfristig wieder bei der Monoporterdeichsel - ich weiß das des nur für Einspuranhänger ist.
Die ADAC-Pannenhilfe-Fahrradanhänger sind mit einer solchen modifizierten Deichsel an ein e-Bike gekoppelt und das soll bis 80kg belastbar sein.
Nun, etwas ähnliches gibt es für Kinderbuggys:

Fahrradkupplung für TFK Joggster III

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Eine solche "zweiseitige" Lösung wäre mir lieber, da die "Belastung" (Zug und Druck) über beide Ausfallenden abgeleitet wird, obwohl mir diese Polygon-einsätze eigentlich garnicht gefallen.

Die Verbindung zum Hänger wäre dann ebenfalls mittig wie bei der H-Kupplung und ich hätte noch die Option eine Auflaufbremse (wie bei den ADAC Anhängern) zu basteln...

Wie kompliziert. Ich glaub ich mach mir unnötig das Leben schwer, aber ich will die optimale Lösung...
 
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