P
PREDIGER
Guest
Hallo!
Ich hab mich schon im Thread "Trainingstipps für Anfänger" offenbart und gute Erfahrungen mit den Reaktionen anderer user gemacht. Daher mache ich daraus nun einen eigenen thread, weil ich mich mit Leuten austauschen möchte, die vielleicht die gleichen oder ähnliche Erfahrungen mit sich machen, wie ich mit mir.
Seit ca. 1988 habe ich eine vegetative Dystonie, d.i. eine situative Störung des vegetativen Nervensystems. Die Symptome sind vielfältig und bei jedem/jeder anders: Reizmagen, Luftschlucken, Schwindelgefühle, Panikattacken, Herzrasen, Angstgefühle, körperliches Unwohlsein... .
Die Symptome waren bei mir so stark, dass ich eine Zeitlang kaum noch aus dem Haus gehen konnte. Nach 15 Metern auf der Straße bekam ich Shweißausbrüche, Schwindelanfälle und weiche Knie und musste zurück in meine Wohnung.
Diese Zeit war so schlimm, dass sich bei mir eine Angststörung entwickelt hat: die "Angst vor der Angst". Das ist leider ein echtes und frustrierendes Problem, denn diese Psychose(?) entwickelt gleichsam ein unterbewusstes Denk- und Verhaltensprogramm, das mein Selbstvertrauen in mich und meine seelische und körperliche Leistungsfähigkeit total untergräbt.
Ich hab mit professioneller Hilfe das Problem teilweise in den Griff bekommen, indem ich eine Therapie gemacht habe.
ABER: es ist im Unterbewusstsein immer noch da.
In Extremsitationen meldet sich dieses Programm und droht mich abzuschiessen.
Beispiel: wenn ich beim biken in die hohen Pulsbereiche komme und ausser Atem bin, bekomme ich diese guten alten Panikattacken und kann nicht mehr weiterfahren, bzw. torkel die Berge rauf wie eine fussamputierte Schildkröte. Berge, die ich noch vor einigen Monaten ohne Probleme hochgefahren bin.
Beispiel: wenn ich in einer Gruppe fahre, setzt mich diese Erwartungsangst so unter Druck, dass ich selbst hinter völlig untrainierten, ketterauchenden und übergewichtigen Radlern zurückbleibe, und zwar freiwillig, damit sie nicht sehen, wie ich mich gegen mich selber abmühe.
Im letzten Jahr konnte ich noch ohne Probleme Marathons fahren.
In diesem Jahr bin ich so was von eingebrochen!
Und das trotz allen Trainingsaufwands! Ich bin in 2003 bis jetzt 8.400 km gefahren, lasse mir von einem Trainingswissenschaftler Pläne erstellen, die ich dann wieder nicht befolgen kann und aufgebe (aus oben genannten Gründen).
Ich könnte jetzt noch mehr heulen und erzählen.
Aber meine mir wichtige Frage ist: kennt das jemand da draussen auch? Was tut Ihr dagegen? Wie helft Ihr euch? Wie bewahrt Ihr Eure Motivation?
Es wäre schön, von Euch zu hören...
Grüße!
Ich hab mich schon im Thread "Trainingstipps für Anfänger" offenbart und gute Erfahrungen mit den Reaktionen anderer user gemacht. Daher mache ich daraus nun einen eigenen thread, weil ich mich mit Leuten austauschen möchte, die vielleicht die gleichen oder ähnliche Erfahrungen mit sich machen, wie ich mit mir.
Seit ca. 1988 habe ich eine vegetative Dystonie, d.i. eine situative Störung des vegetativen Nervensystems. Die Symptome sind vielfältig und bei jedem/jeder anders: Reizmagen, Luftschlucken, Schwindelgefühle, Panikattacken, Herzrasen, Angstgefühle, körperliches Unwohlsein... .
Die Symptome waren bei mir so stark, dass ich eine Zeitlang kaum noch aus dem Haus gehen konnte. Nach 15 Metern auf der Straße bekam ich Shweißausbrüche, Schwindelanfälle und weiche Knie und musste zurück in meine Wohnung.
Diese Zeit war so schlimm, dass sich bei mir eine Angststörung entwickelt hat: die "Angst vor der Angst". Das ist leider ein echtes und frustrierendes Problem, denn diese Psychose(?) entwickelt gleichsam ein unterbewusstes Denk- und Verhaltensprogramm, das mein Selbstvertrauen in mich und meine seelische und körperliche Leistungsfähigkeit total untergräbt.
Ich hab mit professioneller Hilfe das Problem teilweise in den Griff bekommen, indem ich eine Therapie gemacht habe.
ABER: es ist im Unterbewusstsein immer noch da.
In Extremsitationen meldet sich dieses Programm und droht mich abzuschiessen.
Beispiel: wenn ich beim biken in die hohen Pulsbereiche komme und ausser Atem bin, bekomme ich diese guten alten Panikattacken und kann nicht mehr weiterfahren, bzw. torkel die Berge rauf wie eine fussamputierte Schildkröte. Berge, die ich noch vor einigen Monaten ohne Probleme hochgefahren bin.
Beispiel: wenn ich in einer Gruppe fahre, setzt mich diese Erwartungsangst so unter Druck, dass ich selbst hinter völlig untrainierten, ketterauchenden und übergewichtigen Radlern zurückbleibe, und zwar freiwillig, damit sie nicht sehen, wie ich mich gegen mich selber abmühe.
Im letzten Jahr konnte ich noch ohne Probleme Marathons fahren.
In diesem Jahr bin ich so was von eingebrochen!
Und das trotz allen Trainingsaufwands! Ich bin in 2003 bis jetzt 8.400 km gefahren, lasse mir von einem Trainingswissenschaftler Pläne erstellen, die ich dann wieder nicht befolgen kann und aufgebe (aus oben genannten Gründen).
Ich könnte jetzt noch mehr heulen und erzählen.
Aber meine mir wichtige Frage ist: kennt das jemand da draussen auch? Was tut Ihr dagegen? Wie helft Ihr euch? Wie bewahrt Ihr Eure Motivation?
Es wäre schön, von Euch zu hören...
Grüße!