Anfängerfrust...

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Mmmh das Lustige ist aber das das Leistungs/Gewicht Verhältnis bei einer eher untrainierten Frau verglichen mit dem eines eher untrainierten Mannes nicht so schlecht ist.
 
So, nachdem ich mich hier eine Weile nicht mehr habe blicken lassen (das Internet wird tendenziell mehr bei schlechtem Wetter/niedrigen Temperaturen und geringerer Auslastung der Freizeit genutzt ) hier mal ein kleiner STatusbericht. Wir fahren jetzt recht regelmäßig unsere Hausrunde, für die haben wir ganz am Anfang so 2,5 Stunden (mit vielen Pausen nach Steigungen...) gebraucht, vorgestern sind wir aber das erste Mal mit 1,5 Std. ausgekommen!

Klappt alles schon viel besser, v.a. das bergab fahren, auch wenn da für meinen Geschmack immer noch zuviele Schlaglöcher direkt hintereinander sind...bergauf fluche ich immer noch wie ein Rohrspatz, aber zumindest hab ich dafür noch Luft! Jedenfalls fährt mein Freund jetzt meistens bergauf hinter mir her, er wäre zwar schneller, aber er sagt, dass ich zwar langsamer, aber dafür stetig hochfahre und er so auch einen besseren Rhythmus hat (vermute allerdings, dass das ne Ausrede für den Ausblick ist, weiß ich allerdings nicht genau...)
Schneller wird er wohl immer sein. Aber was soll's. Dafür kann ich andere Sachen besser. glaub ich.

Fahrtechnikkurs werde ich mir vielleicht tatsächlich mal gönnen. Aber erst muss mal der Fahrradträger für's Auto her, dann stehen auch mal andere Touren an, wenn man auf der Hausrunde schon genau weiß, wann welcher Hügel kommt, wird's ja langsam langweilig...

LG, Yvonne
 
Na das hört sich doch gudd an.
Übrigens: Das kann schon stimmen mit dem stetigen Bergauffahren.
Mein Freund ist auf den kurzen Anstiegen schneller als ich. Aber als wir in den Alpen waren hab ich ihm je länger der Anstieg war umso mehr Zeit abgenommen.
Und wenn wir Rennen fahren, dann fährt er Mitteldistanz und ich Langdistanz.
Denn ich kann nur Lang aber nicht schnell
 

Ich klinke mich da mal als Mann ein.
Wenn meine Freundin und ich touren, dann stelle ich die Touren so zusammen, daß das Schwierigkeitspotenzial auf ihr fahrerisches Vermögen zugeschnitten ist. Sowohl das Fahrtechnische als auch das Leistungstechnische. Dabei ist es garnicht so schlimm, daß sie noch immer fährt wie eine Fahranfängerin, denn ich weiß, daß es ihr nichts ausmacht, wenn ich zwischendrin auch mal was Action mag. An den Stellen schiebt sie dann.
Das alles ist eine Gegenseitigikeit die sehr gut funktioniert. Und wenn es mal vorkommt, doch was leistungsstärker unterwegs zu sein, dann fahre ich allein, aber immer in einem Zeitraum, an dem sie eh nicht fahren könnte.
Worauf ich hinaus will ist: Dadurch das wir beide für uns wissen, wie die kommenden Touren verlaufen werden und keiner Erwartungen an den anderen stellt, die nicht erfüllt werden, haben wir immer viel gemeinsamen Spaß unterwegs.
Sowas läßt sich meiner Meinung nach alles mit Worten und gegenseitiger Rücksicht in den Griff bekommen.

Und der Mann muß nicht zwingend in allem besser sein. Ich kenne genug Damen, die mich durch Leistung auf dem Rad (in jegliche Richtung) beeindruckt haben! Der/die eine braucht halt ein wenig mehr oder gezielteres Training auf dem ein oder anderen Sektor.


Und Kopf hoch, Ängste nach Stürzen sind völlig normal und bauen sich mit Zeit und Häufigkeit an gelungenen Aktionen wieder ab.
 
Ne andere Möglichkeit sind natürlich Biketreffs mit verschiedenen Gruppen. Aber den Luxus hat nicht jeder vor der Haustür.

Je nach Route fahre ich dann entweder bei den stärkeren oder bei den Schwächeren mit. Wenn lange rollen angesagt ist komm ich bei den Stärkeren mit, wenn die aber in bestimmte Gebiete fahren weiss ich genau, dass ich hinterher hängen würde, weils technisch nicht so ganz passt.

Aber wenn ich hier im Forum lese, dann kommt mir das manchmal so vor, als seien gut organisierte Biketreffs eher die Seltenheit
 
Ja, das mit den unterschiedlichen Touren wäre schon eine schöne Sache. Nur sind wir erstens ja beide noch Anfänger, er hat also, was die Streckenplanung angeht auch nicht wirklich mehr Ahnung als ich, und zweitens sind wir hier auf dem platten Land (und Dorf) ein wenig in der MT-Tourenauswahl beschränkt... Wenn ich mal ebene Strecke fahren will, so zwecks Grundlagenausdauer, hat er dazu keine Lust! (wahrscheinlich, weil ihm dann irgendwann die Puste ausgehen würde... ) Aber er hat seine Meister eh schon gefunden: er hatte sich an eine Gruppe drangehängt, aber nicht wirklich lange deren Tempo durchhalten können...(die schienen das aber auch wirklich oft zu machen, muss ich zu seiner Ehrenrettung ja sagen...)
Und ansonsten: zu Weihnachten wünsch ich mir ein Fahrtechnikseminar...
Aber mittlerweile ist das alles auch nur noch halb so wild. Ich mache ja Fortschritte, zwar nur kleine und auch immer wieder mal nicht (kann ja nicht jedes Mal meine Zeit unterbieten), aber wäre ja auch noch schöner, wenn man so von null auf hundert innerhalb von ein paar Wochen kommen würde. Rom wurde ja schließlich auch nicht an einem Tag erbaut! (genug Phrasendrescherei für heute und Rad saubermachen für die nächste Tour, war ganz schön matschig die letzten Male...)
LG, yvonne
 

Männer sind einfach (sagt zumindest meiner immer), manchmal muss Frau eine Aussage einfach hinnehmen und glauben

Schön zu lesen, dass du dich wieder aufs biken freuen kannst. Ich denke ihr habt mitlerweile einen ganz guten Weg gefunden dieses Hobby so zu betreiben, dass beide davon profitieren und Spass daran haben.
 
Hallo, bin neu hier und froh, diesen Thread entdeckt zu haben.
Auf mein Bike habe ich 7 Wochen warten müssen und bin überglücklich, dass es endlich da ist. Also heute sofort die erste große Runde gedreht. Da ich regelmäßig jogge und dies auch mit Krafttraining kombiniere, dachte ich, ich würde keine großen Schwierigkeiten bergauf haben. Doch da hab ich mich wohl selbstüberschätzt
Schlimmer ist für mich jedoch, dass ich Schiss habe, schnell bergab zu fahren. Ständig am bremsen und teilweise sogar abgestiegen und lieber bergab gegangen. Also hat sich die Strampelei berghoch kaum gelohnt weil ich die Abfahrten, die doch so viel Spaß machen sollen, überhaupt nicht genießen kann

Bitte sagt mir jetzt, dass sich diese Ansgt noch legt. Ich trage auch nur nen Helm. Sollte ich mich auch an den Knien schützen? Wie macht ihr das so? Wahrscheinlich wäre so ein Fahrtechniktraining nicht schlecht. Hoffe, ihr habt ein paar Tipps und tröstende Worte für mich. Ich will doch so gerne Spaß am Biken haben!
 
So blöd es sich anhört aber fahren,fahren...ah ich hab noch was vergessen -> fahren
Hab auch erst anfang des Jahres angefangen und "damals" nach dem Geheimrezept gesucht Habe hier im Forum den selben Tipp gekriegt und war sehr enttäuscht dass es da keine tricks gibt
Aber es stimmt wirklich !
Fahr einfach soviel wie es dir Spaß macht und versuch dich nicht selbst zu überfordern und unter druck zu setzen das geht nämlich ganz schön nach hinten los!
Lass dich auch nicht von den Bildern der Profis hier beeindrucken soweit bin ich auch noch lange nicht
 
Danke für Deine Antwort! Dann hoffe ich mal, dass mit der Zeit und der Übung tatsächlich die Hemmschwelle sinkt.
 
Kann greenhorn-biker nur beipflichten.

Üben, üben, üben und nochmals üben.

Du wirst sehen, daß du an Stellen die du heute nicht fährst, beim regelmäßigen üben irgendwann auf der linken A*****backe runterfährst.

Die Hemm- und Angstschwelle sinkt wirklich.
 
Das klingt gut, Honigblume
Wer von euch hat denn überhaupt man an so einem Techniktraining oder sonstigen Kursen mitgemacht?
 
Manchmal hat es auch seine vorteile wenn man alleine fährt...wie oft hab ich mir schon gedacht gott sei dank hat das jetzt keiner gesehen (mich aber vorsichtshalber nochmal umgeschaut )
Man denkt halt einfach dass man sich doch verdammt blöd anstellt vor allem wenn man geschlagene 10min an ner kante steht und man sich überlegt ob man da jetzt wirklich runter fahren soll Und wenn die Zeit nicht reicht fährt man das nächste mal runter
 
Tihi, bei mir war der Schamfaktor heute auch recht hoch, zB. als ich orientierunglos mehrmals an den gleichen Personen vorbeifuhr. Spektakuläre Stürze stehen mir auch noch genug bevor, da bin ich fest von überzeugt. Aber da müssen wir lernen drüberzustehen. Die Leute, die das alles sehen und komsich gucken, sollen´s erstmal nachmachen!
 
Wie die anderen sagen fahren, fahren, fahren

Ich bin gerade gestern einen Trail runter, den ich vor nicht so langer Zeit (ca. vor einem Monat) noch gestossen habe. Gestern bin ich fast alles gefahren (einmal abgestiegen aber dies aus Vorsicht, da ich am Wochenende ein Rennen habe und ich vorher keine Risiken mehr eingehen möchte).

Ich fahre nun seit drei Jahren. Erst dieses Jahr habe ich angefangen viel zu fahren und bin seeeeeeeeehr überrascht, wie schnell ich Fortschritte mache (sowohl bergauf wie auch bergab).

Ich habe letztes Jahr einen kurzen eintägigen Fahrtechnikkurs gemacht. Er hat mir schon einiges gebracht allerdings muss ich sagen, dass mir das viele fahren mehr bringt. Am wichtigsten ist es, dass du "eins" mit dem Bike wirst. Bei mir hat es ca. vor drei Wochen "klick" gemacht und seitdem fährt die Angst nur noch sehr selten mit.

Denk dran, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Alle haben mal klein angefangen.

Gruss,
Christine
 
Danke für die Ermunterung, Christine! Wie ich sehe, sind Startschwierigkeiten doch garnicht so unnormal und es ist beruhigend zu hören, dass man Unsicherheiten "wegtrainieren"kann.
Drück Dir für Dein Rennen die Daumen!
 
Ich habe mal einen Fahrtechnikkurs gemacht, ich weiß wie ich auf dem Rad zu sitzen habe, die Angst im Kopf bleibt allerdings.
 
Hallo Yvonne,
hoffe ich kann auch als Kerl hier einen guten Beitrag leisten. Cool ist doch zuallererst, dass du, bzw. ihr zusammen Spass am Mountainbiken gefunden hast/habt. Ich hoffe eine gewisse Gliederung weist Lösungen und gute Vorschläge auf und kommt nicht als neunmalklug rüber.

Kondition und Fahrtechnik:
Meistens kann ein Kerl schneller beschleunigen, hat aber Defizite in der Technik. Bergab fahren Männer als Anfänger schon mal eher im riskanten/grenzwertigen Bereich, uns fehlt halt eine Schraube mehr als euch was solche Situationen betrifft! Mit meinem Anfängerkumpel fahre ich seither bei jeder Tour eine Fertigkeit als Techniktraining, nachdem sein spektakulärster Sturz über den Lenker vom Rucksack abgefangen wurde. Wenn man eine Schlüsselstelle nur dreimal wiederholt fährt und sich gegenseitig bei der Fehlerkorrektur unterstützt werdet ihr in wenigen Wochen viel sicherer fahren. Schaut euch mal ein paar Fahrtechnikvideos auf yutub oder ähnliches beim MTB-Magazin oder der Bike an. Sowas immer wieder zwischendurch zu üben bringt dir/euch enorme Sicherheit. Nur zwei Sachen als Beispiel,
und nun an dieser Stelle eine Ergänzung:
bergab die Sattelspitze als Anfänger zwischen den Oberschenkeln einzuklemmen bringt Ruhe satt ins Fahrwerk (natürlich nicht auf einem Geröllfeld!! oder als Ideallösung für alle Untergründe und Fahrsituationen - Herr Gott nochmal - mir machte es aber auch nicht den Anschein, dass die Autorin des Threads dieses Terrain für ihre Anfängertouren ausgesucht hat[?!], habe ausserdem glaube ich augenscheinlich genug die Idee des Ausprobierens in meinem Beitrag dargelegt/darauf hingewiesen - wie sagte mal ein Transalp-Guide nach der ungewöhnlichsten Abfahrtstechnik befragt die er je gesehen hat= "sitzend auf der Mittelstange, und der ist sicherer damit gefahren als andere/1850 Tiefenmeter STURZFREI") [also nochmal an Yvonne "Probier viel aus und hab Spass am Biken]; bergab bei Kurven den innenliegenden Arm durchzustrecken und das Bike eher zu drücken bringt Spurstabilität. Das sind nur zwei Sachen, und hier gibt es fast unzählige Meinungen. Try it and find your style! Scheut euch alo nicht auch mal getrennt zu fahren oder Abwechslung in eure Hausrunde(n) zu bringen.


Touren:
Anscheinend benutzt ihr schon Pulsuhren auch auf der Tour. Das empfielhlt sich gerade für Anfänger, sich nicht an jedem Berg komplett zu verausgaben. Mit nem’ GPS oder Navi kann man Touren aufnehmen und anschließend auch in goo*** Erde anzeigen. Vorteil ihr könntet mal sehen was ihr so an Höhenprofil und Strecke fahrt. Hilfreich ist auch die Variante openmtbmap(punkt)org. Es muss nicht alles teuer sein an diesem Hobby.

Fahren oder Training:
Dein anfänglicher Frust hat sich ja teilweise schon in Rauch aufgelöst. Was einem manchmal gar nicht so bewusst wird bergauf: wer wie schnell wie lange (siehe vorherigen Beitrag über Langstreckenanstiege und „meinen-Kerl-abhängen“ J) Berge hochkommt, darum drehen sich u.a. so Ereignisse wie Transalp-Rennen und die Tour-de-France.
Und hier gibt es meistens eine wichtige Regel, fahr dein Tempo. Mein Kumpel der erst seit diesem Jahr mit mir biken fährt zieht mich nahezu an allen kurzen und mittleren Anstiegen ab, lange hingegen kann er überhaupt nicht ab - somit wird die Aussage deines Schatzi schon stimmen. Gegenseitige Rücksichtnahme auf Wünsche und Ansprüche sollte euer Motto lauten. Und anscheinend gehörst du ja nicht zu denjenigen die ihren Männe nicht sich kurz „austoben“ lassen. Es wird genauso ein Unterschied sein, ob ihr eure Hausrunde auf Zeit fahrt oder unterwegs kurz auf einen Cappuccino einkehrt. Wichtig ist, dass beiden klar ist was Ziel des Tages ist - Techniktraining, Genuss oder „Kette rechts“! Mit der Zeit bekommt ihr ein Tourenrepertoir was ihr auch untereinander kombinieren könnt. So werdet ihr mit der Zeit Touren vielleicht auch nur teilweise zusammen fahren und trotzdem kommt jeder auf seine Kosten.

Material:
Nach Herstellerangaben wiegt dein Bike 13,4 Kilogramm! Als Hardtail!! Könnte man als Schwergewicht bezeichnen. Dies ist nicht als Kritik in deine Investition zu verstehen, jedoch kannst du allein durch andere Reifen (z.B. Racing Ralph/Smart Sam in der Performance-Variante) und leichtere Schläuche aus ’nem Angebot ein nicht unerhebliches Gewicht einsparen. Sollst zwar nicht nochmal den Preis investieren, aber ein halbes Kilo an den Reifen bewirkt Wunder (rotierende Massen und so…).

Geometrie:
Stell sicher, dass dein Bike auf dich eingestellt ist - nicht entgegen gesetzt. Hab’ ruhig Mut im Laden oder auch mal andere Biker zu fragen, ob was auffällt. Diesen Punkt sollte man nicht unterschätzen und bewahrt eine lange Freude am Biken, anstatt schnelle Erfolge und Wehwechen. Je ein Zentimeter an Sattel/Sattelstütze und Lenker haben schon so manchem geholfen, auch vielen Kerlen ;-)!


Hoffe kein User fühlt sich hierdurch angegriffen - das coole am MTBen ist ja die unendliche Vielfalt. Ausserdem bin ich neidisch - hab’ meinen Schatz noch nicht soweit bekommen *grinsgrinsgrins*.
also allzeit eine Stollenbreite Dreck unterm Reifen wünscht euch

Marco
 
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Hallo,
ich danke euch für die Resonanz und bin total begeistert, dass man hier soviel Zuspruch erhält! Kann nicht auf alles Einzelne eingehen doch es waren viele Tipps dabei. Werde fleißig üben und wenn ich bald mit meinem Freund fahre, der schon jahrelange Erfahrung hat, kann der mir vielleicht in der Praxis helfen. Und wenn ich merke, dass ich auf der Stelle trete, mache ich mal so nen Kurs mit. Wäre doch gelacht, wenn man sich so schnell unterkriegen ließe, und ich denke, solange man den Willen hat, schafft man alles!
 

ähm, ja, das halte ich für einen ganz gefährlichen Tipp
Ich weiß, das ist jetzt ein bisschen Haarspalterei, aber macht das bitte nicht und gebt auch so einen Tipp an niemanden weiter! Da gruselt's mich ja!

Das Bike "einklemmen" kann ganz schön in die Hose gehen, vor allem an kleinen hochstehenden Wurzeln/Steinen, oder auf losem Geröll! Da geht man schneller nach vorne ab als einem lieb ist!
Ganz wichtig: Dem Bike Raum geben sich seinen eigenen Weg zu suchen und zu "arbeiten". Am "Anfänger-Hardtail" noch wichtiger als beim Freeride-Fully! Nicht einklemmen oder sonstwie zu sehr führen, auch wenn's am Anfang schwer fällt und sich ungewohnt anfühlt wenn das Bike zwischen den Beinen hin und her tänzelt. Zumal man sich selbst ja auch in den Bewegungen einschränkt, wenn man den Sattel zwischen den Oberschenkeln einquetscht. Locker machen und die Körperposition dynamisch dem Gelände anpassen!

Das erinnert mich irgendwie an einen Tipp aus meinem ersten Fahrtechnik-Kurs, den ich mitgemacht hatte: Ich bekomme die Panik, weil auf losem Waldboden mein Hinterrad unkontrolliert rutscht, und der Lehrer meint ich solle doch weiter nach hinten gehen, wenn ich mich dabei unwohl fühle Das hatte ich danach viel zu lang drin... ich wusste es ja nicht besser
 
Ich glaube das Einklemmen bezieht sich auf schnelle, nicht auf technische Passagen und da klemm ich das Oberrohr mit den Knien, was´n bissl mehr Ruhe bringt.

Alex
 
Hallo Frau Mops,

erstmal herzlich willkommen, freut mich immer, wenn ein weiteres Mädel ein MTB besteigt

Ich kann mich auch noch gut an meine Bergab-Anfänge erinnern und kann heute gar nicht mehr fassen, bei was für albernen Abfahrten ich Angst hatte! Mir haben 2 Dinge enorm geholfen: Protektoren und eine gute Freundin, die mir vorgefahren ist. Ich würde soweit möglich nicht alleine fahren. Wenn Du Dich mal ablegst, ist es schon beser, wenn jemand bei Dir ist. Und blöd ablegen kann man sich fast auf jedem Trail. Ich fand es sehr angenehm, mit einem anderen Mädel zu fahren. Wenn mir ein anderes Mädel sagt "Du schaffst das", glaube ich das einfach eher, als wenn mir das ein Mann sagt, bei dem ich dann denke "ja ja, das glaubst Du, weil das für Dich alles so einfach ist..." Mit anderen Mädels zu fahren finde ich sehr entspannt. Wenn Dein Freund so viel besser fährt als Du kann das auch gerade am Anfang, wenn Du noch unsicher und ängstlich bist, zu einigem Stress führen. Bei meinem Freund und mir kommt es auch heute noch immer wieder vor, dass ich ihn anzicke, weil ich vor einem großen Drop stehe und fürchterlich nervös bin. Aber nicht verrückt machen lassen. MTB fahren ist einfach sehr adrenalingeladen und auch die beste Beziehung schützt einen nicht davor, dass man mal aneinander gerät. Solange beide wissen, dass das nichts Persönliches ist und man sich danach entschuldigt, sollten daraus keine Probleme entstehen.

So, genug gelabert. Ich drück Dir die Daumen, dass Du noch viel Freude mit Deinem MTB hast!

LG

Susa
 
Ich glaube das Einklemmen bezieht sich auf schnelle, nicht auf technische Passagen und da klemm ich das Oberrohr mit den Knien, was´n bissl mehr Ruhe bringt.

Alex

Zumindest ich fahre bei sowas (vorallem mit dem HT) eher sehr tief in der Hocke, etwas hecklastig und etwas o-beinig. Bei hohem Sattel geht das in grenzen auch. Wie gesagt, wenn das Rad zu nervös ist, hilft ein breiterer Lenker, ich fahr am Tourenhardtail auch schon 720mm und finde es fast schon zu schmal.
 

Ich bin zwar ein Mann, da meine Freundin bergab auch eher auf der ängstlichen Seite ist (sich inzwischen aber sehr verbessert hat) - mal ein paar Tipps von mir:
  1. fahren, fahren, fahren fahren ... äh und nochmal fahren
  2. öfter die gleiche Strecke fahren (meine Freundin wird etwa nach dem 5. mal auf der selben Strecke meist erheblich schneller)
  3. sie fährt lieber hinter mir damit ich nicht sehe was sie (falsch) macht
  4. wenn mal eine Stelle ist bei der sie sich nicht sicher ist und absteigt, fragt sie mich meist nach dem 2. oder 3. mal fahren/schieben ob ich ihr diese Stelle mal vorfahren könnte - dabei muss ich ihr nicht nur die Ideallinie sondern auch die anderen Linien vorfahren, damit sie sieht, dass es auch kein Problem ist wenn sie die Ideallinie nicht richtig trifft
  5. am Anfang musste ich auch ein paar mal mit Ihrem Bike die Stelle vorfahren ("... mein Bike kann das nicht ...")
  6. Bei meiner Freundin war es sehr hilfreich erstmal auf ebenen Waldwegen zu üben, damit sie sich an Wurzeln und Steine mal ganz ohne Gefälle gewöhnen konnte
  7. am Anfang versuchen Wege zu fahren bei denen es daneben nicht steil runter geht (ich habe festgestellt, dass das bei meiner Freundin eine Blockade im Kopf auslöst, da sie sich nicht zutraut das Bike an schmaleren Stellen durch zu manövrieren), wenn der Weg selbst etwas steiler ist fährst sie sicherer und schneller als auf einem an sich relativ flachen Weg der einen steilen Hang quert
  8. und zu guter Letzt nochmal FAHREN

Ich hoffe ich konnte dir ein Bisschen helfen. In dem von mir eröffneten Thread "Freundin bergab total verängstigt" finden sich auch einige gute Tipps von Bikern und Bikerinnen
 
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