Anfänger: Helm und Protektoren. Was und wieviel?

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27. Juni 2024
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Hallo,

ich bin Neueinsteiger was das MTB-Hobby betrifft (wenn auch schon seit meiner Jugend Fahrradfahrer) und suche einen passenden Helm.

Gekauft habe ich mir das Canyon Spectral 29 CF 8. So weit möglich, geht es hier und da auch mal bergauf, ansonsten aber eher ein paar Trails (auch im Bikepark) bergab. Wie, was und wie oft/anspruchsvoll, muss ich noch rausfinden. Da ich Anfänger bin, wird es zunächst aber mal nicht allzu wild, denke ich.

Sicherheit ist mir wichtig, deshalb schiele ich auf einen Fullface Helm. Nur welchen? Gibt es da für meine (noch recht unspezifischen) Anforderungen etwas besonders geeignetes? Bin ob der vielen Marken und Modellen etwas überfordert. Wobei ich zumindest weiß was MIPS & Co ist ;)

Außerdem weiß ich nicht, welche Protektoren für den Anfang sinnvoll sind: Knie, Schienbein, Ellenbogen, Rücken, Brust, ... alles davon? Da kann ich schwer einschätzen ob für den Anfang mehr Zeug mehr bringt (weil man evtl. öfter stürzt) oder eben eher später, wenn man weiß, dass es anspruchsvoller wird was Geschwindigkeit und Schwierigkeitsgrad betrifft und Stürze mehr Konsequenzen haben.

Ich will halt nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen, aber doch so weit safe wie möglich sein. Vielleicht könnt ihr mir da ein bisschen bei der Orientierung helfen?

Fall relevant: bin 190cm groß und mit 84kg eher Statur "Lauch". ;)

Danke für eure Zeit und liebe Grüße
Stephan
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Sub-Zero

Hilfreich
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Helm reicht gute Halbschale und für Park ein gut sitzender FF - anprobieren.
Ich würde am Anfang keine hunderte Euro in den neuesten Carbonscheiß investieren, und eher auf angenehmen Sitz und kein Geknarze achten.
Und lieber keinen mit abnehmbarem Kinnbügel, sondern eher einen mit fester Schale und nicht Inmold (Proframe), sind insgesamt stabiler.

Knieprotektoren mit d3o, am besten mit Klettband oben aber nicht zu dick auftragend, sonst nerven die bei Trailtouren. Aber geht auch so. Anprobieren.

Rückenprotektor oder Rucksack mit Protektor.

Alles weitere nach Bedarf. Wenn überall nur scharfkantige Steine und schnell unterwegs braucht es natürlich mehr, als wenn Wald Wurzeln und bisschen Kies.
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Sub-Zero

Hilfreich
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Auf Trails wirst du maximal einen leichten Full Face, aber eher nur die Halbschale verwenden wollen. Gibt ein paar leichte Helme wie den IXS Trigger FF oder den Fox Proframe. Das gilt auch für so ziemlich alle anderen Protektoren.

Knie macht auf jeden Fall Sinn, die braucht es öfter als den Helm und können dir selbst bei ganz leichten Stürzen den Tag retten. Da aber etwas flexibles ohne Platikschale. Ins Schienbein wirst du dir gerade als Anfänger bei Flat Pedals öfter mal die Pins rammen. Schadet also nicht, wenn die Protektoren die ein bisschen mit abdecken. Würde das jetzt aber auch nicht übertreiben, wird schnell zu warm. Ellbogen kannst du noch machen, stört zumindest mich nicht, braucht es aber meistens nicht. Ansonsten Rückenprotektor oder eben Protektorenrucksack.
 
Dito.
Halbschale + Knieschoner für Touren
Fullface, Rückenprotektor für Park.

Dann noch Handschuhe und ne Radbrille, evtl Goggle für Fullface.

Das ist so die Basisausstattung.

Wenn du merkst, dass du mehr Schutz willst kannst später immer noch über Ellenbogen und Schienbeinschoner nachdenken.

Wichtig ist dass das Zeug passt und bequem ist.
 
Schon mal Danke für eure Antworten!

Den IXS Trigger FF hatte ich mir online auch schon näher angeschaut. Eben weil er leicht, luftig und trotzdem Fullface ist. Allerdings wüsste ich nicht, wo ich den hier (Klagenfurt und Umgebung) mal anprobieren könnte. Werde in den Sportgeschäften mal die Augen offen halten, halte die Chancen aber für eher gering. Sonst bliebe halt online mit Trial&Error ... Vielleicht macht es auch Sinn, es erstmal nur mit dem IXS Trigger FF zu probieren und wenn ich merke, es ist mir für meine Zwecke zu warm, noch eine Halbschale kaufen!? Würde halt nur Sinn machen, wenn ich den IXS dann auch im Park nutzen könnte.

Ansonsten also auf jeden Fall nicht zu starre und nicht zu dicke Knieschoner. Handschuhe stehen auch fix auf der Einkaufsliste. Rest bei Bedarf.

Und Rucksack mit Rücken-Protektor reicht für den Anfang? Käme mir sehr entgegen. Würde eh gerne einen Rucksack haben wollen. Ansonsten ginge natürlich auch beides einzeln (da wäre der Rucksack vielleicht sogar alltagstauglicher).
 
Meiner Meinung nach ist ne Halbschale Pflicht. Niemand fährt auf langen Touren durchgehend mit Fullface. Auch nicht mit den leichten wie dem IXS.
Heißt auf der Anfahrt zum Trail hängt der Helm am Lenker oder Rucksack. Fährt dich da dann ein Auto an, ist's blöd.
Genauso wirst du den nie auf ner Fahrradtour ohne Trails an Badesee, Biergarten etc. anziehen.

Protektorrucksack ist fürn Anfang gut. Meinen Evoc hab ich auch schon zum Wander benutzt, und nehme ich auch zum Pendeln mit Laptop. Meiner Meinung nach trotzt Protektor absolut alltagstauglich.

Dicke Knieschoner würde ich nicht ausschließen. Wichtig ist, dass sie auf Dauer bequem sind.
Meine bisher bequemsten Knieschoner sind die Fox Launch Pro mit Plastikschale.
Stören mich auch auf Tagestouren mit 1800 Höhenmetern nicht.


Aber alles Trial and Error.
Wenn kein Laden mit guter Auswahl in der nähe ist, hilft nur mehrere Helme und Knieschoner bestellen und anprobieren.
 
Also Alternative Halbschale oder FF gibt es nicht, das sehe ich auch so - beides braucht man.

Ich habe als FF den 7idp Project23 GF, der ist ein vollwertiger FF und recht leicht, also auch auf Trails OK.
Nachteil: Fidlock statt Doppel-D. Eigentlich muss ein Helm für Park Doppel-D haben.

Ich hatte den jetzt in Finale mit, aber da ich doch nicht geshuttlet habe nicht auf gehabt - schon mit Halbschale war es sehr warm (Speedframe).
Touren ging mit meinen dicken O'Neal Knieschonern auch, hab die halt bergauf auf die Knöchel geschoben.
 
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Das muss jeder für sich herausfinden. Ist ein Kompromiss zwischen Komfort & Schutz
Ich bin fast ausnahmslos mit Fullface, Knie -, Ellenbogen- und Rückenprotektor unterwegs.
Insbesondere der FF hat mir schon auf einem relativ einfach Trail den Kiefer gerettet. Und drei meiner direkt Kollegen*innen haben mittlerweile neue Vorderzähne... Keiner davon im Bikepark.
 
Leatt Enduro MTB 4.0
Voll zertifizierter Downhill-Helm mit abnehmbarem Kinnteil. Fidlock, leicht, gut belüftet und angenehme Passform.
Mit den Hebeln recht einfach zu bedienen im Gegensatz zum 3.0. Ideal, wenn man im roughen Terrain auch mal pedalieren muss. Verwende den Halbschalenhelm kaum noch.

Nie ohne Knie- und Ellenbogenschützern und Handschuhen - egal in welchem Gelände.

Mittlerweile so gut wie immer mit Rückenprotektor unterwegs, weil die Trails anspruchsvoller werden und das Tempo höher wird. Aber das ergibt sich dann eh.
 
Leatt Enduro MTB 4.0
Voll zertifizierter Downhill-Helm [...]

Stimmt. Sagt über die Sicherheit aber nur bedingt etwas aus, da keine Werte aus den Tests kommuniziert werden.

Meine Frau hat(-te) den Enduro 4.0. Gute Passform, sehr bequem, schnell umgebaut. Allerdings fehlt Polsterung an den Wangen, sodass der Kopf relativ leicht in Richtung Kinnbügel rutschen kann.
Bei ihr hat ein vergleichsweise langsamer Crash aufs Gesicht gereicht, dass das Kinn von der Innenseite des Bügels einen Cut abbekommen hat, welcher geklammert werden musste.

Klar wärs ohne Bügel weit blöder gelaufen. Nun fährt sie den Gravity 4.0 in der gleichen Größe und bekommt in diesem auch mit aller Kraft das Kinn nicht an die Bügelinnenseite gedrückt. Ganz anderes Sicherheitsempfinden und nochmal deutlich mehr Helm.

Ich war selbst mal begeistert von Convertibles, und für Touren sicher ein schönes Sicherheitsplus, aber im Bikepark führt nichts an einem richtigen (DH-)Fullface vorbei.

Persönliche Meinung @Strapinski: spar dir leichte Helme wie den Trigger FF oder Convertibles. Die sind nix halbes und nix ganzes. Ordentliche Enduro-Halbschale für Trails und dazu einen richtigen Fullface.
 
Fehlende Polsterung an den Wangen kann ich nicht nachvollziehen, bei mir rutscht nix. Ev. hat er ihr einfach nicht gepassst.

Habe auch noch den Smith Mips Mainline, den nehm ich, wenn ich nicht pedalieren muss.
 
Ich würde aber gerade als Anfänger und gerade im Park definitiv Ellenbogen-und Schienbeinschoner verwenden.
Hilft auch mental.

Ich fahr am Knie IXS Hack Race und im Park zusätzlich Fußball-Schienbeinschoner (7Euro).

Ellenbogen würde ich keine Plastikschale nehmen. Lieber "weiche". Ich fahr da Raceface Charge (hauchdünn, eher n Stulpen) oder Nukeproof Critical Enduro.
Meiner Erfahrung nach rutschen die "Plastikschale mit Bänder"-Teile eh nur. Die "dünnes Polster auf Strumpf" stören nicht und deshalb zieht man die gerne an.

Wenn du nämlich einmal vom Pedal abrutscht, dir das Schienbein aufreißt, dann wegen ner Fehleinschätzung noch den Ellenbogen bei nem Umfaller aufhaust, ist dein Tag auch ohne richtigen Sturz eher gelaufen, tut nämlich sau weh.

Die Raceface Charge haben schon dreimal meine Schürfwunden am Arm von 10x30 auf 5x5cm reduziert. Kosten aktuell 18 Euro
 
Danke für euren Input, das hilft mir schon sehr. Ich habe jetzt mal ein paar Teile rausgesucht, sehr ihr da Favoriten oder ein No-Go?


Fullface
Habe mich bei der absurd großen Auswahl jetzt einfach mal ein bisschen auf den Verschluss, das Gewicht (u.a. wegen der Fliehkräfte) und danach die Farbe hüstle konzentriert ...

Smith Mips Mainline (190€)
Könnte von der Größe theoretisch passen und ist in der Farbe (gelb: passend zum Bike) gerade im Abverkauf. Mit 800g ganz gut, denke ich. Und hat D-Verschluss.
https://www.smithoptics.com/de_DE/p/helme/mainline-mips®-mtb-helm/E007420XI5559.html

FOX Racing Rampage (175€)
Mit 1180g recht schwer. Aber immerhin Doppel-D.
https://www.bike-discount.de/de/fox-racing-rampage-fullface-helm

Endura MT500 FULL FACE HELM (200€)
Fünf Sterne bei diesem ominösen Vigina Tech Test. Leider nur Fidlock. Aber mit 600g sehr leicht.
https://www.bike-components.de/de/Endura/MT500-Full-Face-Helm-p70081/

100% Aircraft Composite (250€)
Doppel-D, aber mit 1100g doch 'ne Hausnummer. Und auch der teuerste von den hier genannten.
https://www.bike24.de/p1544838.html?sku=1864330

Ansonsten finde ich die Leatt aus der Gravity-Reihe allgemein interessant, raffe deren Modellangaben auf der Website aber nicht. Was ist V24, warum ist Gravity 8.0 "New" genauso wie Gravity 1.0? 🫠


Halbschale
Work in progress...


Protektoren
FOX HEAD LAUNCH D3O ELLENBOGENSCHONER MODELL 2024 (75€), Gr. L
https://www.bike-components.de/de/F...genschoner-Modell-2024-p93748/?v=139116-black


FOX HEAD LAUNCH D3O KNIE- UND SCHIENBEINSCHONER MODELL 2024 (90€), Gr. L
https://www.bike-components.de/de/F...einschoner-Modell-2024-p93749/?v=139139-black



Rucksack
Hier könnte ich nochmal eure Erfahrungswerte brauchen. Reicht da 10l? Bin grundsätzlich eher Minimalist, was so was betrifft, aber wäre natürlich blöd, wenn nachher relevante Sachen zum Fahren nicht reinpassen.

EVOC TRAIL PRO 10 oder EVOC TRAIL PRO 16 (110-150€), Gr. L/XL
https://www.evocsports.com/de/TRAIL-PRO-10/100119128-L-XL bzw. https://www.evocsports.com/de/TRAIL-PRO-16/100118128-L-XL


Schuhe
So was in diese Richtung hier: FIVE TEN Freerider Pro (105€)
https://www.bike-components.de/de/F...ell-2024-p92122/?v=137818-carbon-charcoal-oat
 
Als Halbschale kann ich den Endura MT500 MIPS empfehlen: https://www.bike-components.de/de/Endura/MT500-MIPS-Helm-p87448/?v=127982-black - der beste Helm ist allerdings immer der, der am besten zur Kopfform passt.

Bei den Schuhen hatte ich den Five Ten Freerider Pro auch in Betracht gezogen, allerdings ist es dann der Specialized 2FO DH Flat (https://www.specialized.com/de/de/2fo-dh-flat-mountainbike-schuhe/p/187386?color=334900-187386) geworden. Der verhakt sich so gut mit den Pins, dass man sich fast genauso sicher fühlt, wie mit Click-Pedals.
 
Beim Rucksack würde ich auf jeden Fall den Evoc 16l nehmen. 10l sind zu wenig. Der 16l Evoc hat im Bauchgurt auch noch sehr sinnvolle Taschen.

Bei den Schuhen würde ich folgendes Modell von FiveTen vorschlagen (fahre ich selbst).
https://www.bike-components.de/de/F...p76217/?v=79387-core-black-grey-two-solar-red
Erstens haben diese Schuhe noch einen Knöchelprotektor und zweitens hat er oben eine eng anliegende Manschette, die verhindert, dass man ständig kleine Steine im Schuh hat. Außerdem ist der Schuh sehr luftig. Kann ich nur empfehlen.
 
Der Mainline ist für Knarzen verschrien, ich fand den aber auch interessant.
Gibt's ab und an um 100€ (Sportokay?).

Der Rampage ist ein reiner Park Helm.
Den MT500 hatte ich mal anprobiert, da bekam ich den Kopf fast nicht wieder raus.

Bei den Protektoren schau bei Raceface.de, deutliche Rabatte und die Indy und Charge Reihen sind sehr interessant.

FiveTen, nunja. Passform? Auch bei Schuhen gilt, 10 Paar probieren, mindestens 9 Paar zurück schicken.

16l ist ein gutes Maß für Rucksack.
Falls nur Trinkrucksack mit Protektor gewünscht, da gibt es diese mit dem genialen Zentralverschluß, Name fällt mir gerade nicht ein, ab und an bei RCZ günstig.
PS: USWE
 
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Bei den Schuhen würde ich folgendes Modell von FiveTen vorschlagen (fahre ich selbst).
https://www.bike-components.de/de/F...p76217/?v=79387-core-black-grey-two-solar-red *
Erstens haben diese Schuhe noch einen Knöchelprotektor und zweitens hat er oben eine eng anliegende Manschette, die verhindert, dass man ständig kleine Steine im Schuh hat. Außerdem ist der Schuh sehr luftig. Kann ich nur empfehlen.
Klingt sinnvoll, ich schau mal ob ich den irgendwo live probieren kann. Sonst halt auch hier wieder: online Retouren-Spaß. Wobei ich hier vielleicht (wie für die Handschuhe) vorher tatsächlich mal ins Geschäft schaue um zu sehen, was sie dort haben.

Der Mainline ist für Knarzen verschrien, ich fand den aber auch interessant.
Dann passt er perfekt zum "Knackfrosch" vom Canyon Spectral. Nicht, dass es zu leise wird ... 🤪 Ich glaube, ich werde es mal mit dem Versuchen. Daten lesen sich gut, preislich ist er okay und mein Kopfumfang fällt sehr gut in die angegebene Größe; Passform werde ich dann sehen.
 
Empfehlungen sind ja immer etwas schwierig, da die Empfindungen und Präferenzen sehr individuell und nicht zuletzt vom Fahrprofil abhängig sind.

Beim Fullface Helm sind wir aktuell auch auf der Suche für meine Frau.
Der Sohn hat gerade den IXS Trigger FF MIPS bekommen und findet ihn sehr gut, weil schön leicht (< 600 Gramm) und schön luftig. Auf mich macht er auch einen soliden Eindruck. Die Verstellbarkeit über das Drehrad am Hinterkopf ist ein zusätzlicher Bonus, den nicht viele FF Helme mitbringen.
Ich selbst fahre den Dainese Linea 01 MIPS (bzw. den Nachfolger Evo), der ebenfalls sehr leicht und gut belüftet ist. Schutzwirkung ist für mich ausreichend, auch im Bikepark. Ich habe schon zwei davon durch - einen mit solidem Seiteneinschlag im Bikepark bei recht hoher Geschwindigkeit, den nächsten mit vollem Kinneinschlag auf Asphalt im Skatepark. Bei beidem war jeweils der Helm hinüber (Risse innen), der Kopf aber unversehrt.
Am Ende muss man aber sehen, welcher Helm am besten zur Kopfform passt - da hilft nur die Anprobe. Bei uns im Zulauf sind genau dafür gerade noch der MET Parachute MCR MIPS, der Endura MT500 und der POC Otocon Race MIPS.

Nachteil: Fidlock statt Doppel-D. Eigentlich muss ein Helm für Park Doppel-D haben.
Die Präferenz des D-Bügels habe ich noch nicht verstanden. Bei mir hat sich der Fidlock-Verschluss jedenfalls noch nie versehentlich geöffnet und er hat auch bei o. a. Crashes seinen Dienst erfüllt und gehalten. Ich finde ihn mega praktisch. Vielleicht ist das auf Pro-Niveau relevant? Oder kann mir jemand den Vorteil erklären?

Schienbeinschoner sind auf jeden Fall sinnvoll wenn man sich nicht die Schienbeine an den Pedal-Pins vermacken will.
Die hier empfohlenen Schienbeinschoner sind alle zum Überziehen, wie Stulpen, oder?
Das finde ich persönlich nicht so praktisch. Da hatte ich anfangs welche von IXS, bin aber mittlerweile zu welchen mit Click-Befestigung gewechselt, da man dann nicht die Schuhe ausziehen muss um die Schoner überzuziehen.

Beim Rucksack würde ich auf jeden Fall den Evoc 16l nehmen.
Ja, 10 Liter sind quasi nichts. Da wäre ich dann eher beim Hipp-Bag statt Rucksack - wobei man dann ja wieder einen dedizierten Protektor braucht. Ich habe Rucksack und zwei verschiedene Rückenprotektoren (Scott Softcon Air und Leatt 6.5 Pro) und wechsle je nach Anwendungsfall. Immer mit Rucksack wäre mir aber zu viel.

Bei den Schuhen würde ich folgendes Modell von FiveTen vorschlagen (fahre ich selbst).
https://www.bike-components.de/de/F...p76217/?v=79387-core-black-grey-two-solar-red
Erstens haben diese Schuhe noch einen Knöchelprotektor und zweitens hat er oben eine eng anliegende Manschette, die verhindert, dass man ständig kleine Steine im Schuh hat. Außerdem ist der Schuh sehr luftig. Kann ich nur empfehlen.
Von diesem Schuh habe ich die wasserfeste Goretext-Variante für schlechtes Wetter. Bei meinem ist absolut nichts luftig. Trägt man den bei gutem Wetter, dann steht man hinterher im eigenen Saft.
Dass das bei der verlinkten Variante sooo anders ist kann ich mir irgendwie auch nicht recht vorstellen. Für gutes Wetter habe ich noch die tiefere Variante, aber selbst da ist man sehr froh am Ende eines Biketages aus den Schuhe rauszukommen. Die empfinde ich persönlich auch nicht als besonders luftig.

Ein Muss sind m. E. noch Handschuhe - die schützen die Finger wenn man an Ästen, Gebüsch, etc. vorbeifährt aber schützen auch bei Stürzen vor Schürfwunden. Etwas teuer und eigentlich für MX gedacht, aber ich mag die Leatt 4.5 Lite.
 
Doppel-D ziehst zu, sitzt - und ziehst einfach auf (eindeutige Lasche, findet jeder Depp der dich findet).

Fidlock finde ich zum Öffnen fummlig, und die einfachen Schnallen auch. Aber vor allem sitzt der Gurt nie perfekt.

Geht natürlich alles.

Schienbeinschoner ist halt was für Anfänger. Wenn ich mir mit Flats die Waden aufreiße, ist es eher hinten. Da gibt's keine Protektoren...
 
Zwecks Rucksack: der EVOC NEO 16 ist nochmal über dem Trail Pro angesiedelt und aktuell kräftig rabattiert, teils für 100€ zu haben.
Bei Einführung waren es UVP 275€. Frag bitte nicht, was wir für unsere beiden NEOs bezahlt haben.

Ist aber ein toller Rucksack. Stürze steckt das robuste Material gut weg und er sitzt schön flach am Rücken. Auch ein am Hinterkopf tief runtergezogener Fullface kommt ihm nicht in die Quere.
 
Leute, die was neues aufm Rad ausprobieren möchten und den Blutverlust begrenzen wollen.
Lern man n One- oder NoFooter ohne Schienbeinbeinschoner.
Hab mir auch schon beim rumkaspern n Loch in den Schoner gestanzt
In diesem Sinne meinte ich das auch.
Habe auch noch so O'Neal Pumpgun liegen, ewig nicht benutzt - ich werde sicher keine NoFooter mehr üben in diesem Leben.

PS: Meine Ausrüstung als Anfänger DSCF2434.JPG
 
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Rucksack
Hier könnte ich nochmal eure Erfahrungswerte brauchen. Reicht da 10l? Bin grundsätzlich eher Minimalist, was so was betrifft, aber wäre natürlich blöd, wenn nachher relevante Sachen zum Fahren nicht reinpassen.

EVOC TRAIL PRO 10 oder EVOC TRAIL PRO 16 (110-150€), Gr. L/XL
https://www.evocsports.com/de/TRAIL-PRO-10/100119128-L-XL bzw. https://www.evocsports.com/de/TRAIL-PRO-16/100118128-L-XL
Wenns dir um die Schutzwirkung geht (Protektor) kommst du bei deiner Körpergröße nicht um den XL herum. Hab den EVOC trail fr (seit Jahren) im Einsatz - leider mangelt es dem Rucksack an Belüftung für den Rücken - und würde bei einem Neukauf zum Deuter Attac EL tendieren (ab 159€)
 
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