Ich habe ein interessantes Video von "Rulezman" zum Thema moderne Rahmengeometrien und Vorbaulängen gesehen
Zusammenfassung:
1) Die Ideale Vorbaulänge beträgt 0mm für ein intuitives Lenkverhalten. In der Praxis ist das aber eine Vorbaulänge von 15-18mm, um den Backsweep normaler MTB-Lenker zu korrigieren
2) Bei seinem Vorbaudesign, bei dem sich der Lenker oben auf der Gabelschaftkante befindet, leitet man die Kraft linearer in den Gabelschaft ein, es gibt keinen langen Hebelarm wie bei herkömmlichen Vorbauten. Die elastische Biegung des Gabelschaftes und damit Verschleiß des oberen Steuerlagers sowie Riefenbildung auf dem Gabelschaft in der Klemmzone werden verringert.
3) Frühere Versuche, 0mm Vorbauten auf dem Markt zu etablieren, sind daran gescheitert, dass die Rahmen schlichtweg zu kurz waren. Ein längerer Rahmen-Reach, um den kürzeren Vorbau zu kompensieren, bringt auch mehr Sicherheit, da man nicht so leicht OTB geht (die Vorderradachse wandert weiter vom Schwerpunkt weg)
4) Einen größeren Reach paart man am besten mit einer längeren (!!!) Kettenstrebe, was zwei Vorteile hat:
Bis auf Punkt 2 finde ich persönlich alle Aspekte nachvollziehbar und interessant, besonders die langen Kettenstreben widersprechen komplett der Ausrichtung der MTB-Industrie, die kurze Kettenstreben für eine bessere Agilität verbaut.
1) Die Ideale Vorbaulänge beträgt 0mm für ein intuitives Lenkverhalten. In der Praxis ist das aber eine Vorbaulänge von 15-18mm, um den Backsweep normaler MTB-Lenker zu korrigieren
2) Bei seinem Vorbaudesign, bei dem sich der Lenker oben auf der Gabelschaftkante befindet, leitet man die Kraft linearer in den Gabelschaft ein, es gibt keinen langen Hebelarm wie bei herkömmlichen Vorbauten. Die elastische Biegung des Gabelschaftes und damit Verschleiß des oberen Steuerlagers sowie Riefenbildung auf dem Gabelschaft in der Klemmzone werden verringert.
3) Frühere Versuche, 0mm Vorbauten auf dem Markt zu etablieren, sind daran gescheitert, dass die Rahmen schlichtweg zu kurz waren. Ein längerer Rahmen-Reach, um den kürzeren Vorbau zu kompensieren, bringt auch mehr Sicherheit, da man nicht so leicht OTB geht (die Vorderradachse wandert weiter vom Schwerpunkt weg)
4) Einen größeren Reach paart man am besten mit einer längeren (!!!) Kettenstrebe, was zwei Vorteile hat:
- Der Grip am Vorderrad verbessert sich: Die Gewichtskraft des Fahrers wird hauptsächlich über das Tretlager in den Rahmen geleitet und verteilt sich gemäß dem Hebelgesetz zwischen Vorderrad- und Hinterradachse. Ein längerer "Hebel" nach hinten bewirkt eine größere Normalkraft vorne.
- Die Uphill-Performance verbessert sich, weil das Vorderrad durch die lange Kettenstrebe weniger zum steigen neigt. (Kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen)
Bis auf Punkt 2 finde ich persönlich alle Aspekte nachvollziehbar und interessant, besonders die langen Kettenstreben widersprechen komplett der Ausrichtung der MTB-Industrie, die kurze Kettenstreben für eine bessere Agilität verbaut.