Als Mountainbiker auf dem Cyclocross-Rad: Macht das Spaß?

Radcross, auch Cyclocross, liegt derzeit im Trend. Wer Rennrad fährt, kann sich ungefähr vorstellen, wie CX sich anfühlt. Wer vom Mountainbike kommt, hat hingegen nicht den Hauch einer Ahnung. Nachdem sich bereits unsere Redakteure Maxi und Dommaas letzten Herbst auf einen Crosser gewagt und ihr erstes Rennen absolviert haben [zum Artikel], war es nun auch mal für mich Zeit. Auf geht´s zum Selbstversuch.


→ Den vollständigen Artikel "Als Mountainbiker auf dem Cyclocross-Rad: Macht das Spaß?" im Newsbereich lesen


 
Ich fahre seit Anfang 2014 ein CX Rad. Wollte für die flachen Isartrails um München eine Alternative zum schwerfälligen Enduro. Die Trails bin ich zum Schluss gar nicht mehr gefahren da die viel zu "langweilig" und langsam mit dem Fully.
Zur Auswahl stand ein leichtes 29er Hardtail oder eben ein Crosser. Hab mich dann für den Crosser entschieden und ziemlich schnell bereut. Ohne RR Erfahrung war das eine harte Nummer auf den Trails. Trotz Scheibenbremsen sehr schlechte Bremswirkung im Vergleich zum MTB, ziemlich anstrengende Haltung und sehr hart für die Handgelenke bei längerem Fahren. Bin dann den ganzen Sommer nur Schotterwege und Radwege auf die Arbeit gefahren und hab mich nicht mehr zum Trailfahren motivieren können.
Im Herbst dann wieder mal auf die Isartrails und siehe da: Auf einmal hat es brutal Spaß gemacht. Position war kein Problem mehr, Vertrauen ins Rad war da und die ehemals "langweilig leichten" Trails" haben auf einmal wieder richtig Spaß gemacht. Einzelne Wurzeln und Steine sind mit dem Ding auch kein Problem. Unangenehm wirds nur bei großen Wurzelfeldern. Da gehts dann nur sehr langsam.
CX Fahren auf (Isar)-Trails ist harte Arbeit, aber endlich wieder mit Spaß.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es extrem wichtig ist überlegt zu bremsen. Denn wenn man die Bremsen zieht versteift sich die Muskulatur in den Armen und Oberkörper und der Federweg schwindet....deswegen war langsam ganz oft nicht so gut.
 
Kein Ersatz, aber ich find auch es macht Laune als Alternative zum MTB im Winter. Auch einfach mal längeres Forstwegfahren macht mal Spaß :). Die meisten MTB-Trails gehen auch, aber irgendwann wirds sinnfrei, ist dann mehr nach dem Motto "Ok erledigt, nochmal brauch ich das nicht " ;).
 
Cyclocross - ich könnt' kotzen. Querfeldein heißt das ist die Ur-MTB-Erfindung. Die Amis haben aus ihrer Mt. Tamalpais-Geschichte bloß weiter gesponnen, womit sich europ. RR-Fahrer ja eher schwer tun (z.B. Scheibenbremse, Rahmenformen).

Kann mir jemand erklären was diese "Slapstick" Einlagen in den Rennen bewirken sollen ?

...
Man kann also sagen, Cyclocross, Radcross, Querfeldein fahren hat mehr mit Rennen fahren zu tun und ist darüber hinaus ein Kunstprodukt (also künstlich angelegte Hindernisse und Herausforderungen).....

Ja, ne, ja ...

Das was früher die Mauern und (Wasser)Gräben waren, sind heute eben die Holzhindernisse. ....

Schenau. Querfeldein heißt halt eben querfeldein, und da gehört die Tragepassage nun mal dazu. Damit die Massen von Zuschauern aber nicht durch den zerschmodderten Wald (da Wintersport, vornehmlich im verregneten Benelux) tapern müssen, wird es draußen künstlich imitiert. Ist bei MTB ja auch nicht mehr anders, siehe XC-Olympiakurs oder Distrct Ride (oder jeder DH).

Es gehört beim richtigen crossen eben auch zur Fahrtechnik, vom Fahren ins Laufen zu springen, über das Hindernis und ohne Verlangsamung gleich wieder aufs Rad zu springen. Auch wenn's a weng plump aussieht, ist das gar nicht so einfach
 
Ich habe mit im Oktober ein cx zugelegt und muss gestehen, dass ich seitdem nur einmal auf meinem Fully gesesen bin :-)
Direktes Fahrgefühl, perfekte Bedingungen (Matsch) seit Wochen, unkompliziertes Handling (nix einzustellen),, kurze Sprints (strava lässt grüßen) machen einfach Spaß.
 
Schön geschriebener Beitrag!
Jedes Bike hat wohl so sein FÜR und WIDER ;)
Ich kann mich momentan auch nicht entscheiden, ob Crossbike oder MTB.
Werde wohl Beide behalten...
 
Mit den Rädern geht mehr als man denkt. Ich liebe mein CX!




Geht also auch sehr extrem. Selbst fahre ich keine Rennen, dafür aber lange Touren. Eher wie im zweiten oder dritten Film.
 
Mir reicht ein 26er Hardtail mit breiten Reifen und Federgabel für Querfeldein und Rest. Ich brauch kein Enduro, Rennrad oder Cyclocross.
 
Vorab, wiedermal ein toller Bericht Stefanus!
Du sprichst mir aus der Seele...den selben Werdegang habe ich mit meinem Crosser hinter mir ;)
STI position verändern, sprich höher stellen macht viel aus. Hat bei mir einen großen 'aha' effekt ausgelöst.
 
Hab auch schonmal drüber nachgedacht.

Aber RR finde ich langweilig, unbequem und für Waldautobahn im Winter habe ich mein Race XC... ich sehe für mich kein Bedarf, hier noch ein Cyclocrosser anzuschaffen.
 
nö, so würde ich das auch sehen - und je hochgezüchteter das rad ist, desto pflegebedürftiger.

wobei federgabel: das gibts beim CX extra nicht. das ist ja neben dem speed zum teil der witz daran, dass man auch mal ne vernünftige linie suchen muss !!!

das cd da oben ist ja ganz nett, aber so ist das nicht gedacht und wird auch im querfeldein niemals einzug halten, vielleicht im freizeitbereich

Im Herbst dann wieder mal auf die Isartrails und siehe da: Auf einmal hat es brutal Spaß gemacht. Position war kein Problem mehr, Vertrauen ins Rad war da und die ehemals "langweilig leichten" Trails" haben auf einmal wieder richtig Spaß gemacht. Einzelne Wurzeln und Steine sind mit dem Ding auch kein Problem. Unangenehm wirds nur bei großen Wurzelfeldern. Da gehts dann nur sehr langsam.
CX Fahren auf (Isar)-Trails ist harte Arbeit, aber endlich wieder mit Spaß.

yumpi :daumen:
 

die meisten XCO´ler machen im Quer auch eine gute Figur und umgekehrt. da gehts hauptsächlich um den Pantsch in den Beinen, von dem her kann man die beiden Sportarten auch gut miteinander vergleichen. und auch viele Straßenprofis setzen sich aufs MTB und Querfeldein. ein Peter Sagan zb wurde ja auch MTB Weltmeister und ist dann ganz auf die Straße gewechselt.
mit dem Enduro und Downhillbiken was die meisten hier machen hat das halt wenig zu tun, ergo kommen die wenigsten mit solchen Geräten klar.
Ich bin auch jahrelang nicht mehr auf meinem Hardtail gesessen, letztes Jahr dachte ich mir fährst mal wieder ein CC Rennen und auf der ersten Trainingsfahrt hätts mich ob des Lenkwinkels schon fast am Parkplatz überschlagen.... nach einer gewissen Eingewöhnungszeit gehts dann wieder.
 
beim radcross gehts ja nicht allein um rennsport im winter, sondern der hat viele spielarten

abgesehen vom einsatz als trainings- und alltagsgerät oder speziellen facetten wie fixed und mono gibt es jede menge aktionen wie hier der heide dirt damals: http://www.rg-uni-hamburg.de/index.php?option=com_content&task=view&id=502&Itemid=66 oder z.b. flensburgXflensburg

so ein crosser macht auch im sommer spaß!

gesendet vom telefon
 
Ich habe mir vor 2 Jahren ein Crossbike zugelegt und der Einsatz ist sehr breit. Auf die Frage warum kein Hardtail fahren, ganz einfach es kommt dem Rennrad von der Sitzposition näher (sportlicher) und es kommt da zum Einsatz wo sich das MTB selber Konkurrenz gemacht hat, da lange Forst-/Waldwege irgendwie langweilig sind, auf dem CX aber durchaus eine Herausforderung darstellen. Also ich habe an jeder dieser Formen des Radfahrens Spaß. ;-)
 
'n bisserl ist CX-Fahren doch mit Oldtimer fahren vergleichbar, oder? Keine Servo, keine Bremskraftverstärkung, Plüschsitze, lauter Motor, schlechte Straßenlage, macht aber Heidenspaß ...
 
:rolleyes:

wenn ich immer lese, dass der crosser nur für forstwege geeignet ist ...

das schöne ist ja dass man damit so flexibel ist - über land, auch der asphalt stört nicht, dann aber auch durch den wald über die trails

und zwar mit nem ganz anderen zug drauf als auf dem bike, das liegt schon alleine an der sitzposition - von wegen oldtimer !!! auf nem bike fühle ich mich wie auf nem ackergaul :D

und auch wenns härter wird: ich fahre hier zu hause mit dem recht massiven alltagscrosser http://forum.cx-sport.de/attachment.php?attachmentid=5063&d=1394903083 seit jahren immer alles mit den mtblern mit, alle trails usw. - wenn da mal ein 20m 50% steilanstieg nach ner abfahrt mit schwung mitgenommen wird, kein problem. keine 180 mm nötig, ok man muss natürlich den lenker festhalten aber das ist reine gewöhnungssache

für die berge ist der crosser nichts, da ist das bike natürlich in seinem element. beim runterfahren mit dem crosser immer vorsichtiger und langsamer, dafür kann man dann im flachen oder aufwärts schon mal was vor fahren und dann nach der abfahrt warten ;)

und auch wenn der boden tief ist, geht das mit den schmalen reifen deutlich besser

gesendet vom telefon
 
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Irgendwie scheint mir der Autor ein Thema gebastelt zu haben, das keiner braucht. (Ich will nicht ausschliessen, daß irgendwelche Marketingidioten da....).
Ein QFER (Jawoll @Alpine Maschine ;)) ist kein "XC-Ersatz", sondern eben ein Renngerät für Querfeldein.
Wer so ein Teil keinen Meter getragen hat (zumindest berichtet er nicht davon), hat diesen Sport sowieso nicht verstanden.
Wer den Vorbau soweit kürzt, daß er mit den Knieen am Lenker anstösst, wird mit 'ner Flatbar wohl glücklicher bleiben, oder sollte halt mal Drops fahren lernen.
Und sich bergab mokieren, eine Federgabel wär wohl besser... na klar, und der Downhiller ist bergauf auch eher zäh zu treten.

Und das mit "nur Feldwege" ist ein mentaler Kollateralschaden der aktuell in Amiland so populären Gravel-Races. Das ist kein Querfeldein, auch wenn das entsprechende Renngerät ähnlich aussieht, sondern eben Gravel-Road-Races, also am ehesten mit Feldweg/Schotterstrassenrennen zu übersetzen.

Gleiches gilt natürlich auch für die "Nicht-Renn-Alltags und Reisevariante".
 
hm

ich finde, cross hat mehr aspekte als nur den rennsport im winter oder dieses neumodische gravel mit halben tourenrädern

Wer den Vorbau soweit kürzt, daß er mit den Knieen am Lenker anstösst, wird mit 'ner Flatbar wohl glücklicher bleiben

tja, das ist für nen biker wohl erst mal gewöhnungsbedürftig. aber nach ner zeit training wird das schon - wie auch der "wern" das oben schon gut beschrieben hat

gesendet vom telefon
 
hm

ich finde, cross hat mehr aspekte als nur den rennsport im winter oder dieses neumodische gravel mit halben tourenrädern
Da ist die Frage Henne oder Ei. Querfeldein ist ein Sport mit ein paar Jahren Geschichte (und deutlich mehr als MTB an sich). Ein entsprechendes Renngerät ist halt darauf abgestimmt.
Daß man solche Teile prima zweckentfremden kann, weil sie eine sehr vielseitige Basis bieten ist die andere Seite.
tja, das ist für nen biker wohl erst mal gewöhnungsbedürftig. aber nach ner zeit training wird das schon - wie auch der "wern" das oben schon gut beschrieben hat
Das lässt stefanus Bericht eben so dürftig erscheinen. Keine Ahnung, mal draufsetzen und probieren, Fazit: Komisch. War jetzt echt überraschend.
Statt sich auf der komplett ungewohnten Stellung einzufahren, erstmal einen viel zu kurzen Vorbau dran. Zeugt von tiefem Verständnis. So ähnlich muss ein Erfahrungsbericht über fahrergetriebene Zweiräder im Pedelecforum aussehen.
 
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