Also die klassischen Alpencrossrouten - mit viel Schotter, ab und zu Asphalt, und ein bisserl Singletrail - bin ich vor 10 Jahren mit einem 28" Trekkingbike, mit 1.4" Semislick (wobei da auÃen nur so 5mm hohe Stollen draufwaren - mittig eine dicke flache Gummischicht) - aber das waren zumindest 900g
Reifen das Stück - sprich bei 2.5 bar und eher langsamen Tempo bergab (damals aber durchaus im Schnitt der Mtbiker bergab - teils auch schneller) ging das schon irgendwie - aber es ging mehr eh mehr um Kondition bekommen wegen Kreuzband OP 2 1/2 Monate vorher - und da waren dann 2000-3000HM eher einfaches Terrain und ein bisserl verfahren schon ausreichend. Hat auch genug Spaà gemacht. Jetzt würde es mir keinen Spaà mehr machen - weil ich halt weià wie besseres Material fährt. Damals war gut 1 Jahr mtbiken mit Trekkingbike auf jeden Fall soviel Spaà - dass ich mir ein Cannondale M900 Hardtaill um 500⬠kaufte (war bis auf die elendige Judy SL Gabel mit beigelegter Rechnung über 10.000 Schilling ~700⬠aus 1995 ein Top Radel - was ich bereue nicht mehr zu haben) und im Laufe der nächsten 4-5 Jahre gut 1000⬠in das Rad zu investieren (gröÃte Investion um 500⬠eine Manitou Skareb IT Federgabel - die zwar sehr gut war, aber leider auch sehr anfällig). Und mit dem M900 hab ich dann genug 3000m Pässe auf Wanderwegen der Westalpen bezwungen - und mit gescheiten
Reifen wäre mir der Rahmen auch heute noch als Hardtail für alle kommerziellen Alpencrosses absolut ausreichend. Bin derzeit stark am überlegen - ob ich für leichte Touren nicht ein Hardtail aufbauen soll - macht einfach auch Spaà wenn nicht alles weggebügelt wird (obwohl ein stabiles CX/AM Fully sicherlich schneller ist - aber eher weniger Spaà wenn man sonst am Freerider die Alpintouren fährt).
Die Hauptsache ist einfach - dass man sich dem Material anpasst - dann gehts schon. Rund alle 20 Tourentage ein Platten - dann ist man IMHO recht gut unterwegs (weder zu nah am Limit, noch zu weit weg). Aber wer jeden zweiten Tourentag einen Platten hat - fährt halt entweder im falschen Gelände, mit dem falschen Material - oder zu kompromisslos mit dem Material.
Naja - und jetzt fahr ich halt fast immer so - dass
Maxxis 1-Ply Ardent oder
Minion (halt Exo) mir Null Spaà macht - weil die haben bei mir trotz Druck >2bar und 70-75kg Fahrfertig einfach keine einzige Tagestour ohne Platten überlebt mit
Schlauch - und Tubeless hats mir nach ein paar Tagen die
Reifen so zerschlitzt dass es auch aus war.
Reifen unter 900g halten bei mir halt nicht mal mehr in den Voralpen -- wenn ich nicht extra aufpasse. Aber mit eher wenig Federweg würde ich durchaus einen 750g 2.25" am HR, und was aus der 900g 2.4" Klasse am VR als angebracht für CX Alpencross empfinden. Racing Ralph oder Nobby Nic oder Konsorten aber wirklich nur für Rennen - die sind so schnell aufgeschlitzt oder unflickbar geschrottet - dass man es auf einer Wochentour nicht braucht. Fat Albert ist bei
Schwalbe das mindeste - auÃer der Guide hat einen Ersatzreifen mit (gibts durchaus), und man hat Gepäcktransport und ein paar Ersatzreifen im Gepäck.
Leichtrollend aber haltbar ist etwa ein Michlin Wild Grip'r 2.4 Reinforced. Der rollte durchaus auf Nobby Nic Niveau - aber hat um Welten mehr Grip, und die 300g mehr sind auÃer beim tragen komplett unbemerkbar. Echte 2-Ply Semislicks wie High Roller 2-Ply Semislick oder Intense Zero würde ich dagegen für Touren auch hinten nicht aufziehen - die rollen dann wirklich zu schlecht. Vorne kann man dann etwa einen Wild Rock'r 2.4 oder einen anderen 1.5Ply 2.4er aufziehen - und hat IMHO eine deutlich bessere Kombination wie vorne/hinten Fat Albert oder Ardent 2.25. Die
Michelin sind aber im Winter nur auf Schnee gut - sonst erst ab 10° Temperatur - weil das Gummi zu schnell verhärtet - sprich im Winter noch nicht gut zum aufziehen. Ich würde wenns nicht um >=S3 geht - immer hinten was deutlich leichtrollenderes wie vorne aufziehen - aber halt aufpassen dass der
Reifen hinten trotzdem stabil genug ist.