Alpencross in 6 Tagen???

Snake

Fraggel
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Mal ne Frage an Alpencrosser: Gibt es eigentlich die Möglichkeit in 6 Etappen östlich des Etschtales bis zum Gardasee zu gelangen?

Meines Erachtens braucht man mind. 7-8 Etappen, oder was meinen die Pros? Von Oberstdorf - Riva kann man es in 6 Tagen schaffen, aber nicht von Mittenwald - Riva, stimmt das?
 
naja, das kommt ja auch auf die Streckenführung drauf an. Wenn du irgendwelche Schleifen und Umwege mit einbeziehst, dauerts dementsprechend länger.
Wenn du den bisherigen Original-Transalp-Challenge-Strecken folgst, solltest du es aber in 6 Tagen problemlos schaffen.
Die Heckmair-Route (Oberstdorf-Riva) ist auch in 4 Tagen machbar, wenn du ein Zelt mitnimmst und den ganzen Tag durchfährst und illegalerweise irgendwo auf dem Berg übernachtest.

:)
 
es ist problemlos möglich auch von mittenwald aus in 4 tagen an den gardasee zu gelangen. es ist halt nur die frage wie anspruchsvoll die strecke dann ist ?!?!?
hier ein kleiner vorschlag der eher einfacheren sorte, mit dem man sogar in 3 tagen in riva ankommt (ist natülich locker auf 4 tage ausdehnbar und wird dann weniger stressig):
mittenwals-leutasch-seefeld-innsbruck-brenner-sterzing (ziemlich lang, aber nicht allzuviele Hm)
Sterzing-Brixen-Latzfons-Stöffelhütte-Rittnerjoch-Bozen (etwa 2.000 Hm)
Bozen-Gampenpaß oder Graunerjoch-Breznerjoch-Cles-Spormaggiore-Molveno-Marocchetrails-Torbole

Wenn du komplett östlich des Etschtals crossen willst, dann empfehl ich dir folgende "Direttissima":

1) Mittenwald-Plumsjoch-Achensee-Zillertal-Gerlospaß (ziemlich lang, viele flachpassagen und großteils auf asphaltierten Nebenstraßen)
2) Gerlos-Krimmler Tauern-Ahrntal-Pustertal-Toblach (hauptkammüberquerung inkl. gut 1 std schieben, schwierige trialabfahrt ins ahrntal, ausgeschilderter radweg durchs pustertal)
3) Toblach-Cortina (alter Bahnweg über den Cimabanche)-Forcella Averau-Caprile im Agordino-Alleghe
4) Alleghe-Falcade (ohne Forcella San Tomaso)-Passo Valles-Val Venegia-San Martino di castrozza-Lago Calaita (Hotel)
5) Lago Calaita-Caoria-Rifugio Refavaie-Passo Cinque Croci-Val Sugana (Levico)-Trento-Terlago-Castel Toblino-Marocchetrails-Torbole/Riva

Insgesamt sind das 5 recht heftige etappen, die man noch entschärfen könnte, in dem man den passo 5 croci ausläst und direkt ins val sugana (ab caoria) fährt. desweiteren ließe sich die strecke noch entschärfen, in dem man von alleghe nach agordo bikt (alles straße) und von dort am südrand der pala (größtenteils auf teer) ins primör rübertritt. insgesamt ist die obige variante aber schöner und auch nicht unbedingt entscheidend schwieriger...

grüße aus münchen
(www.traumtouren-transalp.de)
 
ich kenne drei alpencrosse die in sechs tagen gefahren werden können, aber alle nciht östlich des etschtales langführen, sondern westlich oder durch:

1. schwierigkeit leicht-mittel, 400km und 9000hm, bin ich selber gefahren:
1 oberstdorf-schroffenpass-arlbergpass-konstanzer-hütte
2 konstanzer hütte-ischgl
3 ischgl-äußeres viderjoch-inntal-nauders
4 nauders-meran (rel unspektakulär durchs etschtal)
5 meran-gampenjoch-dimaro
6 dimaro-madonne de campilgio-val agola-stencio-riva

2. schwierigkeit schwer-extrem, 336km und 12000hm:
1 oberstdorf-almajurjoch
2 almajurjoch-doppelseescharte-heidelberger hütte
3 heidelberger hütte-sesvennahütte
4 sesvennahütte-schleis-schartalpe-innersulden-schaubachhütte
5 schaubachhütte-madritschjoch-la forcola-pejo
6 pejo-dimaro-riva s.o.

3. heckmair-route, aber die lezte etappe abgeändert wie bei den obrigen beiden, schwierigkeit mittel-schwer, ca. 360km und ca. 11200hm
1 oberstdorf-rauhes joch
2 rauhes joch-kristbergsattel-schlappiner joch-klosters
3 klosters-davos-scaletta pass- st-chanf
4 st-chanf -Chaschauma-Bormio-St.Caterina
5 st.caterina-gavia pass-montozzo scharte-pejo-dimaro
6dimaro-riva s.o.
 
Der Grund meiner Frage hat ein bisschen mit meiner Tourenplanung zu tun.

Wir fahren in 2 Wochen einen AlpenX von Oberstorf - Riva. Wir haben 6 Etappen Zeit. Höhenmetermäßig werden die Touren so im Durchschnitt 1.800HM haben. So weit so gut.

Wo ich mir bei der Planung etwas die Zähne ausbeiße, ist das Ultental. Will unbedingt durchs Val D'Uina und um durchs Ultental zu kommen, muss ich eigentlich über den Tarscher Pass. Auf rauf-und runterschieben habe ich aber eigentlich keine Böcke.

Wenn ich jetzt die Alternative über die Naturnser Alm nehme, dann vergeude ich zuviel Zeit, die mir dann weiter unten fehlt. Gibt es da durchs Ultental noch weitere Möglichkeiten? :confused:
 
also ins ultental zu kommen stellt leider wirklich ein problem von norden aus dar. es gibt aber dennoch eine (zumindest teilweise) fahrbare alternative zum meiner meinung nach völlig unsinnigen tarscher paß, das parallel dazu verlaufende rontscher joch. auch wenn sich die beiden übergänge aufwärts in nichts nachstehen kann man den letzteren zumindest durch die abfahrt zur/ab der marschnellalm empfehlen. die ideale verbindung um dann möglichst schnell ins val di sole zu gelangen ist nicht das rabbijoch sondern der anschluß über die castrin- und lareinalm.
alternativ zur ostumfahrung des ortlers würde ich einfach den ortler im westen umgehen und via umbrailpaß/forcola di pedenoletto bzw. das val mora nach bormio fahren. eine variante, die bislang auch in unserem buch nicht berücksichtigt ist, ist der passo foppa (asphalt) mit anschließender querung nach ponte di legno (via militärpiste um den monte pagano). daran läßt sich die forcella montozzo anschließen und du gelangst ins val di sole (ist insgesamt allerdings eher etwas länger als die östliche umfahrung)....

www.traumtouren-transalp.de
 
Original geschrieben von dede
eine variante, die bislang auch in unserem buch nicht berücksichtigt ist, ist der passo foppa (asphalt) mit anschließender querung nach ponte di legno (via militärpiste um den monte pagano). daran läßt sich die forcella montozzo anschließen und du gelangst ins val di sole (ist insgesamt allerdings eher etwas länger als die östliche umfahrung)....

www.traumtouren-transalp.de

insgesamt sehr zu empfehlen das ganze :), vor allem die montozzo-scharte.
 
Original geschrieben von Snake

Wo ich mir bei der Planung etwas die Zähne ausbeiße, ist das Ultental. Will unbedingt durchs Val D'Uina und um durchs Ultental zu kommen, muss ich eigentlich über den Tarscher Pass. Auf rauf-und runterschieben habe ich aber eigentlich keine Böcke.

Wenn du nicht über den Tarscher Pass willst (wollte ich auch nicht), dann fahr doch drum herum. Erst Richtung Meran und dann von unten ins Ultental. Dabei ist natürlich vor allem Kilometer sammeln angesagt, aber sonst kein Problem.
 
Ich glaube aber nicht, dass es eine große "Abkürzung" ist, wenn ich anstelle des Tarscher Passes Straße über Naturns - Partschins - Meran - Lana - St. Pankraz - Ulten fahre. Von Lana nach Ulten muss man auch mal eben schlappe 750HM hoch. (Übrigens fubbes, Deine Transalp-Seite ist witzig gemacht, die Tourenberichte kann man super lesen!).

...da fahre ich dann doch lieber die Strecke über die Naturnser Alm, nächtige in der Nähe vom Zoggler Stausee und am nächsten Tag über das Rabbijoch. Hat einer eine gute Unterkunft im Ultental, die er weiterempfehlen kann?

...oder ich such mir doch mal die Alternative von dede heraus.:bier:
 
Wenn du am Zoggler Stausee übernachten willst, solltest du vorbuchen, denn beim letzten Alpencross ist unsere Gruppe bis Lana wieder herunter gefahren um ein Zimmer zu bekommen..(kein Witz) :eek:

Ansonsten, viel Spaß bei deinem Alpencross
 
Original geschrieben von dede
die ideale verbindung um dann möglichst schnell ins val di sole zu gelangen ist nicht das rabbijoch sondern der anschluß über die castrin- und lareinalm.

Hi Robert,

ist das Glazner Joch wirklich eine Alternative? Ich meine landschaftlich und fahrtechnisch. Das Rabbijoch kenne ich, deswegen überlege ich, es nochmal zu fahren oder etwas Neues zu pobieren.

Daniel
 
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