Alpencross 2024

In Italien gibt es ziemlich viele Einträge in der OSM. Die mtbmap.cz liest die mWn nach aus und stellt sie dar, was praktisch ist. Trailforks hat in der Gegend ziemlich viele Einträge. Ansonsten sind die Itinerari des italienischen MTB MAG eine gute Fundgrube, aber umständlich.

Empfehlenswert ist der Monte Baitridana oberhalb von Morbegno. Typisch italienischer Waldtrail, teilweise vielleicht etwas schwierig zu finden (ich konnte da einem Hinterrad folgen), aber ewig lang bis runter ins Veltlin. Sind glaub ich 1500 Hm am Stück. Eignet sich auch als Übergang über die Hauptkette der Bergamasker von Süd nach Nord, weil man gut vom Passo San Marco hinkommt (wir sind damals vom Veltlin aus eher faul mit Auto-Unterstützung hoch). Ansonsten soll der Monte Legnone cool sein, den kenn ich aber nicht persönlich.

Südlich vom Passo San Marco gibt es viele Möglichkeiten, in Piazzatorre gibt es auch einen kleinen Bikepark. Von Lecco rüber ins Brembotal eventuell über Artavaggio. Ich kenne die Gegend eher punktuell, keine Rundtour bisher. Es sollte sich aber gut was zusammenbasteln lassen.
Servus, darf ich fragen, wie ihr damals hoch zum San Marco gekommen seid? Sind gerade mal wieder in der Nähe. Vom Pass dann nach Süden runter gäbe es auch glaub einen feinen Trail. Aber wie wieder zurückkommen?
 
Servus, darf ich fragen, wie ihr damals hoch zum San Marco gekommen seid? Sind gerade mal wieder in der Nähe. Vom Pass dann nach Süden runter gäbe es auch glaub einen feinen Trail. Aber wie wieder zurückkommen?
Sorry, war unterwegs, deshalb erst jetzt. Ich hoffe, es hilft noch. San Marco Pass von Norden geht sinnvoll eigentlich nur über die Straße. Im August ist das vielleicht nicht so der Hit, in touristischen Randzeiten ist auf der Straße aber wohl meistens nichts los, sodass dies schon eine Option ist, vor allem weil der Anstieg doch sehr lang und das dann vergleichsweise komfortabel ist. Von Süden macht der Weg über den Monte Avaro Sinn. Das ist ein Hotel auf knapp 1800 m oder so und bis dahin auch Straße, aber das ist eine Stichstraße und daher sicher kein Durchgangsverkehr. Wie es da im August mit Ausflugsverkehr aussieht, keine Ahnung. Vom Hotel geht es dann auf Schotter noch höher und dann auf gutem Weg eine Hangquerung, danach zwei Abfahrtsmöglichkeiten, entweder durch eine Mulde oder über einen Hügel außenrum bis in die direkte Nähe des San Marco. Es hat noch einen kurzen Schotteranstieg und dann kommt man knapp unter der Passhöhe auf die Straße, wo auch ein Rifugio steht. Das gilt, wenn man aus dem Brembo Tal kommt. Wenn du von Osten (Edit) kommst, über San Simone, dann über Trail und Karrenweg hinab zur San Marco Passstraße und die letzten 500 Hm auf Straße. Von Norden gibt es sonst noch die Alternative, über das Val Gerola hochzufahren bis zum See Pescegallo. Der liegt nahe eines kleinen Skigebiets und man kann eine Forststraße bis zum See oder alternativ bis zum Ende des Skigebiets hochfahren. Im Val Gerola gibt es auch Alternativen zur Straße (anders als beim Pass) und da kein Pass ist da auch nochmals weniger los auf Teer, wenn man das bevorzugt. Vom See muss man knapp 200 Hm hochtragen und einen Hang queren, dann hat man einen Trail runter bis zum Rifugio am San Marco Pass. Kenn ich persönlich nicht, wird aber in italienischen Foren beschrieben und soll gut machbar sein. Vom Skigebiet könnte man auch direkt nach Süden zu einem Sattel, das ist ähnlich weit Tragen. Von dort geht es wohl wilder direkt hinunter ins Tal oder auf einem Höhenweg zum vorhin genannten Monte Avaro. Kenn ich aber auch beides nicht. Ich kenne dort direkt nur den beschriebenen Weg zum Pass von Süden und dann den Baitridana von Morbegno aus.

Edit-Nachtrag:
Ich kenne die Gegend nicht von einer Rundtour, sondern vom Shuttlen im Veltlin und von Tagestouren im Val Brembo. Ist aber beides einige Jahre her, es kann sich also an den Wegen durchaus einiges geändert haben. Ich hab aber gerade noch auf Strava Heatmap geschaut, die Wege werden wohl weiterhin regelmäßig befahren. Baitridana fand ich top (dort sind wir übrigens immer am Bergrücken entlang, soweit das ging). Auf der anderen Seite oberhalb von Morbegno Richtung Val Gerola gibt es auch einiges und das war auch nicht verkehrt, aber ist mir weniger in Erinnerung geblieben. Liegt vielleicht daran, dass das dort mehr gestückelt war und keine so lange Abfahrt. Im Val Brembo war einerseits die Tour ab Piazzatorre um den Monte Pegherolo top, andererseits eine Runde von Averara über den Monte Avaro zum San Marco und dann zurück über den Bergrücken direkt südlich vom Pass.

Eine Runde, wo man vom Veltlin aus einiges verbinden könnte, wäre über den Passo Dordona nach Foppolo (ist ein beliebter Gravel Pass), dann iwie rüber nach San Simone ( bis dahin kenne ich das nicht), dann über den Schotterpass oberhalb vom Skigebiet und die ewig lange Abfahrt (kurzer Zwischenanstieg) nach Piazzatorre (ist der zweite Teil der genannten Piazzatorre Tour), von dort runter ins Brembotal und über den Monte Avaro hoch zum San Marco, nordseitig halb runter über die alte Römerstraße und dann hoch zum Baitridana. Abschluss dann endloser Trail bis ins Veltlin. Für Konditionsmonster wahrscheinlich an zwei Tagen machbar, ich würde vier draus machen und vielleicht einen halben Tag im Bikepark Piazzatorre einplanen. Was dann fehlt, ist die tolle Abfahrt südlich vom San Marco, aber man kann halt nicht alles haben. Alternativ vielleicht von Morbegno hoch ins Val Gerola, eventuell am Anfang da noch einen Abstecher in Richtung Bar Bianco (hier böte sich ein Shuttle an), dann über Pescegallo zum San Marco, die Abfahrt nach Süden nach Averara mitnehmen (über einen Bergrücken auf Karrenweg wenig bergab ziemlich weit vor bis zu einer Alm, dann westseitig auf langem, schönem Waldtrail bis ins Tal) und über Avaro wieder hoch und dann vom San Marco wie beschrieben nach Norden über Baitridana. Sollte gut für drei Tage passen: Start mit Shuttle in Morbegno, Trails nach Belieben und abends nach Gerola Alta. Tag zwei über Pescegallo zum San Marco, runter ins Brembotal und wieder hoch bis entweder zum Avaro Hotel oder eins der Dörfer darunter. Letzter Tag dann wieder rüber zum San Marco und Abschluss über Baitridana.

Ich glaub, ich muss im Herbst mal wieder ins Veltlin… :)
 
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Sorry, war unterwegs, deshalb erst jetzt. Ich hoffe, es hilft noch. San Marco Pass von Norden geht sinnvoll eigentlich nur über die Straße. Im August ist das vielleicht nicht so der Hit, in touristischen Randzeiten ist auf der Straße aber wohl meistens nichts los, sodass dies schon eine Option ist, vor allem weil der Anstieg doch sehr lang und das dann vergleichsweise komfortabel ist. Von Süden macht der Weg über den Monte Avaro Sinn. Das ist ein Hotel auf knapp 1800 m oder so und bis dahin auch Straße, aber das ist eine Stichstraße und daher sicher kein Durchgangsverkehr. Wie es da im August mit Ausflugsverkehr aussieht, keine Ahnung. Vom Hotel geht es dann auf Schotter noch höher und dann auf gutem Weg eine Hangquerung, danach zwei Abfahrtsmöglichkeiten, entweder durch eine Mulde oder über einen Hügel außenrum bis in die direkte Nähe des San Marco. Es hat noch einen kurzen Schotteranstieg und dann kommt man knapp unter der Passhöhe auf die Straße, wo auch ein Rifugio steht. Das gilt, wenn man aus dem Brembo Tal kommt. Wenn du von Osten (Edit) kommst, über San Simone, dann über Trail und Karrenweg hinab zur San Marco Passstraße und die letzten 500 Hm auf Straße. Von Norden gibt es sonst noch die Alternative, über das Val Gerola hochzufahren bis zum See Pescegallo. Der liegt nahe eines kleinen Skigebiets und man kann eine Forststraße bis zum See oder alternativ bis zum Ende des Skigebiets hochfahren. Im Val Gerola gibt es auch Alternativen zur Straße (anders als beim Pass) und da kein Pass ist da auch nochmals weniger los auf Teer, wenn man das bevorzugt. Vom See muss man knapp 200 Hm hochtragen und einen Hang queren, dann hat man einen Trail runter bis zum Rifugio am San Marco Pass. Kenn ich persönlich nicht, wird aber in italienischen Foren beschrieben und soll gut machbar sein. Vom Skigebiet könnte man auch direkt nach Süden zu einem Sattel, das ist ähnlich weit Tragen. Von dort geht es wohl wilder direkt hinunter ins Tal oder auf einem Höhenweg zum vorhin genannten Monte Avaro. Kenn ich aber auch beides nicht. Ich kenne dort direkt nur den beschriebenen Weg zum Pass von Süden und dann den Baitridana von Morbegno aus.

Edit-Nachtrag:
Ich kenne die Gegend nicht von einer Rundtour, sondern vom Shuttlen im Veltlin und von Tagestouren im Val Brembo. Ist aber beides einige Jahre her, es kann sich also an den Wegen durchaus einiges geändert haben. Ich hab aber gerade noch auf Strava Heatmap geschaut, die Wege werden wohl weiterhin regelmäßig befahren. Baitridana fand ich top (dort sind wir übrigens immer am Bergrücken entlang, soweit das ging). Auf der anderen Seite oberhalb von Morbegno Richtung Val Gerola gibt es auch einiges und das war auch nicht verkehrt, aber ist mir weniger in Erinnerung geblieben. Liegt vielleicht daran, dass das dort mehr gestückelt war und keine so lange Abfahrt. Im Val Brembo war einerseits die Tour ab Piazzatorre um den Monte Pegherolo top, andererseits eine Runde von Averara über den Monte Avaro zum San Marco und dann zurück über den Bergrücken direkt südlich vom Pass.

Eine Runde, wo man vom Veltlin aus einiges verbinden könnte, wäre über den Passo Dordona nach Foppolo (ist ein beliebter Gravel Pass), dann iwie rüber nach San Simone ( bis dahin kenne ich das nicht), dann über den Schotterpass oberhalb vom Skigebiet und die ewig lange Abfahrt (kurzer Zwischenanstieg) nach Piazzatorre (ist der zweite Teil der genannten Piazzatorre Tour), von dort runter ins Brembotal und über den Monte Avaro hoch zum San Marco, nordseitig halb runter über die alte Römerstraße und dann hoch zum Baitridana. Abschluss dann endloser Trail bis ins Veltlin. Für Konditionsmonster wahrscheinlich an zwei Tagen machbar, ich würde vier draus machen und vielleicht einen halben Tag im Bikepark Piazzatorre einplanen. Was dann fehlt, ist die tolle Abfahrt südlich vom San Marco, aber man kann halt nicht alles haben. Alternativ vielleicht von Morbegno hoch ins Val Gerola, eventuell am Anfang da noch einen Abstecher in Richtung Bar Bianco (hier böte sich ein Shuttle an), dann über Pescegallo zum San Marco, die Abfahrt nach Süden nach Averara mitnehmen (über einen Bergrücken auf Karrenweg wenig bergab ziemlich weit vor bis zu einer Alm, dann westseitig auf langem, schönem Waldtrail bis ins Tal) und über Avaro wieder hoch und dann vom San Marco wie beschrieben nach Norden über Baitridana. Sollte gut für drei Tage passen: Start mit Shuttle in Morbegno, Trails nach Belieben und abends nach Gerola Alta. Tag zwei über Pescegallo zum San Marco, runter ins Brembotal und wieder hoch bis entweder zum Avaro Hotel oder eins der Dörfer darunter. Letzter Tag dann wieder rüber zum San Marco und Abschluss über Baitridana.

Ich glaub, ich muss im Herbst mal wieder ins Veltlin… :)
@Dahigez Endlich aus dem Urlaub zurück, kommt leider reichlich verspätet mein riesiges Dankeschön. Nicht, weil wir in der Ecke, die du da so hervorragend beschrieben hast, dann noch am Radeln waren (uns hatte es dann doch in Richtung Oberalppass und Andermatt) verschlagen), sondern weil es einfach nicht selbstverständlich ist, dass jemand "Fremdes" aus dem Internet sich so eine riesige Mühe macht, so umfangreich zu antworten und Tipps zu geben. Richtig stark!!!👍👌 Herzlichen Dank dafür!!! Ich hoffe und bin mir fast sicher, dass ich nochmal da unten sein werde und dann mit gutem Gefühl hier diesen Threadteil lesen werde...
 
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