Alpencross als blutiger Anfänger - Tipps gesucht

unbedingt noch mitnehmen würde ich Ersatzbremsbeläge-in einer Woche Alpencross brauchts ganz schön viel-und einen Speichenschlüssel, über Ersatzspeichen kann man nachdenken
 
Hallo, wir sind 2008 unsere erste Transalp gefahren. Die klassische Route von Albi (transalp.info).

Wir hatten die ersten 4 Übernachtungen vorher gebucht.

Die beste Entscheidung war, vorher einen "Bergauf-Maximalpuls" von 145 festzulegen. So sind wir jeden Tag "besser" geworden und am Abschlusstag von Dimaro zum Gardasee durchgefahren (ca. 100 km / 200 hm). Wir waren an den Tagen 2-4 je 12 Stunden unterwegs...
 
So, erfolgreich und gesund zurück vom Gardasee. Noch einmal danke für alle Tipps, es hat alles prima geklappt. Ein tolles Erlebnis, wenn auch für mich mitunter eine körperliche Grenzerfahrung.

Ein paar Bilder gibts es im Nachbarthread.

Noch ein paar persönliche Eindrücke zu den angesprochenen Punkten:

Schrofenpass: Bei gutem Wetter kein Problem und nichts, wovor man Angst haben müsste, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit vorausgesetzt. Ein wirklich spektakulärer Auftakt, der gleich zu Beginn Lust auf mehr machte.

Unterkünfte: Wir haben kurzfristig gesucht und gefunden in:

Haselgruber Hütte am Rabbijoch: Reservierung ratsam (wir haben gegen Mittag von der Tourist Info in St. Pankraz anrufen und reservieren lassen, Top Service :daumen:). Die Hüttenwirtin spricht gut deutsch, Verständigung war also kein Problem. Die Hütte ist sehr empfehlenswert: Gemütliche Atmosphäre, super nett, gutes Essen (sogar mit Menüwahl!), traumhafte Lage. Schlafsack ist nicht nötig, Handtücher sollte man haben (wir konnten aber selbst die auf Nachfrage ausleihen).

Madonna di Campiglio: Unterkunft finden zu dieser Zeit kein Problem, weil die Saison erst im Juli beginnt. Viele Hotels haben Ende Juni allerdings noch geschlossen und das Niveau war bei uns nicht so, wie wir das für 3 Sterne erwartet hätten. Die TI dort war keine große Hilfe. Ansonsten wars unkompliziert: Offenes Hotel der gewünschten Kategorie gesucht, reingegangen, Zimmer bekommen.

Stenico: Als Etappenziel eigentlich nicht notwendig, hatten wir aus planungstechnischen Gründen gemacht. Man kann dann am nächsten Tag entspannt in ca. 2 Stunden nach Riva rollen. Dort gibt es eine einzige Gaststätte (Albergo di Castello). Einfacher Standard, aber ehrlich, gemütlich und mit toller Lage. Verständigung mit Händen und Füßen. Insgesamt sympathisch und empfehlenswert.

Meine persönlichen Highlights:
- Schrofenpass
- Bergfahrt von St. Anton durchs Schönverwalltal übers Verbellener Winterjöchli (trotz eklig steiler Tragepassage)
- Rabbijoch mit Hütte und toller Trailabfahrt
- Val d'Agola in der Brenta

Nicht so schön war:
- 2. Hälfte der 1. Etappe: Ewig lange Schiebe- und Tragepassage vom Schrofenpass bergab, danach (zu) viel Asphalt und Autoverkehr über Flexen- und Arlbergpass. Vielleicht haben wir aber auch nur den richtigen Weg nicht gefunden. Tipp: Am Arlbergpass über die alte Arlbergstraße (Wanderweg) fahren, das ist viel schöner als auf der Straße.

- Auffahrt von Ischgl zum äußeren Viderjoch: Landschaftlich weniger schön und sehr steil, alles auf Asphalt in karger Skipisten-Umgebung. Zudem hatten wir auf der ganzen Strecke bis zur oberen Seilbahnstation Baustellenverkehr mit schweren Lastwagen :kotz:.

- Erste Hälfte Ultental: Lange auf Hauptstraße ohne sinnvolle Alternative, landschaftlich nett, aber wenig aufregend, zudem voll in der Sonne und kilometerlang fast kein Schatten.
 
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So, erfolgreich und gesund zurück vom Gardasee. Noch einmal danke für alle Tipps, es hat alles prima geklappt. Ein tolles Erlebnis, wenn auch für mich mitunter eine körperliche Grenzerfahrung.
Noch ein paar persönliche Eindrücke zu den angesprochenen Punkten:

Schrofenpass: Bei gutem Wetter kein Problem und nichts, wovor man Angst haben müsste, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit vorausgesetzt. Ein wirklich spektakulärer Auftakt, der gleich zu Beginn Lust auf mehr machte.

Unterkünfte: Wir haben kurzfristig gesucht und gefunden in:

Haselgruber Hütte am Rabbijoch: Reservierung ratsam (wir haben gegen Mittag von der Tourist Info in St. Pankraz anrufen und reservieren lassen, Top Service
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). Die Hüttenwirtin spricht gut deutsch, Verständigung war also kein Problem. Die Hütte ist sehr empfehlenswert: Gemütliche Atmosphäre, super nett, gutes Essen (sogar mit Menüwahl!), traumhafte Lage. Schlafsack ist nicht nötig, Handtücher sollte man haben (wir konnten aber selbst die auf Nachfrage ausleihen).

Meine persönlichen Highlights:
- Schrofenpass
- Bergfahrt von St. Anton durchs Schönverwalltal übers Verbellener Winterjöchli (trotz eklig steiler Tragepassage)
- Rabbijoch mit Hütte und toller Trailabfahrt
- Val d'Agola in der Brenta

Nicht so schön war:
- 2. Hälfte der 1. Etappe: Ewig lange Schiebe- und Tragepassage vom Schrofenpass bergab, danach (zu) viel Asphalt und Autoverkehr über Flexen- und Arlbergpass. Vielleicht haben wir aber auch nur den richtigen Weg nicht gefunden. Tipp: Am Arlbergpass über die alte Arlbergstraße (Wanderweg) fahren, das ist viel schöner als auf der Straße.

Für die Strecke von Lech bis St. Anton gibt es nur die Bundesstrasse!
Der alte Weg von Rauz zum Arlbvergpass ist schlecht fahrbar, viel Stein und Geröll liegt am Weg.


Alternative ist von Lechleiten nach Steeg hinunter fahren, dann nach Kaisers hinauf und über die Leutkirchnerhütte nach St. Anton!

- Auffahrt von Ischgl zum äußeren Viderjoch: Landschaftlich weniger schön und sehr steil, alles auf Asphalt in karger Skipisten-Umgebung. Zudem hatten wir auf der ganzen Strecke bis zur oberen Seilbahnstation Baustellenverkehr mit schweren Lastwagen
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Auch in Ischgl werden mit Volldampf die Vorbereitungen für den kommenden Winter gemacht, daher ist der Schwerverkehr normal in dieser Region!

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Gratuliere dir und deinen Freunden für das Erreichen des Garadsees!
 
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