Alivio M430 Review

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Hi,

ich werde mal demnächst die aktuelle Alivio testen. Mich interessiert wie gut oder schlecht sie wirklich ist.

Im Threads bezüglich Kaufberatungen wird oft von der Gruppe abgeraten.
Sie ist aber günstig und an Einsteiger-Bikes oft verbaut.

Wie sind Eure bisherigen Erfahrungen mit der Gruppe?

Warum wird von der Gruppe bei Kaufberatungen gerne mal abgeraten?
Ist es eher Image als Funktion?


Die Gruppe landet bei mit an eine Test-/Schlechtwetter-/Gäste-/Dritt-MTB.

Vergleichen kann ich sie mir einer älteren Alivio 8-fach Gruppe (2009), SX5/X7 mix (2006), X7 (2010/2006) 9-fach, x7 10-fach (2012) und XT 9-fach (2009).

Frohe Weihnachten! Ich bin auf Eure Erfahrungen und Meinungen gespannt.
 
Die Alivio Schaltung macht ersteinmal alles mit. Für die Stadt kein Problem und im Gelände bis zu einem gewissem Grad auch nicht. Wenn es richtig rumpelt und Leistung auf der Kette ist lässt die Schaltung jedoch Wünsche offen. Dann scheppert es eben gewaltig.

Mit Deore bis XT sind deutlich zackiger unterwegs und vermitteln eher dieses "Performance"-Gefühl. Wenn hier jemand ein sportliches MTB sucht, wird die Beratung daher eher zu ner Deore Schaltung tendieren. Vor allem, da auch der Wiederverkaufswert mit ner Alivio Schaltung nicht all zu gut sein wird.
 
ich schließe mich piktogramm an. er hat eigentlich alles gesagt. nocn anzuführen sei, dass eine deore gruppe auch nicht die welt kostet und der preisabstand zur alivio, gemessen an preis-leistung, gering ist
 
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Das erste Teil der Alivio-Serie gibt es bereits etwas länger.

Die FH-M475 und HB-M475 Naben sind laut Shimano-Seite die aktuellen 6-Loch-Disc-Naben auf Alivio-Niveau.

Die Verarbeitung ist ordentlich aber recht einfach im Aufbau gehalten.
Das erleichtet die Wartung der Konuslager, erlaubt aber auch Schmutz leicht einzudringen.

Wer die Naben mit älteren XT (775 und 776) oder Deore-Naben verleicht wird beim Nabenkörper keinen (bzw. kaum) Unterschiede erkennen.
Von den Baumaßen sind alle identisch. Das erlaubt Shimano-Typisch sehr einfach das mischen der Bauteile untereinander.

Oft liest man im Internet keine sonderlich guten Berichte über die Naben.

Ich habe sie ca. 6 Monate im Frühjahr und Sommer gefahren und kann eigentlich nichts sonderlich negatives feststellen.

Wichtig für die Haltbarkeit scheint ein sauber, spielfrei aber nicht überzogen festes Konuslager zu sein.
Viele Lager der Naben sind wohl ab Werk zu fest gespannt.
Fehlende Wartung in Form von Reinigung und Erneuerung der Schmierung werden ihr übriges tun, dass einige Naben frühzeitig defekte Aufweisen.

Preislich liegen die Naben bei 10,- bis 20,- €. Die besser gedichtete 525er Naben liegen preislich nur knapp darüber. Für die 6-loch XT-Nabe zahlt man gut das doppelte.
 

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Die Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen liegen im verwendeten Material und der Oberflächenbehandlung z.B. der Kugeln in der Nabe. Bei den billigisten Gruppen werden Kugeln genommen, die eine unbehandelte Oberfläche aufweisen, in den mittleren Grüppen werden sie in eine Trommel geschmissen, gedreht und somit glatter.
Bei XT werden sie nochmals geglättet, bei XTR über Messtoleranzen aussortiert.
Ein Alivio Schaltwerk hat keine Buchsen zur Aufnahme der Drehbolzen, billiges Blech als Körper, in das die Aufnahmen für die Bolzen einfach nur gestanzt werden und fertig.
In der höherwertigen Gruppen werden Buchsen verwendet, XTR wieder mit den höchsten Fertigungstoleranzen und das hochwertigste Material.
Naben kann man am Besten nach ihrer Laufleistung beurteilen. Ich habe noch nie eine Shimano Nabe nachgestellt, Alivio war ruckizucki, nach einem halben Jahr, fertig, eine XTR-Nabe habe ich noch von 1995, absolut perfekt im Lauf, beides Vorderräder.
Am ersten Bike hatte ich eine Alivio-Schaltwerk, alle paar Runden nachstellen mit immer schlechter werdenden Schaltperformance.
Am Touringrad fahre ich immer noch ein 1998er XT-Schalterk, flutscht wie am ersten Tag, ohne Pflege oder sonstwas.
 
Vielen Dank für die Erklärung der Unterschiede.

Die unterschiedlich aufwendigen Bearbeitungen und Materialien erklären auch die unterschiedlichen Haltbarkeiten, Laufeigenschaften, Zuverlässlichkeit, Gewichte und leider, bzw. Natürlich auch den Preis.

Ich denke vielen ist das nicht bewusst, da oftmal die Funktion der einzelnen Teile ja die gleiche ist. Egal ob XTR oder Alivio.

Allerdings haben die einzelnen Gruppen auch verschiedene Zielgruppen.

Alivio ist die MTB-Einsteigergruppe, ab XT ist man im Wettkampfbereich.
 
Es kommt immer drauf an, wieviel man fährt. Wer wenig schaltet, wird länger Freude an dem Alivio-Schaltwerk haben. Oder wer mit einem weniger präzisem Schaltverhalten zufrieden ist, auch.
Aber ich sehe es nicht ein, das ich für relativ kleines Geld mir zuverlässige und mit einer langen Lebensdauer versehenen Teile zulegen kann.
Dieser Alivio-Mist wird erst dann interessant, wenn ich als Hersteller günstige Bikes produzieren will, das summiert sich bei großen Stückzahlen, nur hier macht der Preis einen Sinn.
Die Hersteller verwenden dann hochwertige Rahmen und verbauen billige Anbauteile, damit sich der Preis des Gesamtrades im Rahmen hält. Ob ich jetzt als Einsteiger oder Wettkampfradler unterwegs bin, ist total egal.
Wer sich Alivio bewusst zulegt, muss sich über die beschränkte Haltbarkeit bewusst sein, die rauhe Oberfläche der Kugeln arbeitet sich in die Lauffläche ein, der Kollaps ist vorprogrammiert.
Meine nur um ein paar Euro teureren asbach-uralt ungepflegten LX-Naben im Touringrad laufen seit 2000 problemlos.
 
Natürlich halten die höherwertigen Komponenten länger. Es wäre tragisch, wenn das nicht so wäre.

Aber beim Einsteiger der das Rad vielleicht eine Stunde am Wochenende in leichten Gelände (wald- und Feldwege) im Sommer fährt ist das wahrscheinlich nicht so offensichtlich wie beim Sportler der das Material mehrere Tage in der Woche das ganze Jahr über mit hohen Belastungen quält.

Ich würde da mal von einem Verhältnis von 1 zu 10 ausgehen was gefahrene km angeht.
Das sollte sich dann auch in den "Nutzungsjahren" wiederspiegeln.

Die Alivio ist in der Regel keine Gruppe, die gezielt ausgewählt wird um damit Räder von Enthusiasten selber aufzubauen. Sie ist bei Komplettbikes in der Preisklasse um 400,- bis 600,- anzutreffen. Oftmals gemischt mit anderen Gruppen.

Werden die Bikes teurer sollte Alivio kein Thema mehr sein, da die Räder dann hoffentlich auch mehr bewegt werden und die Hersteller die Gruppen dementsprechend höherwertig auswählen.
Das das in der Praxis gerne mal nicht konsequent gemacht wird ist leider eine Tatsache. Besonders bei Naben und der Kurbel wird da gerne mal gespart. Beides eigentlich sehr ärgerliche Beispiele. Günstige Kurbeln sind gerne unnötig schwer und das Tretlager auch gerne schnell hinüber.
Bei Naben das gleiche - Nur das man hier auch gleich Speichen und Felgen mit entsorgen kann.
Besonders ärgerlich wird es, wenn ein Upgrade z.B. von Alivio höherwertige Komponenten gleichzeitig einen Systemwechsel bedeutet. Beispielsweise von 9-fach auf 10-fach. Das würde gleich auch neue Shifter, Kassette und Kette bedeuten.

Aber darum geht es mir hier nicht. Ich möchte beurteilen können, ob die Alivio-Gruppe für Einsteiger fahrbar ist und welche Nachteile sie in der Praxis wirklich bietet.

Bei den Naben sehe ich bis jetzt nichts wirklich kritisches. Natürlich werden sie keine 10 Jahre intensive Nutzung mitmachen.

Bisher kannte ich nur die ältere M410 Gruppe.

Der Umwerfer FD-M410 war nach 6-Monaten defekt. Die Zugbefestigung hielt nicht zuverlässig.

Die Kombination aus 8-fach EZ-Fire Schalt-/Bremsgriffen und RD-M410 Schaltwerk hat zwar keinen defekt, ist aber in der Funktion höherwertigen Gruppen deutlich unterlegen. Sie schaltet träge und hat viel zu lange Hebelwege. Mal von der Ergonomie der Shifter abgesehen nicht wirklich überzeugend.

Die aktuelle M430-Serie sieht nach deutlicher Nachbesserung seitens Shimano aus.

Es gibt dazu aber keine im Internet festgehaltene gebündelte Einschätzung ob das so auch ist.
Auf MTBR wird munter jede Alivio-Generation miteinander vermischt. Auch sonst finden sich eher Berichte über einzelne Teile. Für die höheren Gruppen gibt es deutlich mehr nachlesbare Informationen. Dabei sollte die Alivio-gruppe wahrscheinlich eine der meistverbauten Gruppen von Shimano sein.
 
Für die Aliviogruppe gibt es halt nicht so viele Infos, weil sie für aktive Biker nicht sonderlich interessant ist.

Und Leute, die an ihrem 500 Euro Bike eine Alivioschaltung dran haben, um damit zur Arbeit zu fahren oder nur einmal in der Woche ne Stunde Radwege abrollen, tummeln sich nun mal nicht zu hauf in Foren um ihre Erfahrungen mit den Bauteilen zu teilen.
 
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen liegen im verwendeten Material und der Oberflächenbehandlung z.B. der Kugeln in der Nabe. Bei den billigisten Gruppen werden Kugeln genommen, die eine unbehandelte Oberfläche aufweisen, in den mittleren Grüppen werden sie in eine Trommel geschmissen, gedreht und somit glatter.
Bei XT werden sie nochmals geglättet, bei XTR über Messtoleranzen aussortiert.
.....
Naben kann man am Besten nach ihrer Laufleistung beurteilen. Ich habe noch nie eine Shimano Nabe nachgestellt, Alivio war ruckizucki, nach einem halben Jahr, fertig, eine XTR-Nabe habe ich noch von 1995, absolut perfekt im Lauf, beides Vorderräder.

Die Unterschiede sind bei den Kugeln mE nicht so groß, als wie bei den Nabenkonussen.
Die Alivio-Konusse sind einfach gedreht, danach gehärtet. Dichtung ist nicht vorhanden bzw erfolgt über das Lagerfett. (zumindest bei dem Teil, was ich hier habe.
Bei den höherwertigen Shimano-Naben sind die Konusse an den Laufflächen geschliffen und poliert und mit Lippen- und auch Labyrinthdichtung versehen. Zusätzlich dichtet auch hier das Lagerfett.

Shimano-Naben müssen nach-/eingestellt werden, und zwar so lange, bis nicht mehr nachgestellt werden muß, weil sich die Kugeln&Konusse auf einander eingespielt haben. Bei den LX/XT/XTR-Naben ist das durch die geringeren Fertigungstoleranzen eher der Fall und dort hat man auch eher Ruhe drin.
Bei so einer Alivio-Nabe lohnt es sich daher, immer mal das Lagerspiel zu checken...zu fest darf es nicht sein, da gehen alle Konusnaben kaputt, selbst wenn XTR drauf steht.;)

Bei zu lockerer Einstellung werden Konusse und Kugeln nur punktuell belastet gehen auch putt.
Also vor einer Fahrt mal kurz an der Felge seitlich ruckeln, ob kein Nabenspiel ist, kann auch bei einer billigen Nabe bares Geld sparen.;)

Das sich Hersteller und Händler/Monteure so schwer mit einer korrekten Nabeneinstellung tun, passt ins Bild...:( für jede kaputte Nabe kann ja was Neues verkauft werden...
Kurz gefasst:

Was lange hält/ bringt kein Geld.
:rolleyes:
 
So langsam läuft hier doch viel Detailinformation in den Thread ein. Das gefällt mir sehr gut. Danke für die Informationen.

Die ersten Teile die ich bestellt hatte sind heute angekommen.

RD-M430 (Schaltwerk), FD-M431 (Umwerfer) und SL-M430 (Schalthebel).

Ich hatte zwar FD-M430 (also die Top Swing Variante) bestellt.
An den Rahmen passen aber beide Varianten, daher ist das nicht weiter schlimm.

Der optische Eindruck der Teile ist ok und wirkt nicht so altmodisch wie die ältere Alivio-Serie.

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Das Set war für insgesamt 55,- € erhältlich. Der Sprung zu Deore hätte ca. 30,- € mehr gekostet.
 

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Wenn der Unterschied bei Shimano so groß ist wie bei SRAM, wirst du zumindest mit den Shiftern sicher nicht glücklich. Hatte am Rad erst die X5 verbaut und habe dann auf X9 umgerüstet. Dazwischen liegen Welten vom Schaltkomfort.
Alivio müsste ja dann noch etwas schlechter sein, da X5 auf Deoreniveau liegt.
 
Deore und grausig? Aus welcher Reihe bitte? Die vorletzte und aktuelle Deore waren/sind sehr gut und in reger Verwendung. Nix für den Waldwegheizer aber als Alltagsrad mit Option auf mal nen Wanderweg sind die Teile mehr als ausreichend.
 
An meinem ersten 1000-DM-Bike war eine komplette Alivio-Gruppe verbaut und die lief ihre 5 Jahre erstaunlich problemlos. Hab hab sicher nicht den kräftigsten Antritt und habe das Material sicher nicht übermäßig beansprucht, jedoch ist mein Kumpel mit dem baugleichen Rad deutlich mehr gefahren und der brachte auch paar Gramm mehr auf die Waage. Er hat irgendwann den Antrieb getauscht, da lief das Rad aber bestimmt 4 Jahre.
 
Also ich mag die 430er Alivio.
Habe einmal Shifter, Schaltwerk und Umwerfer verbaut und bei meinem Commuter ein defektes LX Schaltwerk gegen ein 430er gewechselt. Speziell im letzeren Fall sind nur marginale Veränderungen im Schaltkomfort auszumachen. Die Teile funktionieren bisher auch im Rennbetrieb (Marathon, SIS) für meine Ansprüche gut genug. Was fehlt, ist halt ein wenig Finish und der Kultfaktor (für den der es braucht). Wenn die Dauerhaltbarkeit vielleicht auch nicht so hoch ist, ist der Ersatz preiswert.
 
Ich glaube, wenn man nur einzelne Bauteile der Alivio-Gruppe fährt, kann es durchaus sein, dass man gar nicht so sehr viel weniger Präzision, Komfort etc. merkt.
WIE wurstig die ganzen Komponenten wirklich sind, merkt man erst, wenn Sie in perfekter Symphonie am Rad "arbeiten". :D

Und gerade bei nicht sauber arbeitenden Schaltwerken geht ein Großteil der Nicht-Präzision auf miese Shifter zurück, glaube ich. Das Schaltwerk selbst bewegt sich ja nur stufenlos zwischen größtem und kleinstem Ritzel hin und her. Die saubere Rasterung (oder eben die schlechte Rasterung) gibt der Shifter vor. Dementsprechend glaube ich, dass man mit einem guten Shifter auch aus einem Alivio Schaltwerk echt noch eine ganz passable Schaltperformance rausholen kann. Aber halt nicht mit Alivio Shiftern :lol:

Was aber bei billigen Schaltwerken à la Alivio oder Acera (und auch Deore!) derbe nervt, ist die schlechte Einstellbarkeit. Ich habe mit einem Deore-Schaltwerk die Erfahrung gemacht, dass man die Schraube für die Vorspannung (um den Abstand zwischen Ritzel und oberer Leitrolle einzustellen) eigentlich nur Deko zu sein scheint. Außerdem sind die Federn im Schaltwerk allesamt zu schwach. Das wackelt und wedelt bei jeder kleinen Erschütterung.
 
Die nächste Lieferung ist da.

- FC-M430 (Kurbel) und BB-ES25 Octalink Innenlager.
Die Kurbel hat einen Hosenschutz, eine klassische Abstufung von 22-32-44. Kurbelschrauben sind enthalten.

- CS-HG30 Kassette in Schwarz. CS-HG50 wäre auch auf Alivio Level gewesen und kostet praktisch das gleiche. Ich wollte mal das untere Ende der 9-fach Kassetten sehen. Schwarze Kassetten finde ich tendenziell auch mal eine optische Abwechslung.
Die Abstufung ist mit 11-32 MTB Standard.

- CN-HG53 Kette.

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Auch hier ist der Ersteindruck voll ok.
 

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WIE wurstig die ganzen Komponenten wirklich sind, merkt man erst, wenn Sie in perfekter Symphonie am Rad "arbeiten". :D

Wie ich schrieb: Komplette 430 (Shifter, Umwerfer und Schaltwerk) an einem Rad.

...ist die schlechte Einstellbarkeit. Ich habe mit einem Deore-Schaltwerk die Erfahrung gemacht, dass man die Schraube für die Vorspannung (um den Abstand zwischen Ritzel und oberer Leitrolle einzustellen) eigentlich nur Deko zu sein scheint. Außerdem sind die Federn im Schaltwerk allesamt zu schwach. Das wackelt und wedelt bei jeder kleinen Erschütterung.

Einstellung finde ich (zumindest an Schaltwerken) eher unproblematisch. Schwieriger sind die vorderen Umwerfer aus den unteren Gruppen wegen der bescheidenen Leitblechgeometrien. Daher sind die Shifter für vorne dort häufig nicht indexiert. Hier hat der 430er aber deutlich dazugewonnen.
Die Federproblematik ist bekannt, gilt aber für Shimano generell:
https://www.youtube.com/watch?v=7pzXiaczIKQ
Das entspricht auch meiner Erfahrung mit den X9 und X4 Schaltwerken im Vergleich zu diversen Shimano Schaltwerken, wobei SRAM durch das 1:1 Übersetzungsverhältnis generell ein härteres ("knackigeres") Schaltverhalten zeigt als Shimano.
 
Die Federproblematik ist bekannt, gilt aber für Shimano generell:
https://www.youtube.com/watch?v=7pzXiaczIKQ


Ich kann bei den aktuellen Schaltwerken nur den Vergleich mit SLX anstellen und da finde ich, dass das SLX-Schaltwerk sehr viel bessere Federn hat, viel weniger wackelt und deutlich knackiger schaltet als Deore.

Aber wenn man sich die Vorspannmechanik bei Deore und niedriger im Vergleich zu SLX, XT etc. anschaut, sind das Welten, finde ich.
 
Interessantes Video. Aber was sagt es über die Praxistauglichkeit aus? Fallen bei Shimano-Schaltwerken die Ketten öfter herunter wenn das Gelände schnell und buckelig wird als bei SRAM?

Nö, natürlich nicht. :D Ich bin der Meinung, dass in der Praxis auch Shimano Tourney Teile reichen können.
Ich fand es nur mal im Zusammenhang mit den Federn ganz interessant.
 
Die Bremsen sind auch schon da.

Alivio Bremsen gibt es aktuell nicht bei Shimano. Ich hatte gedacht, dass die mechanische BR-M416 Scheibenbremse aus der Alivio-Serie ist. Laut Shimano Webseite gehört diese aber zur Acera Serie.
Diese hatte ich vor einiger Zeit mal als Zwischenlösung an einem Bike verbaut. Bremsleistung ungefähr auf dem Level einer guten V-Brake. Allerdings sehr gut zu dosieren. Im Vergleich zu hydraulischen Disc sind aber höhere Handkräfte nötig.

Aktuell passen also von Shimano die neue BR-M395 und die BR-M446/BL-M445 als non-series Komponenten zur Alivio Serie. auf Photos sehen beide Bremsen identisch aus. Preislich sind sie auch auf gleichen Level (teilweise schon ab 20,- € pro Bremse zu bekommen).

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Der SM-RT56 Rotor scheint besser verarbeitet zu sein als der SM-RT51 Rotor.
 

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