akku zellen: wie richtig verlöten?

Hugo

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hab ma ne frage an die elektronik-"profis" bin gerade dabei mir meine akkus für meine HID selbst zu konfektioniern.
die "grossen" gingen problemlos weil ich die elektronik einfach da gelassen hab wo sie her kam und lediglich 2 zellen "abgeschnitten" habe....jetzt hab ich noch jede menge dieser einzelnen zellen und will die zu kleineren einheiten zusammenlöten, aber irgendwie bekomm ich da keine vernünftige verbindung zwischen draht und zelle, oder "fähnchen" und fähnchen hin.

wie heiss muss denn der lötkolben mindestens sein um da ne anständige verbinund die auch dauerhaft hält hin zu bekommen, und bedarf es speziellen zinns oder anderer hilfsmittel?
 
Hy,

also am Besten gehst Du in den nächsten Modellbauladen, der RC-Cars hat.
Dort kaufst Du entweder Gold-Bars oder spezielle Litze um Akkus zu verlöten.
Ein Lötkolben sollte schon mindestens 50 Watt/400° haben und am Besten eignet sich Elektroniklot mit integrertem Flußmittel.
Mit meinem 50Watt Lötkolben von Weller habe ich bisher alles von Micro bis Mono verlötet bekommen.

Gruß

DYNAMO
 
Hallo Hugo,

50Watt reichen zwar aus, aber für eine schnelle(akkuschonende) Lötung sollten es eher 80-100W sein. Zum Löten kann ich dir ein Lot mit geringer Schmelztemperatur (200-230°C) und intergriertem Flußmittel empfehlen.
Zum Verbinden der Zellen nehme ich je nach Strombedarf entweder Entlötlitze (2,5mm, billig und funktioniert bei geringen Strömen bestens) oder Kupfergeflechtband (Erdungsband) mit großem Querschnitt (10mm²).

Auf die Pole zuerst etwas Lötzinn aufbringen und schmelzen, dann das Band mit dem Lötkolben ca. 2-3Sekunden auf den Pol aufdrücken - reicht die Zeit nicht, dann ist dein Lötkolben zu schwach. Bei herunternehmen des Lötkolbens musst du das Kupferband evtl. noch bis zur Erkaltung des Lötmittels fixieren, dazu eignet sich entweder eine Metallpinzette oder ganz einfach ein kleines Holzstäbchen (Zahnstocher etc.).

Grüße Thomas
 
Hi,

und nicht vergessen, dass die Zellen alle den gleichen Ladezustand haben muessen, also am besten vollgeladen.

Gruss, Michael
 
danke für die tips...werd mich nach entsprechendem zinn umhören und mir n stärkeren kolben leihen

zellen werd ich nochma prüfen, aber müssten eigentlich alle "voll" sein

danke :daumen:
 
ich schleife die zellen immer dort wo gelötet werden soll mit dem dremel an. lötkolben hab ich nen 35watt, geht im grossen ganzen problemlos, bisschen mehr leistung dürfts aber schon sein.
 
dirtsurfer schrieb:
ich schleife die zellen immer dort wo gelötet werden soll mit dem dremel an. lötkolben hab ich nen 35watt, geht im grossen ganzen problemlos, bisschen mehr leistung dürfts aber schon sein.

Hi
Ich hab bei meinen Camcorderakkus immer einen Rest von den Schweißverbindern draufgelassen und darauf gelötet.
Braucht weniger Lötkolbenleistung und ist für den Akku micht ganz so belastend.
Den geringen Übergangswiderstand kann ich bei 1A Belastung vernachlässigen.

Gruß Armin
 
Bei den geringen Strömen einer Bike-Beleuchtung würde ich alternativ Vorschlagen, die Dinger einfach per Punktschweissung zu verbinden.
Das wird bei RC-Modell Anwendungen auch gemacht, wenn nicht gerade über 10A fliessen sollen.
Ist sehr schonend für die Akkus, und jeder Modellbauladen der Akkupacks konfigurieren kann sollte das auch können. Wenn es ordentlich gemacht wird ist es auch mindestens so vibrationsfest wie ne mittelmäßige Lötstelle ;)
 
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