Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Korrektur: Die Junge Union hat uns eben mitgeteilt. Der Antrag wurde trotzdem zur Abstimmung zugelassen, aber von den Deligierten abgelehnt

Was heisst das? Ob es erst gar nicht zur Abstimmung zugelassen, oder dann abgelehnt wird.....kommt auf das selbe raus. Die CDU und auch alle anderen Parteien hätten so gehandelt. Egal bei welcher.....da sitzen genügend Lobbyisten aus Jagd und Forst.
 
Wenn Parteien die Interessen von einzelnen Lobby-Gruppen vertreten kann sicher nicht von Demokratie gesprochen werden.....
Von einer Demokratie vielleicht schon (zumindest wenn man sich darauf beruft, dass die Wanderer ja mehr sind) aber eben kein Rechtsstaat, bei dem Minderheiten ihrer Rechte beraubt werden, ohne dass es Gründe gibt, die den rechtsstaatlichen Anforderungen genügen. Erfundene tödliche Unfälle gehören jedenfalls nicht dazu!
 
Es ist sehr bedauerlich, wie voreingenommen viele Behörden an dieses Thema herangehen.
Man hätte zumindest mal sich die Mühe machen können, ein Gesprach mit den Sportbegeisterten zu suchen und sollte doch glücklich darüber sein, daß es junge Menschen gibt, die sich so sehr für ihren Sport Mühe geben und nicht wie der Größteil ihrer Altersgenossen nur noch vorm Handy oder Computer hocken.
Ich verstehe sehr gut, daß sich viele in den altverkrusteten Sportvereinen, die jedoch eine weitaus größere Einflußnahme auf Behörden haben wie diese Jungs, nicht wohl fühlen, und selbst nach eigenen Vorstellungen ihren Parkour erstellen, ist doch klasse.
Auf der einen Seite werden Millionen von Geldern in den Sport investiert bzw verprasst, man denke nur an Olympiaden und Fußballveranstaltungen, auf der anderen Seite werden solche auf Eigeninitiative entstandenen Sportstätten achtlos zerstört.
Hier sollte man doch mit mehr Respekt und nicht mit bürogratischen Sturrkopf handeln.
Aber so ist Deutschland. Schade.
 
Man hätte zumindest mal sich die Mühe machen können, ein Gesprach mit den Sportbegeisterten zu suchen (…)

Ja und ich bin mir sicher, dass sie es noch nichtmal versucht haben, aber das Problem ist halt auch, dass die Biker, die keine Rennen fahren, nicht organisiert und damit auch nicht ansprechbar sind. Wen hätten sie fragen sollen, wenn sie gewollt hätten?

Ich denke, da können wir auch von unserer Seite aus noch besser werden. Freiburg macht vor wie das geht.
 
Stimmt!

Was ich sagen wollte:
Wenn man als Behörde "die Mountainbiker" ansprechen will, an wen wendet man sich?
An einen Radladen? Eine Facebook-Gruppe?

Die "offiziellste Adresse" in Stuttgart wäre der RSV Vaihingen. Der hat eine größere MTB-Abteilung.
Aber vermutet man dort Leute, die einen nicht-genehmigten Pumptrack unter einer Brücke pflegen?

Dann gäbe es noch die DIMB IG Stuttgart, die leider aktuell nicht sonderlich aktiv ist.

Und schließlich die MTB-Gruppe im Radforum Stuttgart. Auch hier ist die Aktivität und Sichtbarkeit ausbaubar.

Aber so richtig einfach macht man es den Behörden nicht. Und wenn die eh keinen Anlass sehen, sich mit irgendwem dazu auseinanderzusetzen, macht man es ihnen eben auch leicht, es gar nicht erst zu versuchen.
 
Es gibt Mittel und Wege mit den Unorganisierten ins Gespräch zu kommen, da reichen schon mal nur Plakate an die Pfeiler zu kleben, mit entsprechenden Inhalt, ohne die oft übliche Einschüchtrerungstaktik anzuwenden.
Sollte es dann nicht zu Antworten seitens der Biker kommen, kann man immer noch aktiv werden.
Auf der anderen Seite brich einem auch kein Zacken aus der Krone mal höflich bei der Behörde anzuklopfen und diese über das Vorhaben eines Parkours an dieser Örtlichkeit zu informieren und hoffen auf einen verständnisvollen Beamten zu treffen.
 
...stimmt - bis auf die Hoffnung einen verständnisvollen Beamten finden zu wollen, der sollte auch noch über ein gehöriges Rückgrat und überdurchschnittlich viel Emphatie verfügen, alles drei in Kombination meiner Erfahrung nach nicht nur auf Behörden ein selten Ding.
 
...stimmt - bis auf die Hoffnung einen verständnisvollen Beamten finden zu wollen, der sollte auch noch über ein gehöriges Rückgrat und überdurchschnittlich viel Emphatie verfügen, alles drei in Kombination meiner Erfahrung nach nicht nur auf Behörden ein selten Ding.

Aus der sicherlich nicht repräsentativen Erfahrung in anderen Bundesländern kann ich berichten, dass es auch Stadt-/Kreisverwaltungen gibt, die sich z. B. an die DIMB auf der Suche nach lokalen Ansprechpartner gewandt haben und denen wir dann nach kurzer Recherche in der Szene (wir kennen auch nicht jeden) und Rücksprache mit den Akteuren vor Ort auch geeignete Ansprechpartner vermitteln konnten. Wenn man auf Verwaltungsseite will dann findet sich auch ein Weg zum Dialog. Wenn man es sich dagegen einfach machen und schnell wieder zur Tagesordnung bzw. zum Dienst nach Vorschrift übergehen will, dann schiebt man es halt auf die "fehlenden Ansprechpartner".
 
"Wir erkennen im Wahlprogramm eine vorsichtige Annäherung an das Thema Mountainbike. Auch wenn es nicht namentlich vorkommt, so können wir aus den Formulierungen herauslesen, dass unsere Bemühungen am runden Tisch in Stuttgart mit berücksichtigt wurden"


....das finde ich doch etwas weit hergeholt. Dies könnte so verstanden werden, man soll die Grünen wählen, was besseres ist momentan nicht da.....
Ich finde das grottenfalsch. Die sollen für Ihre Ignoranz erstmal bestraft werden. Ich denk immer noch an den Satz von Kretschmann" jezd wolle die au no im Wald rumkurfa":spinner:
 
Die sollen für Ihre Ignoranz erstmal bestraft werden. Ich denk immer noch an den Satz von Kretschmann" jezd wolle die au no im Wald rumkurfa":spinner:
Gibt aber auch das hier vom 25.04.15, das wir bezog sich ausdrücklich auf seine Eigenschaft als Wanderer / SAV- Mitglied:
... sie wissen, wir haben da Konflikte mit den Moutainbikern. Wir sind aber doch Brüder und Schwestern im Geiste, denn beide bewegen sich mit Muskelkraft durch die Natur.
 
(...) man soll die Grünen wählen, was besseres ist momentan nicht da.....
Ich finde das grottenfalsch. Die sollen für Ihre Ignoranz erstmal bestraft werden.

Du willst Deine Stimme nutzen, um jemanden zu bestrafen? :eek:

Ich verstehe, dass Du die Grünen aufgrund ihrer Äußerungen in der Vergangenheit für unwählbar hälst und deshalb eine andere Partei wählst, aber strafen? Ich persönlich versuche die Partei zu wählen, von der ich glaube, dass sie es insgesamt am besten macht. Also sicherlich nicht nur auf die 2-Meter-Regel bezogen, allerdings schon auch auf die u.a. bei dem Thema gezeigte Gesinnung (Stichworte Verbotskultur und Regelwut sowie Ignoranz und Arroganz).

Und ja: meine Wahl kann dann auch schon mal mangels Alternativen das aus meiner Sicht kleinere Übel sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Umkehrschluss:

Wenn die NPD sich rigoros und vollumfänglich für die Abschaffung der 2m Regel wäre, wäre Sie dann wählbar? Für mich nicht.

Natürlich nicht, für mich auch nicht. Aber wenn die Grünen an der Macht bleiben, fühlen sie sich bestätigt in ihrer Politik des "Nichtgehörtwerdens" Das heisst, sie werden sagen, geht doch, auch wenn wir vieles nicht tun was wir versprechen.
Und das ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz.
Das Thema Biken darf natürlich auch nicht überbewertet werden. So unentschlossen vor einer Wahl war ich auch noch nie, das wäre aber auch ohne die Bikethematik so. Hoffentlich tut sich noch was bis dahin.
 
Die Grünen sind nix anderes als Ökonazis. Die wollen auch mit aller Macht ihre Vorstellungen durchsetzten. Ohne Rücksicht auf Randgruppen die nicht ins Konzept passen. Aber auch ohne Rücksicht auf die Wirtschaft.
Auch hört sich das für mich so an,als ob man vielleicht sogar im Fratzenbuch die Veröffentlichungen der DIMB bezüglich der Wahlvorhaben von CDU gelesen hat!? Und jetzt noch schnell in "Unsere" Richtung korrigiert hat!? Die wissen das es dieses Jahr enger wird. Daher probieren die sowieso alles!!!! Und wenn Kretsche wieder an der Macht ist (Gott bewahre!!!) interessieren ihn die "di jetzt au no em Wald romkurva wellat" sowieso nichtmehr.
 
Die Grünen sind nix anderes als Ökonazis. Die wollen auch mit aller Macht ihre Vorstellungen durchsetzten. Ohne Rücksicht auf Randgruppen die nicht ins Konzept passen. Aber auch ohne Rücksicht auf die Wirtschaft.
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Ohne hier eine politische Diskussion vom Zaun zu brechen: Der Schulterschluß der Grünen mit der Wirtschaft ist schon lange vollzogen worden. Letztes Beispiel die Feinstaubproblematik in Stuttgart und das Verhalten des grünen OBs. Ein Kotau vor der in der Stadt ansässigen Autoindustrie.

Manchmal erscheint es mir das als "Ausgleich" dafür auf dem MTBiker im Wald rungehackt wird. Da kann man noch beifallheischend und gefahrlos "grün" sein. Es geht ja nur um eine kleinste Randgruppe die man vergrault.
 
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