Adriatix - von Rom nach München

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Re: Adriatix - von Rom nach München
21.06. 09:30 Supetar auf Brac, 1m

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Überflüssig zu erwähnen, dass wir auch in Split wieder als Warmduscher unterwegs sind. Das entzückende kleine Appartement mitten in der Altstadt kostet keine 25 Euro, was soll man da sein Zelt auspacken? Langsam geb ich die Hoffnung auf, dass der Adriatix nochmal ein richtiger Bikepackingtrip wird. Trotzdem schön. Auch das restliche Preisniveau ist erfreulich niedrig: Den Cappu gibt's auch in der Tourikneipe für 1.10E, ein komplettes Frühstück mit allem kostet 6E, Bierchen und Burger sind auch sehr erschwinglich.

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Schon wieder Schifferl fahren? Logo. Wollten ja zunächst bis Dubrovnik runter schippern und dann ganz Kroatien von Süd nach Nord durchlängsen, aber daraus wird nix. Glaube die Dubrovnianer schotten sich lieber noch ne Weile ab, die Fähren dorthin fahren erst ab Juli und auch der Busverkehr ist noch eingeschränkt und zudem ohne Radtransport. Naja... schippern wir halt erst mal nach Brac und Hvar rüber, auf diesen Inselchen gibt's sicher auch ein paar Radlspäße.

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Ankunft auf Brac...

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... im Ort Supetar.

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Und endlich mal wieder rauf auf'n Berg, sind jetzt genug rumgehockt. Ich seh ihn zwar noch nicht, aber irgendwo in dieser Richtung muss er sein. Wünsche einen angenehmen Sonntag beim biken in der Heimat.
 
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21.06. 09:30 Supetar auf Brac, 1m


Schon wieder Schifferl fahren? Logo. Wollten ja zunächst bis Dubrovnik runter schippern und dann ganz Kroatien von Süd nach Nord durchlängsen, aber daraus wird nix. Glaube Dubrovnik schottet sich lieber noch ne Weile ab, die Fähren dorthin fahren erst ab Juli und auch der Busverkehr ist noch eingeschränkt und zudem ohne Radtransport. Naja... schippern wir halt erst mal nach Brac und Hvar rüber, auf diesen Inselchen gibt's sicher auch ein paar Radlspäße.
Ihr habt doch einen fahrbaren Untersatz... Küstenstraße runter Hinterland zurück?
 
Kroatien steht bei mir dieses bzw. nächstes Jahr auf dem Programm. Bin gespannt auf den Bericht, eventuell ist für mich dann was dabei.

Ich oute mich mal als Kringelfahrer :aetsch:

Freitag kringel, Samstag kringel, heute Pause ...... :cool:
 
Toll, dass ihr mit der Testfähre rüber gekommen seit. Und die ersten Bilder aus Kroatien machen an. Bin gespannt, wo Euch Eure mehr oder weniger ungeplante Reise weiter hinführen wird. Grüsse aus der Schweiz :daumen:
 
Küstenstraße? Bist du ein verkappter Rennradler? Oder am Ende gar ein Kringelfahrer? :)
Nee aber die Aussicht ist super sind die vor dem Krieg mit dem Auto bis Dubrovnik.. runter war da 7 oder so... War nicht ganz erst gemeint.. kann Mann nicht wirklich empfehlen alle Autos die unten am Meer parken sind schwarz .. und überholt wird da bevorzugt vor Kurven..
Dann halt Hinterland runter und wieder rauf! Challenge keinen Weg doppelt benutzen auch nicht kreuzten.. und keine bereits befahrenen wegerl nützen...
Kringel bleibt nicht aus wenn man mir der Familie Urlaub macht..
 
Schön, dass es bei Euch wieder los geht.

Mein Wechsel auf 12x Shimano läuft leider nicht so reibungslos: Die Kette schaltet bei den meisten Gängen über zwei Ritzel. Rauf wie runter. Da läuft sie dann jeweils sauber. Größtes und kleinstes Ritzel gehen auch. Schaltauge ist das richtige und Kette ist auch richtig herum. Umschlingung ist auch nach Anleitung eingestellt. WTF!
Habe jetzt erst einmal eine durchgehende Zughülle verlegt (Im Standard läuft die Seele im Unterrohr offen). Dummerweise die Seele zu stark gekürzt (Anfängerfehler: Vor dem Kürzen nicht eingefedert). Also auf Ersatz warten und dann weiter testen.

Dafür gerade in der zweiten Julihälfte Wolkenstein (Dolos) gebucht. Freue mich schon riesig. :) Corona hatte in Gröden übrigens fürchterlich gewütet, aber momentan gibt es keine Neuerkrankungen mehr.

Genug OT, aber das passiert, wenn man an einem sonnigen Sommertag zum nichtbiken vedammt ist.:(
 
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Wünsche einen angenehmen Sonntag beim biken in der Heimat.
Danke, danke. Ich habe heute mal wieder festgestellt, dass der gefährlichste Teil der Touren nicht der knifflige Trail im Wald ist, sondern der Rheinradweg auf dem Weg nach Hause. Irgendwie ist überall deutlich mehr los als vor Corona.
Von der Küstenstraße Richtung Dubrovnik kann ich nur deutlich abraten. Als Radfahrer (auch Rennradfahrer) hat man dort echt nix zu suchen.
 
21.06. 12:00 Koloc Felsbogen bei Nerezisca, 360m

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Bei unserem Weg auf die Berge von Brac radeln wir durch den Ort Nerežišća, zu Piratenzeiten noch die Inselhauptstadt von Brac. Damals fühlte man sich hier oben wohl sicherer als unten an der Küste. Heute ist Nerežišća ein verschlafenenes Nest, das touristische Leben pulsiert in den Küstenorten Supetar und Bol. Apropos touristisches Leben: Beinahe jede größere Straße und Piste auf Brac ist teil irgendeiner dalmatinischen Radlroute, es sind auch heute schon einige Strampelgruppen unterwegs. Freilich geht's dabei mehr um die Inselhüpfer-Zielgruppe: Kroatiens Inselwelt tagsüber mit dem Radl entdecken und abends zum Komfort auf dem eigenen Schiff im Hafen zurückrollen. Keine schlechte Sache finde ich, und deutlich besser als seine Urlaube in Jesolo zu verbringen.

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Für unsersein ist das natürlich (noch) nix, wir suchen lieber eigene Wege. Ein unscheinbares Schild in der holperpistigen Olivenpampa hinter Nerežišća führt uns...

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... zum "Koloc". Wusste gar nicht, das Brac einen so hübschen Felsbogen hat. Allerdings steht selbiger eher in einer pistentechnischen Sackgasse, und weil wir uns wie oft weigern, irgendwo hin und wieder zurück zu fahren"...

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... schieben wir alsbald ein wenig weglos durch die Hügel von Brac und versuchen uns an einer Verbindung vom Koloc zum weiterführenden Uphill.

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Sowas kann in der gestrüppigen Macchia der kroatischen Inseln schnell im Drama enden, aber die Satellitenkarten sehen doch recht übersichtlich aus. Irgendwie kommt man bestimmt durch.
 
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Kroatien steht bei mir dieses bzw. nächstes Jahr auf dem Programm. Bin gespannt auf den Bericht, eventuell ist für mich dann was dabei.

Ich oute mich mal als Kringelfahrer :aetsch:

Freitag kringel, Samstag kringel, heute Pause ...... :cool:
Gibt ein paar recht feine Radlsachen hier... aber Schotter muss man mögen... und stachelige Dornen akzeptieren... in den Reifen und in den Armen und Beinen.
 
21.06. 14:15 Pustinja Blaca Trailhead, 390m

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Weiter durch's weglose Gestrüpp: Wir schieben insgesamt etwa dreissig Minuten...

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... und fahren auch mal ein paar Meter, vor allem die horizontalen.

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Giftige kroatische Riesenspinnen verfolgen uns...

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... auf dem Weg zum Grabmal des unbekannten Ziegenhirten.

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Immerhin erreichen wir irgendwann wieder sowas ähnliches wie einen Weg.

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Viel Schotter...

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... und noch mehr Gestrüpp...

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... führen uns schließlich zielgerichtet aber anspruchsvoll mit einigem zusätzlichen Auf und Ab zum anvisierten Trailhead "Pustinja Blaca". Hätte man auch leichter haben können, hier kommt auch eine recht angenehme Autopiste an. Aber leicht war gestern.

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Na dann... vielleicht geht's jetzt endlich mal gescheit runter. Die "Pustinja Blaca" ist eine schluchtige Verbindung aus den Bergen von Brac hinab zu einem einsamen Strand auf der Ostseite der Insel. Von der Beschreibung und der Karte her genau mein Fall, mit dem kleinen Schönheitsfehler dass man unten dann nicht wieder gescheit weg kommt.

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Aber jetzt fahren wir erst mal, alles weitere wird sich schon finden.
 
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21.06. 15:30 Pustinja Blaca Beach, 0m

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Tolle Schlucht, toller Weg: Die Pustinja Blaca macht einfach flowigen Spaß. Größere Gemeinheiten gibt's kaum auf dem Weg zum Meer. Bisserl heiß ist's freilich, Mitte Juni auf den kroatischen Insen. Aber die Abkühlung ist ja schon in Sichtweite.

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Pustinja Blaca.

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Uvala Blaca: In der kleinen Bucht von Blaca endet die Abfahrt an einem feinen Kiesstrand. Die nächste Straße ist weit entfernt, keine Bar, keine Quelle, kein Cappuccino, eher Robinsonfeelling... bis auf die Segelyachten vor Anker. Nachdem unsere Vorratshaltung sich auch heute wieder als suboptimal herausstellt, nehmen wir den eindrucksvoll großen Katameran direkt ins Visier. Kurz rüberschwimmen und anklopfen...

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... und mit wasserdicht verpackten Leckerlis zurückkommen. Dazwischen lag noch eine Einladung an Bord zu Bierchen und Snacks auf dem Sonnendeck. Die beiden supernetten Österreicher und ihr Skipper hätten uns wohl auch mitgenommen, aber das Kleine-Einsame-Insel-Ziel der Etappe hat leider nicht ganz in unsere Route gepasst. Und ein paar Anhalter einfach schnell mal am nächsten Ort absetzen, ist in Kroatien auch nicht mehr so stressfrei wie früher. Du bist wohl schon ein paar hundert Kuna los, sobald du dich auch nur in der Nähe einer Marina sehen lässt.

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Naja... müssen wir halt aus eigener Kraft wieder raus aus der Uvala Blaca. Ein Küstenwanderweg zum nächsten Ort ist dabei hoffentlich behilflich, wobei die Beschreibungen auf Trailforks eher von langwieriger Schieberei sprechen. Aber egal... der Trail war's in jedem Fall wert! Und die Vorratslage hat sich jetzt ja auch verbessert und mit etwas Alkohol im Blut schleppt sich's gleich viel besser.
 
Die Insel hört sich spannend an, aber auch so als wenn die verschiedenen Trails sich nicht so wirklich gescheit aneinander reihen ließen.
Das Eselbild ist klasse (viele andere natürlich auch). :)
 
Schieben :ka: Schleppen :ka: eijeijei - wie lange dauerte die Wanderung? Hoffentlich unterbrochen von einem tollen campground und noch tollerem Sonnenuntergang und -aufgang?

So völlig anders als die Abruzzen und wieder einmal klasse.
 
wieder mal klasse Bilder und Bericht :daumen:

Wie fragt man eigentlich so an einem Schiff?

Klopf Klopf an der Bordwand: Halloohoo, habt ihr war zu essen und trinken für 2 arme Mountainber ? :hüpf:
 
Gehts wieder auf den Vosac bei Makarska? Wollte dan Trail vor drei Jahren auch versuchen, aber das Wetter hat sich bei der Auffahrt zum Sveti Jure rapide verschlechtert - in Makarska bei Sonne und kurz-kurz weggefahren, oben beim Traileinstieg am Vosac dann heftiger Sturm(!), Regen und Temperaturen im mittleren einstelligen Bereich. Hab dann keine Experimente gemacht und bin wieder die Straße runter. In Makarska dann in der gemütlichen Yeti-Bar (kann mich sogar noch an den Namen erinnern) am Hauptplatz Zuflucht gesucht, und nach 2 Stunden Ausharren bei Sonnenschein die Tour an der Küste fortgesetzt...
Generell war damals im Mai/Juni der Wetterunterschied zwischen Küste und "Hinterland" markant: während in den Bergen quasi täglich Gewitter ein bisschen Spielverderber waren, war es an der Küste stets warm und sonnig. Die ursprünglich angedachte Route wurde daher stets adaptiert und "verwarmduscht" ;-)
BTW: wollte damals von Bosnien (Trebinje) über die Berge oben nach Kotor (MNE), nicht unten an der Küstenstraße. Hat das zufällig schon mal jemand probiert? Grad an dem Tag ist es dort ziemlich abgegangen und ich war froh, nicht dort oben gewesen zu sein... Die Abfahrt über den Maultierpfad runter nach Kotor hab ich dann aber noch nachgeholt, war top 8-)
 
Ich wollte schon was von "Leidensfähigkeit" schreiben, aber bei selbstgewähltem Abenteuer wäre das wohl irgendwie Quark.. ;)
 
Also zu den Trails kann ich dir nur wenig sagen, da wir mit dem Boot dort unterwegs sind. Falls du nette Konobas am Wasser suchst sag Bscheid da kann ich dir jede Menge schicken.

Generell ist Solta sehr schön - Stomorska solltet ihr besucht haben. Trails wirds da auch einige geben.
Brac ist an der Südküste extrem schwierig denke ich mti dem Rad. In der Mitte wirds besser an Bobovisca seit ihr ja schon vorbei.

Hvar hat einiges und nach Vis solltet ihr auch nen Ausflug einplanen. So leer wie aktuell ist das nie wieder denke ich.
 
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