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Re: Adriatix - von Rom nach München
25.07. 09:30 Strudelkopf Gipfel, 2305m

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Frühstück auf der Dürrensteinhütte? Nicht übel für oben am Berg, kann man rundherum empfehlen.

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Aber warum sind die Mädels so sauer? Vielleicht brauchen die Männer mal wieder zu lange, bis sie endlich radlfertig sind. Stehen wohl zu viele leckere Sachen am Buffet.

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Jetzt aber nix wie los: Der Berf ruft. In diesem Fall ruft natürlich der Strudelkopf, kaum dreihundert Meter über dem Hütterl gelegen und auf einer steilen aber geilen Piste komplett beradelbar. Das Panorama ist dabei selbst für verwöhnte Dolomitenaugen allererste Sahne, hinter den beiden Mädels ragt die Hohe Gaisl (3146m) in den Himmel, quasi der Hausberg über der Plätzwiese.

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Im Süden die verschiedenen Gipfeltürme des Monte Cristallo (3154m).

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Vor lauter gucken aber das radeln nicht vergessen, steil genug ist's allemal.

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Das Spitzerl hinter'm Kettle ist vermutlich die Tofana di Mezzo (3244m) von ungewohnter Seite gesehen.

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Kämpfen!

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Strudelkopf im Blick.

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Die letzten Meter.

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Und Kettle ist auch schon da... : - ).

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Freuen bitte: Der Strudelkopf ist der letzte Gipfel für unser kleines Grupetto auf dem Minidolomitenkringel.

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Noch mehr freuen.

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In die Berge grinsen.

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In die Kamera grinsen.

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Ganz echt jetzt... wer noch nicht auf dem Strudelkopf war, der sollte da schleunigst mal hin. Und am besten gleich noch zum Rifugio Nuvolau, dann hat man zwei der panoramigsten Punkte der Dolomiten abgehakt.

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Nach über eine Stunde auf dem wunderschönen Gipfel machen wir uns dann auf die letzte Abfahrt des Kringels: Auf dem 34er vom Strudelkopfsattel durch's Helltal hinunter nach Schluderbach wartet (vermutlich?) nochmal ein ziemlich knackiges Dolomitenschmankerl zum krönenden Abschluss.

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Nix wie hin!
 
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Aussicht am Strudelkopf ist wirklich perfekt, 100%tige Zustimmung! ❤

Gibt es gar kein typisches "Touristenfoto" mit den 3 Zinnen im Hintergrund? ?
Oder waren sie in einer Wolkenwand..?
 
Die fotografiert man vom Strudelkopf eher gegen Abend. Morgens steht die Sonne genau dahinter.
Plätzwiese und Umgebung sind immer mein Winterhighlight beim Skitourengehen. Dürrenstein, Helltaler Schlechten oder gegenüber diverse Scharten an der Hohen Gaisl. Grandiose Aussicht, Dolomitenpostkartenkitsch hoch drei und komischerweise habe ich immer viel Schnee und noch mehr Sonne erwischt.
 
Deshalb fährt man ja bei einer Übernachtung an der Dürrensteinhütte bereits am Abend auf das Köpfle, ohne Gepäck.
Kaum. Man muss natürlich den 34er als Abfahrt nehmen... und der geht 80 Meter unterhalb des Gipfels vom Strudekopfsattel ab. Wer den verpasst, darf nochmal hin. Ist einer der besten Trails in den Dolomiten ab S2 aufwärts und (noch?) ein Geheimtipp.
 
25.07. 12:30 Auf dem 34er-Holytrail vom Strudelkopf, 1500m

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Der 34er vom Strudelkopf hinab nach Schluderbach ist vermutlich einer der besten Singletracks in der Gegend. Beinahe eintausend Tiefenmeter geht's durch faszinierend hübsche Helltal bergab, zunächst leicht und schnell, später immer holpriger und schwerer. Ausgesetzte Passagen durch senkrechte Wände fehlen genausowenig wie Felstunnel und natürlich unzählige Serpentinen. Wer sich fahrtechnisch zwischen S2 und S3 aufhält, hat nach diesem Weg ein breites Grinsen im Gesicht, das den Rest des Tags nicht mehr verschwindet. Ansonsten schiebt man halt ein paar Stückerl und freut sich an dem tollen Panorama. Im Gegensatz zu vielen anderen Wegen in den Dolomiten, ist der 34er von Wanderern nahezu unbenutzt. Selbst an einem Sommersamstag bei bestem Wetter begegnen wir nur drei Leuten, obwohl sich der Strudelkopf oben schon vormittags recht gut zu füllen beginnt. Laut Hüttenwirtin vom Dürrenstein kommen die ausnahmslos mit dem Auto oder Shuttlebus über die Mautstraße auf die Plätzwiese anfgefahren, hochlaufen möchte heutzutage niemand. Das kann den Radlern nur recht sein. Haben wir so doch dieses tolle Dolomitenwegerl beinahe für uns alleine, ohne auf irgendwelche obskuren Tageszeiten oder Oktoberwochentage ausweichen zu müssen.

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Strudelkopf-34er: latschengürteln.

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Strudelkopf-34er: felswanderln.

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Strudelkopf-34er: kiefernstreicheln.

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Strudelkopf-34er: schmalwegerln.

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Strudelkopf-34er: schrägliegen.

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Strudelkopf-34er: flussbettln.

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Strudelkopf-34er: aufpassln.

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Strudelkopf-34er: drahtseilen.

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Strudelkopf-34er: festhaltln.

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Strudelkopf-34er: durchtunneln.

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Strudelkopf-34er: holzbrückeln.

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Strudelkopf-34er: fußgängerln.

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Strudelkopf-34er: engkurveln.

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Strudelkopf-34er: steilfelsln.

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Strudelkopf-34er: flowstückerln.

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Strudelkopf-34er: ausrollern.

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Am Dreizinnenblick in Schluderbach an der Straße zwischen Toblach und Cortina ist der 34er-Traumtrail schließlich zu Ende. Unbedingt nachfahren... am besten mit solider Spitzkehren- und Wurzeltechnik : - ). Aber auch sonst ist's ein tolles Wegerl, das man als anständiger Dolomitenradler unbedingt mal gesehen haben sollte. Apropos Dolomitenradler: Unser kleiner Fünfeinhalbtageskringel endet heute. In Toblach werden wir das Minifamiliengrupetto ins Auto nach München verabschieden und den Adriatix wieder als Kettlezorroduo fortsetzen. Weiss nur noch nicht wohin, aber das wird sich finden. Die letzten Tage noch zu toppen wird jedenfalls schwierig, in Verbösterreich oder am Tegernsee wird das kaum funktionieren.

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Glaube das Ziel muss doch verlegt werden: Torbole klingt ja auch viel besser als München.
 
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@stuntzi , bist du eigentlich schon mal direkt zu Hause angekommen bei einem deiner ....ixe?
Klar. Beim Diagonalix 2013 von Zypern nach München (84 Tage), oder beim Euromax 2007 von Sizilien nach München (90 Tage). Die letzte Etappe beim Euromax war vom Pfitscher Joch bis nach München über den Achensee, Bad Tölz, Isartrails: Zweihundert Kilometer in 8 Stunden mit einer kurzen Schnitzelpause oder so. Augen zu und durch. Hatte scheinbar schon damals keine sonderlichen Bock auf die nähere Umgebung von daheim.

Bin auch schon von daheim losgefahren, zB beim Compostix von München nach Santiago de Compostela. Auch da war der Anfang eher zäh. Ist halt irgendwie schwierig, die ersten Tage auf den altbekannten und feuchten Wiesen der Heimat rumzugurken, wenn dich der Regionalzug in 30 Minuten nach Hause bringen würde... oder direkt rein in bessere Berge.

https://www.alpenzorro.com/ hat eine erschöpfende Übersicht. Da muss ich mittlerweile selber öfters nachschauen, so genau erinnert man sich nimmer an die Einzelheiten.
 
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25.07. 20:00 Radweghütterl bei Welsberg am Olanger See, 1040m

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Nachdem das Grupetto die motorisierte Heimreise über den Brenner angetreten hat, befindet sich das dynamische Kettlezorroduo wieder im Bikepackingmodus. Wir radeln nachmittags noch ein wenig auf dem Pustertalradlweg nach Westen...

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... und suchen uns bei Welsberg am Olanger See ein Quartier für die Nacht. So nette Hütterln stehen hier überall in der Gegend, da braucht's das Zelt allerhöchstens als Unterlage. Endlich mal wieder an der frischen Luft schlafen... : - ).
 
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20.06. 12:30 Vidilica Mirador im Marjan Park in Split, 170m

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Aufi auf'n Berg?

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Die Splitter (heissen die wirklich so?) haben einen Stadtpark mit 170 Höhenmetern, Aussichtspunkt und angeblich über dreißig Singletracks um wieder runter zu finden..

Splićani :)

Auf Marjan gibt es Trails fur einen vollen Tag
Rund um Split gibt es echt anspruchvolle Trails und sogar mehrere gut gebaute und gepflegte Endurostrecken. Wer die Leute kennt kann auch ein Shuttle fur kleines Geld organisieren..

Super Bericht. Danke
 
26.07. 10:00 Kronplatz, 2280m

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Wir rollen und strampeln vom Schlafsee nach Olang, um dort vor einer kaputten Gondelbahn zu stranden. Von dieser Seite kommt man dieses Jahr offensichtlich nicht rauf auf den Kronplatz. Hätte man ja auch vorher mal nachgucken können, statt hundert Höhenmeter zu verschwenden.

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In Reischach klappt's dann. Aufi aufn Berg, ...

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... und zwar öfters. Die Biker-Tageskarte kostet hier 35 Euro und ist ihr Geld durchaus wert. Die Trails sind gut in Schuss, es gibt Auswahl zwischen gar nicht mal so anspruchslosen Murmelbahnen und härterem Zeugs. Seit ich das letzte Mal hier war, hat sich einiges getan. Neben dem Herrensteig gibt's jetzt den schmalen "Hans", den steilen "Christian" und den flowigen "Sigi" zur Auswahl. Für eine Abfahrt vom Gipfel nach Reischach bin ich dreissig Minuten unterwegs, ohne anzuhalten. Sind auch immerhin dreizehnhundert Tiefenmeter, da krampfen die Hände am Ende schon ein bisserl. Leichter und kürzer und eigentlich noch spaßiger sind Furcia Classic und irgendwas mit Bunnies und CC-Topline auf der Südseite.

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Am fluffigsten kommt alledings die Abfahrt vom Piz Plaies auf der anderen Seite von St. Vigil daher. Dort ist man dann wirklich alleine, am Kronpatz selbst sieht man doch ab und zu andere Radler. Trotzdem eher gähnend leer, selbst an einem Sonnensonntag. Freilich bietet Whistler mehr Trails (bei deutlich weniger Höhenunterschied), aber dafür steht man sich auch am Sessel die Beine in den Bauch und hat keinerlei Ruhe auf den Wegen weil einem dauernd die Downhillkids um die Ohren pfeifen. Sogesehen... der Kronplatz hat schon was. Sorry für die Alibifotos, aber Bikepark fahr ich einfach nur ohne Medienkram.

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Indiegegendschaun vom Piz Plaies. Nachmittags nehmen wir wie üblich bei Bikeparkaktionen die Seilbahn als Kickstarter für den Weiterweg. Sogesehen lohnt sich der Kronplatz doppelt, wenn man vom Pustertal ins Val Badia möchte und keinen Bock auf straßenstrampeln hat.
 
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26.07. 17:00 Heiligkreuz Hospiz, 2050m

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Nach einer befriedigenden Anzahl Runs im Kronplatz Bikepark rollen wir vom Piz Plaies hinunter ins Val Badia und entgehen der Hauptstraße auf Schleichwegen bergauf...

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... bis zum Sessellift hinauf zum Heilgkreuz-Hospiz. Wenn schon warmduschen, dann richtig. Den kurzen Regenschauer timen wir richtig unter der Bubble...

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... und in der neuen Gondelbahn für die kurze, zweite Sektion. Scheinbar wird überall im Dolomiti-Superski-Bereich kräftig erneuert und investiert. Hoffe die kriegen diesen Skiwinter trotz Pandemie irgendwie gebacken... sonst sieht's wohl touristisch gesehen ähnlich finster aus wie derzeit in Rom.

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Regen vorbei, Heiligkreuzkircherl und Hospiz auf 2050m Höhe in Sicht. Oben drüber steigt der Heiligkreuzkofel nochmal beinahe eintausend senkrechte Felsenmeter in die Höhe. Ist schon eine sehr spacige Gegend hier, das muss man den Dolomiten lassen. Freilich sind viele der Täler mit Gondelbahnen vollgestopft. Aber wenn man die einfach mitnimmt, statt sich drüber zu ärgern, dann kommt Dolomiti-Superski auch im Sommer ganz gut und vor allem ziemlich schweisstropfenentspannt rüber. Die Belastung wird halt von den Muskeln auf den Geldbeutel verlagert.

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Entspannt abhängen ist jetzt angesagt, ...

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... nach getaner Arbeit.

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Im Heiligkreuz-Hospiz steppt mal wieder der Bär, außer uns schläft heute nur noch ein anderer Hast hier oben. Die Rifugios sind in diesem Jahr wirklich verwaist. Einzig auf der Nuvolauhütte war ein bisserl was los, sonst herrscht am Berg soziale Isolation in Perfektion.

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Abendsonnige Sonntagsgrüße aus den Bergen.

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Gute Nacht.
 
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Super! Da wollte ich vorgestern hin. Aber es regnete zu sehr. Letztes Jahr wsr die Gondel noch nicht fertig, da war fieses schieben angesagt.
47 Euro kostet das Tagesticket für über 100 Bahnen in den Dolos. Da werde ich schon mal schwach... So ist die Tour von Wolkenstein nach Heilig Kreuz und zurück ohne große Anstrengung bergauf möglich. Und man bekommt jede Menge Tiefenmeter. :D
Wen es interessiert: https://www.komoot.de/tour/78184755?ref=itd
 
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