16.07. 16:00 Isohypsentrail beim Cimone di Crasulina, 2000m
Nach einer zweistündigen Regenpause unter unserem kleinen Vordach klart das Wetter endlich ein bisserl auf. Sieht zwar immer noch halbwegs gruslig aus um uns herum, aber immerhin fallen keine bösen Tropfen mehr aus dem Himmer. Also nix wie auf die Bikes und weitergeklettert.
... bis zum Einstieg des viele Kilometer langen Isohypsentrails unter dem Cimone di Crasulina.
Fährt sich ganz hervorragend, das Wegerl. Und sowas sag ich selten, wenn's nicht gescheit bergab geht. Freilich haben wir dabei immer das drohende Gewitter im Nacken, aber noch verhalten sich die Wolken recht friedlich. Vielleicht kommt ja auch gar nix.
Was stattdessen kommt: Ein fies scharfer Mörderfelsen, der mir ratzfatz eine Stolle aus dem
Reifen schneidet und dabei gleich noch einen riesigen Schlitz hinterlässt. Ich stopfe alle Würschterl der Welt hinein (naja, fünf um genau zu sein), aber dieses Monsterding bekomme ich nicht mehr gescheit dicht.
Das war's dann wohl erst mal mit Tubeless, da muss ein
Schlauch rein. Trifft sich gut, dass wir auch einen dabei haben. Vorher schnitz ich noch schnell was aus ner Plastikflasche zurecht und leg's von innen gegen das Reifenloch. Will ja unseren einzigen
Schlauch (ultralight natürlich) nicht gleich beim Aufpumpen zerstören. Echt ein toller Zeitpunkt für so nen kapitalen Schaden, wenn in deinem Rücken schon die Donner grollen. Hoffentlich rolle ich bald wieder, sonst wird's unangenehm.