[A]ntwort auf Alles

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heute trailcenter, 5 sehr komplexe teils unangenehm zu fahrende trails. bewusst unrythmisch mit scharfen kehren. so angelegt, fahren wenig leute und man übt das was man nicht kann.
bei nässe wie heute nix zum vollgasfahren aber versuchen sauber und fehlerfrei zu fahren, macht spass.
in einer stunde stehen ca 550hm drauf und man ist nie den gleichen trail gefahren. 5 verschiedene varianten mittlerweile. 80hm anstieg, den ich heute zum 511. mal gefahren bin. belächelt als hügel, ergibt das von selber ohne zutun eine intervallartige fahrerrei. die meiner vermutung nach für einen formerhalt sorgt.

was mir heut aufgefallen ist, ich geb bei engen sachen eher kurze lenkimpulse und dreh mit flicks in die kurven ein. das kann ein grund sein wieso mir der xynothal hinten auch bei dem wetter so gut taugt. das heck muss dabei leichter sein als die front. mit einem reifen der sich nicht leicht dreht, klappt das nicht so flüssig und gut. die front ist stabil durch das geräumige front center und kis. ein 16psi tacky chan baut sehr starken grip auf. glatte steine gibts hier nicht, wurzeln vereinzelt. ich kann sehr weit vorne fahren mit dem rad. bei druck auf die pedale und kettenstreben gräbt sich das profil ein und die führung reicht meistens aus.
fehlenden druck auf dem vorderrad kenn ich trotz kurzen kettenstreben eher nicht was wohl an meiner körpergrösse und dem zur verfügung stehenden gewicht zum verteilen liegt.
bis heute muss ich mich aber noch zwingen in den kurven zentral im rad zu stehn.
ob kis diese (barel sprach davon) verbindung zum heck herstellt bei den impulsen und den drehen des hecks kann ich nicht wirklich beurteilen. meiner meinung nach sind die federn dazu zu schwach.

fischis ebikecheck im ebikeforum ist interessant. er fährt das fahrwerk im enduro auch weicher. ich bin jetzt vorne bei 55psi lyrik charger 3. ich hab keine ahung aber bei diesem druck funktioniert sie geil und durchschläge hatte ich auch am GK nicht. wobei wir von nassem untergrund reden.
wenn man sich die pinkbike fieldtests anschaut, leck mich fett das sieht teilweise so aus als schlägt die gabel permanent durch.
ich werd versuchen im winter etwas videoanalyse von passagen zu betreiben.
 
da war sie relativ unfahrbar
das muss man ein wenig relativieren. es gab 2-3 stellen die mehr mit 'glück' zu tun hatten. die querung vor dem unteren steilstück war für ALLE bis auf einen definitiv unfahrbar. jasper ist da auch vom rad. die überlegung im rennen ist halt auch, was wenn... manchmal ist vorher absteigen und laufen dann schneller, mnachmal... bei nässe ist die strecke aber definitiv punktuell 'tricky'!
 
das muss man ein wenig relativieren. es gab 2-3 stellen die mehr mit 'glück' zu tun hatten. die querung vor dem unteren steilstück war für ALLE bis auf einen definitiv unfahrbar. jasper ist da auch vom rad. die überlegung im rennen ist halt auch, was wenn... manchmal ist vorher absteigen und laufen dann schneller, mnachmal... bei nässe ist die strecke aber definitiv punktuell 'tricky'!

Beobachte momentan einen trend zum fuss raus und driften bei top fahrern bei bestimmten kurven und abschnitten. Ich hab das jetzt schon ein paar mal gesehn. Ich muss mich da mal rantasten. Das wäre eine fahrtechnik bei der ich den vorteil von flats nutzen kann.
Grundsätzlich bin ich mehr der typ der immer versucht alles zu fahren.
Im video hat mich dann bei der zweiten abfahrt selber überrascht das ich den letzten teil der querung nicht schlecht erwischt habe.
Grundsätzlich warn aber noch viele stellen dabei wo es massig potential gibt.
Die erde war bei mir gut, aber die kleinen nassen wurzeln bringen einem auch beim vorsichtigen überrollen aus dem Konzept weil du keinen verlässlichen druck aufbauen kannst.
Auch überraschend, das viele laub in der spur. Da fährt momentan keine Sau.
 
ja, wollte ich schon fragen. sah so aus. fast jungfräulich :D

Parkplatz komplett voll. Schlange bis kassenhaus und nach oben bis zaun.

Entweder die blätter sind am vortag alle runter oder die strecke will wirklich keiner.
Die andere daneben ist dagegen sehr beliebt.
An dem tag viele krankenwageneinsätze. Die wurzeln sind in parks durch die hohe Frequenz regelrecht blank poliert.
 
Die wurzeln sind in parks durch die hohe Frequenz regelrecht blank poliert.
ja, kenne ich. wir fahren geißkopf und spiczak auch immer 2-3x im jahr. wenns nass ist ist's halt sportlich :D bei mir in der gegend hat's viele basaltsteine, die werden bei nässe ähnlich glatt wie eis. daher ist das für mich nichts ungewohntes. ab und an mal ein abflug erhält die reaktionsfreudighkeit und das abrollverhalten.
es ist wichtig nicht aus der übung zu kommen - gerade auch im alter nicht (gehe ja stramm auf die 60 zu 🙈😢). mach weiter so, deine einstellung zum sport gefällt mir. ich erkenne ähnlichkeiten ;-)!
 
Gk bietet ja genug brechsandstrecken oder auch die dh um auch bei regen gas geben zu können.
Ich bin da aber dann wegen verletzungsgefahr am ende doch lieber auf den langsamer gesteckten endurostrecken unterwegs.
Bei der 6er wenns nass ist find ich auch geil mal einfach wieder in den vertridemodus zu schalten und versuchen wirklich alles sauber abzufahren. Oder auch die ungünstigen lines gezielt zu suchen. Gibt vieles wie man sich beschäftigen kann.

@onkel_c zum thema kis und den stages, so allgemein in zeit fassen kann ich das nicht.
Robert scharl ist das rennen ja auch gefahren, der hatte kis an seinem 303. Wurde glaub ich 5. Overall und war schnellster auf der freeride.
Im rennsport ist ja eher so: wenn es auch nur einen rausrutscher oder lenker einklapper verhindert, hat es sich eigentlich gelohnt. Im enduro und an dem tag war das kein weltuntergang weil alle stürzten aber ansonsten und auch bei strava, ein fehler und du bist raus.
Zum thema gewöhnung, wenn ich von assegai auf nobby nic vorne wechsle, dann überschiess ich entweder die erste kurve oder ich tast mich halt ran.
Mtb ist ja gerade so interessant weil es eigentlich wegen bedingungen immer anders ist. Aber auf kis kannst dich genauso einstellen wie auf eine neue bremse oder andere reifen. Der umstieg von flat auf klick ist tausendmal krasser. Kis fährt man erst mal ohne nachdenken. Erst wenn man es wegschaltet merkt man bewusst was es macht. Deswegen ist ein canyon kis test von haus aus schon mal die schlechteste wahl das system zu checken.

Der eigentliche grund warum ich es fahre ist eigentlich recht banal. Ich find es lenkt direkter und ehrlicher, weil der gefühlte lenkpunkt weiter vorne ans rad wandert und mir machts spass so zu lenken. Und neben den vorteilen such ich immer noch nach den nachteilen.
Kann mir vorstellen das leute die schon lange racen gerne mit dem körper lenken und vielleicht das wheelflop feedback haben wollen. Diese ganze radl in kurve legen geschichte ist bei mir noch eher frisch.
 
Ich hatte bei der ersten abfahrt ja die xc reifen drauf. Absolut keine chance. Das systemgewicht rollt wie eine muhre talwärts. Unaufhaltsam.
Reifen, maximalste tuningoption. Überall!
 
winterzeit, anstiegzeit.
kann das mit allen möglichen tests ausschmücken und bin gerade am überlegen was ich testen soll.

wiederholung des 10kg auflastungstests ist kein problem. auch die gegenüberstellung am selben tag mit einem abfahrts laufradsatz, um zu errechnen wieviel kg spart eine XC kombi gegenüber einer abfahrtskombi.

das wäre folgender versuchsaufbau:

runde 1:

anstieg mit 10kg auflastung
reifen- speedkombi xking / raceking
trittfrequenz konstant = wattschnitt 1
2mal


runde 2

anstieg ohne auflastung
reifen- speedkombi xking / raceking
trittfrequenz konstant = wattschnitt 2
2mal

wattschnitt 1 minus wattschnitt 2 ergibt wattschnitt X
wattschnitt X geteilt durch 10 ergibt wattschnitt Y.
wattschnitt Y = mehrleistung für 1kg auflastung

runde 3:

anstieg ohne auflastung
reifen- abfahrtskombi tacky us / xylo s
trittfrequenz konstant = wattschnitt 3
2mal

wattschnitt 3 - wattschnitt 2 = mehrleistung für abfahrtskombi wattschnitt Z



jetzt bin ich noch am überlegen wie man diese erkenntnisse dann weiter spielen kann. evtl. eine um eine datengrundlage zu haben für:
wieviel schneller ist mein rad mit 2kg weniger gewicht. bzw die probe, wieviel kg muss ich auf der schnellen kombi auflasten um den wattschnitt der abfahrtskombi zu treten.

also weiterführende experimente. der einfachheit mit diesen zwei reifensets weil ich dafür zwei laufradsätze habe.
irgendwelche ideen oder interessen?
ich versuch mich da grad reinzudenken, dat ist nicht ganz einfach.. geschwindigkeit durch 10, ergibt x kilo auflastung minus was weiss ich.. wtf
 
Du suchst wohl die Watt pro Kilogramm Systemgewicht. So kannst dir dann auch die benötigten Watt bei bestimmtem Mehrgewicht berechnen. Geschwindigkeit sollte für die Vergleiche dann konstant sein.
 
Also wattschnitt geteilt durch wiegung rad, fahrer + auflastung komplett
= Watt pro kg system

Wie geht die probe.
10kg auflasten und dann wattschnitt systemgewicht plus 10* ergebis pro kg wattschnitt drauflegen müsste die gleiche zeit ergeben.
 
Theoretisch müsste es mit den gleichen Reifen dann gleich bleiben (Watt/kg), wobei man wissen müsste, um wie viel man den Reifen zusätzlich aufpumpen muss, um das Gewicht hier zu kompensieren. Kenne ein paar Reifen die in dem Moment in dem die Seitenstollen im Uphill mit aufsetzen eklig werden und viel Kraft ziehen. V.a. bei Semislicks ist das besonders stark (Speci Slaughter, WTB Riddler).

Ggfs. könnte man um ein Gefühl dafür zu kriegen mit dem Reifendruckrechner von Schwalbe spielen, nur um es in etwa zu kompensieren.

Ansonsten evtl. einen Uphill mit hartem Boden oder gleich Asphalt wählen. Ggfs. spielt es auch eine Rolle wie stark man einsinkt, falls der Boden nachgiebig ist.
 
winterzeit, anstiegzeit.
kann das mit allen möglichen tests ausschmücken und bin gerade am überlegen was ich testen soll.
[...]
Mich würde interessieren wie sich der Luftdruck am Hinterrad im Asphalt/Schotter Climb auf die Leistung auswirkt. Z.B. 1.4, 1.6, 1.8 Bar hast du das schonmal durchgemessen?

M.
 
test heute verworfen wegen windböen. meine testanstiege sind zwar ganz windgeschützt aber oben raus wird man angeblasen. ausserdem hab ich heute tageslicht, ich geh trails ballern. was genau, weiss ich noch nicht. auch da gäbs ein paar ideen.

z.b. eine stunde alle anstiege mit 300w schnitt. rest locker rollen, abfahrten all in. gleiches trailcenter, gleiche reihenfolge an trails. einmal mit abfahrtsreifen, einmal mit speedreifen. und am ende schauen was an strecke und hm jeweils rauskommt. mit dem zweiten laufradsatz könnt ich das auf dem trail in 5min wechseln und die laufräder am baum ansperren. haja, geile idee.

aber beiträge fungieren als sammlung, ich werd im winter viel mit lampe fahren und das mit den reifendrücken werd ich auf jedenfall mal am asphaltanstieg testen. hab ich noch nicht gemacht nach der trittfrequenzmethode.
 
datenlastig.

zweimal ausfahrt im trailcenter. links ist der anstieg, rechts sind 5 verschiedene trails. jeweils von rechts nach links einmal alle gefahren.
erste runde abfahrtsreifen, zweite runde speedreifen. abfahrt locker gerollt. da dort auch gegenanstiege drin sind, hab ich das ganze mal unterteilt in anstieg (300w schnitt angesetzt) transfer (200w angesetzt) und abfahrt.

gebiet.jpg

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wrreifenvergleich.jpg
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wrreifenvergleich2.jpg
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warum der ganze aufwand. schnell gemacht, trackt ja alles eh mit. ausserdem mal interessant wie das verhältnis abfahrt, transfer und anstieg ist.

speedkombi ist irre schnell auf den transfers und lässt sich deutlich schöner treten im anstieg. abfahrt ist allerdings überleben.
als fazit würde ich grad bei nässe immer die abfahrtskombi in dem gebiet wählen.
 
wenn man die abfahrt rausrechnet hat der schnelle reifensatz bei gleicher NP gesamtleistung 266w vs 265w
ja, die gesamt Normalized power waren bei beiden ausfahrten wirklich nahezu identisch.

im anstieg: 3,10min gespart
am transfer: 2,10min gespart
alles schotter.

bei einer knappen 50min tour. lohnt sich das? ich denke eher nicht. ist aber dem charakter der kompakten center ausfahrt geschuldet. anstieg steil, transfer superkurz.

am ende sind das in summe 10 spassige trail abfahrten gewesen mit fast 20 min stagetime und 10 mal knappe 5min 300w intervalle die meine form erhalten oder sogar erweitern. egal mit welchen reifen.
 

speedkombi ist irre schnell auf den transfers und lässt sich deutlich schöner treten im anstieg. abfahrt ist allerdings überleben.
als fazit würde ich grad bei nässe immer die abfahrtskombi in dem gebiet wählen.
Die Frage wäre jetzt eigentlich gewesen, wieviel du auf der Abfahrt hättest rausfahren können mit Tacky Chan. Und dann der Blick auf die Gesamtzeit.
 
Die Frage wäre jetzt eigentlich gewesen, wieviel du auf der Abfahrt hättest rausfahren können mit Tacky Chan. Und dann der Blick auf die Gesamtzeit.
Abfahrt all in mach ich nicht bei teilweiser nässe mit den xc reifen. Zumal die gesamtbelastung dann inkl der schnellen anstiege zu hoch wird. Weil kaum transfer zum runterkommen.
Das ist der unterschied zum ebike. Da kannst du beides machen. Ich hätte für die anstiege dann auf 250w runter gehn müssen. Soviel zeit war heut nicht zur Verfügung.

Selbst wenn ich wirklich bergab gas gegeben hätte ist das immer noch xc abfahrtsmode gesamtrunde. Da komm ich nicht annähernd an meine pr ran. Das erfordert entweder transferpause mit 160w oder eben anstieg unter 250w.
Das ist auch der grund der mir die abfahrts im bikepark erschwert. Versuch 1, 260hm in den beinen und jeder weitere summiert die belastung.
 
[...]

im anstieg: 3,10min gespart
am transfer: 2,10min gespart
alles schotter.

bei einer knappen 50min tour. lohnt sich das? ich denke eher nicht. ist aber dem charakter der kompakten center ausfahrt geschuldet. anstieg steil, transfer superkurz.

am ende sind das in summe 10 spassige trail abfahrten gewesen mit fast 20 min stagetime und 10 mal knappe 5min 300w intervalle die meine form erhalten oder sogar erweitern. egal mit welchen reifen.
Die Welt ist solange in Ordnung wie man allein unterwegs, und selbstbestimmt die "Belastung" regeln kann. Wenn die Reifen schwerer laufen, oder die Wampe/das Rad schwerer wiegt regel ich das über die benötigte Zeit. Dann dauert die Tour eben ein paar Minuten länger🤷‍♂️

Das Leiden beginnt erst dann wenn gegen die Uhr gefahren wird, oder man am Kumpel dranbleiben will und dann eventuell den eigenen Economybereich verlassen muss.

M.
 
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