90er MTB für Weltreise umbauen / Welcher Rahmen wäre euer Favorit und warum?

Anzeige

Re: 90er MTB für Weltreise umbauen / Welcher Rahmen wäre euer Favorit und warum?
Guten Abend, hier werden sicherlich die gegensätzlichsten Sachen empfohlen, ich kann als Nicht-Weltreisender nicht viel beitragen, aber ein bisschen:
https://dominik-and-simon-travelling.blogspot.com/p/our-bicycles.htmlDie beiden sind kürzlich auf alten 26er MTBs um die Welt gefahren und da kann man sich einiges anlesen.
Ob sie es bzgl. der Radwahl nochmal genauso machen würden, keine Ahnung.
Ein Giant Terrago in Stahl von 1996 habe ich eine zeitlang gefahren, diesen Rahmen könnte ich mir gut als Reiserad vorstellen, da er, was die Agilität angeht, das Gegenteil meines Univega Alpina war...das Giant fährt gerne geradeaus und hat Lowrider-Ösen an der Gabel.
Zum Schluss: Ich würde niemals mit einer Magura-HS Felgenbremse um die Welt fahren, ich sehe keinerlei Vorteile der Magura gegenüber einer V-Brake, sondern nur Nachteile.
VG
Du hast keine Erfahrung behauptest aber eine Magura hat nur Nachteile. Welche Nachteile sollen das den sein? Ich hatte die Magura auf meiner Weltreise ohne jegliche Probleme im Einsatz. Die Bremse hat keinen Nachteil, das behaupten nur Leute die sie nicht gefahren sind, jeder Reiseradler den wir unterwegs getroffen haben hat uns um diese Bremse beneidet.
 
Warum 90er MTB? Ich war mit meinem Specialized Stumpjumer Oldie länger Zeit in Asien unterwegs und es hat zwar funktioniert, aber gut ist anders. Geometrie, Anlötteile usw. sind einfach nicht optimal. Man sollte auch bedenken welche Dauerlast auf die ganze Einheit Bike wirkt, so auf Dauer. Schau mal bei Velotraum, der hat bestimmt was für euch, oder nach einem gebrauchten Rahmen. Zum Thema Bremse gibts nur eine...HS33, die wird dich ohne Probleme um die Welt begleiten.
Weil stabiler Stahl, keine Federgabel und ich bin kein Fan davon, alles neu zu kaufen. Nicht nur wegen Preis, vor allem auch aus ökologischen Gründen. Velotraum is da schon zweimal raus. Für das Geld was dort ein Fahrrad kostet bin ich mit Zelt viele Monate unterwegs... Außerdem sind wir Studenten und unser Budget ist dementsprechend nicht endlos.
Joa, die Magura Bremsen sollen echt gut sein, allerdings raten viele auch zur V-Brake weil überall Ersatz zu finden ist, andere schwören auf mechanische Disc, bei uns wirds vermutlich ne solide V.
 
Bitte nicht falsch verstehen. Aber du hast eigentlich kein Rad, kannst derzeit kaum etwas reparieren und willst eine Weltreise machen? Allein das ist schon abenteuerlich.
Als Abenteuer ist es auch vorgesehen. Wo wäre sonst der Reiz? ?
Hör auf Dein Gefühl: Kaufe, was Du glaubst, dass passen könnte, teste es dieses Jahr ausgiebig in Deiner Umgebung und lerne schrauben, falls es keine Städteweltreise wird.
Daher möchten wir ja selbst bauen, damit wir unser Rad komplett kennen. Einfache solide und unverwüstliche Technik, die auch am Ende der Welt reparierbar ist. Und nein, Städte ziehen uns nicht sehr an. Erste Radtour mit Zelten ist fürs Wochenende geplant, mit unseren derzeitigen Bikes (auch wenn meine Frau da keinen Spaß haben wird).?
 
Weil stabiler Stahl, keine Federgabel und ich bin kein Fan davon, alles neu zu kaufen. Nicht nur wegen Preis, vor allem auch aus ökologischen Gründen. Velotraum is da schon zweimal raus. Für das Geld was dort ein Fahrrad kostet bin ich mit Zelt viele Monate unterwegs... Außerdem sind wir Studenten und unser Budget ist dementsprechend nicht endlos.
Joa, die Magura Bremsen sollen echt gut sein, allerdings raten viele auch zur V-Brake weil überall Ersatz zu finden ist, andere schwören auf mechanische Disc, bei uns wirds vermutlich ne solide V.
Ich habe ja auch nicht behauptet "du sollst ein neues Komplettbike bei Velotraum kaufen"! Die haben auch Stahlrahmen mit Starrgabel, sowas hab ich ja auch. Selber aufbauen und lernen. Bei einer Magura braucht man eigentlich keine Ersatzteile, die hält einfach.
 
Ein Giant Terrago in Stahl von 1996 habe ich eine zeitlang gefahren, diesen Rahmen könnte ich mir gut als Reiserad vorstellen, da er, was die Agilität angeht, das Gegenteil meines Univega Alpina war...das Giant fährt gerne geradeaus und hat Lowrider-Ösen an der Gabel.
Das klingt interessant, werd ich mir anschauen. Gibt sogar eins in Berlin grade.
Habe letztes Jahr zwei (Weit-)Reiseräder auf Basis von 90er MTBs aufgebaut, detailliert vorgestellt hab ich sie seinerzeit hier:
https://www.mtb-news.de/forum/t/mal...eise-mit-dem-bike.881745/page-2#post-16259798
Danke, gönn ich mir als Bettlektüre!
Ich würde auch bei Seilzugbremsen bleiben. Eine Hydraulikleitung repariert sich nicht so leicht.
Am liebsten hätte ich ja mechanische Discs, aber das wird auf Grund meiner derzeitigen Rahmenpräferenz eher nichts. Mal schauen was es am Ende wird. Vielleicht hab ich dann doch keine Lust mehr auf ClassicMTB.
das mtb cycletech papalagni fand ich auch immer klasse. aber selten zu finden.
Warum fandest du das so gut?

Gerne mehr solide Hersteller bzw. Modelle. Bisher schaue ich mir SPECIALIZED Stumpjumper und Hardrocks, GIANT Terrago, GARY FISHER Aquila und Montare, TREK Singletrack an.
 
Ich habe ja auch nicht behauptet "du sollst ein neues Komplettbike bei Velotraum kaufen"! Die haben auch Stahlrahmen mit Starrgabel, sowas hab ich ja auch. Selber aufbauen und lernen. Bei einer Magura braucht man eigentlich keine Ersatzteile, die hält einfach.
Welchen hast du denn da? Der VT-400 kostet 850€... Ok, der kann scheinbar alles, aber ich muss halt auch Kompromisse machen. Gebrauchtmarkt gibt auch nicht viel her, aber ich werde die Augen offen halten.

Nichts für ungut, aber es sind auch schon vor vielen Jahrzehnten Menschen mit Fahrrädern um die Welt gefahren und die haben es auch geschafft. Wir wollen kein Wettrennen veranstalten, sondern mit ausreichend Zeit die Welt und ihre Menschen kennenlernen.

Wenn der Rahmen eine moderne Gabel "verträgt" (also 1.1/8 Ahead) kannst Du ja vorn BB5 oder BB7 verbauen. Hinten reicht ja durchaus eine Felgenbremse ...
Das wäre ein möglicher Kompromiss. Würde die Rahmensuche auch erleichtern.

Aber liebe Menschen, bitte:
Ich hab ins Classic MTB Forum geschrieben, weil ich die Hoffnung hatte, dass ihr alle tollen alten MTBs kennt und mir da euer Wissen teilen könnt. Ich würde mich echt sehr über konkrete Empfehlungen freuen a la: HERSTELLER / Modell / Zeitraum :love:
 
Naja, wie manch einer hier immer auf seinem achsohypersondertollerrahmengefühl rumreitet, da muß man sich manchmal schon fragen ob da noch alles i.O. ist.
Rahmen: muß für Dich anpaßbar sein was die Größe, im Zusammenspiel mit (insbesondere) dem Vorbau betrifft.
Vor geraumer Zeit hatte ich mal jemanden kennengelernt der schwörte einfach auf seinen uralten 26" Stevens Rahmen. Wo der damit schon alles war ...
Aber das Fahrrad war in einem Zustand, da konnte man nur noch die Hände überm Kopf zusammenschlagen.
 
Ich habe Ähnliches mit einem Giant Expedition von 1991 probiert, bin aber gescheitert [hier und hier], da mein Rahmen an der Lichtkabelbohrung gerissen ist. Das ist zwar ein Konstruktionsfehler, aber für unkaputtbar halte ich alte Stahlrahmen seitdem nicht mehr. Bei mir war außerdem vorne die Gabel verzogen. Für 5000 km durch Europa hat es bis dahin aber gereicht und wenn der Rahmen nicht gebrochen wäre, würde ich es jetzt komplett reisetauglich machen.

Insgesamt sollte man nicht unterschätzen, wie viel Arbeit es ist, ein altes Fahrrad ohne Vorwissen für ausgiebige Radtouren umzubauen. Ständig passt irgendetwas nicht, Ersatzteile sind nicht mehr verfügbar und man muss viel Zeit in Recherche und ebay-kleinanzeigen investieren. Also für ganz abwegig halte ich es nicht, sich nen extra Job zu besorgen und davon ein neues Rad zu kaufen.
Mit einer Selbsthilfewerkstatt in der Nähe geht es aber und mir hat es auch ziemlich viel Spaß gemacht, das Teil zu reparieren. Jetzt wüsste ich auch unterwegs, was zu tun ist. Und grundlegende Reparaturkenntnisse zu haben, ist bei einer Weltreise auf jeden Fall nicht verkehrt. Mit einem neuen Rad wäre ich einen Monat früher losgefahren - allerdings habt ihr ja noch ausreichend Zeit.

------
Wenn ich es noch Mal machen würde, würde ich so vorgehen:
- Passenden 90er MTB-Rahmen suchen [vermutlich ein Marin Pine Mountain oder Eldridge Grade] und vor Ort kaufen. Vorteil von MTB-Rahmen im Vergleich zu Reiserädern [z.B. Koga Worldtraveller] von damals: In der Regel breitere Reifen möglich, dafür oft keine Gabel mit Lowrider-Ösen und nur 26"
o Passt die Geometrie? (Länge des Oberrohrs, möglichst Oversize-Rohre für steifen Rahmen, usw...)
o Auf mögliche Probleme achten: Schiefer Rahmen oder Gabel. Einigermaßen gepflegter Zustand des Rahmens, außerdem wünschenswert: lassen sich Sitzrohr, Vorbau, und Tretlager lösen?

-> Erstmal alles auseinanderbauen und Teile befunden, dann Neuaufbau:
o Stabiler Laufradsatz mit Nabendynamo (z.B. Ryde Big Bull, DT Competition Speichen, Sapim Polyax Nippel), geeignet für breite Reifen. Stromerzeugung mit Forumslader oder Cinq The Plug 5 Plus
o Deore V-Brakes, Schaltung je nach Zustand weiterverwenden oder auf 8-9 fach umrüsten. Übersetzung (bei 28": 22er Kettenblatt und 32er Ritzel oder vergleichbar)
o Ergonomie nach Probefahrten optimieren: Sattel, Griffe, Vorbau, evtl. Multipositionslenker (z.B. Koga Denham Bar)

------
Ich finde die Räder von Gitanes super [siehe Seite 1] und würde ebenfalls ein Marin Pine Mountain oder Eldridge Grade wählen.

In meinen Notizen steht:
"Marin: Pine Mountain oder Eldridge Grade von vor 1996/1997. Gleiche Frames. Pine Mountain mit höherer Ausstattung. Oversize Rohre und Afterburner Hinterbau -> Stabil. Auch für 2 Zoll geeignet.
Giant Terrago oder Boulder aus den 90ern -> lowrider ösen?
Trek 950-970 [990 wohl zu sehr Leichbau?]
Specialized Hardrock?"

Bei meinen Anfangs-Recherchen fand ich diesen Thread einigermaßen hilfreich (allgemein Erfahrungen von Leuten, die ebenfalls ein 90er MTB umgebaut haben).
Ob sich das Ganze lohnt oder ob sich evtl. ein neueres Gebrauchtes (z.B. von VSF) anbietet, ist aber eine gute Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welchen hast du denn da? Der VT-400 kostet 850€... Ok, der kann scheinbar alles, aber ich muss halt auch Kompromisse machen. Gebrauchtmarkt gibt auch nicht viel her, aber ich werde die Augen offen halten.

Nichts für ungut, aber es sind auch schon vor vielen Jahrzehnten Menschen mit Fahrrädern um die Welt gefahren und die haben es auch geschafft. Wir wollen kein Wettrennen veranstalten, sondern mit ausreichend Zeit die Welt und ihre Menschen kennenlernen.


Das wäre ein möglicher Kompromiss. Würde die Rahmensuche auch erleichtern.

Aber liebe Menschen, bitte:
Ich hab ins Classic MTB Forum geschrieben, weil ich die Hoffnung hatte, dass ihr alle tollen alten MTBs kennt und mir da euer Wissen teilen könnt. Ich würde mich echt sehr über konkrete Empfehlungen freuen a la: HERSTELLER / Modell / Zeitraum :love:
Es sollte nur ein Tip sein weil ich meine erste Reise mit einem Stumpjumper gemacht habe und nicht wirklich zufrieden war. Darum hab ich mir bei Velotraum einen Reiserad-Rahmen gekauft der super gepasst hat. Leider gibt es dieses Model nicht mehr im Programm. Und ja, es soll kein Wettrennen sein sondern genau das Gegenteil.
 
Guten Abend, hier werden sicherlich die gegensätzlichsten Sachen empfohlen, ich kann als Nicht-Weltreisender nicht viel beitragen, aber ein bisschen:
https://dominik-and-simon-travelling.blogspot.com/p/our-bicycles.htmlDie beiden sind kürzlich auf alten 26er MTBs um die Welt gefahren und da kann man sich einiges anlesen.
Ob sie es bzgl. der Radwahl nochmal genauso machen würden, keine Ahnung.

Ich würde mein Rad fast genauso aufbauen [Disclaimer: vor einem Jahr konnte ich gerade mal einen Schlauch wechseln [mit Hilfe von google]. Bin also auch nur semi-erfahren (bis jetzt eine Europatour) und habe keinen Vergleich zu neuen Fahrrädern.
 
Thema Gabel:
Wäre denn auch eine ALugabel denkbar?
Ähm, wieso? Bisher wurde mir immer streng zu Stahl geraten, wegen Schweißen.
Mit einer Selbsthilfewerkstatt in der Nähe geht es aber und mir hat es auch ziemlich viel Spaß gemacht, das Teil zu reparieren.
(...)
Wenn ich es noch Mal machen würde, würde ich so vorgehen:
- Passenden 90er MTB-Rahmen suchen [vermutlich ein Marin Pine Mountain oder Eldridge Grade] und vor Ort kaufen. Vorteil von MTB-Rahmen im Vergleich zu Reiserädern [z.B. Koga Worldtraveller] von damals: In der Regel breitere Reifen möglich, dafür oft keine Gabel mit Lowrider-Ösen und nur 26"
o Passt die Geometrie? (Länge des Oberrohrs, möglichst Oversize-Rohre für steifen Rahmen, usw...)
o Auf mögliche Probleme achten: Schiefer Rahmen oder Gabel. Einigermaßen gepflegter Zustand des Rahmens, außerdem wünschenswert: lassen sich Sitzrohr, Vorbau, und Tretlager lösen?

-> Erstmal alles auseinanderbauen und Teile befunden, dann Neuaufbau:
o Stabiler Laufradsatz mit Nabendynamo (z.B. Ryde Big Bull, DT Competition Speichen, Sapim Polyax Nippel), geeignet für breite Reifen. Stromerzeugung mit Forumslader oder Cinq The Plug 5 Plus
o Deore V-Brakes, Schaltung je nach Zustand weiterverwenden oder auf 8-9 fach umrüsten. Übersetzung (bei 28": 22er Kettenblatt und 32er Ritzel oder vergleichbar)
o Ergonomie nach Probefahrten optimieren: Sattel, Griffe, Vorbau, evtl. Multipositionslenker (z.B. Koga Denham Bar)

------
Ich finde die Räder von Gitanes super [siehe Seite 1] und würde ebenfalls ein Marin Pine Mountain oder Eldridge Grade wählen.

In meinen Notizen steht:
"Marin: Pine Mountain oder Eldridge Grade von vor 1996/1997. Gleiche Frames. Pine Mountain mit höherer Ausstattung. Oversize Rohre und Afterburner Hinterbau -> Stabil. Auch für 2 Zoll geeignet.
Giant Terrago oder Boulder aus den 90ern -> lowrider ösen?
Trek 950-970 [990 wohl zu sehr Leichbau?]
Specialized Hardrock?"

Bei meinen Anfangs-Recherchen fand ich diesen Thread einigermaßen hilfreich (also Erfahrungen von Leuten, die ebenfalls ein 90er MTB umgebaut haben).
Ob sich das Ganze lohnt oder ob sich evtl. ein neueres Gebrauchtes (z.B. von VSF) anbietet, ist aber eine gute Frage.
Jo, wir wohnen in Berlin-Mitte. Selbsthilfewerkstätten gibt es hier. Natürlich wegen Corona gerade zu, aber ich hoffe das gibt sich in absehbarer Zeit. daumendrück
Ganz großes Danke für die tollen Ratschläge!
Es sollte nur ein Tip sein weil ich meine erste Reise mit einem Stumpjumper gemacht habe und nicht wirklich zufrieden war. Darum hab ich mir bei Velotraum einen Reiserad-Rahmen gekauft der super gepasst hat. Leider gibt es dieses Model nicht mehr im Programm. Und ja, es soll kein Wettrennen sein sondern genau das Gegenteil.
Mhm, was war denn das Problem mit dem Stumpjumper? Die hatte ich bisher auf meiner Suchliste, vielleicht kannst du mich vor einem Fehler bewahren?
Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast keine Erfahrung behauptest aber eine Magura hat nur Nachteile. Welche Nachteile sollen das den sein? Ich hatte die Magura auf meiner Weltreise ohne jegliche Probleme im Einsatz. Die Bremse hat keinen Nachteil, das behaupten nur Leute die sie nicht gefahren sind, jeder Reiseradler den wir unterwegs getroffen haben hat uns um diese Bremse beneidet.

Ich habe keine Erfahrung mit Weltreisen, aber Bremsen hatte ich schon einige, u.A. Maguras. Wenn Dir in z.B. Indien die Magura undicht wird, hast Du keine Bremse mehr. Großer Nachteil. Eine gute V-Brake greift genauso gut und macht die Felge genauso heiß, wenn es lange bergab geht, dann gibts Verschleiß und das ist der große Nachteil der Felgenbremsen und schwerer Beladung. Also wenn es was besseres sein soll, dann Scheibenbremsen. Aber dann is halt nix mit classic. Oder Gabel austauschen und Scheibe nur vorne.
VG
 
Ich würde das Rad auf jeden Fall mit Daumenschalthebeln ausstatten. Die sind quasi unkaputtbar, solltest du mal Probleme mit einem krummen Schaltauge o.ä. haben kannst du auf stufenlose Reibschaltung umstellen.

Ein Panasonic MC 8500 fänd ich als Fahrwerk top, langes Fahrwerk, viele Ösen, Tange Prestige Stahl- Rahmen.
 
Das klingt interessant, werd ich mir anschauen. Gibt sogar eins in Berlin grade.

Danke, gönn ich mir als Bettlektüre!

Am liebsten hätte ich ja mechanische Discs, aber das wird auf Grund meiner derzeitigen Rahmenpräferenz eher nichts. Mal schauen was es am Ende wird. Vielleicht hab ich dann doch keine Lust mehr auf ClassicMTB.

Warum fandest du das so gut?

Gerne mehr solide Hersteller bzw. Modelle. Bisher schaue ich mir SPECIALIZED Stumpjumper und Hardrocks, GIANT Terrago, GARY FISHER Aquila und Montare, TREK Singletrack an.
Ich hatte mal ein Bridgestone MB 3, 4 oder 5, das hatte alle notwendigen Anlötteile und war sehr angenehm auf Touren zu fahren. Aus der Erfahrung mit diesem Rad heraus würde ich sagen, dass die übliche Empfehlung zur Rahmen Größe beim MTB für Touren nicht taugt, will sagen, man kann eine oder zwei Nummern größer nehmen ( wenn das Oberrohr dann nicht zu lang ist). In jedem Fall hatte das Bridgestone einen 50er Rahmen, was zu dieser Zeit als viiiel zu groß für mich (173) erachtet wurde. Hat aber gut gepasst! Auf Basis dieser Erfahrung fahre ich seit vielen Jahren einen 26er MTB Rahmen (allerdings Alu) als Stadt- Feld- Wald- und Wiesenrad ebenfalls in 50.
 
Da muss ich meinem Vorredner beipflichten: die frühen Bridgestone Rahmen, wie auch die anderen japanischen Produkte von Kuwahara und Panasonic sind urgemütlich und fahren sich gut mit Gewicht. Also wenns ein frühes MTB sein soll: Bridgestone ist seltener, die anderen beiden finden sich aber oft in den Kleinanzeigen.

Ansonsten ein Kauftipp: Herkelmann. Hier dieses 28" Modell habe ich auch schon selbst gefahren. Wie ein LKW! Und hat alles benötigte. Kleinanzeigen - Link

Und: nur die Ruhe, nicht verrückt machen lassen.
 
Zu Weltreisen ist es bei mir leider nie gekommen.

Aber einige Urlaube mit Gepäck durch die Alpen, teils auch über holprige Pisten a la Assietta.

Neben einem Stahlrahmen wäre für mich folgendes Pflicht, um lange und abgelegen relativ "sorgenfrei" unterwegs zu sein:

- Lernen, so gut wie alles am Rad selber "machen" zu können (damit meine ich reparieren, austauschen, säubern, ersetzen usw. )

- Daumies oder Unterrohrschalthebel mit abschaltbarer Friktion

- Ausreichend Ösen vorne wie hinten für Lowrider und Gepäckträger

- Lowrider und Gepäckträger von Tubus

- Cantileverbremsen (V-Brakes können ggf. beim Gepäckträger spannend werden, Cantibremsen kann man mit fast allen Bremshebeln fahren)

- mindestens 2 Aufnahmen für Getränkeflaschen

- XT 730/735

- wenn man Unterrohrschalthebel hat, dann einen Rennradlenker

- wenn es die Kombination zulässt, wäre man mit einem Ahead Steuersatz vermutlich "einfacher" unterwegs (alleine schon werkzeugtechnisch).

Ob jetzt MTB oder Trekkingrahmen finde ich eher ne persönliche Geschmacksentscheidung.

MTB mit kleinerem Rahmen und mehr Platz für Reifen könnte vorteilhafter sein.

Wie soll denn der Routenverlauf so gaaaanz grob sein?
 
@Nightstorm Klingt sehr nach dem, was ich mir bisher angelesen habe und vorstelle. Das beruhigt mich, danke für deine ausführliche Antwort.
Wollen die Räder selbst bauen, damit wir alles lernen.
Schalthabel suche ich noch eine unverwüstliche Lösung mit Friktion, falls wir was am Antrieb ändern müssen.
Mit den Cantis war mir neu.

Grobe Routenplanung für die ersten Jahre: Balkan, Türkei, Georgien, Armenien, Iran, Istans, China > Karakorum > Pakistan, Indien, Myanmar, Thailand, Vietnam, China, Südkorea. Danach kommt es auf Zeit, Geld und Lust an.
 
Ich habe einige längere Reisen absolviert. Teils mit Familie.

Die erste Tour In den 80er war mit einem Cyclocrosser von Alan. War ok, aber bequem ist was anderes.
Die erste große Runde (ca. 1 Jahr) habe ich mit einem Guylaine Reiserad auf 28“ unternommen. Das war schon deutlich besser. Große Räder, genügend Länge. Aber mit den vollen Taschen am Lowrider bin ich nie warm geworden. Auch die damaligen üblichen Oberrohre fand ich unpassend. Man kennt’s ja, muß genau bis zum Schritt reichen.
Also habe ich mir ein Rad bauen lassen. Lang, niedriges Oberrohr usw. Und gleich noch den passenden Einradanhänger dazu.
und das wäre auch meine Empfehlun. Schau dir mal So einen Anhänger an, z.B. BOB.
Der Vorteil gegenüber Taschen liegt im größeren „Kofferraum“ man kann bequemer verstauen. Beim Nachtplatz muß man nicht groß Taschen abbauen, sondern hat alles schnell parat.
 
Schau dir mal So einen Anhänger an, z.B. BOB.
Der Vorteil gegenüber Taschen liegt im größeren „Kofferraum“ man kann bequemer verstauen. Beim Nachtplatz muß man nicht groß Taschen abbauen, sondern hat alles schnell parat.
Das ist tatsächlich eine interessante Überlegung mit dem Anhänger. Hab mich schon mehrfach gefragt, wieso man so wenige Weltreisende mit Anhänger sieht. Zumindest alle Blogs und Berichte die ich bis jetzt gefunden habe.
Was würdest du sagen sind die Nachteile von einem Hänger?
 
Ich habe keine Erfahrung mit Weltreisen, aber Bremsen hatte ich schon einige, u.A. Maguras. Wenn Dir in z.B. Indien die Magura undicht wird, hast Du keine Bremse mehr. Großer Nachteil. Eine gute V-Brake greift genauso gut und macht die Felge genauso heiß, wenn es lange bergab geht, dann gibts Verschleiß und das ist der große Nachteil der Felgenbremsen und schwerer Beladung. Also wenn es was besseres sein soll, dann Scheibenbremsen. Aber dann is halt nix mit classic. Oder Gabel austauschen und Scheibe nur vorne.
VG
Und für eine Scheibenbremse in Indien Ersatzteile zu bekommen ist besser???
 
Zurück