Ich bin auch alles andere als ein Hundefreund - die ängstliche Prägung durch meine Mutter hat hervorragend gewirkt. Sie selbst hat dank ihrer Demenz mittlerweile vergessen, dass sie Angst vor Hunden hat. Ich zum Glück noch nicht.
Die meisten Hundehalter sind aber verantwortungsbewusst wie auch die meisten MTBler. Es ist allerdings komplett daneben, den Satz "Sie müssen sich nicht wundern, wenn sie Angst haben, das merkt der..." immer mal wieder zu hören.
Das Drama ist m.E. die mangelnde Rücksicht an allen Stellen.
Am Wochenende bergab KOMs jagen, eBiker, die in großen Gruppen auf breiten Wanderwegen fröhlich nebeneinander fahren und völlig selbstverständlich erwarten, dass die Wanderer nebeneinander gehen, im Billiger Wald gab es die Situation, dass ein aggressiver Hund der von seinem Jäger-Besitzer per Landrover regelmäßig spazieren gefahren wird (Hund frei laufend) und andere Hunde sowie Radfahrer anfällt,...
Wir waren neulich wieder ausführlich auf den verbotenen Trails im Ahrtal unterwegs, auch mit Flatterband und Schildern "gesperrte" - da steht aber nichts neues drauf sondern die sind m.E. ein eher unverbindlicher Hinweis auf die geltende Rechtslage, nämlich dass in RLP eine 2,5 m-Regel gilt. Gut war allerdings hier das freundliche Miteinander. Das hängt natürlich an der massiv proaktiven Rücksichtnahme durch uns selbst ab. (Anhalten, Rad aus dem Trail heben, Trail-Bell,...)
Der einzige "Konflikt" war ein Fahrrad, das plötzlich im unteren Schrock-Bereich quer auf dem Weg lag. Die Kollegin hat's dann weggeräumt und wir konnten weiter fahren. Die Kollegin war ca. 5 Jahre alt und die Mutter wies uns darauf hin, dass das bergabfahren mit dem Puky-Rädchen (mit
Helm und
Klingel) mächtig Spaß macht. So muss das sein! Beste Nachwuchsförderung ever!