48 zähne für MTB?

p4uL

Medicus
Registriert
7. September 2005
Reaktionspunkte
0
Ort
Marburg
Hi @ all,

brauche da ich kurz vor nem Kauf eines neuen MTBs stehe eure professionelle Hilfe:

Ist es sinnvoll 48-36-26 (anstatt 44-32-22) zu verbauen, wenn man mehr Straße als Gelände fährt? Fahre schon öfter offroad, aber eben ca. 65% Stadt (Autoersatz... zur Uni, etc.)

Möchte in erster Linie schnell Fahren... und bei ner 9er Gangschaltung ist der "1ste Gang" dann doch trotzdem ziemlich leicht, oder? :confused:

Ist der unterschied sehr groß?

Bräucht ein paar aufmunternde Worte für die richtige Kaufentscheidung :heul:

Grüße
 
Hm, direkt zu etwas raten kann ich dir nicht. Ich würd vllt. eher über ne Rennrad-Kassette mit feinerer Abstufung nachdenken und evtl. ein 46er Blatt vorn montieren, bevor ich die ganz großen Kurbeln nehme. Ich persönlich finde 44/11 mit grobstolligen Reifen auf Asphalt in der Ebene schon ausreichend, bei Gefällestrecken, insbesondere wenn sie länger sind, wirds da aber schon knapp. Solltest du sowas öfter fahren, ist vllt. die 48er richtig.

Ich komme mit Offroad-Reifen auf Asphalt in der Ebene mit 44/11 so auf 45km/h.

Wenn du schmale Asphaltreifen fährst, dann tendenziell das größere Blatt. Wollte auch erst ne 48er verbauen, aber war mir dann doch zu groß. Hab hiermit ne Weile rumgerechnet und es dann sein lassen :)
 
Hi, denke das ein 48 T Kettenblatt für deinen einsatzbereich optimal ist.
Ich habe derzeit ein 44T kennenblatt dran, doch auf der Landstraße kommt man an die Grenzen, aber noch okay.
Wiederum kommt es aber auch drauf an, ob du im Armstrongstil oder wie Ulle fährst, sprich große oder kleine Trittfrequenz.
Aber generell machst du damit nichts falsch.
Tauschen des Kettenblatts kann man immernoch machen...
HK
 
fahre eher wie armstrong... hab eher dünne beine und ne hohe trittfrequenz. Kann dann aber bei bedarf doch einfach hinten bischen runter schalten!?

Wo ihr jetzt sagt, dass für schnelle trittfrequenz eher kleiner besser ist, bin ich ein bischen unsicher geworden. Dachte bisher: Größer = mehr speed, Kleiner = besser für grobes Gelände
 
Dann solltest Du wie ich mit 44/12 klarkommen - überlege Dir halt, wenn es nicht nur lauter Ampel-Stop-and-Go ist, eine Rennradkassette mit feinerer Abstufung. Mit 44/12 kannst Du locker bis 45..50 km/h treten, drüber machts mE eh keinen Sinn. Lieber das fürs Flache zu kleine 32er durch ein 34er ersetzen, oder 46-36, dann paßt das gut mit nur vier fein abgestuften Ritzeln, zB die umgebaute 12-27-Kassette 12-14-15-16-17-19-21-24-27. Der Vorteil am nicht zu großen großen KB ist, daß man viel mehr da drauf fahren kann und nicht dauernd zwischen großem und mittleren hängt.

ciao Christian
 
Ein Kumpel von mir, mit dem ich regelmässig fahre, fährt mit nem 48er vorne und kommt damit prima klar. Hab das auch mal angetestet. Zum Rasen gut ;), und am Berg hast du nicht wirklich Probleme. Ich brauch das kleinste Ritzel vorne so gut wie nie, könnte also problemlos auch größere Blätter draufpacken.
 
Also schneller als auf 50-55 komme ich bei mir mit nem 44er Ritzel in der Ebene nicht, dann trampele ich für mich persönlich schon zu schnell im Wiegetritt.
Das 48er Blatt bringt da sicher was, stellt sich nur die Frage ob man das auf der Geraden auch gut nutzen kann, der Rollwiderstand ist ja doch ziemlich heftig.
 
Hallo p4uL,

also ich kann Dir aus eigener Erfahrung auch uneingeschränkt zur 48 Variante raten. Ich fahre die 48er XT HTII und kann das Blatt auch auf der Geraden noch problemlos treten und es ist ein geiles Gefühl bergab immer wieder noch Reserven haben zu können. Allerdings erhöht es in der Summe der globale Verschleiß an Kette + Ritzeln (vorn +hinten) (so mein subjektives Empfinden).
Gruss Gordon
 
Hallo,

48er Blatt ist schon hart, ich selber bin ein Schnell-Treter und komm auf der Straße schon auf knappe 70km/h(mein Rekord liegt bei 76,5) bei 44-11 Übersetzung.

Früher während meiner aktiveren Zeit hab locker einen 40er Schnitt mit Slicks auf der Straße geschaft.

Meiner Meinung nach macht schnell treten nicht so müde, aber das ist Ansichtsache.


lg Mash
 
tntmash schrieb:
Meiner Meinung nach macht schnell treten nicht so müde, aber das ist Ansichtsache.

Ne, das ist nachgewiesener Maßen auch so, nur wenn's zu schnell wird kann man keinen großen Druck mehr ausüben und tritt vielleicht teilweise ins leere.

Bist du 76Km/h in der Ebene gefahren? Mit dem MTB? Wie gehst du ab? :D
 
Vielen Dank für die netten, ausführlichen Antworten. :anbet: :anbet:

Ihr habt mir sehr geholfen. Werde ne 48 draufmachen, trotz hoher Trittfrequenz. Ist bergab bestimmt endschnell/-geil! :daumen:
 
tntmash schrieb:
...ich selber bin ein Schnell-Treter und komm auf der Straße schon auf knappe 70km/h(mein Rekord liegt bei 76,5) bei 44-11 Übersetzung.
Sicher nicht mit einem 44T in der Ebene. Das wären mit dem

http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechner.html

über 160 Kurbelumdrehungen/Minute :lol: und wenn du das könntest würde dich auch ein 48T langweilen ;)


Hatte zuerst 1 Jahr ein original 46T XTR, mit dem bikedrive 5 Jahre ein 48T und weil ich gern mal auf der Straße rumrase oder RR überhole schau ich mich gerade bei den 50T TA Kettenblätter um. Wenn du viel Straße fährst würde ich auf keinen Fall ein 44T nehmen, artet immer so in Gestrampel aus. Nimm ein 46T oder 48T, bei Bedarf kannst auch mal einen Gang runterschalten.
 
zugegeben habe früher mit Freunden Wettbewerbe veranstaltet wer der schnellste auf Strasse mit dem MTB ist.

Das ging ca. 2 Jahre und das mit der Frequenz haben wir damals trainiert.

Wichtig war jeden Gang voll ausdrehen ca. 140 Umdrehungen
um im letzten Gang voll raufzukommen.



lg Heinz
 
Über 70km/h mit ner 44-11 in der Ebene...sicher doch und wir sind die Heinzelmännchen.
Andere schaffen das bergab je nach Gefälle grade mal.
Kommt immer drauf an wo man wohnt, Flachland oder Gebirge usw.
Ausserdem wenn du dabei 160u/min. haben musst wie einer hier ausgerechnet ist das schon sogut wie unmöglich das wären 2.6 u/sec. , du musst dazu rechnen das die Muskeln, ka wie man das nennt eine gewisse Verschließzeit haben, sprich anziehen wieder ausdehnen geht nur bis zu einer gewissen minimalzeit und bei 2.6u/sec. sind das 1u/384,615 ms ( 0.384 sec ).
Das kauft dir keiner ab, eher war dein Tacho falsch eingestellt.

Ich selbst schaffe mit 42-11 meiner Acera in der Ebene ca. 50kmh und ich hab schon einiges an Kraft in den Beinen und Durchhaltevermögen, selbst wenn die Kraft dann zuviel ist und die Übersetzung bei der hohen Trittfrequenz zu klein wird und man öfter ins leere Tritt um noch das ein oder andere kmh rauszuholen.

Zum Thema:

Kumpel hat vorne 48 XT Kurbel und hinten Ultegra 11-21Kassette am MTB, das ist für Straße optimal und reicht auch im Gelände noch gut.
Und wenn kann man immernoch aufs 36er springen bei schwierigen Gelände.
Wir fahren hier an der Ostsee 85% Asphalt und 15% leichtes Gelände, Strecken am Strand usw.
Ich selbst werd mir demnächst für vorne auch ne 48 deore lx 05er holen und hinten dieselbe 11-21er ultegra.
Der größte Unterschied ist, das du dich erst an die neuen Übersetzungen beim Schalten gewöhnen musst, aber vom Spektrum her kannst du schneller fahren und verlierst nur minimal an kleinen Gänge.
Und wer bitte braucht schon das 22-2x Blatt im Gelände? Also vorne das kleinste und hinten das größte, das ist wenn nur im richtigen Gebirge wirklich von Sinnen wo man im Gelände ne Geröllsteigun von 10%+ hat.
 
tntmash schrieb:
zugegeben habe früher mit Freunden Wettbewerbe veranstaltet wer der schnellste auf Strasse mit dem MTB ist.

Das ging ca. 2 Jahre und das mit der Frequenz haben wir damals trainiert.

Wichtig war jeden Gang voll ausdrehen ca. 140 Umdrehungen
um im letzten Gang voll raufzukommen.
schon klar und deine Freunde sind Münchhausen, Pinoccio und Käptn Blaubär :lol: :spinner:
 
tntmash schrieb:
Hallo,

48er Blatt ist schon hart, ich selber bin ein Schnell-Treter und komm auf der Straße schon auf knappe 70km/h(mein Rekord liegt bei 76,5) bei 44-11 Übersetzung.

Früher während meiner aktiveren Zeit hab locker einen 40er Schnitt mit Slicks auf der Straße geschaft.

Meiner Meinung nach macht schnell treten nicht so müde, aber das ist Ansichtsache.


lg Mash

*gg* also der ist jetzt aber wirklich gut! :lol:
Hab zwar selbst auch schon knapp Tempo 70 geschaft, aber nur bergab und mit einer Trittfrequenz, die man einfach nicht länger als 1, 2 Minuten durchhält! Außerdem: 40er Schnitt?! Sogar die absoluten Profis ala Armstrong und Ulrich schaffen über eine längere Strecke "nur" knappe 45 im Schnitt ... und das in Gruppe mit Windschatten!
Aber das topst du mit deinem Mountainbike natürlich locker! ;)
Kleiner Tip: lies dir mal die Bedienungsanleitung deines Bikecomputers etwas genauer durch! :daumen:
(nichts für ungut, aber die Werte sind nunmal einfach total unrealistisch! :rolleyes: )

Um zum Thema zurückzukommen: Hab auch schon spekuliert vom 44er auf das 48er zu wechseln, musste aber nun fetstellen, dass das doch nicht nötig ist. Den letzten Gang nutze ich wirklich nur bei sehr schnellen Abfahrten über 45 km/h... Na und im Gelände ist das sowieso alles Unsinn, weil man sich bei der Geschwindigkeit auf andere Dinge konzentrieren muss, als aufs treten!
 
Ich fahre auch viel Straße. Habe vorne 26 - 36 - 46 und hinten 12 - 14 - 16 - 18 - 21 - 24 - 27. Trotz des großen Kettenblatts ist schwerste Übersetzung noch einen Tick leichter wie 44 - 11 (Standart LX von einem Freund). Treten kann ich bis ca. 55 km/h (bergab wohlgemerkt) und da bin schon ordentlich am strampeln. In der Ebene brauche ich normalerweise nie meinen schwersten Gang. Allerdings muss ich zugeben das an manchen Steigungen meine 26 - 27 Übersetzung ein bisschen knapp ist. Rechne dir das Übersetzungsverhältnis am besten mal mit Übersetzungsrechner (ganz unten) aus.
Denk bei einem 48er daran das du hinten ja nicht ohne Ende hochschalten kannst weil sonst die Kette zu schräg läuft. Wenn du am Ende vorne immer nur auf dem mittleren Blatt rumeierst ist es ja auch nicht Sinn der Sache.


Ich schätze mal tntmash wollte uns einfach nur ein bissche auf den Arm nehmen. Da will ich jetzt mal nicht weiter drauf eingehen.
 
bollerbirne schrieb:
Denk bei einem 48er daran das du hinten ja nicht ohne Ende hochschalten kannst weil sonst die Kette zu schräg läuft. Wenn du am Ende vorne immer nur auf dem mittleren Blatt rumeierst ist es ja auch nicht Sinn der Sache.
Warum soll der Schräglaufwinkel bei einem 48T so viel anders sein als bei einem 46T oder 44T? :confused:
Fahre schon seit Jahren ein 48T und wüsste nicht wo da ein Problem sein soll. Sicher fährt man nicht alle theoretisch möglichen Übersetzungen, das hat aber nichts mit 44T oder 48T zu tun.
 
Ich gebe jetzt mal auch meinen Senf dazu:

Mit dem Rennrad habe ich mal bei gutem Trainingszustand ca. 85 km/h auf der Straße in der Ebene erreicht hinter einem LKW. Übersetzung war 52 oder 53 x 12. Das war aber TF-mäßig Obergrenze (kann ja mal einer ausrechnen).

Das große Kettenblatt wird beim MTB also nur bei Extremwindschattenfahren oder Bergab interessant, denn die optimale Trittfrequenz liegt ja bekanntermaßen bei 105 U/min. wir haben das früher anhand einer Entfaltungstabelle ausgerechnet, da gibt es aber jetzt bestimmt entsprechende progrämmchen.

Wer sehr fit ist und bei Wettkämpfen im Flachen richtig Druck machen (kann) möchte, für den ist es sinnvoll vorne 46 oder 48 zu verwenden, alle anderen sollten sich das Geld sparen und lieber eine Straßenkassette mit feinerer Abstufung einbauen, dann gibt es auch nicht so große Sprünge in der TF.
 
Zurück
Oben Unten