29+ Gallery und Tech Thread

Ich finde lila passt gut zum Herbstlaub :)
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Ich komme zur Zeit nur dazu, Abends oder nachts zu fahren, deswegen mal ein aktuelles Bild aus der Tiefgarage mit schlechtem Licht. Ich habe jetzt seit 250km eine Federgabel im Einsatz, Magnum mit blöderweise dem neuen Boost-Standard 110mm Achsbreite. Also war auch ein komplett neuer Laufradsatz fällig (auch wegen den zerbeulten Felgen). Zu guter Letzt gab noch einen Satz Chupacabras.
Und wie fährt sich das Rad mit den neuen Teilen?
Die Gabel ist ne Wucht: sehr stabil (34mm), 100mm Federweg werden voll ausgenutzt und fühlen sich mit den breiten Reifen nach viel mehr an. Das Rad ist jetzt in dieser Ausstattung fast Endurokompatibel - geht brutal bergab. Macht Spaß. Der Laufradsatz (Vetocity Duale, Saphir CX-Ray, Hope Eva 2) mit den tubeless montierten Reifen hat hinten 300g und vorne 400g Ersparnis gebracht, das Rad geht jetzt auch ne Ecke besser bergauf. und ist trotz Federgabel noch 200g leichter als vorher.
Vorteil der alten Reifen (Draht-Knards) war die größere Reifenstabilität bei weniger Luft, Nachteil die 1350g...
Die Chupacabras sind ne Ecke leichter (930g), sie brauchen bei meinen 90+ Kilos knapp 1 bar, um nicht zu zu sehr zu walken und auf Asphalt zu steeren. Bei 0,7-0,8 bar hatten sie bärigen Grip, haben aber in Kurven derbe übersteuert. Bei 1 bar ist der Grip bei diesen feuchten launigen Böden immer noch top (ich hatte noch nie ein Rad mit soviel Bremsgrip bergab). Der Reifen ist ein wenig runder aufgebaut als der Maxxis Chronicle, der ein ähnliches Gewicht hat, 1,5 breiter aufträgt und eher einen flachen Aufbau hat, aber weichere Seitenflanken. Bei diesem Gewicht geht meine Empfehlung zu den Chupas.
Das 29+-Trailbike-Konzept geht für mich zur zeit durch die Federgabel noch besser auf, das rad macht auf unseren Home-Trails einfach nur Spaß.
Zur Zeit vermisse ich und vor allem meine Handgelenke und Schultern noch nicht die Federgabel...

 
@peterbe:
Ich habe gerade damit begonnen ein Niner Ros Plus in Large aufzubauen (mein Erstlingswerk). Hat bis jetzt mal ganz gut geklappt. Ich frage mich nun aber wie ich die Kettenlänge bei dem variablen Tretlager am besten bestimmen soll. Ich möchte 1x11 Sram GX fahren und bei der 6 Uhr Stellung des Tretlagers beginnen um zu sehen ob mir das gefällt. Ich bin mir unsicher, ob ich die Kettenlänge in der 3 Uhr Position (von der Kettenseite betrachtet) bestimmen soll, oder ob ich dann Gefahr laufe, dass die Kette zu locker wird. Beginne ich von der 6 Uhr Position könnte es dann beim Verstellen zu straff werden. Hast du dein Rad selbst aufgebaut? Wie hast du das gehandhabt? Du fährst ja den XL-Rahmen, wie lang ist denn deine Kette bei welcher Distanz Tretlager-Radlager? Wär super wenn du mir da weiterhelfen könntest!

Ich freu mich jedenfalls schon wie ein Hutschpferd auf das Teil! :)
 
Ich hab das Tretlager unten auf 7 Uhr, um es tief und weit hinten stehen zu habe. Dann habe ich die kette relativ stramm montiert. Ich habe die Kettenglieder nicht gezählt. (XX1)

Ich habe auch schon bei anderen Bikes mit EEB diese Position gewählt, weil der Sitzwinkel so relativ steil ist. Bei langem Sattelauszug ist der Winkel sonst zu flach. Ich würde eher Positionen zwischen 9 und 5 Uhr versuchen, da reicht die Kettenlänge, wenn du sie auf 7 Uhr montierst.
Ich habe vor der Montage das Tretlagergehäuse mit Kupferstahlwolle gereinigt und dann das EEB mit ganz viel Carbon-Montagepaste montiert. Das hilft gegen knacken und ist auch Rostschutzmittel.
 
Vielen Dank, das hilft mir schon sehr viel weiter! Danke auch für den Tipp mit der Montagepaste, ich werde die Kurbel zwar jetzt wahrscheinlich nicht mehr vorbeugend entfernen, aber wenns knackt weiß ich gleich was zu tun ist! :)
 
On One Inbred Singlespeed + Schraubstock = Inbred+

;-) meinem Traum vom 29+ Pendelrad steht nichts mehr im Weg.

Mit Feingefühl sollte sich auch das normale Inbred auf 29+ aufspreizen lassen.

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Naja, das Gefüge verändert sich schon.
Um die Spannung im Material wieder rauszubekommen, müsstest du das Material bis zur Rekristallisationsgrenze erwärmen.
So hast du gestauche, neutrale und gezogene Stellen im Material.

(ohne Gewähr auf Richtigkeit)

Edit:
Vielleicht kann es ja jemand richtig erklären?!
 
An denen hab ich auch rumgespreizt aber nur wenig, für den Nimble 9 hätte es auch so gereicht, aber so sollte auch der Knard passen.
Zu den Materialveränderungen, soweit ich das verstanden habe bauen sich die Spannungen im Crmo über die Zeit von selbst ab.

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Hast bei der Aktion den Rahmen samt Verpackungsmaterial original im Versandkarton belassen, damit - falls was schief geht - er gleich in UK reklamiert werden kann? :D

Coole Sache, berichte bitte weiter vom Projekt 29+ Commuter :daumen:
 
schonmal gut, dass du das ganze schon mal warmeverformt hast. Ich sehe das unkritisch so lange du die Rohre beim verformen nicht eingeschnürrt hast und nach dem Biegen die Rohre nochmals 1-2 mal erwärmt wurden nach zwischenzeitlichem Abkühlen. Man wird sehen obs funzt.
 
Naja, das Gefüge verändert sich schon.
Um die Spannung im Material wieder rauszubekommen, müsstest du das Material bis zur Rekristallisationsgrenze erwärmen.
So hast du gestauche, neutrale und gezogene Stellen im Material.

(ohne Gewähr auf Richtigkeit)

Edit:
Vielleicht kann es ja jemand richtig erklären?!

Das Ganze ist nicht trivial. So viel sei gesagt: Spannungen verbleiben nur im Material, wenn bei der Entlastung das Rückfedern behindert wird. Das kann in diesem Fall durchaus sein, da er den Rahmen ja plastisch verformt hat. An dieser Stelle sei aber gesagt, dass der Einsatz der Heißluftpistole nicht wirklich etwas gebracht hat. Der Bereich der Halbwarmumformung beginnt erst bei sehr hohen Temperaturen (circa 650 bis 750°C). Das heißt, der Rahmen hätte durch den Wärmeeintrag rötlich glühen müssen. Damit kann ich auch auf das Rekristallisationsglühen überleiten. Zum einen braucht es beispielsweise einen Gasbrenner und zum anderen muss das auch beherrscht werden. Es ist nicht nur einfach warm machen. Wird der Rahmen bis in den Austenit-Bereich erwärmt und kühlt dann zu schnell ab, kommt es zur Aufhärtung. Verkompliziert wird der Sachverhalt dadurch, dass in dem Bereich, den er ausgebeult hat, A bereits durch die Fertigung eine Kaltverfestigung erhalten war und B auch dort schon durch das Anschweißen an das Tretlager Wärme eingebracht und Gefügeveränderungen hervorgerufen wurden.
 
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