Bei der diskussion komm ich mir vor wie vor 15 jahren, als es um hardtail vs. fully ging
Heute wird man die frage nicht mit entweder â oder sondern mit sowohl â als auch beantworten
26â und 29â haben beide ihre vor- und nachteile, wobei ein vorteil immer nen nachteil an anderer stelle mitbringt.
Die vorteile, die ich beim 29â sehe, sind die längere auflagefläche der reifen und die weniger frontlastig-kibbelige sitzposition. Man hat einfach weniger überschlagsgefühle als beim sonst gleichen 26â weil man mehr im bike sitzt und der achsdrehpunkt höher liegt. Das vielgepriesene deutlich bessere wegrollen über hindernisse⦠nun ja, die bike bravos müssen ja was schreiben und ihren werbeinsereten zu neuem um- und absatz verhelfen. Mit ein grund, wieso die dinger so gehypet werden. warum ein 29" schneller sein soll als ein 26" hat sich mir noch nicht erschlossen. ne physikalische begründung fehlt mir. zudem sollte das nur gelten, solange die fuhre rollt. auf technischen stücken mit viel bremsen und beschleunigen dürfte sich das schnell erledigen! daher halt ich tests beim über den hof rollen für wenig aussagekräftig.
Nachteilig ganz klar die höhere trägere masse. Egal, was ne bravo schreibt wie agil so ein rad ist, 200g mehr pro rad merkt man massiv. Die agilität in winkligen passagen leidet ebenso wie die steifigkeit und stabilität. Für schwere fahrer gibt es noch dazu keine gabeln, die steif genug sind. Selbst eine revelation mit 20mm steckachse ist bei den hebeln immer noch zu wabbelig. Und dennoch recht schwer.
Ich hatte kürzlich einen sehr guten beitrag eines redakteurs aus einem outdoor-forum gelesen:
Die radgröÃe sollte man zu einem guten teil auch von der eigenen körpergröÃe abhängig machen und nicht nur von angeblichen vorteile. Denn jeder vorteil bringt einen nachteil mit sich. Wenn jemand wie der TE nur 174cm groà ist und wenig wiegt, dann hat er mühe, die überproportional groÃen räder zu handlen und zu beschleunigen. Bei 192cm mit ü90kg wie in meinem fall macht es da eher sinn da 26â hier zumindest optisch unterproportioniert wirkt. Aber den steifigkeitsvorteil bringt. Welcher mir wichtiger ist.
Ich würde dem TE hier klar zum 26â raten, das handling ist, angesichts seiner maÃe, einfach besser. Das thema überschlagsgefühl dürfte bei seiner gröÃe auch weniger ne rolle spielen, da ein 26â in der rahmengröÃe da immer noch entsprechend baut so dass der fahrer âimâ bike sitzt. Und der angebliche vorteil der besseren überrollung von hindernissen⦠nunja⦠lassen wir´s mal stehen
- da brauchst kein Marathonbike oder eine Rennfeile. 
, naja 
