26" / 27,5" / 29" - 3 Laufradgrößen und 8 Antworten dazu von Trek

Aktuell entfacht so ziemlich jede Meldung hier im Newsbereich, die sich um die Laufradgröße 650b / 27,5" dreht, heftige Diskussionen über das Aussterben von 26", außerdem werden Mutmaßungen über Geldmacherei der Bikeindustrie gesponnen. Die Vorstellung des Slash 650 war ebenfalls betroffen, Grund genug vor Ort bei Anatol Sostmann von Trek nachzufragen.


→ Den vollständigen Artikel "26" / 27,5" / 29" - 3 Laufradgrößen und 8 Antworten dazu von Trek" im Newsbereich lesen


 
"Wo ist dann die Entscheidung gefallen, dass es das Slash nicht mehr in 26″ geben soll?

Unabhängig von der Rahmenplattform haben wir mit Laufradgrößen experimentiert. Sei es Haltbarkeit und Steifigkeit.
So schlug 650b genau in die Kerbe, beziehungsweise entsprach es genau unserer Definition von “Technical Trail”. Es bot etwas mehr Grip, etwas besseres Überrollverhalten erkauft durch ein minimales Mehrgewicht.
Da haben René Wildhaber, Justin Leov und Andrew Shandro sehr viele Versionen zum Testen gegeben und die Version mit dem besten Feedback war immer die 650b Version."

Weil Wildhaber, Leov und Shandro ja auch so unabhängig von Trek sind ist das ein wirklich überraschendes Ergebnis.

Sollte mein 09er Remedy den Geist aufgeben ist das Enduro Expert EVO sechsundzwanzig Zoll ,was den Rahmen betrifft, meine erste Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass insbesondere der deutsche Ingenieurssektor der Fahrradbranche eher dünn besetzt ist, liegt aber auch ganz klar an den gezahlten Gehältern. In die Bike Industrie gehen nur Leute, die ihr Hobby zum Beruf machen wollen. Alle anderen gehen in die Luftfahrt, Automobilindustrie, Petrochemie, und und und. Warum? Ganz klar: Weil man dort das dreifache verdient.

Punkt
 
Der Grundsatz des ganzen Themas ist eine Absatzsteigerung durch einen Systemwechsel. Ein Markt (in dem Fall MTB) ist gesättigt, es gibt extrem viele Marken und Bikes die um Käufer werben, da hilft ein Wechsel des Systems 26" auf 29" neue Anreize zu schaffen. Als Hersteller sehe ich da Potenzial und setz dort an, die Magazine sind von den Herstellern abhängig und müssen in dieses Horn tuten. Das ist der Kreislauf!

Am bekanntesten ist diese Systematik im Bereich Mode, unsere vor 3 Saisons gekauften Klamotten sind noch in Ordnung, wir wollen aber keinem Trend hinterherlaufen und kaufen neu. Solche Logiken sind in jeder Branche das A und O.

Für ein 26" lohnt es nicht zu werben oder Vorzüge aufzulisten weil quasi Jeder bis auf die wenigen Neueinsteiger eines hat. Und 2 Parallelwelten sind auf Dauer für die hersteller teuer.

Das Thema 29er habe ich schon als Lehrbeispiel für Generierung von Verkaufsaktivität in einem gesättigten Markt vorgemerkt (bin Berater und Autor im Marketing).

ps.Ich persönlich mit 1,86m find 29er HT´s gut, sehe aber für viele Biker je nach Größe, Können und Einsatz das 26er als bessere Lösung.
 
Die Umstellung von 26´´ auf 27,5´´ bewirkt das Gleiche wie vor Jahren die Umstellung der Ski auf Carvingtechnologie.
Sehr viele Leute fahren damit über ihre Verhältnisse, weil´s doch leichter geht und vergessen die Physik. Untrainierte trifft der Hammer in der Kurve und nach kurzer Zeit sind die Teile nur noch schwer zu kontrollieren. Ergo: die schweren Unfälle häufen sich. Ich sehe bei uns im Winter permanent die Rettungshubschrauber in der Luft.

Da bekanntermaßen das Fitnesslevel der großen Masse nicht besser wird, ist so eine Entwicklung beim Biken ebenso zu erwarten. Die Irren stürzen sich die Hänge runter und kommen mit der erhöhten Geschwindigkeit nicht mehr zurecht. Die Leute die fit sind fahren auch mit 26´´ sehr schnell und haben ihren Spass.

Ähnliche Entwicklung bei den Motorrädern. Früher hats gewackelt in der Kurve und ich konnte so ein Teil ausfahren, deren Grenzbereich erkunden- hat riesig Spaß gemacht.
Heute können die Mopeds mehr, als 99,9% der Fahrer. Der Grenzbereich der Teile jenseits von Gut und Böse. Spaß machts mir mal keinen mehr.

Diese Entwicklung lässt sich aber wahrscheinlich nicht aufhalten....schade
 
Die Umstellung von 26´´ auf 27,5´´ bewirkt das Gleiche wie vor Jahren die Umstellung der Ski auf Carvingtechnologie.
Sehr viele Leute fahren damit über ihre Verhältnisse, weil´s doch leichter geht und vergessen die Physik.

Gratuliere, das ist wirklich der groesste Bloedsinn zum Thema 27.5er, den ich bis jetzt im IBC gelesen habe. Und _das_ ist wirklich eine Kunst :eek:

Da bekanntermaßen das Fitnesslevel der großen Masse nicht besser wird, ist so eine Entwicklung beim Biken ebenso zu erwarten. Die Irren stürzen sich die Hänge runter und kommen mit der erhöhten Geschwindigkeit nicht mehr zurecht. Die Leute die fit sind fahren auch mit 26´´ sehr schnell und haben ihren Spass.

Fitness hat nichts mit Fahrtechnik zu tun.
 
Und der Fortschritt kommt nun mal in sehr geringen Dosen.

Offensichtlich. 29 ist ja ein uralter Hut: http://en.wikipedia.org/wiki/29er_(bicycle)

662px-Geoff_Apps_%26_Range_Rider.jpg
 
Ich glaub nicht das Leute mit anderen ReifenGrößen anders, also über ihrem können fahren.
Wenn ja dann haben die das vorher auch schon getan.

Der Vergleich mit den Carving skiern hinkt gewaltig.
Ich hab früher mal auf normalen Ski gestanden, Monte auch damit fahren aber es hat einfach keinen Spaß gemacht. Carbon Ski machen halt mehr Spaß, man muss nur wissen was man da will und dann geht das. Ich bin übrigens danach jahrelang nicht mehr gefahrenund hab das bboarden gelernt.
Da bin ich dann doch glatt dem Rockertechnologie Trend gefolgt.

Auch wenn da einige sagen das es Schrott ist. Ich finde es gut.

Da passt das mit dem Vergleich wie bei 26/29er, die großen Rollen besser haben aber andere Nachteile. Ist bei Rockerboards halt so das je nach Typ sie sich einfacher fahren aber dann weniger kantengrip haben oder schneller flattern.

Ich komm damit klar, ich werde aber auch nie Profi werden.... deshalb fahr ich auch nicht das Material welches die Nutzen.
 
Welch unnütze Diskussionen.

26 Zoll stirbt aus, 27.5 und 29 sind die Bikes für die nächsten Jahre.
Punkt.

Es gibt absolut keinen Grund die 26 Zoll Grösse am Leben zu erhalten.

Die, die sie weiterhin fahren wollen/müssen können das ja tun, hat niemand was dagegen.
Gibt halt keine neuen mehr (oder kaum noch).
Findet euch einfach damit ab, nehmts hin.

Aber hört auf die Bikehersteller als Abzocker zu bezeichnen weil sie eure 26er nicht mehr bauen wollen,
die Käufer von 650b oder 29ern als Idioten weil sie auf einen Trend aufspringen,
die Bike Zeitschriften als korrupt weil sie eure 26er in den Vergleichtests aussortieren.

Seht doch die postiven Seiten der Entwicklung.
Vor wenigen Monaten konnte ich ein 26er Stumpi Carbon Rahmen inkl. Fox Gabel zum Schnäppchen-Preis erwischen.
Wäre noch vor zwei Jahren nie möglich gewesen für das Geld.
Heute ists aber überholt, gibts gar nicht mehr.
Und mein Geldbeutel freut sich.
Auf die Art könnt ihr noch lange für ganz billig 26er Zeug kaufen.
 
Gratuliere, das ist wirklich der groesste Bloedsinn zum Thema 27.5er, den ich bis jetzt im IBC gelesen habe. Und _das_ ist wirklich eine Kunst :eek:

Würde Dir gerne Recht geben, aber das sind Erfahrungswerte aus verschiedenen Sparten. Aber egal, einfach mal ne Zeit lang beobachten dann wird´s sich zeigen.


Fitness hat nichts mit Fahrtechnik zu tun.

Das eine geht nicht ohne das Andere. Denn momentan sind die größeren Rädern bei Enduros DAS Thema. Und Enduro heißt auch hochstrampeln. Da sollte schon noch Energie zum runter heizen da sein.
 
Würde Dir gerne Recht geben, aber das sind Erfahrungswerte aus verschiedenen Sparten.

Du willst also allen ernstes behaupten, die 1.5" (JA, ICH WEISS, DASS ES TATSAECHLICH WENIGER SIND) Unterschied machen aus einem verantwortungs- und risikobewussten MTBler einen rasenden Kamikazeradler? Und was passiert dann erst auf einem 29er?! :eek:

_Das_ Argument war schon falsch, als es um die Einfuehrung der Federgabel und der Fullies ging.

Das eine geht nicht ohne das Andere.

Und ob das geht, aber das ist noch der sinnvollere Teil deines Posts gewesen, ignorieren wir das also einfach mal ;)
 
Welch unnütze Diskussionen.

26 Zoll stirbt aus, 27.5 und 29 sind die Bikes für die nächsten Jahre.
Punkt.

Es gibt absolut keinen Grund die 26 Zoll Grösse am Leben zu erhalten.

Die, die sie weiterhin fahren wollen/müssen können das ja tun, hat niemand was dagegen.
Gibt halt keine neuen mehr (oder kaum noch).
Findet euch einfach damit ab, nehmts hin.

Aber hört auf die Bikehersteller als Abzocker zu bezeichnen weil sie eure 26er nicht mehr bauen wollen,
die Käufer von 650b oder 29ern als Idioten weil sie auf einen Trend aufspringen,
die Bike Zeitschriften als korrupt weil sie eure 26er in den Vergleichtests aussortieren.

Seht doch die postiven Seiten der Entwicklung.
Vor wenigen Monaten konnte ich ein 26er Stumpi Carbon Rahmen inkl. Fox Gabel zum Schnäppchen-Preis erwischen.
Wäre noch vor zwei Jahren nie möglich gewesen für das Geld.
Heute ists aber überholt, gibts gar nicht mehr.
Und mein Geldbeutel freut sich.
Auf die Art könnt ihr noch lange für ganz billig 26er Zeug kaufen.

:lol:
 
Du willst also allen ernstes behaupten, die 1.5" (JA, ICH WEISS, DASS ES TATSAECHLICH WENIGER SIND) Unterschied machen aus einem verantwortungs- und risikobewussten MTBler einen rasenden Kamikazeradler? Und was passiert dann erst auf einem 29er?! :eek:

_Das_ Argument war schon falsch, als es um die Einfuehrung der Federgabel und der Fullies ging.

Denk mal nicht so engstirnig. Es geht doch darum, das alles (Federgabel, Laufradgröße etc.) dazu beiträgt, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Zumindest Bergab ohne Kurve. Soweit wirst mir ja Recht geben (auch wenns schwer fällt).
Und das die Geschwindigkeit sich im Vergleich zu früher massiv erhöht hat wirst ja auch nicht leugnen können, sonst fahr mal ein 25 Jahre altes Bike ohne Federung.

Aus einem "Verantwortungs- und risikobewussten MTBler einen rasenden Kamikazeradler" machen, will ich sicher nicht.
Aber schon mal was von Selbstüberschätzung gehört????
Und da wir ja alle Verantwortung- und Risikobewußt sind haben sicher die Wanderer die Bergwiesen aufgefräst etc.
Geh bitte nicht von Dir aus, es gibt aber Genügend denen ich die genannten Attribute nicht zuschreiben würde.

Das mit einer weiteren Zunahme der Radgröße nicht automatisch die Downhillgeschwindigkeit zunimmt weiß ich auch.
 
Denk mal nicht so engstirnig. Es geht doch darum, das alles (Federgabel, Laufradgröße etc.) dazu beiträgt, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Zumindest Bergab ohne Kurve. Soweit wirst mir ja Recht geben (auch wenns schwer fällt).

Deswegen ja auch meine Bemerkung von wegen Federgabel und Fully. _Die_ haben die moegliche Geschwindigkeit (im Gegensatz zu 1.5" groesseren Reifen) tatsaechlich deutlich erhoeht, damals hat es auch die von dir angefuehrten Argumente gegeben und schon damals haben die sich nicht in signifikantem Ausmass bewahrheitet.

Und das die Geschwindigkeit sich im Vergleich zu früher massiv erhöht hat wirst ja auch nicht leugnen können, sonst fahr mal ein 25 Jahre altes Bike ohne Federung.

Und genau deswegen ist deine Behauptung, dass die 27.5er (wenn du wenigstens von 29ern geredet haettest!) eine Auswirkung haetten, so absurd.
Selbstueberschaetzung ist nichts, was es bei MTBs erst mit den neuen Laufradgrossen geben wird (oder erst seit den Fullies, oder Federgabln, Alurahmen, oder V-Bremsen, ... gegeben hat).

Das mit einer weiteren Zunahme der Radgröße nicht automatisch die Downhillgeschwindigkeit zunimmt weiß ich auch.

Also ist dir inzwischen auch klar geworden, dass deine Behauptung falsch ist, oder was willst du damit sagen?

Reg' dich doch ueber die E-Bikes auf, da kannst du dieselben Gruende bringen und dort waeren sie wenigstens halbwegs glaubwuerdig (wenn auch immer noch falsch).
 
Ein Markt (in dem Fall MTB) ist gesättigt, es gibt extrem viele Marken und Bikes die um Käufer werben, da hilft ein Wechsel des Systems 26" auf 29" neue Anreize zu schaffen.

Hab' mit Wirtschaft etc. nix am Hut, aber einen einigermaßen gesunden Menschenverstand. Deshalb mal ganz laienhaft gefragt: Was bringt's den Herstellern? Der Wechsel auf eine andere Laufradgröße auf breiter Front ist doch nur eine Parallelverschiebung des kurz- oder mittelfristig gesättigten Marktes? :confused:
 
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