24 Stunden MTB Rennen/fahren

Das ist zwar sicher auch nicht uninteressant, meine Frage zielte aber eher in die Richtung, wie lange man sich auf so einen Event vorbereiten und wie professionell man das angehen muss/sollte. Wie gesagt, dass es letztlich eine individuelle Sache ist, ist mir klar. Aber so Infos wie "6 - 7 Stunden Fahrten sollten entspannt möglich sein" helfen schon weiter.

Ich bin jetzt an dem Punkt, an dem ich anfange mich intensiver mit der ganzen Thematik auseinanderzusetzen. Einige meiner Fragen werden sich wohl von selbst beantworten, wenn ich mich besser eingelesen habe. Aber erste Anhaltspunkte sind schonmal super. Danke dafür!

Wenn du willst kannste mich gerne Löchern. Kannst mich gerne bei Facebook adden (https://www.facebook.com/#!/philipp.mader.14)

Bei mir isses so, dass ich nicht unbedingt sehr viele extrem Lange einheiten gefahren bin /fahre, sondern eher viele über die Woche verteilt.
Ganz wichtig is auch die richtige regeneration...Ein kompletter freier Tag inner Woche sollte es mindestens sein und dann noch einer an dem man evtl ne Stunde regenerativ fährt.

Im Winter sollteste die grundlagen legen. Gerne mal auch 3 Stunden rolle, aber eher um sich an die Psychospielchen gewöhnen....Dann im Frühjahr mal die ein oder andere längere Einheit.

Gut isses auch zu wissen, wie du regenerierst...Da is jeder anders. Evtl mal zwei Kurzmarathons an einem Wochenende, aber wenn du schon eh im 4er gefahren bist, wirste da schon eh erfahrungen gesammelt haben :)

Kranke laufen/fallen eher auf 72h Besäufniswochenenden herum.

Das ist traurig, aber wahr. Ich muss immer Kopfschüttelnd án diese Mallorca Pauschalurlauber denken, die dann sich da 7 Tage abschießen oder nur den ganzen Tag inner Sonne liegen, ich könnt sowas nicht:kotz:
 
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Das ist zwar sicher auch nicht uninteressant, meine Frage zielte aber eher in die Richtung, wie lange man sich auf so einen Event vorbereiten und wie professionell man das angehen muss/sollte.

Bei mir war es so, dass ich mich ganz langsam an die 24h rangetastet habe, d.h. zuerst Marathons, 24h im 2er und 4er, dann 10h/12h-Rennen und dann irgendwann 24h. Das hat schon ein paar Jahre gedauert. Aber man kann natürlich auch gleich ins kalte Wasser springen. Das gute am 24h-Rennen ist ja, dass man den Schwierigkeitsgrad über die Anzahl und Länge der Pausen quasi selbst dosieren kann. Bei meinem ersten 24h-Rennen vor ein paar Jahren hatte ich eine reine Fahrzeit von "nur" etwas über 19h, jetzt am Nürburgring waren es schon fast 22,5h.

Was ich für extrem wichtig halte ist Erfahrung, z.B. was Ernährung betrifft. Die kann man halt blöderweise nur im 24h-Rennen selbst machen (ansatzweise noch im 12h-Rennen), deshalb: einfach mal machen, aus den Fehlern lernen und beim nächsten Mal besser machen. Nürburgring war jetzt mein sechstes 24h-Rennen und ich lerne immer noch :D

Meine Literaturempfehlung: Ultracycling und "The complete book of long-distance cycling" von Burke und Pavelka.
 
Ich bin in diesem Jahr in einem 4er-Team gefahren (Rennstrecke, nicht MTB). Das war ein klasse Erlebnis, insbesondere Nachts hat es mir viel Spaß gemacht. Wir waren eine echtes Amateuer-Team und der Spaß stand im Vordergrund, ohne viel Training bin ich 3 Runden gefahren. Dann hat mein Hintern leider versagt :mad: Von der Kraft und Ausdauer waren die 3 Runden schon gut machbar. Hart wird es an der "hohen 8", glaube das waren bis zu 19% Steigung...
 
Vielleicht ein wenig OT, da Rennrad und kein MTB-Rennen, ich gebe trotzdem mal meinen Senf dazu:
in diesem Jahr bin ich mit dem Rennrad 620km gefahren (siehe Signatur), ca. alle 90km gabs eine Pause zum Essen, Flasche(n) auffüllen und Popo nachschmieren, am Abend dann eine längere Pause, weil zusätzlich Klamottenwechsel und Licht rantüddern.
Ich war nachts nicht müde, konnte einfach so weiterkurbeln. Da Gruppenzwang bestand konnte ich nicht einfach anhalten und schlafen, als Solofahrer würde ich aber nachts 2-3 mal eine 20minütige Schlafpause einlegen. In der Vorbereitung sind wir u.a. 300km in die Nacht gefahren, da habe ich mich bei einer Pause für 20min. auf eine Bank im McDonald gelegt, geschlafen und war danach wieder fit (meinen geliebten Mittagsschlaf praktiziere ich häufig auch so, aber dann zuhause).
Das Wichtigste ist: regelmäßig, d.h. vor dem Hunger, zu essen und zu trinken- WAS man dabei zu sich nimmt sollte man vorher testen (z.B. bei einem mehrstündigen Training). Gels verträgt mein Magen nicht so gut, die habe ich nur genommen, wenn sich schon ein leichtes Hungergefühl eingestellt hat und die Energie schnell verfügbar sein sollte, ansonsten habe ich Nudeln, Brötchen, Bananen und Fruchtriegel, nachts Kartoffelsuppe und zwischendurch auch mal Schokolade gegessen, getrunken habe ich Iso-Getränke und Apfelschorle. So habe ich die "Ausfahrt" dann ohne Probleme überstanden.
Der Hammer kam wenige Stunden nach dem Ziel, als die Euphorie abgeebbt ist- ich war hundemüde, konnte aber nicht schlafen. Erst 5 Tage später war das Schlafdefizit aufgeholt.
Spaß macht so ein Langstreckending, egal ob RR oder MTB, auf jeden Fall!
Alex
 
Kommt halt drauf an, ob du sonst Rennen fährst oder nicht. Bin zum beispiel öfters bei Marathons und CC Rennen am start...

Hi Philipp, so ein Zufall, ich habe Dich schon öfters bei Rennen gesehen und auf den Fotos Deines Rennberichtes wiedererkannt :) Du fährst doch auch bei der Nutrixxion-Throphy mit. Dein Bericht ist echt hochinteressant und auch noch teilweise lustig zu lesen. Respekt vor Deiner Leistung und Glückwunsch zum 2. Platz. Reizen würde mich so ein 24-Stunden-Rennen ja auch mal, aber für den Anfang lieber in einem 4er-Team.
Viele Grüße
Yasmin
 
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Hi, jup fahre auch die Nutrixxion Trophy...Bin auch bein Finale wieder am Start:daumen:

Danke für deine Glückwünsche:)Freut mich, dass die der Bericht gefällt:)

So ein 24h Rennen kann ich wirklich nur jedem empfehlen, egal in was für einem Team, ich kann dir so ziemlich garantieren, dass das so ziemlich das tollste is, was es so MTB Rennmäßig zu erleben gibt:)

Raten sofort als Solofahrer zu starten würde ich auch keinem, bin selber vorher 4 mal im 4er mitgefahren, zwar ist die Belastung anders(in der Regel 20min vollgas und dann eine Stunde Pause), aber man weiß so ungefähr, was so auf einen zukommt und wie man auf Essen usw reagiert.
 
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