Gut, dann fass ich mal ein paar Kleinigkeiten zusammen.
Vielleicht wird der ein oder andere denken, dass man sich hier an Kleinigkeiten festhält, jedoch muss man bei so hochpreisigen Geräten auch etwas penibel sein.
Fangen wir beim Thema:
Integrierte Züge an.
1. Leitungen:
#1 Man kann am Steuerrohr endlich sorglos mit den Zügen umgehen. Nichts kommt irgendwo mehr dran. Keine Scheuerstellen an der Lefty o.ä.
JEDOCH muss im Bereich des Tretlagers auf die Bremsleitung und den Schaltzug achten.

Je nach Bremse verwindet sich gern etwas die Leitung. DOT Leitungen sind etwas unflexibler wie die von
Shimano * oder
Magura *. So musste ich die Bremsleitung noch einmal drehen und mit einem Kabelbinder an dem Schaltzug fixieren, damit der Bremszug nicht entweder Richtung Kurbel oder
Reifen * geht.
#2 Leider mussten einige feststellen, dass die Züge nicht sehr auf Spannung im Rahmen liegen und somit gern an die innere Wand schlagen. Ich habe mir mit Leistungsüberzügen geholfen:
https://www.bike-components.de/de/SRAM/Aussenhuellenueberzug-p35016/schwarz-universal-o200001/ *
Die gibts überall und auch von anderen Herstellern. Oder man klebt die Hülle aussen mit etwas ab.
2. Rahmeneinsätze
Endlich integrierte Züge! denkt man...
Die kleinen Einsätze sind grundlegend eine schicke Lösung. Diese sollten aber ab und an mal bewegt werden. beim ersten Mal kann dies schon sehr hakelig sein. Wichtig ist auch die kleine Blechschraube die die beiden Seiten zusammenhält nicht ganz anzieht sondern lieber nochmal etwas löst, so das diese nicht absteht. Sonst läuft man Gefahr diese wieder beim hineintrieben durch den Lack zu ziehen!
Grundsätzlich wird der Einsatz durch eine
M4x10mm Senkkopfschraube gehalten. Diese kann man auch gern direkt durch Titan oder Alu tauschen.
Durch das Loch kann man dann den Einsatz heraustreiben und leicht an den Zügen ziehen. Passt auf dass euch der Einsatz
NICHT im RAHMEN verschwindet. Ihn passend wieder in die Führung zu bekommen stellt sich als fast unmöglich heraus. Danach kann man direkt das Steuerrohr bzw. die Kurbel demontieren.
Hatte ich schon alles

HIER könnte Cannondale Anschläge für die Einsätze anbringen, damit dies nicht mehr passieren kann.
Der Vorteil ist, dass die Züge dort aber auch immer hin und hergeschoben werden können, ohne das Spannung auf den Zügen selbst herrscht.
Bei vielen Montage und Demontage Versuchen muss man also etwas auf den Lack drumherum achten, sonst sieht das so aus wie bei mir unterm Tretlager.
3. Ausfallende / X12
#1 X12
Nach den Erlebnissen des F-Si mit dem Schnellspanner und dem Einstellen der Bremse bei
AVID */
SRAM * bin ich nun endlich froh eine Steckachse zu haben.
Leider ist Aussparung etwas klein geraten und sehr eng für andere ALternativen mit Hebeln.
Ich habe somit zu einer
DT Swiss * RWS Achse gegriffen inkl. integrierten abnehmbaren Hebel. Den ich aber bislang nie demontieren musste. (69g)
Da man für das Vorderrad sowie immer ein 6er Inbus mitführen muss, kann man auch getrost die originale
syntace * X12 o.ä. verbauen. und sich die 20g sparen. Ich empfand es aber als praktisch.
Leider leidet dort auch etwas der Lack in den Ecken.
#2
Schaltauge * /
Sram * Kassette
Auf der anderen Seite ist es wie auch bei vielen Anderen etwas enger. Ich empfinde dies aber nicht als störend und die Abnutzung dadurch an dem Strebenschutz finde ich auch nicht übermässig. Wenn man es oft reinigt schleift auch nichts.
4. LACKlackLACKlack
#1 Cannondales Lieblingsproblem:
Kurz und knapp gibt die ein oder andere Stelle die ihr etwas im Auge behalten und reinigen solltet.
Einmal unter dem Hinterbau zur Achse hin sowie dazwischen:
Dort drückt sich Dreck zwischen die teile und direkt in den LAck. Ist leider bei allen Modellen gleich.
Da ist einfach zu wenig Platz.
#2 Lager
Leider sehr ungeschützt liegen die Lager in der Schwinge und im Hauptrahmen
(6 x 61802) - die originalen Cannondale Lager sind etwas spezieller und wohl deswegen auch etwas teurer. Diese weisen enganliegende Kugeln und keinen Käfig auf. Diese waren bei mir schon alle durch den Winter fällig.
Hier sollte auch gut nachgeschmiert werden wenn man diese nicht unbedingt wechseln möchte.
Bitte beachtet, dass die Lager in der Carbonschwinge alle mit Loctite 401 eingeklebt werden müssen!
Bei mir sah es nach der ersten Demontage am Hauptrahmen schon so aus:
Wohl etwas zu knapp am Sitz lackiert. da hilft auch kein KP169
Das Innenlager wurde ein paar Seiten von mir ja schon thematisiert. Man sollte dort auf ein geschütztes System mit Zwischenhülse wechseln (
SRAM *, FSA, Rotor, Ceramicspeed) um vor den Eintritt des Wassers in den Rahmen (durch Einsätze, Stütze, etc) besser geschützt zu sein. Dies war bei mir jedes Mal ausgespült.
Das wars vorerst... der Rest sind alles bereits bekannte Themen.
Vielleicht fällt mir ja noch der ein oder andere Scherz wieder ein
Alles in Allem ist es trotz alledem mein momentanes Lieblingsrad mit den wenigstens Problemen bis hierher.