18650: Wie Schutzschaltung entfernen?

GoldenerGott

Fuchstrail Mountainbiker
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Mir ist heute anscheinend die Schutzschaltung einer Trustfire 3000 mAh Zelle kaputt gegangen. Ich hatte sie in einer 3s Halterung, wo sie sich durch das Gerüttel beim Fahren löste. Wieder rein gedrückt und ging. Ein verblockter Trailabschnitt später, war dann dunkel, obwohl sie noch in der Halterung steckte und Kontakt hatte. Zuhause nachgemessen: Die eine Zelle hat nur noch ein paar mV. Da die Zelle kaum gebraucht war, gehe ich einfach davon aus, dass nur die Schutzschaltung defekt ist. Ist ja Schade, um den schönen Akku. Wie kann man die Schutzschaltung demontieren. Geht so was überhaupt?
 
Wenn's die ist, kann man den Schrumpfschlauch entfernen. Da ist die Schaltung drunter am Minuspol. Achtung, es läuft auch eine Flachleitung vom Pluspol hin! Danach muß man dann, je nach Verwendungszweck und Risikobereitschaft wieder eine Isolierung anbringen (dünner Schrumpfschlauch, Klebeband), da andernfalls Plus- und Minuspol sehr nah beieinander liegen. Ist also nicht unbedingt zu empfehlen, da der Originalschrumpfschlauch schon recht robust ist. Der Nikolauzi
 
Wenn die Trustfire von akkuteile.de sind, dann sind es wirklich die guten. Ansonsten würde ich von solchen Akkus die Finger lassen und Akkus nehmen, wo ich genau weiß welche Zelle verbaut wurde.
Das Risiko eine Schutzschaltung zu entfernen und den Akku danach wieder in einer Reihenschaltung ohne Balancer einzusetzen halte ich für nicht vertretbar. Dazu kommt, dass man die Zelle neu mit einem Schrumpfschlauch versehen muss. Wenn man den Akku irgendwo einzeln betreiben würde und das Gerät über eine eigene Schutzschlatung verfügt, dann wäre das noch vertretbar.
Mir wäre das Risiko zu groß, dass irgendetwas mit dem Akku passiert, als dass es die Ersparnis von 6-15€ (je nach gewünschtem Akku) rechtfertigen würde. Ich würde den Akku einfach fachgerecht entsorgen und mir einen (bei 3S natürlich drei identische) neuen von Keeppower, Enerpower, Soshine oder EagTac kaufen.
 
Fachgerecht entsorgen....heißt das Schutzschaltung ab, zwei Drähte dranlöten, rauslegen und ein Autobatterie-Ladegerät dran...Sylvester naht! Wobei da Folienzellen schöner sind...

Ich habe in der Taschenlampe die ich geschenkt bekommen habe ungeschützte LG drin, ist halt so das man echt viel Gefühl braucht wann die leer sind, wird sonst teuer wenn die durch Tiefentladung hin sind.
Einen Brand beim Kurzschluß hat man bei 18650ern in einer Alulampe sicher nicht zu befürchten...
 
Ab wann ist so eine Zelle eigentlich tiefentladen. Die LED Treiber für die China-Taschenlampen schalten ja immer erst bei 2,75V ab, wenn ich mich recht erinnere. Ich frage mal, weil ich aus einer alten Powerbank, an der mir die Ladeschaltung kaputt ging, die (ungeschützten) Zellen separiert habe. So lange nutze ich so Leuchten aber sowieso nie. 100% muss sie nur auf dem Trail bringen. Das sind auf meinem wöchentlichen Heimweg vielleicht 30 Minuten ab Einbruch der Dunkelheit. Außerdem nehme ich immer zwei Selbstbaulampen mit. Hat sich ja gerade wieder bewährt, obwohl es ärgerlich war, weil ich die, an der mir die eine Zelle flöten ging, gerne mal länger gestestet hätte. Die macht so ein schönes Licht :love: (Aber nicht vergleichbar mit den Foren-Highlights)
Ich habe mir die Dinger auch nur billigst aus China-Einzelteilen und Schrott zusammen gebaut. Dafür sind sie eigentlich ziemlich gut.
 
@Siam einen Brand muss man nicht fürchten da hast du recht, aber wenn die Lampe gut gedichtet ist, dann kann so ein Akku in einer Alulampe auch mal zu einer Rohrbombe werden. Gibt im Taschenlampen-Forum dazu ein Video, wo das jemandem passiert ist, also weniger gefährlich wird es dadurch nicht.
Bis wohin man die Zellen entladen kann hängt von der verwendeten Zelle ab. Ich versuche alle Akkus die ich habe nicht unter 3,0V zu entladen, wobei die 3,0V die Leerlaufspannung sind und nicht die Spannung unter Last.
Am schonensten ist es für den Akku, wenn er immer nur zwischen 20% und 80% hat und somit nie ganz voll geladen oder komplett entladen wird.
 
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