16 Blickwinkel auf Trends und Technik: Die Eurobike-Debatte [Teil 1]

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leute, die welt ist keine scheibe mehr und das kann man doch zumindest akzeptieren. wem sich das karussel zu schnell dreht, der muss ja nicht einsteigen ...
Und das sind genau die Kommentare die jede Diskussion unmöglich machen. Man darf für etwas sein. Aber wer dagegen ist, es kritisiert, ist man von gestern und trägt die Keule in der Hand...super Vergleich.
Im übrigen muss ich zB nicht erst nicht in das Karussell einsteigen, sondern ich sitze seid bald 25jahren schon drin. Habe Trends kommen und gehen sehen.
Jedem seine Meinung. Kritik hat nix mit Stillstand oder höhle zu tun. Wer die Trends gut findet und wem sie auch nützen soll sie kaufen.
 
Ja sapperlot. Riesen sauerei, dass dann tatsächlich so wenig Auswahl für dich vorhanden ist, wenn du überall ne Extrawurst brauchst.
Was hat das denn nun aber dann mit dem Sachverhalt hier zu tun?
Wenn ich nen Ferrari möchte, der mit Penissen lackiert ist, kann ich ja auch nicht schimpfen, dass der Markt das nicht anbietet. Ist halt doch etwas speziell...

Und auf eine Antwort des anderen Herren bezüglich alternativloser Reifen und Felgen warte ich immernoch.... Schimpfen geht halt doch schneller und einfacher, als auch passende Fakten dazu auf den Tisch zu legen.
 

Dein Vergleich mit dem Ferrari hinkt fürchterlich. Wenn man ein Enduro mit moderner Geometrie und immer wieder überarbeiteter Kinematik sucht oder eben nur ein Hardtail (71° Lenkwinkel ist ja schauderhaft), dann wirds definitiv eng. Maßbauten oder exklusive Räder aus Kleinschmieden taugen auch nicht als Verweis, da die Preise deutlich höher sind - für genug Geld bekommt man alles. Es hat sich also das "Angebot" für 275 entschieden und das lässt sich nicht einmal kontrovers diskutieren, denn es muss nur begriffen werden.
Konkretes Beispiel: Maxxis Minion Semislick http://maxxistires.de/produkt/minion-semislik/?min_price=55&max_price=66
Gibt es nicht in 26" - auch der Schwalbe ist keine Alternative, da die Seitenstollen viel kleiner sind.
 
Gerade die BBC- Sendung "Marketing Könige: Wer uns ständig shoppen läßt" auf ZDF Neo gesehen.
Empfehlenswert.
Der Rest dieser Diskussion erinnert mich irgendwie an Platos Höhlengleichnis.
Wir werden sehen wo wir in 5 Jahren stehen.
 
Eine Linie im Fred war "gezielte Abschaffung nachgefragter Produkte". Da habe ich ein Beispiel gebracht. Dein provokantes Gehabe finde ich unpassend. In Zukunft kannst Du bei einem solchen Ton auf Antworten meinerseits ebenfalls warten.
 
In Bezug auf 27 vs 26 kann man das denke ich schon unterschreiben. Da es aber immer "27,5" heißt, lässt sich auch der normale Bikekäufer im Laden von den vom Verkäufer nachgelaberten Vorteilen überzeugen, obwohl gerade jemandem, der fahrtechnisch kaum ein Bike ausreizen kann, die Laufradgröße ziemlich egal sein könnte.
Nur es gibt ja 26" höchstens noch bei Billigmodellen, also soviel zur Auswahl, die manchmal immer gern zitiert wurde.
Und hier fing es an, mir langsam richtig unsympathisch zu werden, die ganzen großen Läden miteinander.
Gegen 29" sag ich ja nix.

So, und hier mal was, das du nicht ersetzen kannst: 26+. Nokian 3"? Die Surly Knard 3"? Letztere gibt es noch, die Frage ist nur, wie lange. Dass mit 27+ nur kopiert wurde, obwohl gerade bei dickeren Reifen der Felgendurchmesser noch weniger ausmacht, ärgert noch mehr.
 

Ich finde ja, dass der vllt. 2,5cm größere Durchmesser vom 27,5er mehr kaputt macht als er bringt, Stichwort Kettenstrebenlänge, Raderhebungskurve und Sitzwinkel unter einen Hut kriegen
 
Ich finde ja, dass der vllt. 2,5cm größere Durchmesser vom 27,5er mehr kaputt macht als er bringt, Stichwort Kettenstrebenlänge, Raderhebungskurve und Sitzwinkel unter einen Hut kriegen

Mit Einfach vorne und Boost hat man ja jetzt so viel Platz gewonnen, dass das selbst mit 29" machbar ist
 
Zuletzt bearbeitet:
In den ganzen Diskussionen geht es immer schnell darum wer hier meint die "reine Lehre" zu vertreten. Bei der Bikeindustrie ist das Thema aber, glaube ich, die Marktsättigung. Ob Bikemagazine, Foren oder sonstwo, bisher habe ich nirgendwo belastbare Statistiken gesehen die belegen wie viele Bikes welcher Kategorie und welche Parts tatsächlich wie oft hergestellt und verkauft wurden. Die Firmen haben auch immer größere Entwicklungsabteilungen, die zum einen uns Fahrer beglücken sollen, sich zum anderen aber auch rechnen müssen. Blöderweise ist das MTB für Otto-Normalfahrer aber ein ziemlich ausgereiftes Produkt,solange es funktioniert hat er nicht das Verlangen sich etwas neues zuzulegen. Die Bike- und Komponentenhersteller versuchen nun, nicht aus Böswilligkeit sondern um des wirtschaftlichen Überlebens willen, eine zusätzliche Nachfrage zu schaffen. Die Variostütze ist ein Beispiel für eine Innovation die für Hersteller und Konsumenten eine Bereicherung ist. Fatbikes sind eher ein Nischenprodukt und, glaube ich, für die Hersteller ein großer Flop. Die Rahmengeometrien sind wahrscheinlich auch ziemlich ausgereitzt, was Federelemente usw angeht wird zum Glück noch weiter entwickelt die Fortschritte sind aber so klein bzw die vorhandenen Produkte so gut, dass eine Neuanschaffung
bei mir in der Regel nur stattfindet wenn das alte Teil ersetzt werden muss. Eine andere Möglichkeit die Nachfrage anzukurbeln sind neue Standards die alte ersetzen. Solange die Intervalle in der ein Standard den anderen verdrängt nicht zu kurz sind ist das völlig in Ordnung. Grade hier habe ich aber den Eindruck, dass die Bikebranche völlig am Rad dreht! Als Beispiel: ich habe mir 2010 ein Bike eines großen amerikanischen Herstellers gekauft. Bis heute bin ich von der Geometrie bzw von den Fahreigenschaften begeistert.
Blöd nur das es folgende Standards hat: 1 1/8" Steuerrohr, BSA Innenlager, QR 9 mm Achsen, 3x9 Schaltung. 26" Laufräder. Es hat mich
mit etwas Tuning 3500€ gekostet und war nach 3 Jahren schon veraltet. Wenn ich nach 5 Jahren schon ein Problem habe eine brauchbare
160 mm Gabel mit 1 1/8" Steuerrohr für 26" zu bekommen läuft da für mich was falsch.
Und nein ich wein mich deswegen nicht jeden Abend in den Schlaf. Ich habe mehrere Bikes und weiß wie ich sie am laufen halte. Ich bin nicht ewig gestrig. Ich habe 1,2 und dreifach Antriebe und kenne die Vor- und Nachteile. Ich würde auch mit 27,5" Spaß haben und bin auch schon 29" gefahren ohne es furchtbar zu finden.
Falls irgendwer aus der Fahrradbranche das liest: Ihr überzieht zur Zeit gewaltig! Ich habe in den letzten 25 Jahren eine Menge Geld bei euch gelassen, und das meistens gerne. Das Gekasper das ihr jetzt abzieht hat was mich angeht folgende Konsequenzen: 1. Dank euch gibt es einen gut gefüllten Gebrauchtmarkt auf dem ich mich bedienen kann. 2. Solange ihr Laufradgrößen und sonstige Standards schneller wechselt als das Bundesmerkel seine Meinung kauf ich euch kein Neurad mehr ab.
 

bin zwar kein besonders guter Fahrer bzgl. Nordkette, aber da muss ich dir völlig zustimmen. Man surft tagsüber durchs Forum, sieht interessante Teile, schaut bekümmert ob das Monatsgehalt schon eingegangen ist. Abends steigt man dann ein wenig zweifelnd aufs vorhandene 2012er-Material hat aber nach den ersten Metern schon ein so fettes Grinsen auf dem Gesicht, dass man sich fragt wie man überhaupt mit dem Gedanken spielen konnte, was anderes haben zu wollen...

Für mich ist übrigens die beste Verbesserung der letzten Zeit die RockShox Charger... Ich habe zugegebenermaßen z.B. keine RC2DH gefahren, aber was die Pike da z.B. bzgl. Lowspeeddruckstufe abliefert lässt mich staunend zurück. Im Vergleich zu früher (MoCo/MiCo) fühlt sich das an wie cheaten... Performance besser als bei der 2010er Boxxer bei weniger genutztem Federweg... Im Geröllfeld verkommt der Rodeoritt zum Rennradfeeling und die Fahrbarkeit von Trails muss völlig neu bewertet werden. Flasht mich immer wieder...
 
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