16 Blickwinkel auf Trends und Technik: Die Eurobike-Debatte [Teil 1]

16 Blickwinkel auf Trends und Technik: Die Eurobike-Debatte [Teil 1]

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Die Eurobike ist eine einmalige Gelegenheit, interessante, interessierte und auch maßgebliche Menschen aus allen Facetten der Branche zu treffen und deren Meinungen zu einer Vielzahl von Fragen und Themen einzufangen. Fragen, die unser Redaktionsteam und auch mich selbst beschäftigen. Fragen zu technischen Entwicklungen, aktuellen Trends oder der Zukunft des Mountainbikens. Die Interview-Runde ist bunt gemischt: Ob Alutech-Chef Jürgen Schlender, DH-Legende Shaun Palmer, World Cup-Fotograf Boris Beyer oder Elmar Keineke von SRAM – alle kommen zu Wort. Ganz besonders interessieren uns natürlich auch eure Meinungen. Am Ende des Artikels findet ihr daher noch einmal den kompletten Fragenkatalog. Kopiert ihn euch einfach oder auszugsweise jene Fragen, zu denen ihr ein persönliches Statement abgeben wollt und auf damit ins Forum. Hier geht es zu Teil 2 der Interviews.

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16 Blickwinkel auf Trends und Technik: Die Eurobike-Debatte [Teil 1]
 
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Wow... das ist mal nen gebalter Batzen an Infos. Sehr interessant die Sichtweisen der verschiedenen Leute aus der Branche zu sehen.

Aber, der Typ von SRAM kommt mir irgendwie tierisch unsympasich rüber mit seinen Ansichten und seiner Art und Weise.
 
Die können mich alle mal. Ich fahre weder zur Eurobike noch kaufe ich die Bikebravos mehr. Da der Markt mittlerweile so aufgesplittet wurde, ist da nicht mehr nur jeder 3. Stand oder jede 3. Seite interessant, sondern allenfalls jede 10.

Auf harten Touren, die den Namen bergauf und bergab verdienen oder im Bikepark kann man immer noch mit 5 oder 10 Jahre altem Material ohne jedes Problem vorne mitfahren.

Pseudoinnovationen, die nur einen Zweck haben, die Kunden durch unnötige Inkompatibilitäten zu überflüssigen Neuanschaffungen zu zwingen, haben in mir nur noch Verachtung für die Branche übergelassen. Dito für die Medien, die das Ganze pseudokritisch "begleiten".

Wenn ich überlege, dass der neue Boost-Standard 110x15 mm Vorderachsen und 148x12 mm Hinterachsen vorsieht, kann ich wirklich nur noch kotzen - waren nicht grade 110x20 mm und 150x12 Achsen im Gravity-Bereich abgeschafft worden? Jetzt sind sie wieder da, durch kleinste Änderungen inkompatibel gemacht.

Die Kommentare der Damen und Herren da oben gehen mir daher 200 m an dem Körperteil vorbei, nach dem ich sie benenne.
 
hallo zusammen,

es gibt zum einen coole innovationen:
narrow wide
1x11
teleskopstützen

ich glaube aber mit den reifengrössen werden wir uns im kreis drehen und die grosse anzahl an lenkkopflager-, tretlager- und achsstandards macht uns alle nur wahnsinnig, händler wie endkunden.warum bitte muss es zw. 140 und 150mm achsen noch ein achse mit 148mm breite geben?

vergleichen wir das ganze mal mit den wavesegeln beim windsurfen vom anfang der 90er jahre bis heute:
wavesegel hatten vier latten, dann ging das bis ca. 2000 rauf auf 6 segellatten dann zurück zu 5, zu 4 und jetzt sind 3 latten wavesegel der letzte schrei. bald wird es dann wieder hochgehen... 4,5,6, wahrscheinlich dann 7 latten ;-). jede anzahl von latten hat ihr für und wider, ähnlich wie jede reifengröße.

auch die windsurfindustrie hat gezeigt, dass nicht alle innovationen von den grossen (np, north sails) kommen. dies beiden hersteller sind als letzte auf die dünnen masten aufgesprungen. Als die beiden grossen die dünnen masten nochnicht hatten, sagten sie braucht kein mensch, jetzt auf einmal hat sich ihre argumentation geändert. Die beiden grossen sind die einzigen die dünne masten "richtig" machen.

man könnte endlos so weiter machen: anzahl der finnen unter einem waveboard etc.

ich würde mir wünschen, dass hersteller so eine messe nutzen um sich zusammenzusetzen um sich auf standards zu einigen, am ende des tages profititieren alle davon, hersteller, händler und konsumenten. stell euch vor canyon würde auf einmal räder mit M4,7 schrauben bauen.

vg, der technische
 
Haha, Win-Win geht nicht - der eine will des anderen Geld / Produkt. Und zwar soviel davon wie er kriegen kann.

Das kann der Hersteller im besten Fall durch echte, ehrliche und überzeugende Innovation schaffen. Da gibt es leider kaum was. Die einzige wirkliche Innovation der letzten 10 Jahre ist die absenkbare Sattelstütze. Der Rest ist geringfügige Variation eines alten Themas. Selbst Carbon bringt außer ein klein wenig weniger Gewicht nichts Relevantes.

Wenn man nicht innovativ sein kann, zieht man dem anderen durch Taschenspielertricks das Geld aus der Tasche, wie 27.5 statt 26 Zoll. Oder ein neues Rad, damit man 0.3 Zoll breitere Reifen fahren kann als vorher. Das ist so bettelarm.

E-Bikes lass ich mal außen vor, da die für mich keine MTBs sind.
 
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Wurzelpassage schrieb:
irgendwie ist das doch alles ein Witz. Es gibt nix Neues mehr, nur neue Bezeichnungen, die Industrie macht nur allen was vor.
(natürlich hat er das so nicht gesagt, man lese die Kommentare im Einzelnen selbst, das ist nur die satirische Zusammenfassung)

Eigentlich müsste der Herr mit seinen Kommentaren der Held von so manchem Poster in diesem Forum sein, schlägt er doch in dieselbe Kerbe. Aber wenn da neben sachlichen, überlegten Antworten dieses Geraunze steht, merkt man doch, wie entbehrlich es eigentlich ist....
 
Falls auch Meinungen "von unten" gefragt sind:
  • Erhöhung der Klemmbreite von Vorbauten. Wäre eine Alternative zur ständigen Erhöhung der Klemmdurchmesser der Lenker. Aber wahrscheinlich nicht so gut für den Umsatz.
  • Neuer Verbindungsstandard Kurbel-Pedal, wo ein Kugellager direkt in die Kurbel geschraubt wird. Keine Ahnung wie gut das funktioniert, aber noch besch***ener als jetzt kann's nicht sein. Bei unter 15°C sind bei mir sämtliche Pedale am Scheppern und Quietschen, weil sich Alu-Körper und Stahl-Achse unterschiedlich stark zusammenziehen und dadurch Lagerspiel entsteht.
 
Das Labern über (neue) Standards nervt allmählich nur noch. Standards gab es noch nie, die etablierten"Recommentations" wurden aufgegeben bzw. "diversifiziert" und wird sind bei den "Requests for Comments" im wörtlichen Sinne angekommen. Die Kommentare der angemaßten Bestimmer klingen zum Teil sehr nach puren Phrasen.

Am meisten missfällt mir der Typ, der in etwa sagt, "durch E-Bikes gewinnt das (technische) Bergauffahren an Bedeutung". Für mich war und ist das die Hälfte des Sinns von MTB, wohlgemerkt ohne E.

Nachtrag: Der Rainer @guru39 von der Wurzelpassage spricht mir aus der Seele:daumen:.
 
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  • Neuer Verbindungsstandard Kurbel-Pedal, wo ein Kugellager direkt in die Kurbel geschraubt wird. Keine Ahnung wie gut das funktioniert, aber noch besch***ener als jetzt kann's nicht sein. Bei unter 15°C sind bei mir sämtliche Pedale am Scheppern und Quietschen, weil sich Alu-Körper und Stahl-Achse unterschiedlich stark zusammenziehen und dadurch Lagerspiel entsteht.

dürfte nen böse langen hebel auf die lager geben...
 
Trends und Hypes im Mountainbike-Sport kommen und gehen, bleiben eine Zeit lang aktuell oder verschwinden auch wieder in kleinen Nischen. Welche Entwicklung hat deiner Meinung nach das Potential, der nächste große Trend zu werden?

36er

Große Marken wie Trek oder Specialized oder Felt haben die Eurobike verlassen und machen ihre eigenen Events. Andere Marken überlegen zu folgen. Verliert die Messe dadurch an Relevanz? Wenn ja, was könnte die Eurobike tun, um ihre Attraktivität zu steigern und Hersteller zurück zu gewinnen?

grosse marken sind für kenner unattraktiv. kleinere hersteller haben die besseren ideen.
 
36er? Sooo oldschool. Nach Plus kommt Minus: 27.5- = 26.5+ Zoll.

Ist agiler und leichter, das Trail+ Bike geht damit spritziger vorwärts und generiert Pep ohne Ende, verzeiht aber mehr Fahrfehler bei enormem Komfort.

Kommt aber erst nachdem auch der letzte auf 27.5 umgestellt hat, damit es sich auch lohnt, das wieder einzustampfen :D
 
Sehe ich das richtig, dass 27+ genau in 29er Rahmen passen? Wie praktisch, wurden die Rahmen ja doch nicht für die Katz entwickelt und produziert. Recycling ist ja auch ökologisch sinnvoll.
 
Tun sie nicht. Recycling / ökologisch sinnvoll sind mittlerweile Aspekte, die die Bikebranche meidet wie der Teufel das Weihwasser. Das Plus steht für breit. Also passt 27+ zwar vom Radius, aber nicht von der Breite. Wäre ja noch schöner. Fast so wie 26er fahren :love:
 
  • Trends und Hypes im Mountainbike-Sport kommen und gehen, bleiben eine Zeit lang aktuell oder verschwinden auch wieder in keinen Nischen. Welche Entwicklung hat deiner Meinung nach das Potential, der nächste große Trend zu werden?

    Spaßbikes. Aktuell werden großteils Race Bikes gebaut. Sowohl im Enduro als auch im Downhillbereich. Wenn man den Leuten dann beim fahren zuschaut, stellt man fest das nur ein geringer Anteil die Bikes wirklich fahren kann, während der Rest eher Passagier als Pilot ist.
    Bevor die Spaßbikes zurückkommen muss aber erstmal der Enduro Trend abflachen. Der Max Mustermann muss checken das er nicht Fabien Barel 2.0 ist und nach der 5. Verletzung im 5. Rennen vielleicht mal zurücktreten und verstehen dass Rennen fahren leider nicht für alle ist.
    Wer Spaß am Rennen fahren hat, bitte gerne, aber aktuell ist das ja fast schon zwanghaft mit dem Enduro racen, wers nicht macht wird gleich schief angeschaut.

    (Geht mit 27+ schon in die richtige Richtung, wobei 27+ der falsche Ansatz ist, fährt sich einfach saumäßig ungut)

  • Federgabel, Scheibenbremsen und Full-Suspension kann man als wichtige Innovationen bezeichnen, ohne die das Mountainbiken auf dem Niveau, das wir es heute kennen, kaum vorstellbar wäre. Ist die Zeit der großen Innovationen mittlerweile vorbei? Verbessern wir nur noch kleine Details, oder drehen wir uns unter Umständen gar nur noch im Kreis?

    Innovationen werden selten. 10% mehr Steifigkeit da, 3mm breitere Nabe hier und 50 gramm weniger dort sind für mich nicht innovativ. Fehlerquellen ausmerzen ist für mich einer der Bereiche in dem noch Raum für Innovationen ist. Schwalbes Procore ist nix neues und funktioniert scheinbar auch nicht immer, ist aber zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Das bessere Tubeless quasi, weil die Felgen geschützt sind. Nachteil: Gewicht.
    Auch die Kettenschaltung gehört endlich überarbeitet! Hier tut sich zum Glück auch etwas, ist aber noch nicht Massentauglich, weil Getriebe noch zu schwer sind und nicht an jeden Rahmen passen.
    Außerdem: den Fahrcomfort verbessernde Erfindungen, sei es der Shapeshifter oder die Variostütze.
    Ansonsten drehen wir uns im Kreis. Was die Industrie mit dem krampfhaften Erfinden(z.B. von neuen sinnlosen Standarts) aktuell betreibt wird hoffentlich irgendwann mal auch dem letzten klar...
 
Problem ist, dass Innovationen wie z.B. Boost oder Plus-Größen sofort zur Gänze in den Markt geschmissen werden und damit verdrängen. Es gibt kein "den Zeh ins Wasser halten" mehr. Variostützen waren ja auch nicht von heute auf morgen überall verbaut und dann auch der Sitzrohrdurchmesser verändert.
Insgesamt sehe ich das so, dass in den letzten Jahren die "großen" Innovationen im Kleinen (wie Jü es auch sagt) stattgefunden haben, Variostützen, N/W-Kettenblätter, 1x11. Da wurde Vorhandenes verbessert. Ich brauche kein neues Rad um eines der genannten Dinge zu verwenden. Hingegen für die im 1. Abschnitt genannten Dinge sehr wohl und der Nutzen ist fraglich, das verärgert den Kunden. Boost wurde im 1. Jahr bereits als wirkungslos (Pinkbike übers Remedy29) getestet und jetzt solls uns aufgezwungen werden? Dazu die ganzen Verbesserungen im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Hallo, das ist keine Innovation die einen neuen, inkompatiblen Standard verlangt, sowas erwarte ich als Evolution bestehenden Materials.
Was wirklich abgeschafft gehört ist der Rotz mit den Tret- und Steuerlagern. Als wenns da mehr zu verdienen gäbe als mit vielleicht 3-4 unterschiedlichen Lagerstandards.
Eine Sache die irgendwie recht gut ins Bild passt von den zwei Jungs: "Qualität und Haltbarkeit steigen." Deshalb wohl auch die pseudo-Innovationen, die Industrie hat Angst davor, dass wir die haltbareren Sachen zu lange fahren könnten, daher wird der Kunde nicht mehr von der physikalischen sondern psychischen Seite gepackt, da wird das "wer" und "wie" wirbt immer wichtiger, mit dem eigentlichen Produkt kann man nicht punkten.
Zum Thema Enduro/Freeride ists denke ich so, dass die meisten Leute für das was sie freeriden nennen einfach keinen Freerider brauchen. Da passt die Aussage von Boris Beyer gut und die Beobachtung von Kurt Resch, dass "man" (ich deute das mal als Normalo/nicht-Aggi) mit den aktuellen Enduros ausreichend bewaffnet ist und wer mehr braucht, der nimmt es das DH-/Park-Bike.

"Ich habe hier auf der Messe zwar nichts gesehen, wovon ich sagen würde, das sei der Anfang des nächsten großen Schritts."

Zur ganzen LR-Diskussion kann man nur Chris Porter zitieren: "If their riders are struggling with bumps, they consult the suspension experts. They don’t employ a primary school kid to draw a bigger circle" und Geo "Not many people who understand two-wheeled, singletrack, vehicle chassis dynamics actually have jobs in the bicycle industry, and even fewer have the balls to try something ‘different’ when it comes to geometry."
 
Wunderbarer Artikel, bietet noch reichlich Diskussionspotential, Danke dafür.

Gehöre in das Lager der "Bewahrer". Fahre z.Zt. meine CC-Touren starr, 8fach, 4Kant-Kurbel mit AvidBallBearing und auf 26'' und vermisse nichts. Es funktioniert einfach ist technisch unaufgeregt und das gefällt mir.

Trotzdem würde ich nie den Vorteil der Federung oder Scheibenbremse in Frage stellen. Auch 29er waren eine Neuerung welche ich durchaus nachvollziehen kann. Ich bin also aufgeschlossen gegenüber Dingen die wirklich etwas Neues sind und nicht Abwandlungen Bestehendes welches nur Inkompatibilitäten erzeugen soll.

Allerdings stelle ich für mich fest das seit ein paar Jahren die Veränderungen im technischen dermaßen rasant vonstatten gehen das ich manchmal Befürchtungen habe überhaupt für einen einmal angeschafften Rahmen mit den durch ihn vorgebenen "Standards" Teile zu akzeptablen Preisen zu bekommen.
Und das ist und das unterstelle ich den Herstellern jetzt einfach mal, auch einer der Gründe warum das Rad der Neuerungen sich so schnell dreht.
Der Kunde soll zum Fertigproduktkäufer erzogen werden der das Rad nach 1-2 Jahren abstößt und neu kauft.
 
Aber, der Typ von SRAM kommt mir irgendwie tierisch unsympasich rüber mit seinen Ansichten und seiner Art und Weise.

so kann man sich eben täuschen. elmar ist ein kluger und sympathischer kopf. nebenher jemand der nun wirklich viel herzblut im biken und racen hat. schade, dass er dir so ganz anders erscheint. aber so ist das im leben - mißverständnisse überall, wo man nur hinschaut ...

@Falco Mille : interessant das ganze. ein schöner mix aus unterschiedlichsten leuten. und egal was manch einer denkt: palmer ist und bleibt eine coole socke. leider habe ich ihn auf der messe verpasst. ich werde nie vergessen, wie er damals beim wc in les gets den straßenverkehr regelte um einem älteren ömchen über die straße zu helfen!

in keiner anderen branche dürfte die 'weisheit' stillstand ist der tot mehr zu treffen als in der radbranche. leider wird auch aus dem markt heraus oft ein ungeheurer druck aufgebaut, der nicht nur positive effekte nach sich zieht. ich denke (und fürchte gleichzeitig) der handel hat darunter mitunter auch ordentlich zu leiden.

von den üblichen klassifizierungen der räder halte ich nix. enduro und downhill sind in erster linie rennformate. was wir mit welchem rad fahren wenn wir trails rocken ist eher eine frage unserer persönlichen ansicht. da trifft es der begriff freeriden für mich am ehesten. das kann ich mit letztlich jedem bike - just my choice ;).
 
Können hier zumachen. @Sir Galahad hat alles gesagt, wenn auch etwas drastisch formuliert :daumen:

...bei mir persönlich wäre eigentlich auch längst mal ein neues Bike fällig. Aber ich warte mit kaufen die ganze Zeit ab, bis sich die Standards endlich mal wieder etwas einpendeln. Tun sie aber nicht. Stattdessen dreht die Industrie völlig durch. Ich war anfangs noch "interessiert", aber seit 27+ und Boost bin ich auch der Meinung, dass da ein Rudel Irrer gehetzt auf jeden Zug aufspringt um bloß nie mehr wieder irgendeinen Trend zu verpassen. Zum Glück schlägt sich mein alter Hobel wider Erwarten weiterhin tapfer. Ich muss zugeben, dass ich insgeheim darauf hoffe, dass 27+ mal so richtig floppt.
 
Es wäre wünschenswert wenn sich der nächste große Trend einfach mal "relaxen" nennen würde.
Und zwar zum großen Teil auf Seiten der Bikeindustrie. Im Endeffekt muss der Kunde natürlich selbst entscheiden ob er sich alle paar Monate neu Melken lassen möchte, immerhin ist es auch kein günstiges Hobby. Entwicklung und neue Produkte sind ja ne tolle Sache aber es ist einfach mittlerweile zu unübersichtlich.
 
Die meisten der sogenannten "innovationen" gehen mir pers. am ***** vorbei. onkel c hat es auf den punkt gebracht. freeriden kannst du mit jedem rad. es ist deine sache was du daraus machst! ob oldschool oder newschool ist mir relativ egal... hauptsache der spaß ist dabei.
und nebenbei: shaun palmer ist MEIN held :D. ein kumpel der auf der eurobike arbeiten musste/durfte hat mein uraltes, zerfleddertes intense-tshirt (war mal nen preis beim locomotion-cup) für mich unterschreiben lassen... merci nochmal markus:i2: (ich hänge das foto mal an :) )
shaun.jpg

gruß
wolfi
 

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so kann man sich eben täuschen. elmar ist ein kluger und sympathischer kopf. nebenher jemand der nun wirklich viel herzblut im biken und racen hat. schade, dass er dir so ganz anders erscheint. aber so ist das im leben - mißverständnisse überall, wo man nur hinschaut ...
Kann ich nur bestätigen. Elmar ist einer der sympathischsten Menschen der Branche und sicher einer von denen, der das Biken (Mountainbiken und Motocross) am meisten liebt.
 
Das Labern über (neue) Standards nervt allmählich nur noch. Standards gab es noch nie, die etablierten"Recommentations" wurden aufgegeben bzw. "diversifiziert" und wird sind bei den "Requests for Comments" im wörtlichen Sinne angekommen.
natürlich gibt es Standards (Lenker, Bremse, Tretlagerbreite, etc.) und das ist auch gut so. dass diese von Zeit zu Zeit überdacht und optimiert werden ist auch wichtig! Aber die Art und Weise wie wir Kunden derzeit mit neuen Standards zugemüllt werden ist schon fast unerträglich. zumal alte Formate wie 26" nur noch selten weiter verfolgt und optimiert werden.

Der Kunde soll zum Fertigproduktkäufer erzogen werden der das Rad nach 1-2 Jahren abstößt und neu kauft.
Das trifft den Nagel auf den Kopf!
Ein hoch auf die Wegwerfgesellschaft!
Recycling / ökologisch sinnvoll sind mittlerweile Aspekte, die die Bikebranche meidet wie der Teufel das Weihwasser.
Das ist ja zum Glück das Problem des Endverbrauchers und der macht sich bekanntlich keine Gedanken um CFK-Recycling solange der Kaputte Rahmen in die Mülltonne passt ;)


Zukunftsvisionen: die Bikebranche hat in den letzten Jahren einen derartigen Absatz mit Straßen-E-Bikes gehabt, da ist es nur logisch zu versuchen dieses Wachstum auch in der MTB-Sparte abzuschöpfen. imao denken derzeit mehr Köpfe über die Weiterentwicklung der E-MTB´s nach als über normale MTB´s. und deswegen wird es die nächsten Innovationen im E-Segment geben
 
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