Meine Meinung und Erfahrung zur ersten AlpX: eine geführte Tour mit Guide muss nicht sein. Die Kohle kann man sich sparen.
Wenn man natürlich Komfort sucht oder es sich nicht zutraut ist die Variante natürlich besser und sicherer.
Wie meine Vorredner schon anklingen lassen haben ist es wichtig auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Wir hatten damals alles von eitel Sonnenschein bis Schneeregen bei eisigen Temperaturen. Also Klamottentechnisch
muss alles dabei sein! Sch... was auf ein paar Gramm mehr, das fällt nicht auf aber wenn du im Schneegestöber mit den kurzen Höschen stehst und dann noch ein Unfall dazukommt hast Du's verkackt! Ich will nix beschreien aber passieren kann alles. Alpenerfahrung im Rahmen von Tagestouren sollte schon vorhanden sein, denn bewegen im alpinen Gelände ist was anderes als im Mittelgebirge zu fahren. Ein wenig Wetterkunde ist auch von Nöten, da das Wetter am "richtigen Berg" schnell umschlagen kann und dann kann's u.U. brenzlig werden. Erste Hilfe Kenntnisse solltet Ihr auch besitzen. Fahrtechnisch sollte man sich im S1 - S2 Niveau bewegen da die Standardrouten in dem Bereich liegen. ( Einstufung guckst Du hier>
www.singletrail-skala.de)
Wobei ich bemerken möchte das S2 bei vielen Tourenfahrern schon absteigen bedeutet. Aber lieber einmal mehr absteigen als am Berg liegen bleiben ;-) Heißt gesunde Selbsteinschätzung des eigenen Könnens ist unabdingbar. Wichtig ist Kein Risiko zu gehen damit man gesund ankommt.Wenn dann die Fitness auch noch passt könnt Ihr Euch das problemlos zutrauen.
Kurz zu meiner ersten Tour:
Ich hab 2006 mit dem MTB fahren angefangen und bin 2007 mit 2 Freunden von Oberstdorf nach Riva geradelt. (rund 450 km und 14000 hm)
Die Tour hab ich über die Transalp Software von Uli Stanciu geplant. Dazu hab ich mir damals das Buch Traumtouren Transalp gekauft und muss sagen die 50 ,- waren dabei gut angelegt.
Das Geld muss man heute aber nicht mehr investieren, da man direkt online planen und die Kompletten Unterlagen runterladen kann.
(Gegen eine in meinen Augen angemessene Gebühr bei
www.bike-gps.com) Wir sind die Tour per GPS nachgefahren. Dies kann ich wirklich jedem wärmstens empfehlen. Das erspart definitiv einige umsonst gekurbelte Kilo- und Höhenmeter weil verfahren eigentlich nicht möglich ist. Es sei denn die Technik streikt.
Kartenlesen solltet Ihr deshalb trotzdem beherrschen und die entsprechenden Karten dabei haben. (Thema alle Eventualitäten ;-) )
Wir sind damals erst am Montag gestartet, damit waren wir hinter den Veranstaltern unterwegs und hatten überhaupt keine Probleme mit dem übernachten. Wir haben täglich entschieden wo wir am nächsten Tag Station machen. Eine Unterkunft haben wir immer gefunden. Nur in Madonna di Campiglio war es knapp bei uns da wir im August unterwegs waren und die Italiener dann Ferien haben. Aber zu 2t seh ich da auch keine Probleme. Die Übernachtungen kann man aber natürlich auch vorher planen und buchen, hat halt den Nachteil, dass Du dort auch wirklich ankommen musst egal was passiert. Aber bei Wetterproblemchen, Pannen etc. sind ja tausend Dinge die passieren können, ist es ohne buchen flexibler. Für uns jedenfalls war es so optimal und wir würden es genauso wieder tun.
Soviel kann ich Euch zum Thema sagen.
Machbar ist es definitiv bei entsprechender Einstellung und Vorplanung.
Gruß Frank