Dieses Etikett "biologisch abbaubar" wird uns noch richtig um die Ohren fliegen. Denn es ist, genau wie bei Handyhüllen, nichts als Greenwashing. Es gibt derzeit noch keinen Kunststoff, der - so wie man sich das mit dem normalen Menschenverstand vorstellt - biologisch abbaubar (auf dem Kompost) ist.
Ja, es gibt Kunststoffe, die sich über zig Jahre etwas zersetzen. Daraus werden auch diese Schildkötenhandyhüllen oder Biomüllbeutel hergestellt. Aber das Etikett "biologisch abbaubar" ist in Wahrheit aber ziemlicher fake. Weil es nur aussagt, dass das Produkt unter Laborbedingungen (ich will nichts falsches sagen, aber ich glaube 60 Grad Temperatur, bestimmte Feuchtigkeit und noch andere unwirkliche Voraussetzungen, die man nur industriell schaffen kann) nach 30 oder 40 Jahren zu xx% einigeraßen zerfallen ist. Unter Freisetzung von Mikroplastik. Vollständig abgebaut ist es nie. Und die Laborbedingungen herrschen in der Natur natürlich nicht, weshalb alle Produkte mit dem Zusatz "biologisch abbaubar" trotzdem weiterhin in den Restmüll gehören und unter Schadstoffausstoß verbrannt werden müssen.
Selbst die Biomülltüten aus Maissstärke dürfen gar nicht in den Biomüll, weil die sich niemals auflösen (oder halt unter künstlichen Laborbedingungen in 40 Jahren..)
Hier werden also Verbraucher derzeit arg getäuscht.
Ich würde mir wünschen, dass MTB News dazu mal einen gut recherchierten Artikel verfasst, der diese Lüge ein bisschen mehr in die Köpfe der Leser bringt..
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Quelle:
https://utopia.de/ratgeber/biologisch-abbaubar-kompostierbar-biobasiert-das-ist-der-unterschied/