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Habe vor kurzem meine alte 170mm Lyrik etwas gepimpt:
Es gab zum einen einen neuen Charger 3 Dämpfer,
(ja, der passt rein, anderes Thema https://www.mtb-news.de/forum/t/roc...el-daempfer-technologien.960321/post-18462440)
und zum Anderen habe ich in der Federseite eine Luftkappe von Vorsprung eingebaut. Als ich mich etwas mit der Konstruktion der Luftkappe beschaftigt hatte war ich ein wenig enttäuscht: Der Kolben wird ja auf einem Solo Airshaft montiert. Dadurch entfällt für das Negativvolumen der hohle Airshaft, der ja bei den Debonair Varianten immer ztusätzliches Negativvolumen bereit stellt.
Ich habe dann kurzer Hand eine Hohlschraube zurecht gemacht, so daß der Schaftinnenraum auch mit Luftkappe zum Negativvolumen dazu kommt. Unten habe ich den Schaft mit einer kurzen eingeklebten Madenschraube abgedichtet, das Gewinde ist lang genug für eine M8x10 Madenschraube UND die original Fussschraube.
So ausgetsattet gings auch schon ein paar Runden auf die Trails, und das Ganze taugt mir sehr.
Nun war ich neugierig, wie die Veränderung der Luftfeder denn in einer Kennlinie aussehen würde. Ich habe vor dem Zusammenbau alles mal soweit vermessen, daß ich grob die realen Volumina der Positiv und Negativkammern der Lyrik ausrechnen konnte.
Debonair B1: 36ml Vneg
Luftkappe original: 43ml Vneg
Luftkappe +Shaft: 52ml Vneg
Das Ganze habe ich dann mit Excel mal aufbereitet, und habe die realen Verhältnisse mal als Kraft Weg sowie als Federraten dargestellt.
Die Unterschiede in der Charakteristik lassen sich an den Federraten deutlicher erkennen. In den Kraft Weg Diagrammen sieht das eher unbedeutend aus.
Das Ganze kann man dann natürlich theoretisch weiterspinnen, deshalb hab ich mal noch eine fiktive extern montierte "sehr große" Negativkammer (Denonair +55ml = 91ml) berechnet. So etwas könnte man als "Tank" unten an der Verschlussschraube des Tauchruhrs montieren. Ähnlich wie das Secus von Vorsprung, aber kleiner und ohne Ventile.
Das würde weder die Positivkommer noch das Castingvolumen verändern, wie es die meisten internen Nachrüstlösungen tun. Es bliebe die originale (positiv) Debonair Luftfeder, mit der Option wie zuvor noch Tokens zu montieren.
Ich frage mich wo nun eine Grenze erreicht wird wann das Ganze keinen Sinn mehr macht. Für mich sehen die Kennlinien einer Solchen Luftfeder eigentlich gut aus. Ich hätte tatsächlich Lust das in der Praxis umzusetzen, der Aufwand ist überschaubar.
Hier das Ganze in der Theorie:
Es gab zum einen einen neuen Charger 3 Dämpfer,
(ja, der passt rein, anderes Thema https://www.mtb-news.de/forum/t/roc...el-daempfer-technologien.960321/post-18462440)
und zum Anderen habe ich in der Federseite eine Luftkappe von Vorsprung eingebaut. Als ich mich etwas mit der Konstruktion der Luftkappe beschaftigt hatte war ich ein wenig enttäuscht: Der Kolben wird ja auf einem Solo Airshaft montiert. Dadurch entfällt für das Negativvolumen der hohle Airshaft, der ja bei den Debonair Varianten immer ztusätzliches Negativvolumen bereit stellt.
Ich habe dann kurzer Hand eine Hohlschraube zurecht gemacht, so daß der Schaftinnenraum auch mit Luftkappe zum Negativvolumen dazu kommt. Unten habe ich den Schaft mit einer kurzen eingeklebten Madenschraube abgedichtet, das Gewinde ist lang genug für eine M8x10 Madenschraube UND die original Fussschraube.
So ausgetsattet gings auch schon ein paar Runden auf die Trails, und das Ganze taugt mir sehr.
Nun war ich neugierig, wie die Veränderung der Luftfeder denn in einer Kennlinie aussehen würde. Ich habe vor dem Zusammenbau alles mal soweit vermessen, daß ich grob die realen Volumina der Positiv und Negativkammern der Lyrik ausrechnen konnte.
Debonair B1: 36ml Vneg
Luftkappe original: 43ml Vneg
Luftkappe +Shaft: 52ml Vneg
Das Ganze habe ich dann mit Excel mal aufbereitet, und habe die realen Verhältnisse mal als Kraft Weg sowie als Federraten dargestellt.
Die Unterschiede in der Charakteristik lassen sich an den Federraten deutlicher erkennen. In den Kraft Weg Diagrammen sieht das eher unbedeutend aus.
Das Ganze kann man dann natürlich theoretisch weiterspinnen, deshalb hab ich mal noch eine fiktive extern montierte "sehr große" Negativkammer (Denonair +55ml = 91ml) berechnet. So etwas könnte man als "Tank" unten an der Verschlussschraube des Tauchruhrs montieren. Ähnlich wie das Secus von Vorsprung, aber kleiner und ohne Ventile.
Das würde weder die Positivkommer noch das Castingvolumen verändern, wie es die meisten internen Nachrüstlösungen tun. Es bliebe die originale (positiv) Debonair Luftfeder, mit der Option wie zuvor noch Tokens zu montieren.
Ich frage mich wo nun eine Grenze erreicht wird wann das Ganze keinen Sinn mehr macht. Für mich sehen die Kennlinien einer Solchen Luftfeder eigentlich gut aus. Ich hätte tatsächlich Lust das in der Praxis umzusetzen, der Aufwand ist überschaubar.
Hier das Ganze in der Theorie:
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