Ciao,
Nach der Frühling-Sommer-Herbst-Pause fahre ich hier mal weiter
Was in den letzten Monaten geschah:
- Das Cutthroat hat mir sehr schöne Erlebnisse beschert, aber in den Bergen haben sich seine Limiten klar gezeigt: Dropbar ist ist einfach wesentlich unsicherer als Flat, vor allem wenn man müde ist. Und bei ein paar Abfahrten (z.B. Parpaillon) kam ich total zerschlagen unten an.
- In den Familienferien habe ich ein paar Tage ein Hardtail gemietet, Modell weiss ich nicht mehr. Auf Trails sicherer als ein Gravel, klarer Fall. Aber halt auf langen Touren auch weniger komfortabel - Dropbar ist bei langen Ausfahrten ein Riesenplus...
- Letzte Woche konnte ich ein Stumpjumper (140/130) testen. Ich fand's Kacke: rauf total ineffizient, runter schwammig und wie in Watte eingepackt. Irgendwie hatte es für mich etwas von "by unfair means", da man sich gar nicht mit dem Weg auseinandersetzen muss. Fazit für mich: so viel Federweg muss für mich nicht sein. Und ausgesprochen hässlich fand ich es auch. Ich liebe schlichte Sachen, und da liegt mir dieses Hinterfederungsgedöns nicht...
- Beim Händler bin ich rasch auf einem BMC Twostroke (Hardtail) ums Haus gefahren. Ich fand's von der Haltung her unbequem (irgendwie zu gebückt). Und die hintere Federung hat mir dann doch irgendwie gefehlt.
- Auf einem Transition Spur bin ich auch noch ums Haus gekurvt. Ich fand's zwar auch ein bisschen stark gefedert, aber nach einem langen Tag bzw. in alpinem Gelände wäre ich wohl eher froh um diesen Komfort und um das Plus an Sicherheit. Jedenfalls konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen - cooles Teil!
Für mich läuft das auf Folgendes hinaus:
1) Ich suche ein Bike mit komfortabel Geometrie: ich will ja nicht schnell sein, sondern einfach stundenlang komfortabel sitzend in den Bergen rumcruisen. Daher: eher keine XC-Feile.
2) Ich will nicht allzu viel Federweg: erstens weil wegen der langen Anfahrt der Trailanteil auf meinen Touren doch nicht enorm ist, und zweitens weil ich es schon noch gerne habe, wenn ich den Untergrund spüre (ich finde das Trailfahren mit dem Cutthroat cool: da spürt man jeden Stein - sehr intensives, direktes und geiles Gefühl! Aber halt auch sehr ermüdend... Daher: gerne ein bisschen Federweg, aber nicht allzu viel, denn dann wird es mir zu "sedativ". In so krasses Gelände, wo viel Federweg nicht sedativ, sondern überlebenswichtig ist, will ich nicht).
Tönt das einigermassen schlüssig, oder bin ich auf dem Holzweg?
Was ich momentan im Auge habe:
- Transition Spur: Scheint von den Anforderungen her zu passen und finde ich auch ästhetisch einigermassen ansprechend. Ich frage den Händler mal ob ich es ein bisschen länger ausfahren darf.
- Scott Spark: kann ich wohl in den nächsten Wochen mal probefahren.
- Ibis Ripley: für mich schwierig anzuschaffen...
- Trek Fuel Ex: finde ich nicht schön.
- Norco Optic: muss ich mal noch genauer anschauen
- Simplon Cirex: Hat gemäss Bike-Stats eine ähnliche Geometrie wie das Spur und gefällt mir optisch gut. Aber trotz ähnlicher Geometrie wie das Spur wird es als XC beworben. Blöde Frage: wieso?
- Und jetzt wird es irrational: bei Rocky Mountain habe ich das neue Element gesehen - und es war wie beim Cutthroat: Liebe auf den ersten Blick Diese filigrane Schlichtheit Un der gleiche Händler wie beim Cutthroat (in meiner alten Heimat ). Aber: 130/120 und eher XC-Geometrie. Also eher nicht das was ich suche... Oder ist das Teil auch bei tagelangen Fahrten komfortabel? Und kann man beim Fahren gemütlich die Aussicht geniessen? Bitte sagt ja
- Weitere Ideen?