XC-Fahrerkarussell: Alban Lakata 2019 für Team Bulls unterwegs

Der dreimalige Mountainbike Marathon-Weltmeister Alban Lakata fährt ab 2019 für die Kölner Equipe Team Bulls und wird Cape Epic-Partner von Karl Platt. Hier gibt's alle Infos zum Wechsel von Lakata!


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Zum Anteil des Bikes am sportlichen Erfolg:
Natürlich ist die hauptsächliche Komponente der Fahrer. Wenn man aber mal die beinharten Zweikämpfe sieht, die sich über ein ganzes Rennen hinziehen, und am Ende durch einenSekundenabstand entschieden werden oder durch wenige Minuten bei Mehrtagesrennen, dann wird ein kleiner Unterschied am Bike zum entscheidenden Faktor. Das ist auch der Unterschied zwischen 26" und 29" - aber letztendlich entscheidend für den Sieg. Wer mit 1" Abstand einläuft ist eben nur Zweiter und damit der erste Verlierer.

Deswegen wird sich ein Topfahrer auch nicht so einfach auf ein schlechteres Bike setzen weil das einem sportlichen Todesurteil gleich käme. Ich glaube kaum, dass sich das mit Geld aufwiegen lässt. Es muss schon beides stimmen. Es sei den ein Fahrer befindet sich am Ende seiner Laufbahn und versilbert noch mal seine sportlichen Erfolge.

Die ganze Diskussion hier hat sich entfach weil einige Teilnehmer ihr Lieblings-BlingBling am Bike von Lakata vermissen. Lakata und die anderen Topfahrer werden da wohl andere Prioritäten haben.
 
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Finde es immer lustig, wenn eine Garnison an Dummschwätzern hier im Forum immer wieder ablästert.
Ich denke die Bikes von Bulls müssen euch nicht gefallen um siegfähig zu sein.
Ich persönlich besitze kein Bulls aber die u.s. Liste ringt mir einen starken Respekt ab.
Warum soll Lakata nicht von Bulls ein ebenso gutes Bike bekommen wie er es von Canyon hatte.
Damit würde er kein "unglaubwürdiges Palaver" machen.
Team BULLS Erfolge:
  • 6x Deutscher Meister
  • 5x Französischer Meister
  • 2x Schweizer Meister
  • 4x Gesamtsieg Cape Epic
  • 4x Grand Raid BCVS
  • 3x Gesamtsieg Bike Transalp
  • 2x Gesamtsieg UCI MTB Marathon Serie
  • 4x Gesamtsieg Marathon Bundesliga
  • 2x Gesamtsieg Crocodile Trophy
  • 2x Gesamtsieg Trans Germany
  • 2x Gesamtsieg Rothaus Bike Giro
  • 12 Medaillen bei Nationalen- / Europa- / Weltmeisterschaften
  • über 80 Siege bei Eintagesrennen bzw. Etappensiege
Ich glaube du hast noch die 2 DM Titel im Enduro vergessen ;-) und den DH Vizemeister
 
Im Grunde genommen fahren doch fast alle das gleiche Material. SRAM Eagle oder Shimano XTR. Der eine Rahmen ist etwas leichter, der andere etwas schwerer. Dafür hat der leichtere Laufräder oder andere Anbauteile. Was die Rahmen von den Profis wiegen oder leisten wissen wir alle nicht. Ich habe einmal erlebt wie ein Profi, der Teamkollege von Alban Lakata mit seinem Hardtail am Gardasee bergab gefahren ist. Er ist viel schneller bergab gefahren, als die meisten anderen Fahrer mit Ihren Fullys mit ganz viel Federweg. Wir können hier noch so heftig über das Material diskutieren. Wie die Topfahrer mit dem Material umgehen ist schon eine ganz andere Liga. Aber ein Fußballer aus der Kreisklasse kann sich auch nicht mit einem Bundesliga Spieler vergleichen.
 
Abgesehen von Lakatas unbestrittenen Fähigkeiten... er ist ein sehr sympathischer Kerl und kommt wirklich gut rüber. Habe ihn beim Iron Bike Race in Einsiedeln 2017 kennengelernt und ein bissl mit ihm geplaudert. Unglaublich, wie entspannt und ruhig der ist nach über 100 Km und 3700 Hm (hatte ich auch gemacht, kam aber klar nach ihm ins Ziel ;-)). Er ist am Vortag des Marathons 2/3 der Strecke abgefahren (also vermutlich über 2500 Hm!), weil er sie nicht gekannt hat, es gibt da ein paar berüchtigte Abschnitte, die wollte er ausprobieren.
Er wurde ihm Festzelt als absoluter Star gefeiert, es standen Schweizer in Schlangen an, um eine seiner signierten "Albanator"-Karten zu bekommen. So was habe ich bislang nur bei XC-Rennen und den ganz Großen wie Schurter od. Absalon gesehen. Urs Huber war verletzt, gewonnen hat Konny Looser mit 1 Sek. Vorsprung!


Ich habe einmal erlebt wie ein Profi, der Teamkollege von Alban Lakata mit seinem Hardtail am Gardasee bergab gefahren ist.

Ja, das ist wirklich brutal, wie die Profis fahren... habe mal Ralf Näf gesehen, wie der in einer Bikegruppe mit richtig starken Bikern mit Top Race-Fullys fast allen mit seinem ungefederten Cyclocross-Radl (in der Schweiz "Radquer") um die Ohren gefahren ist... auf den Trails! ;-)
 
Zu Bulls Bikes: Fallen alle aus den selben chinesischen Backöfen wie die Rahmen der ganz grossen Big Player-Marken auch. Solange der Hobbybiker darüber streitet welches jetzt alles an Material "besser" ist, sitzt der Profi und Semi-Profi im Sattel und trainiert, um den Hobbybiker im Sommer eiskalt stehen zu lassen.
Zu Lakatas Aussagen: Würde ein Autoverkäufer einer grossen deutschen Automarke, der privat lieber US-Cars fährt, der Kundschaft seines Arbeitgebers sagen dass seine Marke der letzte Mist wäre?
 
Wieso haben diese dann, fast alle, unterschiedliche Gewichte, Steifigkeitswerte und Flex :confused:?
Tischgrill hat sich da etwas Mißverständlich ausgedrückt. Die Hersteller von Markenbikes haben natürlich ihre Lieferanten in Fernost, abgesehen von den ganz wenigen die in Europa produzieren, denen sie vertrauen können. Diese Rahmenbauer bauen die Rahmen natürlich nicht als Eigenkonstruktion sondern streng nach den mit den Bikeherstellern abgestimmten Konstruktionsdaten. Daraus ergeben sich dann die spezifischen Eigenschaften. Der Hersteller in Fernost steht dann "nur noch" für die Qualitität der Ausführung.

Die Konstruktionsvorgaben werden häufig durch die Wünsche der Topfahrer beeinflusst.
Ansonsten hat Tischgrill schon recht, dass hier häufig Bullshit geredet wird während die Profis sich auf das Wesentliche konzentrieren.
Ich meine das nicht böse. Kenny Roberts, ein berühmter GP-Rennfahrer sagte mal: "the bullshit stops when the start flag drops" :D
 
Es gibt viele gute Profis in vielen Sportarten, die kennen nicht wenig aus mit ihrem Material, haben auch keine Lust sich damit zu befassen und überlassen vieles ihren "Bediensteten"... aber wenn sie es beanspruchen, dann hauen sie damit richtig einen raus.
Wurde ja schon weiter oben erwähnt, wie z. B. Profis bergab manchmal den Fully-fahrenden Hobbybiker stehen lassen können. Um meine nicht optimale Bergab-Performance zu verbessern, schaffe ich mir deswegen auch nicht gleich ein Fully an und arbeite erst an mir selbst. Gilt auch in Hinsicht auf Leichtbau: Erst Fett am Körper reduzieren bevor am Rad perfektioniert wird. Weniger Körperfett ist ja nicht nur wegen Gewicht sinnvoll, denn auch die Fettzellen beanspruchen Blut und Sauerstoff, und wenn davon nix mehr da ist, zieht auch nix mehr an den Stoffwechsel- und Kreislaufkapazitäten zusätzlich ab.
 
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Es gibt viele gute Profis in vielen Sportarten, die kennen nicht wenig aus mit ihrem Material, haben auch keine Lust sich damit zu befassen und überlassen vieles ihren "Bediensteten"... aber wenn sie es beanspruchen, dann hauen sie damit richtig einen raus.
Stimmt.

Wurde ja schon weiter oben erwähnt, wie z. B. Profis bergab manchmal den Fully-fahrenden Hobbybiker stehen lassen können.
Ich hab aber auch schon Racer und zum Teil auch Profi Fahrer bzw Fahrerinnen (A. Langvard in Lenzerheide) gesehen, die waren, um es mal vornehm auszudrücken, relativ schwach bergab; bzw in den "Rockgarten". War für die also alles andere als ein Garten Eden.
Und ich hab einen sogenannten Racer auch schon mal das Rad schultern und bergab laufen sehen.

Genau das unterscheidet halt die sehr guten oder die Besten der Besten.
Wenn Sportler aus ihrem angestammten Bereich "ausbrechen" und ein XC/CC Fahrer mal Downhill fährt und umgekehrt (Schurter, Klausman), dann zeigt das, dass sie bereit sind, nicht nur die Stärken zu forcieren sondern auch die Schwächen auszumärzen.

Um meine nicht optimale Bergab-Performance zu verbessern, schaffe ich mir deswegen auch nicht gleich ein Fully an und arbeite erst an mir selbst.
Tja, das denke ich mir auch und mache ich auch so.
Ua habe ich ein 26er mit starrer Gabel (allerdings mit sehr fetten Reifen). Da muß man halt auch vermehrt schauen, wo man (hin-)fährt. Und das schult auch die Technik. Ich könnt genau so gut mein 160/170mm Enduro dafür verwenden, aber wie du richtig schreibst, sollte man zuerst seine eigene Technik oder Gewicht verbessern.

Gilt auch in Hinsicht auf Leichtbau: Erst Fett am Körper reduzieren bevor am Rad perfektioniert wird. Weniger Körperfett ist ja nicht nur wegen Gewicht sinnvoll, denn auch die Fettzellen beanspruchen Blut und Sauerstoff, und wenn davon nix mehr da ist, zieht auch nix mehr an den Stoffwechsel- und Kreislaufkapazitäten zusätzlich ab.
Stimmt auch.
Aber wie wir alle wissen, ist der innere Schweinehund und die Faulheit dann doch hie und da der Sieger und man "gönnt" sich mal ein leichtes Teil oder aufgemotzes Mountainbike :D.

Anscheinend machen das aber viele, dass sie, statt Fahrtechnik (Balance, Bremstechnik, Hinterrad-/Vorderrad versetzen, kleinere Sprünge, etc) trainieren, sich lieber ein hoch potentes Rad kaufen und darauf bauen, dass Rad wird das schon machen. Was anderes ist es, wenn sich jemand, der ohnehin schon sehr gut fährt, ein noch besseres oder leichteres Rad kauft (siehe diejenigen die Bikebergsteigen machen, sich im hochalpinen Gelände bewegen, Ballerstrecken fahren oder eben Rennfahrer).
 
Ich kann bis heute nicht verstehen, warum ihn Specialized damals fallen gelassen hat.

Durch Canyon fühlt er sich sehr gekränkt. Das dauert, bis er das verarbeitet hat.
 
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Anscheinend machen das aber viele, dass sie, statt Fahrtechnik (Balance, Bremstechnik, Hinterrad-/Vorderrad versetzen, kleinere Sprünge, etc) trainieren, sich lieber ein hoch potentes Rad kaufen und darauf bauen, dass Rad wird das schon machen. Was anderes ist es, wenn sich jemand, der ohnehin schon sehr gut fährt, ein noch besseres oder leichteres Rad kauft (siehe diejenigen die Bikebergsteigen machen, sich im hochalpinen Gelände bewegen, Ballerstrecken fahren oder eben Rennfahrer).

Natürlich ist es löblich wenn man auf einem alten Starrbike Fahrtechnik übt, aber wißt ihr was das Schöne am Skifahren ist?
Da stehen die Leute nicht am Pistenrand und kommentieren sinngemäß:
"Schau, der fährt den brandneuen XY-Weltcup-Werksski und er kann gar nicht schnell fahren, der soll doch erstmal auf alten Brettern Buckelpiste üben" usw. ;)
Es soll Spaß machen, manch Einer optimiert lieber sein Mtb anstelle sein Körperfettanteil oder kauft sich gern gutes Material auch wenn er nicht so gut fährt.
Ich fahre unsere steilen und technischen Trails auch mit meinem alten 4x-Hardtail und mit dem Downhiller und es macht mir mit dem BigBike einfach mehr Freude, na und!
:bier:
 
Natürlich ist es löblich wenn man auf einem alten Starrbike Fahrtechnik übt, aber wißt ihr was das Schöne am Skifahren ist?
Da stehen die Leute nicht am Pistenrand und kommentieren sinngemäß:
"Schau, der fährt den brandneuen XY-Weltcup-Werksski und er kann gar nicht schnell fahren, der soll doch erstmal auf alten Brettern Buckelpiste üben" usw. ;)
Es soll Spaß machen, manch Einer optimiert lieber sein Mtb anstelle sein Körperfettanteil oder kauft sich gern gutes Material auch wenn er nicht so gut fährt.
Ich fahre unsere steilen und technischen Trails auch mit meinem alten 4x-Hardtail und mit dem Downhiller und es macht mir mit dem BigBike einfach mehr Freude, na und!
:bier:
Es soll ja nur verdeutlichen, dass man es macht, dh dass man Fahrtechnik übt, wenn man sich dort gerne verbessern will.
Das kann man im trockenen, auf Balanceboards, Rollen und ähnliches machen, aber auch im Freien auf dem Rad.
Und dort wiederum sowohl mit dem Starrbike (im wahrsten Sinne des Wortes, also Fixie), als auch mit einem gefederten, einem Enduro oder Downhillbike.

Wenn man die Fahrtechnik nicht verbessern, sondern nur schnell will oder gut aussehen will :p ;), ist ist das auch legitim.
 
Scheinbar wusste Lakata mehr als wir, als er diese Aussage traf: "Wer mich kennt, der weiß, dass ich auch gutes Material brauche, um selbstbewusst am Start zu stehen.“
Das neue Wild Edge ... macht jetzt schon mal einen wesentlich zeitgemäßeren Eindruck :daumen:
 
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