Fox Live Valve im Test: 1000 Mal pro Sekunde denkt dein Fahrwerk mit

Fox Live Valve im Test: 1000 Mal pro Sekunde denkt dein Fahrwerk mit

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Seit Jahren brodelt die Gerüchteküche um das elektronische Fox Live Valve-Fahrwerk. An diversen Bikes tauchten schwarze Abdeckungen auf, unter welcher sich die Montagemöglichkeiten für die Sensorik dieser Innovation beherbergen sollten. Wir haben Fox Live bereits getestet – alle Infos zur Neuheit!

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Fox Live Valve im Test: 1000 Mal pro Sekunde denkt dein Fahrwerk mit
 
zumindest bei der bodenwelle wäre ein video nicht aufwändig. gopro hinstellen, zweimal fahren.
komm vorbei, wir spielen alle szenarien durch die mir grad einfallen und lassen die cam laufen. vor allem der grip beim wegdrücken würd mich auch interessieren. das einfedermoment hat so oft sein gutes.
auf der haben seite könnte das ein fullie sein mit dem man mächtig abziehn kann aber dann trotzdem den landekomfort hat. ich fahr zwar mittlerweile lieber im motostyle mit der federung aber für meine freunde des starrbikes hört sich das nach einer waffe an.

Das System hat einen Neigungssensor bei dem es ab einem gewissen (Abfahrts-)Winkel as System automatisch öffnet. Das wird – wie im Artikel beschrieben – genauer definiert durch den Erstausrüster.

Ich habe jetzt heute mal versucht, auf einem flachen Trail auf dem das System gerade noch nicht öffnet, einen passenden Sprung zu finden um die Vergleichsfahrten zu machen.

Frontlastig kam ich mit abgeschaltetem System, nachdem ich vorher paar Runden mit dem eingeschalteten Live gedreht habe. Da kann man jetzt spekulieren, in wie weit ich mich dann etwas anders auf dem Rad bewegt, beziehungsweise für Live "angepasst" habe.

Meine ganz persönliche Kritik – und das muss ich in dem Fall betonen, weil ich beim Setup zwischenzeitlich (leider) sehr empfindlich geworden bin – dass es in manchen speziellen Situationen (flacher Trail und wenig Schläge – wie auch im Video gezeigt) nicht 100% berechenbar ist.

Da ich schon eine gewisse Eingewöhnungszeit mit Live hinter mir habe, kann ich das kompensieren. Für mich und meine speziellen Vorlieben und wie ich gerne Rad fahre, ist es (noch) nicht der perfekte Weg. Dennoch glaube ich, dass es da draußen eine ganz große Zielgruppe gibt, für die das System jetzt schon einen großen Nutzen hat. Das zeigte sich im Testzeitraum, seit wir das System hatten mit anderen Testfahrern und heute auch wieder mit ein paar Leuten, die wir spontan auf das Bike gesetzt haben.

Sehr gut für einen großen Prozentsatz der Biker – für Supernerds noch nicht ganz da wo es sein sollte.

Schau einfach mal ob dir das Video weiterhilft – vermutlich spürt man das mehr als das man das sehen kann.

 
Danke für das Video. Ich sehe beim Absprung keinen Unterschied. Aber bei der Landung ohne live landest du leicht Frontlastig. Vielleicht weil du dich schon an das System gewöhnt und verlassen hast.

Ich hab gestern auch eine Tour gemacht über wurzeln und steinige Passagen mit verschiedenen steigungen bergauf. Ich kann mir nicht vorstellen daß da ein gelocktes Fahrwerk Vorteile bringt. Muss ich selber testen. Was mich momentan begeistert ist das absolut black ovali. Das tritt sich als wenn ein Motor nachläuft.
 
Es reicht ja schon, wenn die Elektronik zwischen Forststraße und Teil unterscheiden kann.

Wenn mich jemand fragen würde, wo ich am MTB Sektor in den nächsten Jahren am meisten Veränderung sehe, dann in Sachen Elektronik. Wäre doch komisch, dass gerade in jenem Bereich, in dem eBikes auf dem Vormarsch sind, die Elektronik ausgespart würde. Alleine die Option, die Kunden per App an der Stange zu halten, ist doch Goldes wert.
 
Ich hab gestern auch eine Tour gemacht über wurzeln und steinige Passagen mit verschiedenen steigungen bergauf. Ich kann mir nicht vorstellen daß da ein gelocktes Fahrwerk Vorteile bringt.
Wäre das nicht so, wie bei der BMC-Technik, bei der der Dämpfer-Lockout an der Variostütze hängt und nur bei abgesenkter Stütze offen ist? Da frag ich mich auch immer, was das soll bzw. wie sinnvoll das funktioniert, wenn ich im Sitzen auf ruppigen Strecken unterwegs bin.
 
Es reicht ja schon, wenn die Elektronik zwischen Forststraße und Teil unterscheiden kann.

Für viele Biker wird das sicher schon reichen als Kaufargument.

Wenn mich jemand fragen würde, wo ich am MTB Sektor in den nächsten Jahren am meisten Veränderung sehe, dann in Sachen Elektronik. Wäre doch komisch, dass gerade in jenem Bereich, in dem eBikes auf dem Vormarsch sind, die Elektronik ausgespart würde. Alleine die Option, die Kunden per App an der Stange zu halten, ist doch Goldes wert.

Ich denke es geht weniger um das "bei der Stange halten" als um das Vereinfachen eines zu komplexen Sportgerätes. Die Möglichkeiten etwas falsch zu machen beim Setup, sei es Suspension oder Cockpit, sind so vielfältig, dass elektronische Hilfen für diesen Bereich einen echten Nutzen haben.

Seh da immer noch mehr Vorteile mit vorgegebenen konfigurierbaren Programmen.

Weg von 5 Stufen hin zu 5 Programmen:

– Straße
– Bergauf Traktion
– Bergab Komfort
– Bergab Sport
– Hardtailmodus

Wenn dann noch die Federhärte automatisch angepasst wird, sind wir da wo manche Automobilgeschichten heute schon sind.
 
Ich denke es geht weniger um das "bei der Stange halten" als um das Vereinfachen eines zu komplexen Sportgerätes. Die Möglichkeiten etwas falsch zu machen beim Setup, sei es Suspension oder Cockpit, sind so vielfältig, dass elektronische Hilfen für diesen Bereich einen echten Nutzen haben.

Ja. Aber was will der Kunde? Traust du dich, einem Otto Normal Biker das Fahrwerk einzustellen und zwar für deine Begriffe richtig und gleichzeitig so, dass er damit zufrieden ist?
 
Ja. Aber was will der Kunde? Traust du dich, einem Otto Normal Biker das Fahrwerk einzustellen und zwar für deine Begriffe richtig und gleichzeitig so, dass er damit zufrieden ist?

In jedem Fall traue ich mir zu, Otto das Fahrwerk ausbalanciert einzustellen. Sprich korrekter Sag und passende Zugstufe.

Eingehender und besser wäre es natürlich möglich, wenn man eine gemeinsame Ausfahrt macht. Da falle ich schnell in diesen "Testmodus" rein, in dem ich nach Verbesserungspotential suche. Das fängt bei paar psi mehr im Dämpfer oder Gabel an, um der Fahrposition und den dementsprechenden Lasten Rechnung zu tragen und das zu optimieren, geht weiter bei der Lenkzentrale (Spacer über/unter den Vorbau wechseln), weiterhin natürlich Reifendruck und hört irgendwann bei Tipps zur Fahrposition und Fahrtechnik auf.

Ja das ist zeitaufwendig aber es gab dabei (glücklicherweise) noch niemanden, der/die danach nicht mehr Spaß auf dem Rad hatte und sicherer unterwegs war.

Diese Zeit müsste ein Bikeshop in seine Kunden investieren, aber das bekommt er vermutlich nicht mit seiner Marge abgedeckt. Letztendlich wäre eine Elektronik, die irgendwann sogar den Sag (vgl. Specialized Auto-Sag – aber das ist ein großes anderes Thema) automatisch anpasst.
 
...Diese Zeit müsste ein Bikeshop in seine Kunden investieren, aber das bekommt er vermutlich nicht mit seiner Marge abgedeckt.
Oh sankta simplizitas!
Mein Schrauber hat jeden tag 20 - 100 räder vor der werkstatt stehen, die repariert werden müssen. Morgens kommen sie aus dem container und abends wieder rein. Im lager ist nicht genügend platz. Die leute bringen die bikes auch von weit her, weil die werkstatt gut ist. Die schrauber kommen selbst kaum zum biken, weil sie voll überstunden machen. Zum verkauf werden kumpel angeheuert, um den andrang auf die e-bikes aufzufangen.
Und dann kommt ein mtb-ler und will seine einstellung optimieren. :hüpf:
Du beschäftigst dich mit einem luxusproblem. Wie lange braucht denn ein mtb-anfänger, bis er anfängt an seinen federungen sinnvoll herum zu stellen? Da braucht man doch nur mal in den tech talk zu schauen. Außerdem sind sehr vielen bikern die gegenseitigen abhängigkeiten nicht klar. Das ist bei normalen bedienelementen im täglichen leben selten der fall. Die elektronische einstellhilfe (war hier mal vorgestellt) ist da sicher eine gute hilfe. Permanent am bike ist der absolute luxus. Wer sich´s leisten kann, OK.
 
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Oh sankta simplizitas!
Mein Schrauber hat jeden tag 20 - 100 räder vor der werkstatt stehen, die repariert werden müssen. Morgens kommen sie aus dem container und abends wieder rein. Im lager ist nicht genügend platz. Die leute bringen die bikes auch von weit her, weil die werkstatt gut ist. Die schrauber kommen selbst kaum zum biken, weil sie voll überstunden machen. Zum verkauf werden kumpel angeheuert, um den andrang auf die e-bikes aufzufangen.
Und dann kommt ein mtb-ler und will seine einstellung optimieren. :hüpf:
Du beschäftigst dich mit einem luxusproblem. Wie lange braucht denn ein mtb-anfänger, bis er anfängt an seinen federungen sinnvoll herum zu stellen? Da braucht man doch nur mal in den tech talk zu schauen. Außerdem sind sehr vielen bikern die gegenseitigen abhängigkeiten nicht klar. Das ist bei normalen bedienelementen im täglichen leben selten der fall. Die elektronische einstellhilfe (war hier mal vorgestellt) ist da sicher eine gute hilfe. Permanent am bike ist der absolute luxus. Wer sich´s leisten kann, OK.
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Aus eigener Erfahrung im BikeShop kann ich dir sagen, dass viele Leute sich absolut nicht um ihr Fahrwerk kümmern- da spielt die farbe schon eine größere Rolle.
Beim Neukauf stimmt der Shop das Bike dann mal ab- und mit der "Werkseinstellung" wird dann gefahren bis die Karre auseinander fällt.
(Oder bsi zum nächsten Service)
Logo dass sich der eine oder andere dafür irgendwann interssiert, aber das kann man nicht voraussetzen.

Selbst Versender haben das erkannt und schicken die Bikes dann mit der Werkseinstellung an Ihrer Kunden.
 
Ich habe jetzt heute mal versucht, auf einem flachen Trail auf dem das System gerade noch nicht öffnet, einen passenden Sprung zu finden um die Vergleichsfahrten zu machen.

Frontlastig kam ich mit abgeschaltetem System, nachdem ich vorher paar Runden mit dem eingeschalteten Live gedreht habe. Da kann man jetzt spekulieren, in wie weit ich mich dann etwas anders auf dem Rad bewegt, beziehungsweise für Live "angepasst" habe.

Davon mal ab, dass ich glaube, dass du das schon selbst ganz gut eingeschätzt hast - spricht die Unterschiede resultieren mehr daraus, dass du dich angepasst hast - finde ich es viel schlimmer, dass die Unterschiede vorhanden sind.
Auch wenn du sagst, dass es ein relativ flacher Trail ist, sieht es nicht so aus, als ob du dich bis zum Ende totgestrampelt hättest.
Wäre das System so "perfekt", hätte es sauber auf die Neigung und insbesondere den Absprung reagieren müssen und zwar frühzeitig und dich nicht beim Absprung beinflussen sollte. Die Häufigkeit der Messung und die schnelle Reaktion ist ja das was Fox herausstellt. Scheint aber nicht ganz schnell genug zu sein.
Der Hinterbau schien mir auch einiges zu schnell eingestellt. Federt fast 2x nach, bei der nicht riesigen Höhe. Sah aber in beiden Varianten in der Landung ähnlich aus. Wenn Live angeschaltet beim Absprung noch gewirkt hat (weil Trail nicht steil genug und Absprung weil zu kurz und nicht hart genug) war, würde es deine Frontlastigkeit bei abgeschaltet erklären. Da hat dann nämlich der Hinterbau einfach ein wenig gekickt, wegen zu wenig LSR.
 
... Wäre das System so "perfekt", hätte es sauber auf die Neigung und insbesondere den Absprung reagieren müssen und zwar frühzeitig und dich nicht beim Absprung beinflussen sollte. Die Häufigkeit der Messung und die schnelle Reaktion ist ja das was Fox herausstellt. Scheint aber nicht ganz schnell genug zu sein. ...
In die zukunft blicken kann auch dieses system sicher nicht. Die schnelligkeit ist nicht das problem, sondern die irgendwann zu treffende entscheidung:
Ist das jetzt der beginn einer steigung (gabel steif) oder eine absprungrampe (gabel soft)? Irgendwann muss das entschieden werden. Man benötigt also noch die charakteristik des trails, der strecke. Wer auf den irren jumplines fährt, braucht schon mal 3 -4 höhenmeter, um seine kunststücke anzusetzen. Am albtrauf ist man mit der starren einstellung an den ersten anakondawurzeln schon gestorben. Aber wer fährt schon am albtrauf. :D
 
In die zukunft blicken kann auch dieses system sicher nicht. Die schnelligkeit ist nicht das problem, sondern die irgendwann zu treffende entscheidung:
Ist das jetzt der beginn einer steigung (gabel steif) oder eine absprungrampe (gabel soft)? Irgendwann muss das entschieden werden. Man benötigt also noch die charakteristik des trails, der strecke. Wer auf den irren jumplines fährt, braucht schon mal 3 -4 höhenmeter, um seine kunststücke anzusetzen. Am albtrauf ist man mit der starren einstellung an den ersten anakondawurzeln schon gestorben. Aber wer fährt schon am albtrauf. :D

Ja - denke ich auch. Auto-Mode kann für einige trotzdem funktionieren. Besser wäre aber auch noch ne Lenker Remote zu haben. Wirkt dann immerhin auch auf die Gabel und bleibt von den Basistufen konfigurierbar - wenn Fox das mal freigibt.
 
In die zukunft blicken kann auch dieses system sicher nicht. Die schnelligkeit ist nicht das problem, sondern die irgendwann zu treffende entscheidung:
Ist das jetzt der beginn einer steigung (gabel steif) oder eine absprungrampe (gabel soft)? Irgendwann muss das entschieden werden. Man benötigt also noch die charakteristik des trails, der strecke. Wer auf den irren jumplines fährt, braucht schon mal 3 -4 höhenmeter, um seine kunststücke anzusetzen. Am albtrauf ist man mit der starren einstellung an den ersten anakondawurzeln schon gestorben. Aber wer fährt schon am albtrauf. :D
Ich :bier:
 
Oh sankta simplizitas!
Mein Schrauber hat jeden tag 20 - 100 räder vor der werkstatt stehen, die repariert werden müssen. Morgens kommen sie aus dem container und abends wieder rein. Im lager ist nicht genügend platz. Die leute bringen die bikes auch von weit her, weil die werkstatt gut ist. Die schrauber kommen selbst kaum zum biken, weil sie voll überstunden machen. Zum verkauf werden kumpel angeheuert, um den andrang auf die e-bikes aufzufangen.
Und dann kommt ein mtb-ler und will seine einstellung optimieren. :hüpf:
Du beschäftigst dich mit einem luxusproblem. Wie lange braucht denn ein mtb-anfänger, bis er anfängt an seinen federungen sinnvoll herum zu stellen? Da braucht man doch nur mal in den tech talk zu schauen. Außerdem sind sehr vielen bikern die gegenseitigen abhängigkeiten nicht klar. Das ist bei normalen bedienelementen im täglichen leben selten der fall. Die elektronische einstellhilfe (war hier mal vorgestellt) ist da sicher eine gute hilfe. Permanent am bike ist der absolute luxus. Wer sich´s leisten kann, OK.

Es kommt natürlich an in welchem Sektor ein Radladen sein Geld verdient. Wenn ihr eine gute Werkstatt habt und die Leute von weit herfahren um das Angebot wahrzunehmen ist ja prima. Es gibt aber auch zahlreiche Edelbuden die primär High-End verkaufen. Da sollte man dem Kunden schon etwas mehr Info bieten als nur das Benutzerhandbuch.

Da draußen gibts etliche Bikeshops die sich über die Versender beschweren aber kaum Produkte am Lager haben oder sich um eine generelle Kundenbindung bemühen. Aber das ist ein anderes Thema.

Fox könnte mit dem Live-System etwas gestartet haben, dass es Shops die wenig Zeit für Setup haben oder das grundsätzlich nicht leisten können, was dem Kunden ein besseres Fahrerlebnis bietet. Soweit meine Spekulation.

Davon mal ab, dass ich glaube, dass du das schon selbst ganz gut eingeschätzt hast - spricht die Unterschiede resultieren mehr daraus, dass du dich angepasst hast - finde ich es viel schlimmer, dass die Unterschiede vorhanden sind.
Auch wenn du sagst, dass es ein relativ flacher Trail ist, sieht es nicht so aus, als ob du dich bis zum Ende totgestrampelt hättest.
Wäre das System so "perfekt", hätte es sauber auf die Neigung und insbesondere den Absprung reagieren müssen und zwar frühzeitig und dich nicht beim Absprung beinflussen sollte. Die Häufigkeit der Messung und die schnelle Reaktion ist ja das was Fox herausstellt. Scheint aber nicht ganz schnell genug zu sein.
Der Hinterbau schien mir auch einiges zu schnell eingestellt. Federt fast 2x nach, bei der nicht riesigen Höhe. Sah aber in beiden Varianten in der Landung ähnlich aus. Wenn Live angeschaltet beim Absprung noch gewirkt hat (weil Trail nicht steil genug und Absprung weil zu kurz und nicht hart genug) war, würde es deine Frontlastigkeit bei abgeschaltet erklären. Da hat dann nämlich der Hinterbau einfach ein wenig gekickt, wegen zu wenig LSR.

Wie beschrieben, reagiert das System auf Neigung. Sprich ab einem gewissen "Abfahrtswinkel" öffnet es die Suspension auch ohne das ein Schlag dazu notwendig wäre. Das im Video gezeigt Szenario sollte genau diesen Sonderfall bei einem Trail zeigen, der zwar noch flach genug ist um dem System einen Lockmodus zu entlocken aber mit einem Sprung der Software einen Sonderfall vorzusetzen.

Ich weiß nicht ob das Video ideal ist um das Fahrgefühl richtig zu demonstrieren. Live reagiert bei einem Schlag in jedem Fall so schnell, dass es am Lenker nicht spürbar ist. Flache, tretlastige Trails fühlen sich wirklich etwas seltsam an im direkten Vergleich zwischen "an" und "aus". Schlicht, weil man nach der Wurzel/dem Stein beim Antritt "mehr" für den Input bekommt. Alles ist sehr viel direkter.

Was die Zugstufe angeht. Die stelle ich immer so langsam wie nötig und so schnell wie möglich ein. Langsam um mit Plattformpedalen noch Sohlenkontakt zu halten wenns mal rumpelt und schnell damit bei Schlagfolgen kein Packing entsteht. Deswegen nutze ich auch gerne Dämpfer bei denen ich über beide Zugstufen Kontrolle habe aber das ist ein anderes Thema :).
 
Ganz am Schluss kommt dann das was ich befürchtet habe. Man weiss nicht ob Grad gelockt ist wenn man sich Abdrückt. Glücksspiel. Meiner Meinung nach eine Art zuschaltbarer traction Mode oder für eher inaktive ab fahrer.
 
Was die Zugstufe angeht. Die stelle ich immer so langsam wie nötig und so schnell wie möglich ein. Langsam um mit Plattformpedalen noch Sohlenkontakt zu halten wenns mal rumpelt und schnell damit bei Schlagfolgen kein Packing entsteht. Deswegen nutze ich auch gerne Dämpfer bei denen ich über beide Zugstufen Kontrolle habe aber das ist ein anderes Thema :).

Mach ich genauso. Scheint mir aber in diesem Fall was zu schnell zu sein, was einfach die Fluglage bei "abgeschaltet" erklären könnte. Schau dir mal an, wie stark das Hinterrad bei der Landung nachfedert.
Und zum "anderen Thema" - schon allein deswegen wäre das Live nix für mich. Für mich müssten erst 3 Voraussetzungen erfüllt sein.

- aktuelle Dämpfertechnologie mit freier Wahl der Elemente
- Lenkerremote um den den Automatikmodus zu übersteuern oder ganz abzuschalten
- Konfiguration durch den User möglich.

Zum Thema aktuelle Dämpfertechnologie - ich denke die Entwicklung hat recht lange gedauert und man konnte das zwischendurch nicht so einfach auf die aktuellen Modelle adaptieren. So müssen sich die Entwicklungskosten erstmal auf diesem Technologie-Stand re-finanzieren.

ICH würde mir eigentlich im ersten Schritt ne einfachere Lösung wünschen. Einfach nur ne mehrstufige Platform mit Lenkerremote. Sowohl vorne, als auch hinten. Mir ist das Suchen nach dem Lock-Hebel einfach zu lästig. Ne Kabel-Lenker-Remote brauche ich auch nicht.
Die 6-stufige Platform meiner DVO Diamond finde ich genial. Das jetzt noch hinten und gemeinsam über ne Funk-Lenker-Remote bedienbar, wäre ne Option. Fail Funktion Offen, wenn kein Strom, oder keine Verbindung zur Remote.
 
Irgendwie "scheint" jedem gerade etwas?
1.000 Bedenken von Laien die das System noch NIE gefahren sind.
Respekt vor @Grinsekater der trotzdem immer wieder mit Antworten zur Verfügung steht.

Vielleicht sollten die Bedenkenträger einfach mal Probe fahren, Möglichkeiten wird es sicher bald geben.

Es gibt mittlerweile viele Dinge die der Laie nicht für Möglich gehalten hat- dass die Erde keine Scheibe ist dürfte zwischenzeitlich bekannt sein?
 
Dass die Erde keine Scheibe ist, ist seit einigen tausend Jahren bekannt. Das kommt immer nur als Argument von denen, die sich für ach so aufgeklärt halten.

Wenn ich wissen möchte, was Fahrwerkselektonik kann, gehe ich Motorrad fahren. ;)
 
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