Ist eine Jagd ein Rennen?: Jagdbericht Schnitzeljagd Sölden 2018

Ist eine Jagd ein Rennen?: Jagdbericht Schnitzeljagd Sölden 2018

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Am Wochenende hat zum 11. Mal die Singletrail-Schnitzeljagd in Sölden stattgefunden - wir waren dabei und haben uns gefragt: Die Veranstaltung heißt Singletrail-Schnitzeljagd 2018 – was genau ist das eigentlich: Eine Jagd? Ein Rennen? Ein Abenteuer? Unser Bericht aus dem Jahr 2018...

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Ist eine Jagd ein Rennen?: Jagdbericht Schnitzeljagd Sölden 2018
 
Wir hatten übrigens 1600hm up, wie ihr auf nur ~ 650 kommt, ist auch schwierig nachzuvollziehen. 600hm hat ja schon fast die Stallwiesalm alleine. Aber liegt vielleicht am Tracking. :D
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Ich habe mit einem Wahoo Elemnt Bolt getrackt. Welches Gerät hast Du verwendet? Dein Höhenprofil passt kaum zu dem Uphill denn da geht es nirgemdwo bergab ;) Die 75 m down musst du also schon mal abziehen.

Bei mir sah das so aus:

Bildschirmfoto 2018-06-20 um 23.05.03.png


Bildschirmfoto 2018-06-20 um 23.04.51.png


@_and_one Mach Dir keinen Kopf. Ich nehme euch die Zeit ohne weiteres ab - Nus und ich hatten letztes Jahr auch schwer die Navigation optimiert und das spart schon Zeit. Dazu Fitness --> passt. Ein Quantächen Glück noch dazu und man ist durch.
 

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Ich bin mal gespannt, ob Holger das umsetzt was er angekündigt hat, nämlich das die neue E-Bike Kategorie ab 2019 wesentlich mehr Uphill machen muss, sprich mehr Checkpoints. Weil bei 2000hm+ wirds im Turbomodus nicht hinhauen.

Ich weiß nicht, irgendwie finde ich bei so einem Event normale Biker + E-Biker zusammen auf der Strecke einfach unpassend.
Wenn ein Akku nicht reicht, kommt eben der Zweite (oder Dritte) mit in den Rucksack und von möglichen Manipulationen an der Steuerungssoftware will ich gar nicht erst anfangen.
Ich sehe es skeptisch. Aber vielleicht findet Holger und sein Team ja eine gelungene Integration, dann lasse ich mich auch gerne vom Gegenteil überzeugen.

Ich bin einer der Gewinner und finde es etwas schade, dass uns hier schummeln, tricksen, e bikes etc. an den Kopf geworfen wird.
Wir haben einfach gut navigiert, ordentlich im Winter trainiert und Glück gehabt.
wenn alles mit rechten Dingen gelaufen ist, sei es euch ja auch gegönnt.
Um die Diskussionen ob das möglich ist oder nicht erst gar nicht soweit kommen zu lassen, wäre eine offizielle Auswertung von GPS Daten schon nicht schlecht. Strava kann man leider nur als registrierter User nutzen.
Ich bzw. wir hatten jedenfalls mehr als doppelt so lange Spaß auf den Trails :aetsch:
 
Ich persönlich finds halt auch albern bei ner Singletrail Schnitzeljagd über Waldautobahnen und Gletscherstraßen abzukürzen oder gar Skipisten hochzuschieben.
Das is mMn am Thema vorbei und sollte, auf welchem Weg auch immer, vom Veranstalter unterbunden werden.
Die Nummer mit der gemittelten Zeit bringt halt wenig solange die Cheater oben stehen und Pokale erhalten.
 
Ha wir sind leider auch am Lift gescheitert. Erst 15 Mintuen angestanden, bis die Meldung kam, dass es länger dauert und im Anschluss 6 Minuten zu spät gewesen...
Man hätte sich auf der Leitberg Alm das 0% Weizen und den Apfelkuchen sparen sollen...Trotzdem ne bomben Veranstaltung. Nächstes Jahr definitv wieder dabei.

Was ich gut fand war auch die Trail-Disziplin der ganzen Teilnehmer. Kein wirkliches Gedrängel, Geschubse oder ähnliches. Also ich hatte echt das Gefühl, dass eben wirklich der Spaß im Vordergrund stand und nicht der Wille zu gewinnen. Also ein sehr positiver Eindruck.
 
Ha wir sind leider auch am Lift gescheitert. Erst 15 Mintuen angestanden, bis die Meldung kam, dass es länger dauert und im Anschluss 6 Minuten zu spät gewesen...

wilkommen im club :bier:
sind auch ewig da rum gestanden, dann den ganzen plan verworfen und nachher nochmals zum sessellift. wenn wir gewartet hätten bis er wieder in takt war, hätten wir vermutlich weniger zeit verloren aber dann hätten wir nicht biken können :D somit nachmittags nochmal in das tal zum sessellift gefahren obwohl wir da sonst fertig gewesen wären… hätte hätte fahrradkette… :lol:
 
Ich habe mit einem Wahoo Elemnt Bolt getrackt. Welches Gerät hast Du verwendet? Dein Höhenprofil passt kaum zu dem Uphill denn da geht es nirgemdwo bergab ;) Die 75 m down musst du also schon mal abziehen.

Das ist nicht getracked, das sind die Topodaten der NASA resultierend aus einem 3D Scan der Erde :D
 
Bei der ganzen Diskussion um Erster, eBikes, Manipulation etc., sollte man sich einfach mal wieder den Grundgedanken von Holger ins Bewusstsein holen: eine gute Zeit mit Gleichgesinnten zu haben.
Und da ist es egal, ob jemand Erster wird, mit dem eBike fährt oder sonst noch was.
Jeder muss auf seine Art und Weise Spaß haben bei so einer Veranstaltung, die nämlich genau NICHT ein Rennen sein möchte.
Wenn man die Diskussionen über die Zeiten der Ersten/Zweiten/etc. einfach weg lässt, werden die „Gewinner“ auch nicht so in den Fokus gerückt und ein „gewinnen“ wird unattraktiv.
Aber ich glaube, das ist typisch deutsch: Neid-Debatte.
Die Idee, die ebiker mit ins Boot zu holen, ist für mich persönlich ganz klar an der Zeit. Und die Aussage, man holt nen 2. oder 3. Akku aus dem Rucksack kann ich nicht nachvollziehen. Das geht ja einher mit mangelndem Vertrauen dem Veranstalter gegenüber. Die werden da schon eine Reglementierung finden.
Und selbst, wenn es nicht so ist; so what; wen interessiert es? Für mich geht es darum, mit Gleichgesinnten Spaß auf den Trails zu haben. Mir doch egal, ob da jemand an mit vorbei zieht, schneller hoch ist, besser Berg runter oder was auch immer.
Es findet sich immer jemand, der eben so schnell ist, wie man selber.
Wir z.B. hatten die ganze Zeit über jemanden aus einem Mixed-Team bei uns, mit dem wir richtig Spaß hatten (Zitat: „Meldung macht frei“, falls du hier im Forum mitliest :daumen:)
Wie dem auch sei. Ich persönlich werde nächstes wieder am Start sein und weiß jetzt schon, dass es mich nen Furz interessiert, wer erster wird, wer mit einem (getunten) ebike an mir vorbeizieht oder was auch immer.
Ich folge Holgers Ursprungsgedanken. Alles andere wäre wieder ein Rwnnen mit strengen Regeln. Und genau deshalb fahre ich die Schnitzeljagd mit, weil sie es nicht ist.


Bis nächstes Jahr




Sascha
 
Also, ich muss jetzt auch mal eine Lanze brechen für die Sieger.
Das ist durchaus machbar in 2 Stunden 53 Minuten. Gute Routenwahl, Vorbereitung und Fitness. Da muss man nicht mit einem E-Bike bescheißen, oder Forstwege runter heizen um Trails auszulassen. Man kann auch einfach mal den Hut ziehen vor der Leistung.
Wir waren das schnellste Mixed Team (aber in der Presse-Wertung geführt) mit 3 Stunden 37 Minuten. Hatten aber mit einem kaputten Klickpedal, abfallender Kette, etc. zu kämpfen. Ohne E-Bikes. Und bis auf das Mini-Stück von der Rettenbachalm zum Sessellift haben wir auch jeden Trail mitgenommen. Auf dem Anstieg zur Stallwiesalm bin ich auch gut eingegangen, alleine dort lassen sich mit guter Fitness sicher viele Minuten einsparen.
Wenn's jemand wirklich interessiert kann er gern die Strava-Aktivität haben.
Mit E-Bikes unterwegs sein kann ich (ohne separate Wertung) auch nicht gut heißen, aber den Siegern so was oder anderen Beschiss zu unterstellen ist einfach daneben.

Anmerkung: wir hatten etwa 1000 Höhen- und 3500 Tiefenmeter.
 
Ich denke, evtl wurde nicht jeder Trail komplett gefahren sondern nur die Zange oder Challenge aufgesucht (ging nicht überall). Aber als wir zur Stallwiesalm sind sind ungelogen 70-80 der Teilnehmer die Uphillstrecke runter...wenn es überhaupt reicht. Dabei war der Trail für diejenigen, die nicht (nur) auf Brechsandautobahn stehen, das Highlight. Wir haben auf jeden Fall keinen einizigen Teilnehmer Downhill getroffen, dafür aber unzählige im Aero-Fahrstil Fullface-Vollprotektioniert den Uphill runter...

Jedem seines...Zu der E-Bike Diskussion. Die Aussage des Veranstalters wie sollen wir das kontrollieren. Noch erkennt man ja jedes Serien-E-Bike innerhalb von Sek. Spätestens bei der Balancier-Challenge kann man ja jedes Bike betrachten.

Genau, und da sollten dann künftig beide Teampartner auf ihren eigenen Bikes balancieren und dann bekommt jeder einen Aufkleber auf seinen Rahmen. So ist es bei anderen Events bei der technischen Abnahme dann ja auch. Hat das Bike im Ziel keinen intakten Aufkleber wird man disqualifiziert.
 
Ich folge Holgers Ursprungsgedanken. Alles andere wäre wieder ein Rwnnen mit strengen Regeln. Und genau deshalb fahre ich die Schnitzeljagd mit, weil sie es nicht ist.

Genau so sehe ich das auch. Ist doch vollkommen egal mit was man die Schnitzeljagd fährt oder ob man nun alle Challenges schafft oder nicht und ob man jetzt jeden Trail fährt oder eben Forstautobahn.
Es geht darum Spaß zu haben und eben an einer Schnitzeljagd teilzunehmen. Fürs Startgeld hat man eh schon ne Menge geboten bekommen. Also wir waren rundum zufrieden, auch ohne alles geschafft zu haben. Nette Leute getroffen, tolles Gespräch mit Holger und Leuten aus Dem Forum und der Presse geführt, sehr geile Trails gefahren und und und.

Und wem das nicht reicht, der hätte wie wir noch nen Tag oder zwei drangehangen und hätte seinen Bike Republic Pass auf den Trails abgestempelt und sich nette kleine Preise bei der Info geholt.

Also ich muss sagen die Jungs und Mädels von der Bike Republic haben seit meinem letzten Besuch vor zwei Jahren richtig was auf die Beine gestellt.
Und am Dienstag waren schon wieder etliche Leute auf den Trails am schuften um die Bremswellen und Bombekrater auszubessern.

Also ich hab da echt großen Respekt und freu mich schon wieder richtig auf nächstes Jahr. Und Leute...für ein Rennen nimmt man an der TrailTrophy oder Endruo One teil. Das Ding ist ne spaßige Veranstaltung. Also ist doch egal ob Enduro, Downhill-Bike, E-Bike, Einrad, Bobbycar oder was auch immer.

Also in diesem Sinne Ride ON
 
Das klingt ja fantastisch! Macht das auch mit 120 mm Federweg Spaß? Auf der Homepage heißt es, man solle mindestens 140 mm Federweg mitbringen. Nach nun etwa einem Jahr MTB-Erfahrung habe ich den Eindruck, dass mehr Federweg schneller macht, je grober das Gelände ist. Spaßiger scheint es mir nicht zwangsläufig zu werden. In den Alpen war ich mit dem MTB allerdings noch nicht.
 
Mhh also wir haben vor Ort auch einige Bikes auf der Messe getestet und da waren auch Bikes um die 120-130mm Federweg dabei. Damit sind wir aber nur die leichteren flowlines gefahren.

Ollweite oder Leiterbergtrail/Nene Trail stell ich mir da etwas ruppig vor. Denke kommt aber einfachs auf fahrerische können an.

Kumpel von mir fährt mit seinem Canyon nerve auch überall runter.
 
Das klingt ja fantastisch! Macht das auch mit 120 mm Federweg Spaß? Auf der Homepage heißt es, man solle mindestens 140 mm Federweg mitbringen. Nach nun etwa einem Jahr MTB-Erfahrung habe ich den Eindruck, dass mehr Federweg schneller macht, je grober das Gelände ist. Spaßiger scheint es mir nicht zwangsläufig zu werden. In den Alpen war ich mit dem MTB allerdings noch nicht.
da kann man den ganzen Sommer fahren
einfach mal hinfahren und sehen ob es gefällt.
wer will kann und wird dort auch mit dem Hardtail glücklich und hat seinen Spaß.
So als allererstes mal Alpen/Berge gleich die Schnitzeljagt mitfahren ist vielleicht etwas to-much
 
Mhh also wir haben vor Ort auch einige Bikes auf der Messe getestet und da waren auch Bikes um die 120-130mm Federweg dabei. Damit sind wir aber nur die leichteren flowlines gefahren.

Ollweite oder Leiterbergtrail/Nene Trail stell ich mir da etwas ruppig vor. Denke kommt aber einfachs auf fahrerische können an.

Kumpel von mir fährt mit seinem Canyon nerve auch überall runter.

da kann man den ganzen Sommer fahren
einfach mal hinfahren und sehen ob es gefällt.
wer will kann und wird dort auch mit dem Hardtail glücklich und hat seinen Spaß.
So als allererstes mal Alpen/Berge gleich die Schnitzeljagt mitfahren ist vielleicht etwas to-much

Genau das wollte ich hören. Danke!
 
@Bogger @Bjoern_U. hat das schon passend zusammengefasst. Ich hatte dieses Jahr 150 / 130 mm am Fully und das ging perfekt. Waren letztes Jahr mit 120 mm da, das Jahr davor mit 180 --> alles möglich und man kann ja das Tempo frei wählen.

Bezüglich der Diskussion zur Siegerehrung etc.: Eine Jagd ist eben kein Rennen. Von dem her "bescheißt" sich der, der Forstpiste fährt, schon genug selbst. Andererseits ist er top in der Navigation. Das Beispiel von @kasperlcurtis und meinen Daten zeigt es schon gut - relativ kurz nacheinander im "Ziel" und aber mit 400 hm mehr Uphill und 1100 hm weniger Downhill bei ihm. Das sind zwei verschiedene Lösungen für die selbe Aufgabe und wir hatten definitiv beide als Team eine tolle Zeit. Und genau darum geht es ja!

@steffpro Technische Abnahme und all sowas - genau darum soll es hier doch nicht gehen. @slash-sash hat das schon gut zusammengefasst. Man muss eher diskutieren ob nicht die Sachpreise wirklich frei verlost werden und es so keinen Anreiz für die schnellste Zeit gibt ;)
 
@Bogger @Bjoern_U.....

Bezüglich der Diskussion zur Siegerehrung etc.: Eine Jagd ist eben kein Rennen. Von dem her "bescheißt" sich der, der Forstpiste fährt, schon genug selbst. Andererseits ist er top in der Navigation. Das Beispiel von @kasperlcurtis und meinen Daten zeigt es schon gut - relativ kurz nacheinander im "Ziel" und aber mit 400 hm mehr Uphill und 1100 hm weniger Downhill bei ihm. Das sind zwei verschiedene Lösungen für die selbe Aufgabe und wir hatten definitiv beide als Team eine tolle Zeit. Und genau darum geht es ja!

@steffpro Technische Abnahme und all sowas - genau darum soll es hier doch nicht gehen. @slash-sash hat das schon gut zusammengefasst. Man muss eher diskutieren ob nicht die Sachpreise wirklich frei verlost werden und es so keinen Anreiz für die schnellste Zeit gibt ;)

Das ist ziemlich naiv gedacht.

Solange eine Zeit genommen wird und die Schnellsten nachher auf dem Treppchen stehen kannst Du das Jagd, Rennen oder sonstwie nennen - es ist de facto einfach ein Wettkampf.

Die Sachpreise frei zu verlosen würde genau nichts ändern.

- Nimm doch mal an einem NoDrafting Hobby - Triathlonrennen teil - selbst Teilnehmer, die nichts mit den ersten Plätzen zu tun haben lutschen wie es eben nur geht

- Bei Endurorennen kürzen natürlich auch diejenigen ab, die nicht um Plätze auf dem Treppchen kämpfen

- Warum nehmen Hobbysportler Dopingmittel, auch wenn sie auch damit sicher nicht auf dem Treppchen landen?

- ....


Das lässt sich beliebig fortsetzen.

Wenn es bei einem Wettkampf um ein vergleichbares Ergebnis geht werden eben alle erlaubten Mittel eingesetzt um sein eigenes Ergebnis positiv zu beeinflussen. - Und eine Anzahl X an Teilnehmern wird eben auch eben nicht erlaubte Mittel dafür einsetzen.
 
...

@steffpro Technische Abnahme und all sowas - genau darum soll es hier doch nicht gehen. ......

Dann braucht sich aber auch keiner über E-Biker welche heimlich mitfahren und vor dem Ziel die Räder tauschen aufzuregen.
Ganz ehrlich, ich finde es nicht ok wenn mit E-bikes mitgefahren wird und das beim Start nicht bekannt ist bzw. es keine eigene Wertung dafür gibt. Natürlich geht es den meisten nicht um den Sieg sondern um den Spaß. Aber irgendwie will man sich doch etwas mit anderen messen und wenn dann bergauf ein E-bike mit Startnummer an einem vorbeigeschossen kommt fühlt man sich schon verarscht.

Spaß hatten wir trotzdem ohne Ende und vielleicht liegts auch daran, dass wir E-MTBs generell scheisse finden.
 
Aber irgendwie will man sich doch etwas mit anderen messen
Nein. Genau das will man nicht. Sich „etwas mit anderen messen“, ist wie „ein bisschen schwanger“. Geht beides nicht.
Und genau das ist ja der Grundgedanke hinter der Schnitzeljagd.
Wenn du dich etwas messen willst, fahr die Trailtrophy etc. mit und nimm es nicht so ernst.
Dumm nur, dass dann irgendwer da stehen wird und sagen wird: es gibt einige, die nehmen das nicht ernst genug, bla Blabla.

Und dein Satz
Spaß hatten wir trotzdem ohne Ende
sagt doch eigentlich, dass es genau die richtige Einstellung von dir ist. Bleib dabei und gesell dich zu deinesgleichen (die, die ebenfalls Spaß hatten). Irgendwann werden diejenigen, die daraus ein Rennen machen, bescheissen oder sonst was, merken, dass sie allein auf weiter Flur sind und ihnen keiner Anerkennung gibt, was sie eigentlich wollen. Quasi mit den eigenen Waffen geschlagen.

Ich find es schade, dass es jemanden gibt, der ein tolles Format auf die Beine gestellt hat und das Gesellschaftsproblem „Neid“ das ganze kaputt macht.

vielleicht liegts auch daran, dass wir E-MTBs generell scheisse finden.
Schade für eine Pauschalisierung, ähnlich wie: „alle Türken haben nen Messer in der Tasche“ oder „alle Deutschen sind Nazis“ etc.
Es soll Leute geben, die „darauf angewiesen“ sind. Vielleicht bist du ja irgendwann auch froh über diese Möglichkeit. Paul Bas z.B. würde ohne E gar nicht mehr auf dem Rad sitzen.

Und ich persönlich finde es einen super, wenn auch gewagter Schachzug, wenn in solchen Events beides vereint wird. Vielleicht hilft das ja, an einigen Stellen die Mauer einzureißen.
Aber ich sehe jetzt schon die militanten Gegener nächstes Jahr auf die Barrikaden springen, weil sie Berg rauf jemand in einem Raketen-Tempo überholt hat. Neid eben.
Ich hoffe aber mal, dass es trotz alledem ein cooles, familiäres, stressfreies Event ohne Renncharakter bleibt.




Sascha
 
Kann @Tobias nur Recht geben. Wir hatten definitiv Spaß, ich bin die Veranstaltung schon zum neunten Mal mitgefahren und habe schon die unterschiedlichsten Strategien verfolgt. Was immer Teil der Strategie war: bergab keinen Trail auslassen, auch wenn man eine schnelle Strategie verfolgt. Ich muss zugeben, dieses Jahr haben wir im Eifer des Gefechts tatsächlich ca. 50 Tiefenmeter Trail ausgelassen (wie die Mehrzahl der Teams, die kurz vor uns an der Conti-Station waren), aber wie @Tobias schon geschrieben hat, da bescheißt man sich eigentlich selber und im Nachhinein betrachtet haben wir uns auch ein bisschen darüber geärgert, auch wenn es jetzt sicherlich kein Highlight gewesen wäre. Ich bin auch schon einige Trailtrophies mitgefahren, und das ist vom Renncharakter definitiv eine andere Veranstaltung. Für meine Teampartnerin war es hingegen das erste "Rennen" überhaupt. Und ja, sobald eine Zeitmessung stattfindet, ist es halt ein Wettkampf. Einige bringen halt mehr Ehrgeiz mit und wollen vorne dabei sein, andere lassen's halt ruhiger angehen. Ist ja jedem selbst überlassen und das macht eben den Charakter der Schnitzeljagd aus.
Unsere Strategie war diesesmal halt eine schnelle Route zu finden und dabei den Trailanteil zu maximieren. Das ist ja auch eine Herausforderung über deren Meisterung man sich freuen kann. Wem es im Ziel dann immer noch nicht reicht, die Tageskarte gilt ja weiter...
Im Gegensatz zu @Tobias haben wir uns eine Gondelfahrt gespart, sind aber nur die unsägliche Harbe Line, die uns eh nicht taugt nicht gefahren und haben uns ein kurzes Stück der Ohhn Line gespart. Beides nur Murmelbahnen, die für uns wenig Reiz hatten.
Wegen mir darf's gerne mehr Checkpoints auf den naturbelassenen Trails haben, Traien, Harise, Nene, wie auch immer. Waren ja auch schon Teil des Programms in den letzten Jahren. Aber dann wird's halt wieder selektiver und der Anteil derer, die nicht finishen steigt (ist jetzt eh schon bei 20%) und dadurch auch weniger zur Jedermann-Veranstaltung. Man kann's halt nicht jedem Recht machen.
Die Leute, die Forststraße zum Trailende runter fahren, wo dann einer 100 Höhenmeter den Trail hochläuft um den Checkpoint für beide abzustempeln, die gab's schon immer in den neun Jahren, die ich da mit fahre. Da fehlt mir auch das Verständnis, warum so jemand dann an einem Event wie diesem teilnimmt, aber vielleicht sind die Leute einfach verschieden und man muss drüber hinwegsehen. Die definieren den Spaß halt anders.
Der Charakter des Events hat sich über die Jahre dadurch imho bis jetzt nicht verändert.
Und die Mehrzahl der Sachpreise wird seit Jahren sowieso nach Startnummern unter allen Teilnehmern verlost.
Nochmal zum Thema E-Bikes. Prinzipiell wird sich die Entwicklung nicht aufhalten lassen, von daher braucht's da eine eigene Klasse.
Für dieses Mal habe ich einfach nicht verstanden was einen reitet, sich bei einem "Enduro"-Event eines E-Bikes zu bedienen, wenn klar ist, dass das eigentlich nicht vorgesehen ist. Das war schon ein Schlag ins Gesicht derer, die sich die Höhenmeter aus eigener Kraft "erquält" haben. Kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie man anderen einen Startplatz wegschnappen kann, wenn man weiß, dass man dann mit einem E-Bike teilnimmt. Aber ich glaube, das haben die auch gut zu spüren bekommen.
 
Und ich verstehe nicht, warum es dich ärgert, wenn man dich überholt; mit was auch immer :ka:
Nicht falsch verstehen. Ich fand die Aktion mit den eBikes ebenfalls unter aller Sau. Aber wie wird hier schön gesagt:
Aber ich glaube, das haben die auch gut zu spüren bekommen.
und das ist auch richtig so.
Trotzdem wird es nächstes Jahr Nörgler geben; trotz oder eben wegen einer eigenen eBike-Kategorie.




Sascha
 
Und ich verstehe nicht, warum es dich ärgert, wenn man dich überholt; mit was auch immer :ka:
Nicht falsch verstehen. Ich fand die Aktion mit den eBikes ebenfalls unter aller Sau. Aber wie wird hier schön gesagt:

und das ist auch richtig so.
Trotzdem wird es nächstes Jahr Nörgler geben; trotz oder eben wegen einer eigenen eBike-Kategorie.

Sascha[/user]

Weil es einen Unterschied macht ob mich einer überholt und der es aus reiner Muskelkraft macht und somit besser ist. Damit kann ich leben.
Wenn aber einer gemütlich am Ebike vorbeikurbelt, 3x so schnell, dann ists nicht mehr fair. Dann hat der nämlich einen Vorteil, in einem "Rennen", dass für alle gleich gewertet wird.

Ja, sicher geht's um den Spaß. Ich stimm euch zu. Dennoch wird die Zeit gemessen und die ersten bekommen was.
 
Naja, würde es dich denn auch stören, wenn er 3x so schnell an dir vorbeizieht, wenn er eine eigene Kategorie hat? Würde ich wirklich gerne wissen.

Dass das dieses Jahr sch… war, liegt auf der Hand und gebe ich dir zu 1000% Recht. Warum man aber nen Problem damit haben soll, dass jemand schneller mit was auch immer, als man selbst ist, bleibt mir ein Rätsel. Oder ich bin einfach aus dem Alter raus, wo mich das tangiert.

Und die Lösung hast du ja hier schon selber gegeben:
Dennoch wird die Zeit gemessen und die ersten bekommen was.
es wird einfach keine Zeit mehr gemessen. Denn genau da beginnt doch das Problem.
Im Übrigen ist der eigentliche Sieger derjenige, der die mittlere Zeit gefahren ist. Hat sich nur noch nicht so rumgesprochen und wird bei der Verlosung zu wenig herausgehoben.
Es wird halt nach dem Leistungsprinzip vorgegangen: der 1. ist immer der Beste. Der zweite ist nichts. Eine 1 in Mathe ist besser, als eine 1-! Hier zählt aber der olympische Gedanke. Und Holgers Gedanke; mit Freunden eine gute Zeit zu haben.



Sascha
 
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