Kann
@Tobias nur Recht geben. Wir hatten definitiv Spaß, ich bin die Veranstaltung schon zum neunten Mal mitgefahren und habe schon die unterschiedlichsten Strategien verfolgt. Was immer Teil der Strategie war: bergab keinen Trail auslassen, auch wenn man eine schnelle Strategie verfolgt. Ich muss zugeben, dieses Jahr haben wir im Eifer des Gefechts tatsächlich ca. 50 Tiefenmeter Trail ausgelassen (wie die Mehrzahl der Teams, die kurz vor uns an der Conti-Station waren), aber wie
@Tobias schon geschrieben hat, da bescheißt man sich eigentlich selber und im Nachhinein betrachtet haben wir uns auch ein bisschen darüber geärgert, auch wenn es jetzt sicherlich kein Highlight gewesen wäre. Ich bin auch schon einige Trailtrophies mitgefahren, und das ist vom Renncharakter definitiv eine andere Veranstaltung. Für meine Teampartnerin war es hingegen das erste "Rennen" überhaupt. Und ja, sobald eine Zeitmessung stattfindet, ist es halt ein Wettkampf. Einige bringen halt mehr Ehrgeiz mit und wollen vorne dabei sein, andere lassen's halt ruhiger angehen. Ist ja jedem selbst überlassen und das macht eben den Charakter der Schnitzeljagd aus.
Unsere Strategie war diesesmal halt eine schnelle Route zu finden und dabei den Trailanteil zu maximieren. Das ist ja auch eine Herausforderung über deren Meisterung man sich freuen kann. Wem es im Ziel dann immer noch nicht reicht, die Tageskarte gilt ja weiter...
Im Gegensatz zu
@Tobias haben wir uns eine Gondelfahrt gespart, sind aber nur die unsägliche Harbe Line, die uns eh nicht taugt nicht gefahren und haben uns ein kurzes Stück der Ohhn Line gespart. Beides nur Murmelbahnen, die für uns wenig Reiz hatten.
Wegen mir darf's gerne mehr Checkpoints auf den naturbelassenen Trails haben, Traien, Harise, Nene, wie auch immer. Waren ja auch schon Teil des Programms in den letzten Jahren. Aber dann wird's halt wieder selektiver und der Anteil derer, die nicht finishen steigt (ist jetzt eh schon bei 20%) und dadurch auch weniger zur Jedermann-Veranstaltung. Man kann's halt nicht jedem Recht machen.
Die Leute, die Forststraße zum Trailende runter fahren, wo dann einer 100 Höhenmeter den Trail hochläuft um den Checkpoint für beide abzustempeln, die gab's schon immer in den neun Jahren, die ich da mit fahre. Da fehlt mir auch das Verständnis, warum so jemand dann an einem Event wie diesem teilnimmt, aber vielleicht sind die Leute einfach verschieden und man muss drüber hinwegsehen. Die definieren den Spaß halt anders.
Der Charakter des Events hat sich über die Jahre dadurch imho bis jetzt nicht verändert.
Und die Mehrzahl der Sachpreise wird seit Jahren sowieso nach Startnummern unter allen Teilnehmern verlost.
Nochmal zum Thema E-Bikes. Prinzipiell wird sich die Entwicklung nicht aufhalten lassen, von daher braucht's da eine eigene Klasse.
Für dieses Mal habe ich einfach nicht verstanden was einen reitet, sich bei einem "Enduro"-Event eines E-Bikes zu bedienen, wenn klar ist, dass das eigentlich nicht vorgesehen ist. Das war schon ein Schlag ins Gesicht derer, die sich die Höhenmeter aus eigener Kraft "erquält" haben. Kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie man anderen einen Startplatz wegschnappen kann, wenn man weiß, dass man dann mit einem E-Bike teilnimmt. Aber ich glaube, das haben die auch gut zu spüren bekommen.