Die Elternzeit geht zur Neige...Vorbei die sorglose Einkaufsbummelei am Vormittag, das labende Dahingedöse vorm Fernseher - zurück zum Arbeitnehmerverhältnis. In Erinnerung bleiben wahnsinnige Fernsehnächte, sonst nichts
.
Die letzte Fahrt unter der Woche ging es zum
Quirl in die Sächsische Schweiz. Aufmerksame Leser wissen, dass ich da nicht der erste fatradelnde Biker war. Dennoch mußte ich mir selbst ein Bild davon machen.
Mit aberwitziger Vmax erlebte ich abermals den Tunnelblick.
Angekommen ließ ich den Pfaffenstein rechts liegen, um mich zum benachbartem Berg, dem Qirl, vorzuarbeiten.
Auf dem Weg dorthin gabs die erste kleinere Abfahrt.
...und auf dem Malerweg eine Mahnung zur Vorsicht. Da ich auf dem Schild kein Rad sah, ging es tapfer, aber sehr aufmerksam, weiter.
Beim Hochschieben half der Gedanke, dass man ja da auch wieder runter muß
.
Vom Malerweg auf den Kanonenweg hinauf zum Berg. Hier nutzte ich die Abflußrinnen zur Pause, so dass ich im Wiegetritt tatsächlich alles hoch fahren konnte.
Oben angekommen gab es einen durchweg fahrbaren Rundweg. Ab und an paar Felsen, dazu Steine & Wurzelwerk.
War sehr entspannt zu fahren, nur kleine Steigungen und nicht zu technisch.
Schöne Landschaft gabs auch und immerwieder paar relativ gute Aussichtspunkte hinunter.
Nachfolgend die Festung Königstein - wenn auch mit Mühe - im Hintergrund zu erkennen.
Klar, hier dachte ich wie Jeder normal denkende Mensch an einen ängstlichen Wanderer, der einfach nur weiter wollte. Aber dann erinnerte ich mich an das Schild mit den mahnenden Baumfällarbeiten, so dass ich eine Weile in staunender Stellung verharrte.
In besonders langsamer Fahrt überfuhr ich ohne Anheben des Vorderrades die vielen Steine und Wurzeln. Wie einfach doch alles durch die
Reifen geht! Und unter uns gesagt kommt es noch besser, wenn man während der Überfahrt genau dann ein Geräusch macht, wenn der
Reifen zusammengedrückt wird...
"wusch" oder gerne auch
"dffschhh" .
Am Aussichtspunkt angekommen richtete ich mich gar häuslich ein. Herrliches Wetter, angenehm warm und dazu windstill. Sicher, die Fernsicht könnte wie immer besser sein.
Dann gab es noch mal Völlerei in absoluter Abartigkeit. Mit irrem Soßengemisch und natürlich in Hawaii-Ausführung, ein Hoch auf das Fastfood´sche Fladenbrot
.
Ruhend gabs dazu über den Baumkronen umgefüllte Limonada ( man kann auch einfach nur Limonade sagen, Limonada klingt aber cooler
) .
Im Hintergrund Gohrisch zu sehen und ab und an huschte ein Auto leise die Strasse entlang.
Dank sprudeliger Flüssigkeit und Fullfacehelm gab es dann bei der Abfahrt rülpsender Weise mehrmals das Dönertier im
Helm. Naja, ist schon gewöhnungsbedürftig gewesen, andererseits aber auch irgendwie interessant
.
Prost - auf Euch Jungs !