Kurze Regenhose: Sinn oder Unsinn???

duc-mo

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Hallo zusammen,

Ich wollte mal eure Meinung zu dem Thema einholen...

Ich mach mir im Moment so meine Gedanken um gescheite Übergangsklamotten für unten rum. In der aktuellen Bike ist ein Artikel zum Thema Herbstbekleidung. Für kalte und windige Tage wird eine kurze Regenhose in Verbindung mit einer langen eng anliegenden Fahrradhose empfohlen. Ich hab erst geschmunzelt über die kurze Regenhose... Ich hab sowas noch nie im Laden gesehen, find den Gedanken aber eigentlich gar nicht mal schlecht. Üblicherweise fahre ich im Regen nicht mehr los und das Wasser kommt in der Regel nicht von oben und läuft auch nicht in die Schuhe. Ein matschiger Untergrund schreckt mich allerdings nicht ab, wenn die Sonne lacht. Insofern kommt das meiste Wasser vom Hinterrad und weicht die Hose am Arsch durch. Im Grunde habe ich es die letzten Jahre auch immer so gemacht wie in der Bike beschrieben. Lange Unterhose um die Knie ein zu packen und als leichten Windschutz, zusammen mit einer Baggy als echte Wärmeschicht. Von der Temperatur hat das immer gereicht. Lediglich der durchgeweichte Arsch und der klamme Lendenbereich ist unangenehm. Insofern würde mir ne kurze Regenhose schon gefallen, ich bin mir aber nicht sicher ob ne lange Hose nicht universeller wäre, weil man damit auch bei nem richtigen Regenschauer besser nach Hause kommt und weil die Hose vermutlich noch etwas häufiger im Jahr oder auch mal zum Wandern getragen werden kann...

Was mir in dem Zusammenhang noch einfällt... Die Regenhosen die ich bis jetzt gesehen habe, haben alle ein eher glattes, wenig robustes Obermaterial. Gerade am Sattel habe ich so meine Zweifel dass das lange hält...

Wie sind eure Erfahrungen zu dem Thema?

bis dann
Jan
 
Ich habe mir vor meinem ersten AX eine Gore Paclite Regenjacke und zugehörige lange Regenhose gekauft. Die Jacke finde ich auch nach Jahren noch gut - die lange Hose habe ich dagegen bald gegen eine kurze getauscht. Die lange wurde viel zu heiß, da keine Luft an die Wadln rankommt. Für meinen Einsatzzweck ein glatter Fehlkauf.
Du hast ja schon richtig beschrieben, an welchen Stellen des Unterkörpers der Schutz am wichtigsten ist. In Kombination mit Beinlingen oder einer langen Bikehose ist das m.E. sehr flexibel bei unterschiedlichen Schlechtwettersituationen.
Das Material an der Sitzfläche ist strapazierfähiger, ich habe keine Bedenken wegen der Haltbarkeit, zumal man mit Regenklamotten idealerweise nicht zu viele Stunden im Sattel zusammenbekommen sollte. Dafür kostet's ja auch genug.
Beim Biken ist das für mich die bessere Wahl.

Vielleicht würde ich anders entscheiden, wenn ich Radlkleidung für den täglichen Arbeitsweg bei jedem Wetter/jeder Jahreszeit suchen würde, hab dafür nicht ausreichend Erfahrung.

http://www.roseversand.de/artikel/gore-bike-wear-regen-shorts-gore-tex-paclite-alp-x/aid:382301
 
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Kurze Regenhose fährt sich besser als ne lange. Bei Temperaturen über 10°Celsius gibts meiner Meinung nach nix Sinnvolleres für Regenfahrten.

Bei den momentanen Temperaturen ist mir ne kurze Hose aber an den Knien zu kalt.

Die Assos Sturmnuss 3/4 Pants bietet, meiner Meinung nach, in Kombination mit wasserdichten Kniestrümpfen (Sealskinz) den besten Kompromiss aus Wetterschutz und Bewegungsfreiheit. Die Hose ist aber nur stark wasserabweisend und nicht dicht und wie viele Assosartikel nicht wirklich dauerhaltbar.
 
Wenn es halbwegs warm ist, ist eine kurze Regenhose vorteilhaft. Unter einer langen Regenhose schwitzt man beim Kurbeln zu stark, aber ein nasser Ar... ist sehr unangenehm. Eine kurze Regenhose nimmt im Rucksack auch nicht so viel Platz weg wenn man eine längere Tour bei unsicherem Wetter fährt.
Ich habe die Gore Alp-X, die ist relativ robust und hat einen verstärkten Sitzbereich damit sie nicht so schnell durchscheuert. Ist leider nicht ganz billig.
 
Ich schließe mich auch der 3/4 Empfehlung an. In der Kombination mit regendichten Überschuhen bleibt vielleicht ein Bereich von etwa 20 - 30 cm am Unterschenkel, der nicht wasserdicht geschützt ist.

Auch wenn es mal richtig schüttet kühlt man nicht aus, der Vorteil der besseren Belüftung wiegt eindeutig schwerer. Lange Regenhosen können noch so einen guten Dampfdurchlässigkeitswert haben, sobald richtig Kraft auf die Pedale muss ist schwitzen angesagt.

Ich fahre die Vaude 3/4 Spray Pants und kann diese uneingeschränkt empfehlen. Liegt glaube ich bei 70 - 80 € :).

Beste Grüße
Banduc
 
Fahre auch zur Zeit eine kurze Endura Superlite Waterproof, die ÜBER die Knie geht und die hält in Verbindung mit langer Radhose drunter schön warm...auch im Regen. Beatmung dann von unten. ;)
 
Contra! Wenn es richtig schüttet, dann nützt einem ne kurze Regenhose doch herzlich wenig. Die Beine werden nass und es läuft in die Schuhe rein - auch mit Überschuhen. Und das Argument Packmaß zählt auch nicht wirklich. Die Dinger nehmen doch nun wirklich keinen Platz weg. Meine Gore Alp-X GT II ist im Sitzbereich ausreichend verstärkt und hat Netzmaterial in den Beinen. Klar wird's warm drunter, aber das ziehe ich von innen nassen und kalten Schuhen liebend gerne vor. Mit ner kurzen Regenhose wäre ich beim Alpencross 3x gestorben.
Bei gutem Wetter und nassen Trails sieht das anders aus, auch wenn ich meine, dass auch jede Menge Dreck vom Vorderrad kommt. Und vom Hinterrad wird auch ziemlich viel Nasses in Richtung Kurbel geschmissen.
 
Vielen Dank erst mal für die Kommentare. Hätte nicht gedacht, dass die kurzen Regenhosen so verbreitet sind... Man lernt nie aus... :D

Wie macht ihr das mit der Regenhose? Ich hab den Eindruck, dass hier von der Mehrzahl Überziehhosen im Fall eines Regengusses genutzt wird. Ich würde die Regenhose aber am liebsten nur so tragen bzw. nur mit einer eng anliegende lange Unterhose drunter und damit schon das Haus verlassen. Taugen die genannten Hosen dafür???

Ich hab eine Regenhose zum Überziehen fürs Wandern und das Teil ist dermaßen unvorteilhaft geschnitten, dass ich mir nicht vorstellen könnte nur damit los zu ziehen.

Ein Paar Sealskinz hab ich mir dieses Jahr auf der Eurobike gekauft. Ein paar Tage vorher ist bei mir eine "leichte" Bachüberquerung schief gegangen und ich musste den Heimweg mit triefend nassen Schuhen machen... Da kam mir die Gelegenheit gerade recht. Wirklich genutzt hab ich die allerdings noch nicht, weils einfach "zu" trocken war, dafür hab ich die Dinger fleißig im Rucksack spazieren gefahren... ;)

@Al_Borland
wie oben schon angedeutet hab ich ne lange Regenhose vom Wandern. Die hab ich bei Tagstouren mit dem Rad auch dabei, aber noch nie genutzt, weil wir uns entweder irgendwo untergestellt haben oder einfach nur mit Regenjacke bei leichtem Regen weitergefahren sind... Mir gehts wirklich nur um den Schlammbeschuß von hinten. Feuchte / dreckige Waden stören mich kein Stück!
 
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Das dürfte schnitttechnisch darin enden, dass man sich die Adern am Oberschenkel abdrückt. Bei Leuten mit Oberschenkeln zumindest. ;)
 
Kommt für mich auch nicht in Frage! Im Zweifel rutschen die Hosenbeine eh wieder runter und das nervt. Abzippbare Beine wären ne Option, wobei ich so meine Zweifel bezüglich der Dichtigkeit und dem Tragekompfort habe...

Nein. Ne kurze Hose wirds wohl werden, ihr habt mich überzeugt, das mal auszuprobieren!
Was bleibt ist die Frage von oben, ob ihr die Hose als "Überhose" oder normal tragt???

Könnt Ihr mir konkret etwas mit verstärktem Material am Arsch empfehlen??? 3/4 ist für mich übrigens ein No Go. Entweder lang oder kurz! ;)

Klamotten kaufe ich zwar grundsätzlich im Laden nach dem Anprobieren, aber interessant wäre es trotzdem... Vielleicht hab man ja sogar ein paar Modelle zur Auswahl!
 
Ich denke, dass die kurze Variante der Gore Alp-X II genau den gleichen Sitzbereich hat, wie die Langversion. Und die hat einen verstärkten Sitzbereich.
 
Contra! Wenn es richtig schüttet, dann nützt einem ne kurze Regenhose doch herzlich wenig. Die Beine werden nass und es läuft in die Schuhe rein - auch mit Überschuhen. Und das Argument Packmaß zählt auch nicht wirklich. Die Dinger nehmen doch nun wirklich keinen Platz weg. Meine Gore Alp-X GT II ist im Sitzbereich ausreichend verstärkt und hat Netzmaterial in den Beinen. Klar wird's warm drunter, aber das ziehe ich von innen nassen und kalten Schuhen liebend gerne vor. Mit ner kurzen Regenhose wäre ich beim Alpencross 3x gestorben.
Bei gutem Wetter und nassen Trails sieht das anders aus, auch wenn ich meine, dass auch jede Menge Dreck vom Vorderrad kommt. Und vom Hinterrad wird auch ziemlich viel Nasses in Richtung Kurbel geschmissen.

Bei mir läuft nix in die Schuhe weil ich die passenden Überschuhe von Vaude habe, die oben schön dicht sind. Bin den Alpencross auch mit der Endura gefahren und als Vielschwitzer sind mir dazu lange dicke Beinlinge völlig ausreichend und angenehm atmungsaktiv gewesen. Mit langer Hose geht bei mir nicht. An den Beinen ist mir allerdings auch nur sehr selten kalt und ich bin Kälte gewöhnt.
Muss jeder für sich sehen was passt aber verallgemeinern kann man das nicht ob nun kurz Sinn oder Unsinn ist.
 
Das dürfte schnitttechnisch darin enden, dass man sich die Adern am Oberschenkel abdrückt. Bei Leuten mit Oberschenkeln zumindest. ;)

Wusste ich doch, muss meine Spreißl doch noch etwas aufpeppen! ;)

Bei meiner schon in die Jahre gekommen Regenhose klappt das jedenfalls gut. Bei der schaffe ich das nämlich weils im Bereich der Unterschenkel einen Reißverschluss hat um das An- und Ausziehen mit Schuhen zu erleichtern.
Ist allerdings auch eine Regenhose zum Wandern, kann also schon sein dass die anders geschnitten ist als eine Regenhose die nur fürs Radln gedacht ist.
 
Über die Endura bin ich jetzt schon an mehreren Stellen gestolpert und auch in der Bike war sie genannt. Ich kann die Länge nicht so richtig einschätzen, ist das ne 3/4 Hose oder geht dir nur bis zum Knie?

Taugt die dafür ohne eine weitere Hose getragen zu werden??? Vielleicht auch mal im Sommer wenns wärmer ist und die Pfützen den Arsch durchnässen???
 
Über die Endura bin ich jetzt schon an mehreren Stellen gestolpert und auch in der Bike war sie genannt. Ich kann die Länge nicht so richtig einschätzen, ist das ne 3/4 Hose oder geht dir nur bis zum Knie?

Taugt die dafür ohne eine weitere Hose getragen zu werden??? Vielleicht auch mal im Sommer wenns wärmer ist und die Pfützen den Arsch durchnässen???

Für mich ist die Endura der "best-buy" gewesen für diesen (verregneten kalten) Sommer. Da bleibt alles trocken..vor allem am Ar$ch. Ausserdem ist sie wie erwähnt etwas länger als andere kurze. Bin 1,84 mit 87er SL und da geht eine " L" ca. 2 cm über die Knie. Ausserdem ist sie so weit geschnitten, dass man noch mit Knieprotektoren drunter fahren kann. Im Winter übrigens eine angenehme Option, um es in dem Bereich warm zu haben....

aber: ohne Hose drunter ist das nichts. Dafür ist sie nicht gedacht, weil nur Überhose...(also mit Trägerhose) drunter eine ideale Kombi!
 
Hab mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt...
Die unterste Schicht ist bei mir ne kurze oder lange enganliegende Fahrradhose mit Polster, also was in der Art. Darüber soll die Regenhose.

Was ich nicht will ist die Regenhose über Unterhose mit Polster UND Baggy an zu ziehen. Es soll also keine Regenhose im klassischen Sinne sein, die man auf Tour schnell mal überstreifen kann, dafür hab ich die Lange...

Ich hoffe jetzt ist klar was gemeint war.

Ich sehe gerade den Link von Agil... Sieht gut aus und ist nach meinem Verständnis perfekt! Mal schauen ob ich die irgendwo anprobieren kann!
 
Also..ehrliche Meinung: mit "kurzer oder langer enganliegender Fahrradhose mit Polster" unter ist diese Hose nicht sehr gemütlich, da etwas fester Stoff und ohne Innennetz...da wird es dann doch etwas scheuern oder etwas zu kalt da sie eben etwas länger ausfällt und oben festgebunden werden sollte. Das ist angenehm, wenn man eine Trägerhose unter hat aber auf nackter Haut ist das nicht so toll.
 
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Nein, ich habe ja eine
tongue.gif
das war meine Antwort auf:
"Mal schauen ob ich die irgendwo anprobieren kann!"
"Klamotten kaufe ich zwar grundsätzlich im Laden nach dem Anprobieren"

deshalb der Link mit dem Händlerverzeichnis.

cu
 
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