10.07.12, 13:00: Pragser Wildsee, Südtirol, 1490 hm
Die gut 1000 hm zum Kreuzjoch waren schneller vorbei als befürchtet. In 2:25 h (inklusive 20 min für Pausen) war ich oben. Die ersten 500 hm bin ich noch gefahren, dann habe ich mich aufs Schieben beschränkt. Ab 15% wird für mich Schieben ökonomischer.
Anstrengend ... da wird dir nichts geschenkt
Der Wolken ziehen über die Berge ...
... und im Tal wird das Wetter immer schlechter.
Je weiter man rauf kommt, desto steiler wird es.
Ganz oben wird es dann abartig. Denke mal das sind sicher 30%, das fährt keiner.
Kaum sehe ich das Ende fängt es auch schon zu Regnen an.
Hinter mir in St. Vigil donnerts schon länger und das Wetter zieht immer weiter das Tal herauf.
Oben nur schnell ein paar Fotos ... ich habe dich bezwungen ... dieses Jahr war es gar kein Highway to Hell
Eigentlich bin ich hier rauf um den Trail ins Lärchental zu fahren.
Soll schön sein und mit S2 für mich fahrbar ... und schaut verdammt lecker aus.
Aber es regnet immer stärker und donnert auch ... ich will schnell runter vom Berg. So entscheide ich mich schweren Herzens für die bekannte kürzere Abfahrt, von der ich weiss, dass ich jetzt noch 150 hm runter fahren kann, bevor ich wieder wandern gehe.
Schnell bin ich an der Fojedora-Hütte, lass sie aber links liegen und mach mich an den Abstieg. Der Wanderweg ist schon heftig im Trockenen, bei Regen versuch ich erst gar nicht zu fahren.
Fahrbar?
300 hm tiefer ist der Abstieg vorbei und auch der Regen.
Auf dem Weg zum Pragser Wildsee
Kurz hinter der Grünwaldalm, an der ich auch vorbei radle, fängt es wieder an zu pissen
Erst am Pragser Wildsee halte ich für ein Mittagessen und bin eigentlich überrascht, als sie mich, verdreckt wie ich bin, hereinlassen.