Topfwahl. Welches Material welche Größe?

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Hallo!
Ich möchte demnächst meine erste Bikepackingtour mit Zelt angehen. Bisher hab ich bei meinen Touren immer in Hotels oder Pensionen gepennt. Bin gerade dabei mir hierfür die Ausrüstung zusammenzustellen. Die großen Sachen wie Zelt, Isomatte und Schlafsack sind alle vorhanden bzw. Schon gekauft. Ich steh jetzt gerade vor der Entscheidung welchen Topf ich mir zulegen werde. Also die Frage ist welches Material ihr empfehlen könnt bzw. welche Topfgröße. Mal paar Eckpunkte:
-Ich reise allein
Tourlänge in der Regel 4-8 Tage
-gekocht wird mit einem Gasbrenner
Ich möchte jetzt nicht nur Wasser für ne'n Kaffee oder ne Fertigmahlzeit kochen sondern evtl. auch mal einen Topf Pasta oder Reis oder mal ein Rührei braten. Erträglich leicht und vorllem vom Packmaß her kompakt sollte das ganze natürlich auch sein.
MfG Thomas
 
Also für eine Person finde ich ist ein Topf mit 750 ml Volumen ganz passend.
Material Edelstahl, ist schön robust. Wenns leichter sein soll Titan, sowas habe ich aber nicht.
Ich würd auch nix mit irgendeiner Antihaftbeschichtung nehmen.
 
Toaks 1100ml Titantopf mit Pfannendeckelchen. Nutzvolumen so 900ml. 161g. Sollte mit das Kleinste und Leichteste sein was du für 1 Person findest, wenn es unbedingt auch was zum Eierbraten dabei haben muss.

230g Kartusche passt rein und auch dein Kocher wenn er klein genug ist.
 
Ich möchte jetzt nicht nur Wasser für ne'n Kaffee oder ne Fertigmahlzeit kochen sondern evtl. auch mal einen Topf Pasta oder Reis oder mal ein Rührei braten.
Hast du Erfahrung mit sowas, oder mal einen Probelauf im Outback gemacht?
Mir schien das Ganze dann so aufwendig, dass ich schliesslich völlig drauf verzichtet habe.
 
Hast du Erfahrung mit sowas, oder mal einen Probelauf im Outback gemacht?
Mir schien das Ganze dann so aufwendig, dass ich schliesslich völlig drauf verzichtet habe.
Nee,mit dem Küchengeraffel noch nicht. Hab ja auch noch garkeins, drum ja hier die Frage. Bis jetzt hab ich mich erstmal nur mit dem anderen Kram beschäftigt. Zelt paarmal auf und abgebaut und mal die Isomatte und den Schlafsack ne Nacht getestet. Quasi Outback auf dem Grundstück "gespielt"
 
Für kurze Touren packe ich nen 550ml Toaks Topf ein. Reicht genau für eine kleine Trekkingmahlzeit und ne 100g Kartusche passt auch rein. Kleiner Kocher vermutlich auch grade noch so, meiner leider nicht wegen Schlauch.
 
Den 1100ml Toaks mit dem Pfannendeckel hatte ich mir im Netz auch schon angeschaut . Den find ich eigentlich ganz gut, auch von der Füllmenge. Hab hab nur bedenken wie ich das ganze unterbringen. Ich strebe mich im Moment noch mit Gabeltaschen zu fahren also muss das ganze Kochzeugs wohl oder übel noch in der Arschrakete platz finden.
 
Die Arschrakete war "immer mein Problem", daher habe ich jetzt die 12,5l Taschen von Ortlieb gekauft und per Gepäckträger hintendran gebastelt...

...plus
Sea to Summit X-Pot 1.4 Liter - Campingtopf Packmass 20 x 4, Gewicht 285g
https://www.intersport.de/ausruestu...dium=pricecomp&utm_term=&number=9327868140251
...und 'nen Soto Windmaster, denn ich will auch Nudeln und mit einem kleinem Topf wurde das immer eine große Schweinerei.

Test steht noch aus, werde ab Freitag mal ein bischen an der Ostsee (von Stralsund in Richtung Flensburg) fahren...bevor die wieder von den Handtuchjägern besetzt wird.
Den Gepäckträger + Taschen gab es hautsächlich, weil das Luxe V4a um einiges größer ist als die Six Moon Solo Tropfsteinhöhle und nun einfach "hinterdrauf" wandert.
 
Ich habe einen Toaks mit 900ml Volumen. Man muss wissen, dass man das Volumen nicht komplett ausschöpfen kann. Ich war mit dem Toaks 2 Wochen in Schottland. Morgens gabs Poridge und abends einfache Sachen, wie nen Brühwürfel, Chinanudeln und/oder Hirse Couscous rein, manchmal das mit rote Linsen aufgekocht. Das hat mir völlig gereicht und die Zutaten nehmen wenig Platz weg, wie der Topf auch und man kann gut 2 bis 3 Tage autark sein. Dir bringt es nix, aufwendige Menüs zu kochen, wenn du autark sein müsstest, da du dann einiges an Essen mit dir herumschleppst. Einmal hatte ich abends extremen Kohldampf. Da habe ich halt 2x hintereinander gekocht. In den Toaks passt eine große Kartusche. Der Topf hat 115 mm Durchmesser und ist 92 mm hoch (laut Beschreibung) und ich bin sehr zufrieden damit.
 
Zuletzt bearbeitet:
für alleine und um mir mal was schnelles warm selbst zu machen (meist irgendwelche Outdoor Fertiggerichte u.a. von Decathlon) habe ich mir den kleinen Jetboil geholt. Da steckt dann alles im Topf und das Ganze passt in die Rahmentasche. Zusätzlich noch einen billigen Minibrenner für normale Töpfe. Da passt auch meine Bialetti drauf.
In zivilisierten Gegenden wird aber meist 1x am Tag irgendeine Lokalität angesteuert. Da gibts auch ein kaltes Bierchen 😉
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Naja, wenn ich in D mit einer sehr guten Versorgungslage unterwegs bin, verzichte ich sehr gerne auf das Geraffel. Ist für mich nur Mittel zum Zweck und nix Lagerromantik.
Das kostet ja nicht nur Packvolumen, sondern auch Zeit. Abwaschen ist nervig 😑, Wasser kann knapp sein. Solang ich mit kaltem Futter zurecht komme, brauch ich das nicht.
 
Naja, wenn ich in D mit einer sehr guten Versorgungslage unterwegs bin, verzichte ich sehr gerne auf das Geraffel. Ist für mich nur Mittel zum Zweck und nix Lagerromantik.

Na ja...ich fahre morgen an die Ostsee, die Sonne scheint und es ist Pfingsten. Will sagen "fertiges Essen" gibt es nur am Ende einer sehr laaaaangen Warteschlange.
Davon abgesehen, allein wenn du eine längere Tour durch Brandenburg machst...must du selbst da Essen mitnehmen. 😂
 
bei Titantöpfen zu bedenken:
die sind schon extrem dünn und empfindlich - hatte es damit auch mal versucht, aber man muss schon höllisch aufpassen, dass diese einem im Gepäck nicht "ver/zerdrücken", auch dass sie keine Beschädigungen bekommen (zb durch Herunterfallen auf Stein/Fels).
Kompromiss - beschichtete Alutöpfe mit dickerer Wandstärke, als das bei Titantöpfen angeboten wird.
 
Na ja...ich fahre morgen an die Ostsee, die Sonne scheint und es ist Pfingsten. Will sagen "fertiges Essen" gibt es nur am Ende einer sehr laaaaangen Warteschlange.
Davon abgesehen, allein wenn du eine längere Tour durch Brandenburg machst...must du selbst da Essen mitnehmen. 😂
Ich bin schon mal durch Brandenburg auf der BTG gefahren und nicht verhungert oder sogar gefressen worden 😋.
Aber muss ja jeder selber entscheiden, ob er kochen will oder auch nicht.
 
Zu bedenken noch bei Titan: die Wärmeleitfähigkeit ist deutlich niedriger als z.B. die von Alu, d.h. der Topf und das Wasser darin wird weniger schnell heiss. Kann also bedeuten, dass du das, was du an Gewicht gegenüber einem Alutopf sparst, am Ende mit dem zusätzlichem Brennstoff den du u.U. brauchst wieder ausgleichst. Sollte bei kurzen Touren aber keinen grossen Unterschied machen.
Ich verwende den Primus Lite+. Gleiches Prinzip wie der schon vorgestellte Jetboil. Sehr klein und effizient. Brenner, Standfuss und 100g-Kartusche passen alle in den Topf. Und wenn man alleine ist und nicht jeden Abend aufwändig kocht, sollte die 100g Kartusche auch für ne Woche reichen.

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Ich präferiere beim Bikepacking den X-Boil 90-100 Ultralight (deutsches Unternehmen) mit einem Titantopf 900ml Tomshoo oder Lixada Titan French Press 750ml je nach Tour. Gekauft von Ali-express mit Münzen für 20€ bzw. 23€. Dazu entweder einen langen Lixada Titanlöffel oder einen faltbaren Titanlöffel beides jedoch mit poliertem Mundstück. Fehlen darf natürlich keinesfalls das faltbare Brotzeitmesser von Victorinox in knalliger Farbe, sodass ich sie leichter im dunklen (Packsack) finde.
 
Ich bin schon mal durch Brandenburg auf der BTG gefahren und nicht verhungert oder sogar gefressen worden 😋.
Aber muss ja jeder selber entscheiden, ob er kochen will oder auch nicht.
Brandenburg war, "damals", Tagestourgebiet mit dem Gedanken irgendwo einzukehren. Der Spruch "hier ist Stullengebiet" stammt von den Leuten der Müllabfuhr, die wir gefragt haben wo wir was zu Essen kriegen.
Allerdings ist das auch heute noch ein "Drama", denn auf Tile Hunting Strecken bis zu 60 km nehme ich selten was zu trinken bzw. Essen mit.
Oftmals (gefühlt zu mindestens 75%) kriegst du dort nix, nicht mal ein Eis. :eek:
 
aaaaaalso zum Thema Titan verformt sich: wenn der beschichtete Alutopf auf Steine prallt ergeben sich Sprünge in der Beschichtung. Dass sich ein Titantopf beim Packen in der Sache verformt ist eine verblüffende Vorstellung ;-) .....
Ich war mit dem MRS-Reaktor in Island unterwegs (1,3L, Brenner und Gaskartusche passen exakt in den Topf zum Transport). Das System ist absolut windunempfindlich und verteilt die Hitze des Brenners auf den gesamten Boden womit die Hitzeverteilung (=Erhitzungsgeschwindigkeit) perfekt ist. Der Deckel (eingehängt) hat Löscher zum zB. Wasser abgießen und wird zum Transport mit dem Griff angeklappt. Absolut problemlos. Bei meinem nur 17 Gramm wiegenden, aufschraubbaren Brenner (Gewichtssieger) musste stets noch für Windschutz gesorgt werden, was deutlich nerven kann oder zusätzliches Gewicht bedeutet.

Und ja, nimm einen etwas größeren Topf damit Umrühren gut möglich ist. Bzgl. Wärmeleitfähigkeit des Materials wird es nicht spürbar sein außer es werden zig Liter benötigt - die ja aber nicht in den Topf passen.

Wenn Du Platz sparen möchtest: von Sea to Summit gibt es jetzt einen faltbaren Becher (und Bowls), die aus Edelstahl mit Silikon kombiniert bestehen...



Ich wünsche Dir viel Spaß :daumen:
 
Hab mir den Toaks mit Pfannendeckel in der 1100ml Ausführung geholt. Also wirklich riesig ist der ja nun nicht. Meine Bedenken dahingehend kann ich so natürlich zu Seite schieben. Naja, heute Pack ich mal Probe.
 
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