Scott Spark Contessa vs. Propain Twoface

kingkolli

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14. März 2004
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Hallo,
meine Frau steht kurz vor dem Kauf eines neuen MTB. Wir sind jahrelang nur Rennrad gefahren und steigen wieder aufs MTB. Da wir in Alpennähe wohnen, werden wir dort hauptsächlich Touren fahren. Meine Frau ist recht fit und steht auf sämtliche Ausdauerdisziplinen. Da sie aber eher ängstlich ist und die Fahrtechnik fehlt (Kurs ist geplant) fährt sie lieber bergauf als bergab. Also ein Cross Country Bike wie das Spark? Wir sind es Probe gefahren als Herrenmodell in M und sie fand dass die Handgelenke zu stark belastet werden. Also das Contessa Modell in L, wo auch die Farbe stimmt ;-)
Meine Frau hat sich entschieden, allerdings bin ich mir noch unsicher. Aufgrund ihrer Unsicherheit bergab frag ich mich, ob evtl. 140mm Federweg nicht mehr Sicherheit bringen würden? Ich selber kaufe ein Tyee und hab mir auch das Twoface mal näher angeschaut. Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass man bei Propain mehr fürs Geld bekommt. Der Spark Rahmen ist sicherlich gut und leicht, aber wie sind die Federlemente Fox 32 Performance FIT4 und Fox Nude DPS bei Scott im Vergleich zu RS Revelation RCT3 140 Solo mit Monarch RT Debaon Air? Meine Frau findet die Bedienung am Lenker toll, ich aber finds überflüssig.... Einstellgefummel, Gewicht, noch mehr Züge (2x11 ist Pflicht),....
Ich hab mal die Geometrie verglichen:
Oberrohr: Scott 603,5 - PP 584,0
Reach: Scott 429,5 - PP 431,0
Radstand: Scott 1.150 - PP 1.171
Kettenstrebe: Scott 431,8 - PP 443,5
Lenkwinkel: Scott 68,8° - PP 66,5°

Also das Twoface ist 2cm kürzer vom Oberrohr bei fast gleichem Reach. Also weniger Last auf dem Handgelenk. oder? Aber was sagt die Änderung im Reach? Ausserdem ist der Lenkwinkel beim PP 2°flacher, also abfahrtslastiger. 2° sind schon spürbar, oder? Vom Gewicht ist das PP wohl ca. 500g schwerer.

Also ich will meiner Frau auf keinen Fall was aufschwätzen, das gibt nur Ärger ;-) Aber mir sagen die RS Federelement eher zu, ausserdem MT5 Bremse, 2x11 XT komplett, PP Laufräder, und dann noch das Wichtigste: Custom Color ;-) A propos: Weiss einer von euch, ob die Farben beim Scott lackiert sind, oder ist das ein schwarzer Rahmen mit Aufklebern?
Was meint ihr? Scott oder Propain oder habt noch einen anderen Vorschlag?
Gruss,
Alex
 
Es gibt nichts wichtigers als den "Wohlfühlfaktor".

Habe selber mal den Fehler gemacht, ein Bike nach Komponenten zu kaufen. Wurde nach einigen Monaten wieder verkauft.

MTB's machen nur Spass, wenn die Geo zu einem passt.


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Hast du deine Frau mal auf dem Twoface sitzen lassen. ZB über das Friends Programm oder bei pp direkt?
Würde sicher Sinn machen.
Entweder ihr gefällt es dann besser oder auch nicht. Da würde ich die Komponenten hinten anstellen.
 
Jo, Probefahrt wäre natürlich das Beste! Aber leider war ich nur alleine bei PP. Das nächste TF im Friendsprogramm steht leider auch ne Stunde weg, da kann ich dann auch gleich noch mal zu PP nach Vogt fahren. Leider haben wir aber wegen Nachwuchs nur sehr wenig Zeit.... Aus diesem Grund versuch ich mit Geometrievergleich weiterzukommen....
 
Die Zeit würde ich schon investieren bevor ich was blind bestelle.
Klar gibt mehr federweg bergab mehr Sicherheit. Das Twoface ist sicher nicht das leichteste. Lässt sich aber immernoch prima den Berg hoch fahren. Kostet halt ein wenig mehr Kraft.
 
Meine Frau ist recht fit und steht auf sämtliche Ausdauerdisziplinen. Da sie aber eher ängstlich ist und die Fahrtechnik fehlt (Kurs ist geplant) fährt sie lieber bergauf als bergab. Also ein Cross Country Bike wie das Spark? Wir sind es Probe gefahren als Herrenmodell in M und sie fand dass die Handgelenke zu stark belastet werden.

Die Logik erschließt sich mir nicht ganz. Außer, Sie will nur hoch fahren und runter laufen? Wenn sie runter eher ängstlich ist, würde es in meinem Augen mehr Sinn ergeben, ihr ein Rad zu geben, welches viel Sicherheit beim runterfahren gibt. Dann bekommt sie mehr Vertrauen und traut sich auch mehr. Also kein XC Hobel, sondern eher ein Freerider/Enduro/Allmountain Bike. Das kann Sie immer noch gut hochtreten und findet vielleicht auch Spaß am runter fahren?

Für mich war es eine Erleuchtung für die Bergabstrecken von einem XC MTB auf ein Freerider zu steigen. Da bin ich plötzlich Sachen ohne Zögern gefahren, da hab ich mit dem XC Bike davor gestanden und mir gedacht "wie um alles in der Welt soll ich da runter kommen". Also möchte nur sagen, wie gut und sicher deine Frau bergab fährt liegt auch ein wenig am Rad (ohne Technik wird das natürlich auch nix ;)).

Wenn Sie auf dein Tyee paßt, dann wäre das sicher eine gute Idee das mal zu probieren.
 
Genau das ist ja meine Frage: lieber mehr Federweg (z.B. 140mm) damit sie sich auf dem Trail sichere fuehlt, oder lieber das Geld in Fahrtechnikkurse investieren....
Sie hat sich in das Scott verliebt, kann man wohl eh nix mehr machen. Mein Tyee kann sie nicht probesitzen, da ich noch nicht mal bestellt habe...
 
Federweg allein bringt nix, die Geometrie muss stimmen. Also eher eine Enduro Geo als eine XC. Und Technikkurse bringen sicher einiges, aber wirklich Spaß macht es nur mit dem richtigen Rad.

Ich weiß nicht wie groß deine Frau ist, aber M Rahmen und L klingen nach deutlich größer als der Durchschnitt (1,70). Sollte das nicht so sein, auch nochmal die Rahmengröße überdenken.
 
Investier die Zeit für eine Probefahrt!
Das bringt viel mehr als alle Theorie hier im Forum!
Nützt doch nichts, wenn wir hier (was ohnehin nicht der Fall sein wird) einhellig zu dem Ergebnis kommen, sie soll lieber ein etwas abfahrtslastigeres Rad nehmen, und sie setzt sich drauf und stellt fest "nicht mein Rad".
 
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