Pumptrack und Dirtline bauen

DAKAY

fuerimmerdeinfeind
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Wir sind zusammen mit der Gemeinde daran den ehemaligen Fussballplatz zu einer kleinen Freizeitanlage umzugestalten.
Geplant sind auch ein paar Dirtlines und ein Pumptrack, nun bin ich auf der Suche nach Inspirationen um das ganze bestmöglich anzulegen.
Vielleicht hat der ein oder andere ja ein paar Tips bezüglich Kurvenradien Länge/Abstand der Wellen, Oberflächenmaterial.
Pics eures Lieblingspumptracks wären evtl auch hilfreich.
Bezüglich der Dirtlines bin ich auch nicht ganz sicher in welchen Dimensionen sich das abspielen sollte, damit sowohl die kleinsten als auch die fortgeschrittenen Fahrer Spass daran haben.
Ich bin jedenfalls über alle Tips und Anregungen froh.
 
Viel beitragen kann ich auch nicht, da ich Pumptracks meist eher besuche wie baue. Bei Dirtlines das selbe, aber das liegt eher an fehlenden Skills ;)

Bezüglich der Dirtlines bin ich auch nicht ganz sicher in welchen Dimensionen sich das abspielen sollte, damit sowohl die kleinsten als auch die fortgeschrittenen Fahrer Spass daran haben.

Ich würd wenn mögliche auch die Größeren Sprünge als Tables ausführen. So kann man sich rantasten und vermeidet eben Unfälle beim überschätzen.

Persönlich fand ich den Red Rock Pumptrack mit ein paar Dirtjumps gut gemacht und auch schön angelegt, so dass es nicht langweilig wird.

https://kinderfreundliches-bme.de/unsere-projekte/redrock-pumptrack/
 
Die Pumptracks die ich kenne funktionieren nähmlich alle nicht.
Welche kennst du denn so?

Der von mir genannte ist ja glaub von dir auch nich soooo weit weg und könnte mit nem Besuch beim Flowtrail Stromberg verbunden werden.

Ansonsten bin ich immer mal wieder auf Asphalt Pumptracks gefahren. Die sind meist recht gut, weil professionell gebaut, da kann man sich mit Sicherheit was von abschauen.
 
Wie wäre es eine professionelle Firma zu engagieren? dann wäre es garantiert, dass es gut wird...
Ne, den Spass will sich hier keiner nehmen lassen;)

Der von mir genannte ist ja glaub von dir auch nich soooo weit weg und könnte mit nem Besuch beim Flowtrail Stromberg verbunden werden.
Nicht all zu viele Stromberg, Trippstadt zB. und bei diversen Parks, hab da aber nie das passende Rad dabei gehabt.
Ansonsten eher selbst(nicht von mir) gebuddelte.

Asphalt wäre mir persönlich auch am liebsten, dann is aber nix mehr mit umbauen☝️
 
Pumptracks würd ich an deiner Stelle wirklich mal ein paar besuchen.

Wenn das ganze auch kindertauglichn sein soll bzw. nicht nur für Fahrräder gedacht sein soll sollte der asphaltiert sein. Benötigt dann auch weniger Pflege. Beim Dirttrack bist du halt spätestens alle 2 Monate am Löcherfüllen bzw. musst viel mehr für Drainage tun als beim Asphalttrack.
 
Eventuell wäre es ja auch sinnvoll sich jemanden einzukaufen, der zumindest beratend zur Seite steht? Kostet halt Kohle und kenne das Budget hier nicht.
Budget ist noch nicht geklärt, es soll aber noch Volleyball, Bolzplatz Boullplatz Grillplatz usw. entstehen, da die Gemeinde recht klein ist war es Angedacht das Bikeding möglichst in Eigenleistung durchzuziehen.
 
Auch wenn die Gemeinde klein ist - vielleicht kennt ja jemand jemanden, der jemanden kennt?
Also für Beratung, Bau und Material.
Damit meine ich nicht, alles für lau abzustauben, aber vielleicht werden damit manche Dinge günstiger, die ansonsten zu teuer (oder zu aufwendig) gewesen wären?
 
Angedacht das Bikeding möglichst in Eigenleistung durchzuziehen
Dann ist Asphalt (latürnich nur für den Pumptrack) eh schon raus, auch wenn das natürlich maximal pflegeleicht ist, aber man sich (wie schon angesprochen) halt beim Bau festlegt. Falls doch, macht auf keinen Fall den Fehler, das irgendner Landschafts-/Sportanlagen-Baufirma zu überlassen, da gibt's hier umme Ecke ein grandioses Beispiel für sinnlos verballerter Geld (zu spitze Roller etc.)
Bezüglich der Dirtlines bin ich auch nicht ganz sicher in welchen Dimensionen sich das abspielen sollte, damit sowohl die kleinsten als auch die fortgeschrittenen Fahrer Spass daran haben.
Ich würde in jedem Fall die ganze Community aktivieren um abzuspüren, wer auf was Bock hat und tatsächlich auch fahren kann. Ne riesige double-line für eine Person, die dann n halbes Jahr später wegzieht is halt nix. ;)

Kleine Tables im Pumptrack, letzteren vielleicht so anlegen, dass durch nen Rundkurs mit innenliegender "8" möglichst viele Optionen auf engem Raum entstehen.
Daneben dann größere und steilere Sprünge, vielleicht die ersten beiden als Tables, danach noch n steileren double und am Schluss ein Tricksprung mit Mulch-Landung.
Dann ist für alle was dabei, wer noch keine doubles springt, kann die ersten beiden nehmen etc. und ihr müsstet nicht 3 verschieden lines bauen.
Alles abhängig natürlich vom Platz, wieviel Material/Baumaschinen (Bagger yay/ney?) und vor allem auch helfende Hände ihr an den Start bekommt.

Ggf. empfiehlt sich auch was am Rand für die ganz Kleenen und/oder die Scooterkids? Macht die Instandhaltungs-Sisyphosarbeit bissl erträglicher, ufert dann aber ganz schön aus...

Für die Planung würde ich in jedem Fall Leute einbeziehen, die sowas schon gebaut und geplant haben, auch wenn es vielleicht was kostet.
 
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Hey Dakay,
vor weg: Wir haben einen Pumptrack ohne Asphalt (Pumptrack Binzwangen).
Unseren ersten "Pumptrack" haben wir auch in Eigenleistung gebaut - genügend Baggerführer hatten wir für die Grobplanie, hat aber trotzdem nicht gepasst: Radien, Steigungen, Längen, Abstände.
Dann hat die Gemeinde den Trainingsplatz vom Fußball umgewidmet, weil eh immer weniger Kids kicken (und wir Biker inzwischen im Verein zahlreicher sind als die Kicker :daumen:)und mit deren Unterstützung und verschiedenen Fördergeldern (AOK, Kreis- und Landesebene) konnten wir uns dann einen Profi leisten. Bei uns war es Holger Blum vom nahegelegenen BP Albstadt. Der hatte erstens den Blick und zweitens einen Baggerführer an der Hand, der wahre Kunststücke vollbracht hat. Und jetzt passt's! Habt ihr keinen Bikepark in der Nähe mit jemanden, der übernehmen kann? Das wäre bestimmt billiger als eine professionelle Firma.
Und: Ohne Verein mit genügend Manpower auch auf lange Sicht (aka Jugendarbeit) wird das mittelfristig schwer. Ohne ehrenamtliche Arbeitseinsätze von 20-30 Kids und Papas an 2-3 Wochenenden im Jahr ist ein nicht asphaltierter Pumptrack nicht zu halten.
Im in der Nachbarschaft gib/ gab es einen professionell angelegten kleinen Bikepark auf Dirt-Basis und stabilen Holzkickern. Die anfangs begeisterten Jungs sind inzwischen raus, der Verein hat diesbezüglich keine Jugendarbeit und das Ding vergammelt zusehends. Sehr traurig!

Viel Erfolg!

Gruß Markus
 
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Sicher? Kenne da Beispiele, wo es garantiert teuer wird, aber nicht gut.
gut, garantiert ist vielleicht etwas hoch gegriffen. Den einen oder anderen "verkackten" kenn ich auch.
Aber die Firmen haben eben immer mehr Übung.
Hier in Österreich sprießen die Pumptracks seit ein paar Jahren überall aus dem Boden. und Sie werden immer besser!
Alliance ASE baut mittlerweile richtig coole Dinger.
 
weiss jetzt nicht welches der vielen dörfer die den römern widestand leisten Du bewohnst, aber war @Radde nicht der sprunghügel experte in diesem forum auch irgendwo ausm pfälzerwald?
Ja stimmt, der hat auch hier in der Nähe vor kurzem erst ne Strecke für die Legalisierung neu angelegt. Glaub mittlerweile ist er aber mehr unterwegs als Zuhause. Schreiben könnte ich ihm aber auf jeden Fall mal. :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich vor vielen Jahren den Pumptrack in Leichendorf^^ https://goo.gl/maps/9aJhWhCP7WFVWiq27
mit gebaut hatte:
10:1 Abstand - Höhe hat sich für mehrere Roller hintereinander bewährt und wird schnell :D Also z.B. Mitte Roller zu Mitte Roller 4m mit 40cm Höhe der Roller,
Kurven hoch und steil und stabil genug bauen, hier ein relativ neuer Pumptrack im Landkreis um die Ecke:

1679472459080.jpeg


und für die Relation: meiner einer steht unten im flachen und ist 1,78m groß ;)

1679472629001.jpeg


unbedingt Gefälle und Drainagen mit einplanen, damit die Flächen möglich schnell abtrocknen.

Je nachdem wie viel Platz ihr dafür habt: idealerweise klein anfangen und was fahrbares bauen, sowas wie ein U, ein paar Roller, 2x 90° Kurve, dann ein paar Roller, dann merkt man schnell ob man auf dem richtigen Weg ist, der Shape passt, Kurven funktionieren etc. und dann Stück für Stück erweitern. Also eben sowas wie die 8 innen rein bauen, Y-Stücke in alternative Linien aussen rum oder parallel. Wir hatten am Ende aus einer 90° Kurve drei Alternativen: eine gerade und eher schnelle nur mit Rollern, parallel dazu eine mit etwas näher zusammen stehenden mini-Table/Kamelhöckern zum springen und die Abzweigung nach innen als Kreuzung.

Was btw. auch nicht doof ist: Wege für PKW durch die Fläche einplanen. Freut im worst case den Rettungsdienst :) und man kann auch mal mit Bagger/Traktor/... durch fahren ohne alles kaputt zu machen.

Sich dafür mal einen Plan aufzeichnen, was wo hin soll, womit man anfängt etc. ist auch praktisch :)

Der hier https://goo.gl/maps/6K4xMB92CXEbVbmAA ist imho echt gut geworden und noch relativ neu, der in Gunzenhausen https://goo.gl/maps/7jQptEUtZpeDXfeM9 wäre eine Idee für den Bau, erst eine Runde bauen, dann dahinter nochmal die 2. Runde dran bauen wenn die erste passt.
 
Nachdem ich vor vielen Jahren den Pumptrack in Leichendorf^^ https://goo.gl/maps/9aJhWhCP7WFVWiq27
mit gebaut hatte:
10:1 Abstand - Höhe hat sich für mehrere Roller hintereinander bewährt und wird schnell :D Also z.B. Mitte Roller zu Mitte Roller 4m mit 40cm Höhe der Roller,
Kurven hoch und steil und stabil genug bauen, hier ein relativ neuer Pumptrack im Landkreis um die Ecke:

Anhang anzeigen 1659646

und für die Relation: meiner einer steht unten im flachen und ist 1,78m groß ;)

Anhang anzeigen 1659648

unbedingt Gefälle und Drainagen mit einplanen, damit die Flächen möglich schnell abtrocknen.

Je nachdem wie viel Platz ihr dafür habt: idealerweise klein anfangen und was fahrbares bauen, sowas wie ein U, ein paar Roller, 2x 90° Kurve, dann ein paar Roller, dann merkt man schnell ob man auf dem richtigen Weg ist, der Shape passt, Kurven funktionieren etc. und dann Stück für Stück erweitern. Also eben sowas wie die 8 innen rein bauen, Y-Stücke in alternative Linien aussen rum oder parallel. Wir hatten am Ende aus einer 90° Kurve drei Alternativen: eine gerade und eher schnelle nur mit Rollern, parallel dazu eine mit etwas näher zusammen stehenden mini-Table/Kamelhöckern zum springen und die Abzweigung nach innen als Kreuzung.

Was btw. auch nicht doof ist: Wege für PKW durch die Fläche einplanen. Freut im worst case den Rettungsdienst :) und man kann auch mal mit Bagger/Traktor/... durch fahren ohne alles kaputt zu machen.

Sich dafür mal einen Plan aufzeichnen, was wo hin soll, womit man anfängt etc. ist auch praktisch :)

Der hier https://goo.gl/maps/6K4xMB92CXEbVbmAA ist imho echt gut geworden und noch relativ neu, der in Gunzenhausen https://goo.gl/maps/7jQptEUtZpeDXfeM9 wäre eine Idee für den Bau, erst eine Runde bauen, dann dahinter nochmal die 2. Runde dran bauen wenn die erste passt.
Danke, das sind die Art Tips die ich mir erhofft habe:daumen:
 
sonst noch so basics wie Markierungs-Spray um den Plan auf der Fläche anzuzeichnen, Schnur mit Stock damit die Kurven rund werden und konstanten Radius bekommen. Als Drainage hatten wir ca. 10cm Durchmesser Erdbohrer, damit tief genug gebohrt und mit grobem Schotter aufgefüllt damit man nicht mit dem Fuß stecken bleibt...

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sinnvoll große Rüttelplatte macht das Leben so viel leichter :daumen: Und was man nicht unterschätzen darf ist wie viel Erde in sowas reinpasst :D Gerade wenn man sowas wie eine erhöhte Fläche hinter Anliegern bauen will. Idealerweise mit nem Radlader schon mal grob vorab Verteilen wo man was bauen will, mit Schubkarren wird das für Table/Anlieger auch etwas langwierig^^
 
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