Leistenbruch - wann wieder mit dem Training beginnen?

Hatte vor 5Jahre TAPP links und Anfang März auf der rechten Seite.

  • 14 Tage komplett geschont - keine Last über 5kg.
  • Nach 3 Wochen langsam auf der Rolle wieder mit 150W angefangen.
  • nach 5 Wochen das erste Mal MTB
  • Jetzt Nach 8 Wochen wieder alles OK.

Ziehende Schmerzen hatte ich sicherlich die ersten 4 Wochen und 3 Wochen war komplett aufgebläht, weil die Verdauung von der OP gereizt war.
Schmerzmittel in der ersten Woche.
Danke für die Zahlen, 8 Wochen klingen gut :) Alles gute Euch:)
 
Achte mal drauf ob Du das Verdauungsabhängig hast. Ich hatte das Gefühl das Blähungen meist zu Schmerzen besonders in diesem Bereich führten, eben wegen der Vernarbungen und da es da eben nicht mehr so flexibel ist. Bei mir ist es 14 Jahre her und jetzt wieder kaputt :-( OP in 4 Wochen.
Gut, dass ich über diesen Beitrag gestolpert bin! Ich wusste auch im Netz nicht, wie ich die Frage formulieren sollte.

Bei mir ist es auch so, dass ich Verdauungsabhängig wieder leicht einen "Knollen" in der Leiste spüre. Schmerzen keine, aber ein lästigen Gefühl. Nach anstrengendem Sport ist der Knollen mehrheitlich weg. So, wie wenn sich das Gedärm wieder ausgerichtet hat. Ich ging aus, dass so ein Netz bis zum Lebensende hält...
 
Danke :) Ich wollte eigentlich auch nicht zu frustriert klingen, eher auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Vielleicht hatte ich einfach zu unrealistische Vorstellungen bzw habe das, was man so liest, zu optimistisch interpretiert. Ich merke jetzt einfach, dass wohl ein wenig Geduld angesagt ist.
Bin aber trotzdem zuversichtlich, dass die OP an sich gut verlaufen ist.
annehmend das war bei dir nicht ultrariesig, glaube eher du warst realistisch, wenn du annimmst "das ist wie Brötchen backen".
Aber manchmal backen halt auch Brötchen an, wenns ein Mensch und kein Backautomat macht.
Kopf hoch.
Ich hatte glaube ich einen Tag länger gewartet als empfohlen, dann aber mit niedrigpulsigem Training und GA1 Watt angefangen (Fully). Wiegetritt deutlich länger gewartet, nach 5 Wochen ein Testrennen ohne Sprints usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Operateur meinte bis zur vollen Belastung (Beinpresse, 600W Sprints) lieber 1/4 Jahr warten.
Aber ich hab auch eine schlechte Wundheilung und bin ü40

Manche sagen nach 3 Tagen kannst wieder ins Büro - ich war 14Tage krankgemeldet.

Warum soll ich auch riskieren dass das schlecht verheilt und dann nochmal operiert werden muss und innen alles vernarbt?
 
Mein Operateur meinte bis zur vollen Belastung (Beinpresse, 600W Sprints) lieber 1/4 Jahr warten.
Aber ich hab auch eine schlechte Wundheilung und bin ü40

Manche sagen nach 3 Tagen kannst wieder ins Büro - ich war 14Tage krankgemeldet.

Warum soll ich auch riskieren dass das schlecht verheilt und dann nochmal operiert werden muss und innen alles vernarbt?
sollte sich nicht falsch anhören, ich bin auch echt "sachte" gestartet; dafür gibts ja Watt und Puls. Mein Operateur meinte: wenns nicht mehr zwickt ist all out erlaubt.
Nur beim Schüsseldruck fehlte eine Messgröße 8-)
 
was ich ja wirklich zum Kotzen finde und dafür ist das Forum echt gut, dass Docs bei mehr oder weniger der gleichen Geschichte (klar, jeder ist anders aber vieles ist chirurgisch halt auch exakt das gleiche handwerklich) so völlig unterschiedlich ReHa Empfehlungen geben.
Diese Play-it-safe-Haltung für nix und wieder nix meine ich. Hatte Leiste, Schulterschrott und gerade ein Zahnimplantat. Wenn man Dr. Google oder das nimmt, was das Forum so erzählt, wäre das mehr als ein halbes Jahr fast nix tun zusammen. Ich hatte 10 Tage ohne Sport bei allen Verletzungen zusammen und alles tiptop und Ratzfatz geheilt (bin knapp 50). Wenn man die richtigen Docs hat, die bereit sind einem zu erklären warum was wie lange und was halt nicht und was aber schon geht, dann gibts da echt krass andere Empfehlungen für genau die gleiche Geschichte.
Und es geht mir absolut nicht um überambitioniert losstürmen aber halt auch nicht unnötig zu "vergammeln".
 
was ich ja wirklich zum Kotzen finde und dafür ist das Forum echt gut, dass Docs bei mehr oder weniger der gleichen Geschichte (klar, jeder ist anders aber vieles ist chirurgisch halt auch exakt das gleiche handwerklich) so völlig unterschiedlich ReHa Empfehlungen geben.
Diese Play-it-safe-Haltung für nix und wieder nix meine ich. Hatte Leiste, Schulterschrott und gerade ein Zahnimplantat. Wenn man Dr. Google oder das nimmt, was das Forum so erzählt, wäre das mehr als ein halbes Jahr fast nix tun zusammen. Ich hatte 10 Tage ohne Sport bei allen Verletzungen zusammen und alles tiptop und Ratzfatz geheilt (bin knapp 50). Wenn man die richtigen Docs hat, die bereit sind einem zu erklären warum was wie lange und was halt nicht und was aber schon geht, dann gibts da echt krass andere Empfehlungen für genau die gleiche Geschichte.
Und es geht mir absolut nicht um überambitioniert losstürmen aber halt auch nicht unnötig zu "vergammeln".
ist halt bei denen auch immer ne Sache der Haftung. Was gewinnen sie, wenn sie Dir die Freigabe geben (mal angenommen sie haben Kunden genug) - was ist das Risiko was sie damit eingehen... würdest Du auch so machen, oder? Zumal Du auch davon ausgehen musst, dass jeder das noch anders interpretiert.
 
ist halt bei denen auch immer ne Sache der Haftung. Was gewinnen sie, wenn sie Dir die Freigabe geben (mal angenommen sie haben Kunden genug) - was ist das Risiko was sie damit eingehen... würdest Du auch so machen, oder? Zumal Du auch davon ausgehen musst, dass jeder das noch anders interpretiert.
klar, den Punkt verstehe ich.
Meine Aussage ist es gibt zum einen nicht "DIE" Empfehlung bei mehr oder weniger gleichen Operationen.
Und teilweise einen Docs halt für dumm verkaufen und 100% play it supermegasafe gehen.
Klar kannst du 100 auf der Autobahn fahren, ist sicherer als 120. Ist 120 ok oder ein verrücktes Risiko?

Und es kann nicht sein, dass welche quasi 4 Wochen Verband, leichte Reha, dann langsam anfangen verordnet bekommen bei exakt der gleichen Schulter-OP und ich nach 6 Wochen Rad fahre und nen Klimmzug mache. Das ist Verarsche und auch nicht im Sinne des Patienten.
 
@Schnitzelfreund mir persönlich hat es nicht geschadet nach der OP langsam zu machen.

Bin aber auch keine selbstständiger Handwerker, der mit jedem Tag Ausfall massiv Geld verliert.

Glaube das ist einfach individuell wie schnell man sich es dreckig geben will nach einer OP.

Als Chirurg würde ich einem Gerüstbauer jetzt eher nicht raten nach 3 Tagen wieder zur Arbeit zu gehen.
 
@Schnitzelfreund mir persönlich hat es nicht geschadet nach der OP langsam zu machen.

Bin aber auch keine selbstständiger Handwerker, der mit jedem Tag Ausfall massiv Geld verliert.

Glaube das ist einfach individuell wie schnell man sich es dreckig geben will nach einer OP.

Als Chirurg würde ich einem Gerüstbauer jetzt eher nicht raten nach 3 Tagen wieder zur Arbeit zu gehen.
Das ist doch gar nicht mein Punkt.
Ich habe auch langsam gemacht und es war wie erwartet nach 2 Wochen weitestgehend gut. Heile nicht schneller oder langsamer als andere.
Bei der Schulter war es noch krasser, wenn jemand x Wochen völlig nix machen soll vs andere Patienten ab Tag 6 schob aktiv Muskeln, die gar nix mit der OP zu tun haben trainieren, dann kann das aus Brille was medizinisch ok ist, einfach nicht sein. Ich habe nix ohne Rücksprache gemacht aber die Ärzte halt "was ist wenn ich das mache" gefragt usw. Kenne auch relativ viele Ärzte und jeder Orthopäde, den ich privat kenne bestätigt das, weil je länger du wartest der Wiederaufbau schwieriger wird.
Richtig langsam beginnen statt nix tun. Und klar, wer vor der Verletzung nicht fit war oder Körperlegastheniker ohne jedwedes Gefühl wird wahrscheinlich später anfangen sollen.
Und evtl. ist das der Punkt, den du ja auch machst: "dreckig geben" vs. jemand kennt exakt seine Wattbereiche, Kraftbereiche weiß der Geier was.
 
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Hallo zusammen, hier ein kleines Update - nach knapp 2 Wochen nach OP hatte sich ja alles noch sehr fragil und empfindlich angefühlt. Jetzt nach gut 3 Wochen habe ich das Gefühl, dass es merklich und schnell(er) besser wird :).
Habe aus dem Bekanntenkreis mittlerweile auch einige Erfahrungswerte gehört, immerhin bei Zweien hatte sich nach rund 2 Wochen eine deutliche Verschlechterung eingestellt (massive Blutergüsse, plötzlich Schmerzmittel norwendig). Da die beiden sportlich aktiv sind, könnte ich mir vorstellen, dass sie es evtl zu früh wieder angegangen sind (Spekulation, ich wollte sie nicht ausfragen).
Ich glaube daher, es ist nicht verkehrt, es lieber sehr vorsichtig anzugehen und Geduld zu haben.
Bin mir auch nicht so sicher, ob Schmerz als Indikator optimal ist - klingt ein bisschen so wie 'nach Gefühl einparken' :)
Sprich sobald es wehtut, war es vllt schon ein Tick zu viel.
 
Hallo zusammen, hier ein kleines Update - nach knapp 2 Wochen nach OP hatte sich ja alles noch sehr fragil und empfindlich angefühlt. Jetzt nach gut 3 Wochen habe ich das Gefühl, dass es merklich und schnell(er) besser wird :).
Habe aus dem Bekanntenkreis mittlerweile auch einige Erfahrungswerte gehört, immerhin bei Zweien hatte sich nach rund 2 Wochen eine deutliche Verschlechterung eingestellt (massive Blutergüsse, plötzlich Schmerzmittel norwendig). Da die beiden sportlich aktiv sind, könnte ich mir vorstellen, dass sie es evtl zu früh wieder angegangen sind (Spekulation, ich wollte sie nicht ausfragen).
Ich glaube daher, es ist nicht verkehrt, es lieber sehr vorsichtig anzugehen und Geduld zu haben.
Bin mir auch nicht so sicher, ob Schmerz als Indikator optimal ist - klingt ein bisschen so wie 'nach Gefühl einparken' :)
Sprich sobald es wehtut, war es vllt schon ein Tick zu viel.
also meine 2 Chirurgischen Radfahrerkollegen sagen beim Leistenbruch und Rad exakt genau das Gegenteil. Wenns post-operativ bisserl zwickt ok, keine schnellkräftigen Belastungen aber GA 1&2 Training usw völlig ok. Und Tag länger absolut nix machen auch prima. Daher hatte ich ja erst in Woche 2 losgeradelt
Nehme an "offiziell" bekommt man das eher selten wegen cover your ass und manch Patient rafft ja auch nicht, was gemeint ist. Fitnessstand vorher ist auch meist ein wichtiger Indikator.
Und für Körperklause gilt ja immer "better safe than sorry"

was meinst du mit "fragil" angefühlt? Das kann ich inhaltlich eher schwer nachvollziehen bzw. meinst du, Beispiel, wenn man auf dem Pott etwas ambitionierter zur Sache gehen möchte, merkt ma, ui, mal besser vorsichtig drücken? Ansonsten hatte ich keine Belastung, bei der ich da was gemerkt hatte.
 
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Als ich nach ein paar Tagen post OP meine Tochter (~15kg) in Einkaufswagen gesetzt hab, konnte ich das noch ein paar Stunden nachher spüren - trotz Hocke und angespannten Bauchmuskeln beim heben.

Radfahren (Rolle, E-Cargo) mit wenig Druck und viel Kadenz dagegen habe ich gute Erinnerung, weil es die „Verklebungen“ gelöst hat.
 
also meine 2 Chirurgischen Radfahrerkollegen sagen beim Leistenbruch und Rad exakt genau das Gegenteil. Wenns post-operativ bisserl zwickt ok, keine schnellkräftigen Belastungen aber GA 1&2 Training usw völlig ok. Und Tag länger absolut nix machen auch prima. Daher hatte ich ja erst in Woche 2 losgeradelt
Nehme an "offiziell" bekommt man das eher selten wegen cover your ass und manch Patient rafft ja auch nicht, was gemeint ist. Fitnessstand vorher ist auch meist ein wichtiger Indikator.
Und für Körperklause gilt ja immer "better safe than sorry"

was meinst du mit "fragil" angefühlt? Das kann ich inhaltlich eher schwer nachvollziehen bzw. meinst du, Beispiel, wenn man auf dem Pott etwas ambitionierter zur Sache gehen möchte, merkt ma, ui, mal besser vorsichtig drücken? Ansonsten hatte ich keine Belastung, bei der ich da was gemerkt hatte.
'fragil': etwas schwer zu beschreiben, ich würde sagen primär eine Art Unsicherheitsgefühl, resultierend daraus, dass sich im Ruhezustand alles top anfühlt, keinerlei Schmerzen (nur in der ersten Nacht nach OP Schmerzmittel), aber auch 10 Tage später nach kurzer, vorsichtiger Betätigung, zb. nur 10 Minuten gemächlich spazieren, sich ein Ziepen, Drücken, leichter Schmerz einstellt, verbunden mit der (zugegebenermaßen vllt irrationalen) Sorge, da könnte grad was kaputt gegangen sein. Oder plötzlich auftretende Schmerzen aus irgendeiner Bewegung heraus, die sich aber keiner nennenswerten Belastung zuordnen lassen.
Ich hatte aber auch keine Info, dass Schmerzen auch 'gewünschten' Ereignissen (ddgh: "Lösen von Verklebungen" z. B. :)) zuordenbar sein können. Da hätte ich dann manches entspannter gesehen vermutlich.
Ist also vielleicht in erster Linie Kopfsache und Unwissen/mangelnde Erfahrungswerte.
 
'fragil': etwas schwer zu beschreiben, ich würde sagen primär eine Art Unsicherheitsgefühl, resultierend daraus, dass sich im Ruhezustand alles top anfühlt, keinerlei Schmerzen (nur in der ersten Nacht nach OP Schmerzmittel), aber auch 10 Tage später nach kurzer, vorsichtiger Betätigung, zb. nur 10 Minuten gemächlich spazieren, sich ein Ziepen, Drücken, leichter Schmerz einstellt, verbunden mit der (zugegebenermaßen vllt irrationalen) Sorge, da könnte grad was kaputt gegangen sein. Oder plötzlich auftretende Schmerzen aus irgendeiner Bewegung heraus, die sich aber keiner nennenswerten Belastung zuordnen lassen.
Ich hatte aber auch keine Info, dass Schmerzen auch 'gewünschten' Ereignissen (ddgh: "Lösen von Verklebungen" z. B. :)) zuordenbar sein können. Da hätte ich dann manches entspannter gesehen vermutlich.
Ist also vielleicht in erster Linie Kopfsache und Unwissen/mangelnde Erfahrungswerte.
woher sollst du bzw. Mann das auch wissen. Ist ja mein Punkt oben gewesen (in Rage.. 8-) ) dass mir das echt amtlich auf den Zeiger geht, dass es für Otto-Normalverbraucher keine "klare" Ansage gibt bzw. einem Docs je nach Nähe/Bekanntheits/Freundesgrad ja deutlich konstruktivere Ansätze und Erklärungen geben. Wir "heilen" ja in der Regel nicht viiiiiiel schneller oder langsamer.
 
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